Studie: Die Hälfte aller Singles in Japan will keine Kinder

Im Rahmen einer Umfrage äußerte rund die Hälfte der befragten japanischen Singles, dass sie keine Kinder haben wollen. Dies entspricht nochmals einer Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren. Wir fassen alle Details nachfolgend für euch zusammen.

Ergebnisse einer Studie

Die Überalterung der Bevölkerung ist ein bestimmendes Thema in Japan und auch die Entwicklungen der letzten Jahre machen wenig Grund zur Hoffnung. Hinzu kommt, dass Umfragen stets aufs Neue offenbaren, dass die heranwachsende Generation weder Lust aufs Heiraten noch aufs Kinderkriegen hat. Nachhilfe der Regierung in Sachen Liebe wird auch eher stirnrunzelnd wahrgenommen.

Werbung

Nachdem die Regierung bekanntgegeben hatte, dass es 2022 weniger als 800.000 Geburten und somit so wenig wie noch nie in Japan gab, wurde vor Kurzem eine neue Familienagentur ins Leben gerufen, welche den Abwärtstrend stoppen soll. Im Zuge dessen entstand auch eine Studie, welche Singles unter 30 Jahren sowie verheiratete Paare im Alter von 25 bis 44 zu ihrem Kinderwunsch befragte.

Demnach hätten 49,4 % der befragten Singles kein Interesse daran, Kinder zu bekommen. Bei den verheirateten Paaren hätten sich lediglich 48,1 % für das Kinderkriegen entschieden, nachdem diese Zahl im Jahre 2020 noch 60,3 % betrug. Experten sehen darin die Folgen, dass Ehepartner wieder weniger Zeit zu Hause verbringen, da sich das Leben nach COVID-19 wieder normalisiert.

Mehr zum Thema:

Via TheMainichi
© 2020 by Aka Akasaka, Mengo Yokoyari / SHUEISHA Inc.

Artikel teilen

Newsticker

Dieser Artikel beinhaltet Affiliate-Links. Durch den Kauf der Produkte über unsere Links erhalten wir eine kleine Provision. Mehr dazu.

Auch interessant?

Diskutiere mit!

guest
45 Kommentare
Bewertung
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
View all comments
Nanashii

Verständlich in den heutigen Zeiten.

Shiga

Kann ich gut verstehen, so wie es heutzutage läuft, kann ich das vollkommen nachvollziehen, dass man das keinem Kind antun will.

UwU

In einer Zeit, wo normale Väter darum fürchten müssen nicht als Pädophiler verunglimpft zu werden, weil sie alleine mit ihren Kindern rausgehen ist das verständlich. Hinzukommen dann halt noch die wirtschaftlichen und politischen Zustände. Viele können es finanziell nicht mehr mitmachen und sich vlt. auch einfach sehr angeschlagen und ebenso wollen sie keine Kinder in eine Welt wie diese setzen.

DesPudelsKern

Bin mal einkaufen gewesen und habe gesehen wie ein kleines Mädchen (so 8 bis 10 Jahre alt) einen Einkaufswagen weggebracht hat, hab sie auf halben Weg gefragt ob ich den haben könnte….. Plötzlich steht die Mutter hinter mir und pault mich an wieso ich ihr Kind anbagger…. Ja sie hat wirklich anbaggern gesagt….. Ich war so perplex, ich wusste gar nicht was ich sagen sollte….. Naja Ende vom Lied… Kind hat Wagen weggebracht und ich hab ihn dann aus dem Sammler genommen. Aber darüber musste ich ne Weile nachdenken…..

Und ganz ehrlich…. In so eine Welt möchte ich kein Kind setzen.

Guts

Nur weil du das erlebt hast, muss es ja noch nicht die Regel sein, das ist so ein typisches Thema, das sich schnell mal emotional auflädt. Gibt es denn überhaupt verlässliche Studien, die zeigen, dass es da eine veränderte Wahrnehmung bei Frauen/Müttern gibt? Man kann, jedenfalls hierzulande, jetzt auch nicht unbedingt sagen, dass Hausmänner irgendwie an Akzeptanz verlieren, ganz im Gegenteil sogar.

Besonders in so einem konservativen Land wie Japan ist es ja auch oft so, dass Männer ihre Rolle als »Hausherr« nicht abgeben wollen weil es ihnen zu peinlich ist, wenn die Frau das Geld nach hause bringt. Wenn also die Frau selbst Karriere machen möchte, der Mann im Gegenzug aber genauso nicht auf seinen Status verzichten möchte, dann ist da schnell kein Platz mehr für Kinder.

DesPudelsKern

Naja es stimmt mich halt nur die Aussage der Mutter bedenklich das ich ihre Tochter angebaggert haben soll….. Das meine ich eher mit erschreckend…..

Shiga

Er hat ja nicht gesagt, dass es die Regel ist, genau so wenig, hat er es auch so darstellen wollen.
Mir ist so etwas in ähnlicher Art schon passiert, was mich doch gelinde gesagt schockiert hat.
Aber dafür sind halt auch die Medien mit verantwortlich, gut dass man von Straftaten erfährt, aber bei dem ganzen Kram der noch dazu gekommen ist, sind die meisten Leute heutzutage bei allem so dermaßen angespannt, dass auch so eine Aktion vollkommen nach hinten los gehen kann.
Zur Sicherheit spreche ich auch keine Kinder mehr an, wenn es sich um ähnliche Fälle handelt oder winke auch nicht, wenn das die Kinder machen, weil man könnte ja sofort denken ich bin irgendein kranker Typ, der was von den Kindern will…
Dadurch muss ich auch sagen, reagiere ich auch sehr extrem, wenn es um »Witze« in die Richtung geht.

Guts

»Er hat ja nicht gesagt, dass es die Regel ist, genau so wenig, hat er es auch so darstellen wollen.«
Naja, man schreibt einen solchen Kommentar nicht unter einen solchen Artikel, wenn man dahinter keinen signifikanten Grund für fehlende Kinderwünsche sieht.

DesPudelsKern

@guts..

Wenn man mal Zusammenhänge erkennen könnte, würdest du sehen das mein post auf den ersten Satz von uwu bezogen ist und eigentlich nicht auf den eigentlichen Artikel. Aber gut wenn man hier nur zum Artikel was schreiben darf, dann solle man das erwähnen. (und zwar nicht von dir 😉)

Guts

@DesPudelsKern: Ne ne, so leicht kannst du es dir jetzt aber echt nicht machen und mir vorwerfen ich würde Zusammenhänge falsch erkennen. UwU antwortete direkt auf den Artikel mit einem Argument »Man wird angeblich als Pädophil angesehen wenn man mit ’nem Kind spazieren geht und er deshalb verstehen kann, dass man keine Kinder haben möchte«, du antwortest wiederum direkt auf dieses Argument mit einem bestätigendem Beispiel, du bestärkst also die Aussage von UwU. Somit besteht zwischen deinem Kommentar und dem Artikel sehr wohl ein Zusammenhang.

Um es aber nochmal klarzustellen was ich meine: ich halte nur das Argument von UwU für nebensächlich, wenn es um die Gründe geht warum Männer keine Kinder mehr möchten. Der Anteil derer, die sich ernsthaft vom Kinderwunsch verabschieden, weil sie nicht als Pädophil angesehen werden wollen, dürfte verschwindend gering sein (trotz der allgemeinen Wahrnehmung: »Nur Männer sind Pädophil«), auch gerade weil die Akzeptanz für Hausmänner immer weiter steigt (auch wenn die tatsächliche Zahl selbst nicht steigt, aber das liegt auch an der ungleichen Bezahlung zwischen Frau und Mann, es lohnt sich halt weiterhin mehr wenn der Man arbeiten geht). Da gibt es also viele andere Gründe (ungewisse Zukunft, Klimawandel, Finanzen, etc), die deutlich mehr Einfluss auf den Kinderwunsch haben.

DesPudelsKern

@guts
Ich will mich nicht rausreden denn dafür hab ich bei dir keinen Grund….. Ich habe keine Lust wie du immer alles haargenau auseinander zu nehmen und auszudiskutieren. Hab einfach aufs uwu seinen Satz mit einer Erfahrung geantwortet und damit ist die Sache für mich durch. Und auf so einer Plattform wie dieser hier und auch gerade NICHT hier, fange ich Diskussionen an.

Kazama Richi

Das bezieht sich jetzt eher auf Deutschland und Europa: So häufig, wie die Politik heute als Begründung für irgendwelche Grundrechtseinschränkungen „Kindesmissbrauch“ vorschiebt, geht das bei den Menschen mit Sicherheit nicht spurlos an der Festplatte vorbei. Und sehr viele durchschauen die perfide Panikmache nicht, sonst würde es nicht immer und immer wieder funktionieren. Kombiniert man das mit dem Umstand, dass die Leute immer später und immer weniger Kinder haben (die meisten Helikoptereltern sind spätgebärend mit Einzelkind, da gibt es tatsächlich Studien, die das belegen), und dass die Menschen bei Pädokrimimalität nun mal instinktiv an Männer denken, weil diese in den erfassten Fällen die Mehrheit der Täter stellen, dürften Geschichten wie die obige gar nicht mal so ungewöhnlich sein.

In Japan sind die Voraussetzungen etwas anders. Die Kriminalitätsraten in dem Bereich sind generell niedrig, was aber auch damit zu tun haben dürfte, dass viele Übergriffe gar nicht erfasst werden und Japan auch nicht unbedingt mit einem funktionierenden Rechtsstaat glänzt, weshalb dort auch ein anderes Verhältnis zu Grundrechten herrscht. Dazu kommen, wie du sagst, die vorherrschenden klassischen Rollenvorstellungen, die es Frau und Mann erschweren, die Plätze zu tauschen.

Ich glaube allerdings, dass das nicht zwangsläufig daran liegen muss, dass es den Männern nur zu peinlich sei. Vielmehr herrscht auch bei Frauen nach wie vor die Vorstellung, dass es unter ihrer Würde sei, einen Mann aus einer niedrigeren sozialen Schicht als der eigenen bzw. mit geringerem Einkommen zu heiraten; und wenn sie selbst kein Problem damit haben, gibt es immer noch ihr soziales Umfeld, gehässige Sprüche wie „Die leistet sich einen Ehemann.“ sind dann an der Tagesordnung, und das ist auf Dauer für die meisten unheimlich zermürbend. Hinzu kommt, dass Hausarbeit und Kindererziehung selbst von vielen, die sich als progressiv bezeichnen würden, nach wie vor weniger Aufwand und damit „Wert“ zugerechnet wird als „richtiger“ Erwerbsarbeit, und das biologische Ungleichgewicht bei der Fortpflanzung, wo alle Last bei der Frau liegt, hier eingepreist wird. Das Ergebnis ist, dass das Modell mit dem Mann als Brötchenverdiener und der Frau als Hausfrau und Mutter gemeinhin als „gerecht“ gilt, während „Hausmann/Vater und Brötchenverdienern“ wie eine sehr einseitige Lastenverteilung zu ungunsten der Frau empfunden wird. Anders ausgedrückt: Ein Mann kann keine Kinder gebären, also muss er seinen „Wert“ umso mehr über seine Arbeit (genauer: sein Einkommen) unter Beweis stellen. Das ist alles unheimlich oberflächlich und so funktioniert das leider auch häufig in der Realität – die meisten Menschen würden keine Ehe eingehen, wenn sie sich davon nicht handfeste Vorteile versprächen.

Denn selbst, wenn beide diese Vorstellungen überwinden können, werden sie immer noch damit zu kämpfen haben, das in jedem Land das System mehr oder weniger stark um das klassische Ehemodell gebaut ist. In Deutschland kennen wir das vor allem mit dem Ehegattensplitting, das Ehepaare umso stärker steuerlich bevorteilt, je ungleicher die Einkommen der Ehepartner sind. In den USA ist eine Ehe oder feste Partnerschaft für Frauen die einzige Möglichkeit, sich im Zeitraum um die Geburt die nötige Auszeit zu nehmen, weil es keinen gesetzlichen Mutterschutz gibt, der sie vor einer Kündigung durch ihren Arbeitgeber schützen würde, sollten sie auch nur einen Tag nach der Geburt der Arbeit fernbleiben. US-amerikanische Stadtplanung mit Downtown, Gewerbegebiet und Suburbs ist ein eigenes Kapitel, auch die hat, neben der gezielten Auslegung auf Anhängigkeit vom Auto, den (früher explizit gewünschten) Nebeneffekt, die Frauen im Haus zu behalten, weil sie ohne Auto nirgendwo hinkommen und es im Wohngebiet keinerlei Infrastruktur zum Zeitvertreib gibt. Und in Japan werden Frauen, sobald sie heiraten, spätestens aber mit der Schwangerschaft gezielt aus den Unternehmen gemobbt und haben es später schwer, wieder einzusteigen, weil hüben wie drüben Leute, die aus 20 Jahren Babypause zurückkehren, nicht gerade das sind, was Arbeitgeber suchen. Der daraus und aus anderen Faktoren resultierende Gender-Pay-Gap begünstigt zusätzlich das klassische Modell, denn wenn ein Ehepaar zwischen zwei Einkommen eins wählen muss, wird es instinktiv das höhere nehmen.
Umgekehrt wird es Männern deutlich erschwert, in Elternzeit zu gehen, auch hierzulande, eben weil nach wie vor die Vorstellung in den Köpfen der Menschen verankert ist, dass Kindererziehung Frauensache sei. Hatte das zuletzt erst wieder selbst in der Firma, ein Kollege musste mit seinem Abteilungsleiter lange diskutieren, bis er ein halbes Jahr Elternzeit nehmen durfte. Zwei Wochen zuvor hat eine Kollegin aus derselben Abteilung ganz unproblematisch ein Jahr bewilligt bekommen. Aber die ist halt eine Frau…

Alles in allem sind die von dir angedeuteten Minderwertigkeitskomplexe, die zweifelsohne viele Männer bei dem Gedanken, die Rolle des „Ernährers“ an die Frau abzutreten, leider alles andere als unbegründet. Mit progressivem Denken allein lässt sich noch keine Realität schaffen.

Sven

Ja das sehe ich auch so ich bin heute wieder 1 Jahr älter geworden und habe viel nachgedacht über meine Zukunft, da ich noch so einiges vor mir habe weil ich noch ein junger Erwachsener bin. Aber eines weiß ich jetzt schon und zwar das ich alleine mein leben weiter bestreite aufgrund der Aktuellen Welt Situation habe ich nicht mal Interesse an einer Partnerin geschweige den überhaupt an Kinder zu denken wie es schon viele in meinem alter tun weil mir die Situation dafür Allgemein zu unsicher ist. Unteranderem da die Gesellschaft sich leider ins Negative entwickelt hat, alleine Social Media hat so einen Krassen Einfluss auf die Menschen genommen das ich mich nicht mal mehr traue eine frau anzusprechen weil man ja schon angst haben muss das man nicht gleich Angegangen und Beleidigt wird obwohl man nur eine normale frage stellen möchte oder wenn man sieht wie viele nicht so gebildete Menschen unterwegs sind oder wie viele kriminelle hier Frei rumlaufen und man alleine deswegen schon auf sich selbst aufpassen muss das man nicht Verletzt wird oder Schlimmeres Passiert sind halt so dinge warum ich und viele bekannte und freunde von mir auch in so einer Welt keine Kinder in die Welt setzen möchten. Eigentlich Traurig aber sowas möchte man doch keinem Kind antun wenn man ehrlich ist.

tomtom

Idiocrazy wir sind auf den Weg, das meine ich ernst, ich sehe das in der Nachbarschaft, während einie keine Kidner wollen, setzten andere Kinder in die Welt, leben von Stütze und die Kiddies kiffen schon mit 12. Bekannte meinte das sie Menschen betreut die schon 4-5 Generation hat die nur von Stütze leben :/

Frauen haben da wohl auch enorme Probleme Partner zu finden, weil Männer kein Bock haben die ganze Kuh zu kaufen und dann lebenslang zu blechen, aber kein Mitsprache recht zu haben usw.

Das ganze ist so komplex geworden, viele einflüsse und in Deutschland andere ursachen als in Japan,.. Ergebnis ähnlich

Shiga

Alles Gute nachträglich. 😀
Ja kann ich verstehen, ich hatte am 13. April Geburtstag und auch mir geht jedes mal an dem Tag genau das wieder und wieder durch den Kopf und ich sehe das mittlerweile genau so.
Natürlich will ich das auch nicht pauschalisieren, dass es nur noch schlechte Menschen gibt, aber wenn ich sehe weshalb heutzutage Leute auseiannder gehen und dass seltener die Lust noch da ist, darüber zu reden und sich auch zu vertragen, wenn ich sehe wie eklig die Leute mittlerweile drauf sind (als ob seit Corona richtig viele so ein richtig harten Hirnf*** abbekommen haben) und dann noch Kinder in die Welt setzten, uffff.
Wie du schreibst selbst Social Media hat so einen extremen Einfluss auf die Kinder (aber nicht nur, selbst viele Erwachsene aus meinem Umfeld lassen sich davon verblenden), die Tochter von meiner Arbeitskollegen kam letztens auch, »ich brauch die und die Klamotten und muss abnehmen, nur dann sehe ich schön aus«, alleine nur diese beiden Punkte schockieren mich dermaßen, wenn ich an meine Kindheit denke, wo uns das einfach egal war.
Der Slogan »euren Kindern wird es besser gehen« kann man ja mittlerweile auch getrost in die Tonne klopfen, wo ich das schon anhand von dem Kind meines Nachbarn wiederlegen kann, das fängt schon in der Schule an und zwar mit so etwas wie Hausaufgaben, der kommt mittags nach Hause und macht bis ABENDS Hausaufgaben, nicht weil er es nicht versteht, sondern weil es so dermaßen viel ist und das ist kein Einzelfall in meinem Umfeld.
Dann ist die Frage wie sieht es in 10 Jahren mit den finanziellen bezüglich Berufe aus, ist auch nicht schön, wenn das Kind dann nicht zwangsweise einen sehr hohen Abschluss hat, nur Arbeit findet, die etwas über dem Mindestlohn liegt, denn selbst ich sehe wie schwer es in der heutigen Zeit ist einen ANSATZWEISE gut bezahlten Job zu bekommen. (wenn man da nicht bestimme Berufe abdeckt, wo eher nach einem selbst gesucht wird, hat man deutlich schlechtere Karten)

Sven

Vielen Dank ;),
ja dem kann ich nur zustimmen ich halte mich selbst schon von Frauen aus meiner Generation so fern wie es nur geht einfach weil ich mich selbst damit schütze denn viele Faktoren haben sie so kaputt im Kopf gemacht alleine dieses Ideal Bild von einem Mann das du so und so sein musst ansonsten hasst du keine Chance das nervt mich persönlich so hart. Ich meine bei mir stört es mich nicht mal aber bei einem guten freund von mir z.b. schon, er ist so ein herzensguter Mensch und wird nur wegen seinem aussehen obwohl er nicht mal schlecht aussieht sondern nur weil er nicht dem optimal Bild entspricht wird er direkt verstoßen was ich echt dumm finde aber das kriegst du aus den köpfen der meschen auch nicht mehr raus das ist vorbei obwohl das in meinem Augen krank ist. Ich hätte wenn ich Kinder hätte echt angst um sie das sie genauso werden würden wie die meisten anderen auch oder das sie auch auf die Schiefe bahn geraten was in der Gegend wo ich wohne und aufgewachsen bin auch nicht grade unüblich ist alleine sowas ist schon Grund genug für mich.

Arata

Wäre glaube hier zu Lande nicht anders

Thomas3313

Kann ich voll und ganz verstehen. Ich bin bereits 44, Single seit 6 Jahren ohne jemanden kennengelernt zu haben. In der heutigen Zeit auch fast unmöglich wenn man nicht entweder reich, gutaussehend, oder eben extrovertiert ist. Ich habe es bereits vor langer langer Zeit aufgeben die Richtige zu finden. Und nur jemanden haben um überhautp jemanden zu haben, sich nicht einsam zu fühlen, das will ich nicht! Sehe ich bei so vielen in meinem Alter. Ewig zusammen, aber jeder lebt so für sich aneinander vorbei. Also ja die meisten, auch ich, sind selbst Schuld allein zu sein, nie eine Familie zu gründen, und im Alter allein zu sein, allein zu sterben. Aber das ist okay! Wahre Liebe gibt es nur ganz selten, und man fidnet sich meiner Meinung nach selbst bei Paaren nicht die seit Jahrzehnten verheiratet sind. »Mensch« will nur nicht allein sein, nicht allein sterben, da geben sich viele mit weniger zufrieden. Was auch vollkommen okay ist! Jeder soll und kann leben wie er das möchte.

Davon abgesehen, bringt die heutige Zeit natürlich auch ungelaubliche Finanzielle veränderungen mit sich. Krieg rückt allerorts immer näher, der Planet kocht! Man weiß garnicht wo man zuerst anfangen soll um etwas zu ändern.

Thomas3313

Sorry wegen der Schreibfehler! Wenn es mal wieder schnell gehen musste und man es vorm abschicken nicht nochmal überfliegt. 😀

Shiga

Kann ich gut verstehen, ich bin vor kurzem 29 geworden und ich denke mal mich ereilt mehr oder weniger (auch durch meine psychischen Probleme) das gleiche »Schicksal«, wobei ich sagen muss ich habe mich damit auch abgefunden, wichtig ist mir hierbei nur, dass ich generell noch soziale Kontakte pflege.
Andererseits haben mich die letzten Jahre auch soweit kaputt gemacht (weshalb es schon verwunderlich ist, dass ich überhaupt auf Menschen zugehen kann (so der Wortlaut meiner ehemaligen Therapeutin), dass ich auch sehr schnell das Interesse an Menschen verliere, was eine Beziehung für mich fast schon unmöglich macht, da ich gar nicht mehr weiß, was ich mit einer Person anfangen könnte, die länger an meiner Seite bleibt.

Ich

An Thomas3313 und Shiga:

Nur weil man nicht in einer Beziehung ist, muss man ja nicht automatisch unglücklich oder traurig sein. Die Frage ist da, wie man dazu steht. Wenn man allein ist … ich formuliere anders: Wenn man für sich ist, ist man dann über dieses Umstand traurig?

Ich sehe das so: Finde ich es schön, wenn ich eine Frau an meiner Seite habe, die ich liebe und von der ich geliebt werde? Ja, klar. Ohne Zweifel. Nun habe ich das nicht; sitze ich deswegen in der Ecke und heule? Nein.

Allgemein gesprochen, finde ich auch, dass sich die Leute dabei viel zu sehr unter Druck setzen; frei nach dem Motto «Ich MUSS jetzt jemanden finden!«. Man setzt sich damit nur unnötig unter Zugzwang. Das tut einem nicht gut denke ich. Und ich möchte betonen: Das gilt natürlich nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen.

Ich für meinen Teil lasse es einfach auf mich zukommen. Man weiß nie, ob, wo oder wann sich was ergibt. Und wenn nicht, verzweifle ich deswegen auch nicht.

Shiga

Das unter Druck setzen ist halt auch so ein Gesellschaftsding, ich meine mit meinen 29, kommen meine Eltern auch immer wieder (wenn ich Sie dann mal sehe) und haste schon eine Freundin und wann kommen die Kinder usw. und das war auch im damaligen »Freundeskreis« so.
Ich würde mal sagen, dadurch setzen sich die meisten (in dem Fall ich nicht) unter Druck und durch Druck jemanden zu finden, das wird in den meisten Fällen eh nichts, also nichts gutes. xD

Fakt ist aber dass viele trotzdem unglücklich sind, dass Sie keine Lebenspartnerin oder Lebenspartner an der Seite haben, sondern »alleine« (je nach dem wie das jeder für sich definiert) durchs Leben geht.
Früher war das vllt. noch unnormal, wenn man lieber alleine geblieben ist, aus diversen (verständlichen) Gründen, heutzutage ist das bei der Entwicklung der Gesellschaft nichts ungewöhnliches.

Um ehrlich zu sein, ich habe nicht mal das Bedürfnis, auch wenn ich NICHT mal im Ansatz introvertiert bin und keine wirkliche Hemmschwelle besitze, mit Leuten was anzufangen.
Wenn ich sehe wie die meisten heutzutage drauf sind, wie unreflektiert und psychisch gestört (meiner Meinung nach) viele sind, weil Sie in so einer kranken Bubble oder Extrem oder wie auch immer man das heutzutage nennen will leben, da habe ich doch lieber nur in den 8 Stunden Arbeit ausreichend Kontakt zu Menschen und in meiner Freizeit nur dann wenn ich das auch WIRKLICH möchte, ich höre am Tag viel Schei*e, lese am Tag viel Schei*e und sehe am Tag viel Schei*e, mich dann in meiner Freizeit damit noch ausgiebig befassen zu müssen, wäre für mein mittlerweile doch stark lädiertes Nervenkostüm zu viel.^^

Ich

Wenn Sie nicht das Bedürfnis verspüren, ist das ja auch okay. Wenn Sie so, wie es gerade ist glücklich sind, ist das doch gut. Aber man weiß ja nie. In einem Jahr kann das ja bei Ihnenn vielleicht ganz anders aussehen. Irgendeine Zufallsbegegung kann eine Veränderung auslösen und dann haben sie plötzlich jemanden mit dem Sie Ihr Lebensglück gefunden haben. Nicht falsch verstehen: sowas passiert jetzt nicht alltäglich, aber das Universum geht manchmal interessante Wege. Von daher weiß man ja nie, wie es so kommt bzw. wer einem so über den Weg läuft.

Und der Druck kommt auch von der Gesellschaft, ja. Im Vergleich zu Japan ist es bei uns aber relativ … sanft (so drücke ich das mal aus). Mittlerweile ist es bei uns ja relativ egal geworden; nicht absolut egal, aber … es kommt nicht einem Stigma gleich.

Shiga

@Ich, alles kann möglich sein, ich kann dir allerdings sagen, das ist seit 10 Jahren so und ich denke das wird auch so einfach, wie man sich das ggf. vorstellt nicht zu korrigieren sein.
Ich verliere sehr schnell das Interesse an Menschen mittlerweile, daher wäre das nur ein kurzes unfaires Game.^^

Ich

Die Abwärtsspirale geht immer weiter … Wenn das wirklich SO weitergeht, bekommen sie in Japan noch richtige Probleme. Andererseits ist es bei der jap. Gesellschaftsstruktur auch nicht verwunderlich. Aber das hatten wir ja schon zur Genüge.

Ich bin jemand, der eigentlich auch keine Kinder will (Nicht, dass das ein Thema bei mir wäre; ich habe keine Frau oder Freundin). Die Verantwortung dafür ist mir einfach zu groß. Kindererziehung ist ja kein … Kinderspiel (Entschuldigung für den Wortwitz). Manchmal vergisst man das ja oder nimmt das auf die leichte Schulter. Daher sollte man sich das gut überlegen finde ich.

Daher überlasse ich das Kinder haben den Leuten, die das wollen UND auch können – das ist auch ein wichtiger Punkt. Wollen allein reicht da nicht; man muss es auch stämmen können. Auch wenn das gemein klingt: Kinder kosten nunmal Geld. Und wenn man mal auf sich selbst zurückblickt, weiß man das auch. Natürlich ist Geld allein nicht alles. Wie gesagt, beides ist vonnöten. So sehe ich das zumindest.

Regulus

Das Problem hat aber nicht nur Japan. Die Geburtenrate geht immer weiter zurück. Allein in Deutschland haben wir eine zu niedrigen um unsere Zukunft zu gewährleisten. Man braucht eine gewisse rate um den Lebensstandard zu bewahren und den Alltag zu gewährleisten. Und in der ganzen Welt gesehen hat sich die Rate zu sehr Verschlechtert. Das Problem ist einfach das Aspekte wie die aktuelle Geldlage oder sich den Mut verantwortung zu übernehmen, sowie ersteinmal einen kompatiblen Partner in der heutigen Zeit zu finden für die meisten zu schwer ist.

Keine Angabe

Kinder muss man sich heute auch erstmal Leisten können, nicht wie unsere Politiker sagen einfach machen und nicht drüber nachdenken! Eben nicht, wozu Kinder in die Welt setzen wenn man ihnen dann nichts Bieten kann. Hätte ehrlich gesagt auch keinen Nerv Kinder zu erziehen, sehe ich schon jeden Tag an meiner Schwester mit ihren 2 Jungs, 5 und 9 Jahre alt. Ist immer total Genervt von den beiden!🙈

Shiga

Meine Kollege sind auch so drauf, »mach doch einfach Kinder« (im übertraegenen Sinn, ich bin ja ein Mann), wenn ich dann das Argument bringe heißt es nur, »ja wie kann man nur so über das Thema denken«, natürlich, Liebe und Co. ist wichtiger für die Kinder, aber Geld ist halt auch kein unbedeutender Faktor, gut ich würde nicht zu den Eltern gehören, die den Kindern lauter Markenklamotten kaufen würde, nur damit man auf dem Schulhof mithalten kann (und ja das ist tatsächlich so, dass sich Kinder deshalb ankeifen), aber etwas muss man den Kindern ja bieten können und wenn das immer nur gerade so mit dem nötigsten geht, tut mir das Kind auch sehr leid. :/

Kazama Richi

Wenn jemand es bereits kaum schafft, sich selbst durchzubringen und ein erfülltes Leben zu haben, weil die Umstände es einfach nicht hergeben (Wirtschaftskrise, Gerontokratie, Ausbeutung, Konformitätszwang, überholte Geschlechterrollen, Klimakatastrophe…), warum sollte derjenige dann Kinder in die Welt setzen, die im Unterschied zu anderen Ländern und Zeiten kein Sicherheitsfaktor, sondern ein Unsicherheitsfaktor sind, und damit nicht nur sein eigenes Leben noch schwerer machen, sondern ihnen gleichfalls ein Leben unter widrigsten Bedingungen bescheren?

Kabedon-Workshops und Alkohol-Werbekampagnen hatten wir bereits. Was wird die japanische Regierung wohl als nächstes liefern, das wie eine Lösung aussieht, ohne eine zu sein (weil sonst zu unbequem)? Ich tippe auf irgendwas mit Patriotismus. Immerhin rüstet das Land gerade militärisch auf, was läge da näher als „Vögeln für’s Vaterland“?

xertdiv

Das ist so vielschichtig. Selbstverwirklichung Reflektion darüber was für einer Zukunft man Kinder »ausliefert«.
Die Leute sind halt in einer Situation wo man darüber eben nachdenken kann (sind ja nicht nur Singles die weniger ans Kinder kriegen denken auch Paare).
Dazu kommt: Zu welchen Zeiten hatten wir in Mitteleuropa viele Geburten (nach 45 logischerweise und der Pillenknick ist nicht alles): Zu Zeiten als extrem viel vom Staat investiert wurde (Japan und Südkorea teils ähnlich): Es wurden Kliniken, Unis etc etc an Infrastruktur gebaut die wiederum attraktiv für Firmen waren. Die Reallöhne stiegen etc.
Heute sieht da vieles ganz anders aus. Das »Versprechen des Kapitalismus bzw teils der schwindenden sozialen Marktwirtschaft«: Euren Kindern wirds besser gehen als euch.. Ist »verpufft«.
Vielleicht spielt auch ein wenig Universum 25 mit rein (kann man suchen sehr interessantes Experiment)
Es gibt natürlich noch weit weit mehr Faktoren darüber wurde hier ja auch schon oft diskutiert.
Übrigens erledigt sich das eh »biologisch« um mal zynisch zu sein wenn die Spermienzahl weiter so zurück geht wie die letzen 40-50 Jahre dann ist nämlich in 40-50 Jahren jeder »natürliche Treffer« ein 6er im Lotto..

Fährmann

Wundert mich kaum, ist ja zumal auch ne finanzielle Frage. Kinder muss man sich so blöd es klingt ja auch leisten können und ich kenne kaum eine lohngruppe in einem Tarif dessen Stundenlohn so rapide anwächst wie die anfallenden fixkosten heutzutage. Bedenke Man natürlich dann noch japanische arbeits Zustände von gefühlt 24/7 schichten, wie soll man sich dann vernünftig um seine Beziehung geschweige denn Kinder kümmern… Ich weiß ja nicht inwiefern eine Familie vom Staat in japan unterstützt wird und auch wie es mit Mutterschaftszeit ausschaut ect aber ich denke mal, das wird schon seinen grund haben warum es für viele nicht infrage kommt und das wäre doch in so einer Umfrage mal wichtig statt nur zu sagen wieviel wollen oder nicht wollen denn allein damit weiß man ja nicht woran es scheitert… Ich mein, selbst wenn man nur sagt man ist auch allein schon genug überfordert mit sich vernünftig zu versorgen, würde das vlt dann auch mal was in Bewegung setzen. Insofern das ganze regierungssystem natürlich funktionieren würde und man entsprechend weichen legt um was zu ändern. Bei manchen Ländern mag das funktionieren aber ich glaube weder bei uns noch in Japan das es dazu je kommen wird, das man Probleme sinnvoll untersucht und durchdacht löst :p

Medusa

Japaner haben ja schon genug Probleme jemanden für eine Beziehung/Ehe zu finden. Da wären Kinder auch meine kleinste Sorge, als Single.

Rorymercury

Das kann man schon nachvollziehen, auf der einen Seite will man einem Kind auch etwas bieten, finanzielle Absicherung, stabiles Familienleben, es soll ja gut aufwachsen. Auf der anderen Seite, wenn man die aktuelle Jugend so sieht… hat man halt auch so seine Bedenken, aber da sind ja die Eltern gefragt das aus dem Kind auch etwas vernünftiges wird und sich gut entwickelt.

Irgendein Typ

Wer will es ihnen verübeln ? Das Aufziehen des Nachwuchs kostet Nerven, Zeit und Geld. Und das von allem nicht zu wenig. Die Wirtschaftlichen, Politischen sowie Gesellschaftlichen Zustände sind natürlich ebenso Faktoren. Diese Bürden und Verantwortung muss man nicht nur auf sich nehmen möchten, sondern auch können.

Persönlich habe ich auch kein Interesse an Nachwuchs. Ich konnte mich noch nie mit dem Gedanken Kinder zu bekommen anfreunden, zumal ich mich für die Rolle als Vater auch für absolut ungeeignet halte. Ich genieße lieber die Freizeit die ich habe, zusammen mit meiner Freundin, die genau so denkt.

In unserem Freundeskreis sieht es etwas anders aus, die bekommen mittlerweile nach und nach ihren Nachwuchs. Das ist natürlich vollkommen in Ordnung, schließlich müssen die das selbst abschätzen und mit sich vereinbaren. Man merkt aber, das die Tage wo man zusammen was übernimmt, weniger werden.

Lotte

Sich Kinder leisten können ist kein Argument. Sorry. Auch mit wenig kann man viel erreichen. Mein Freund und ich sind weit entfernt davon sich ein Kind leisten zu können da wir in der heutigen Zeit nicht Mal zur Mittelschicht gehören. Unsere Maus kam mehr oder weniger unverhofft da ich selbst nie Kinder wollte da ich mit selbigen nicht umgehen konnte! Nun ist sie da und alles ist anders. Und vorallem auch nicht einfacher das stimmt wohl. Wenn man aber zu zweit fürs Kind alles gibt, gibt einen die kleine auch so richtig viel zurück. Das ist das schönste daran. Aber auch da sei gesagt es war nie einfach und sie ist pflegeleicht. Man muss als Eltern viel lernen und den gewissen »Grad« zwischen richtig und falsch erstmal finden. Da war ich dankbar für die Hilfe von Mutti 😉
Durch mein Kind habe ich mich verändert. Das schönste was mir von anderen können Mal gesagt wurde: du bist aber eine liebe und tolle Mama…. Ging runter wie Sahne und hätte ich nie gedacht von mir selbst.
Trotzdem kann ich alle sehr gut verstehen, die so einen großen Schritt nicht gehen möchten auch mit Blick auf die heutigen Zeiten.
Wie gesagt ein Kind zu haben ist kein Zuckerschlecken, es bedeutet viel Verantwortung und Arbeit um für den kleinen Menschlein einen guten Weg für die Zukunft zu gestalten. Wer das behauptet macht etwas verkehrt.

Nein

»Sich Kinder leisten können ist kein Argument. Sorry.«

Ich komme aus einer sehr armen Familie und das war keine schöne Zeit. In Deutschland wird man dadurch auch sehr benachteiligt. Warum sollte ich meinen zukünftigen Kindern so etwas erlauben?

Kinder in eine Welt zu setzen ohne sie finanziell unterstützen zu können finde ich als verantwortungslos, vor allem wenn man es änder kann indem man z. B. einer Arbeit nachgeht. Absolut kein Verständnis, wenn arbeitslose massenhaft Kinder auf die Welt bringen.

Lotte

Ich rede auch nicht davon, dass sich hier nur die ärmsten der Armen wie die Kaninchen vermehren sollten. Nur wenn man so die Kommentare der Anime2you Gemeinde liest ist das ja ein eintscheidendes Argument mit dem »leisten können«. Ich gehe doch aber jetzt Mal davon aus, dass hier doch eher die fleißigen zu Gange sind und einer Arbeit nachgehen weshalb ich das Argument nicht gelten lasse oder Ich drücke es eher so aus, wer einen normalen Job hat der sollte da nicht nörgeln. Ich bin auch nicht in einer Mittelschichtfamilie Groß geworden, meine Mutter war Alleinerziehend. Trotzdem fehlte es mir an nichts und besonderes kleine Geschenke zu Anlässen waren toll und man freute sich drüber. Wenn ich die Kinder von einigen in der Kita und Schule so sehe die sich über nichts mehr freuen weil sie alles haben, tut mir leid dass finde ich schrecklich. Auch jedes Mal überlegen zu müssen was holst du dem Kind weil es schon so viel hat. Und ja wir sparen auch etwas für unsere Maus aber wirklichel große Sprünge wird sie damit auch nicht machen können. Unterstützung bekommt sie definitiv! Selbst wenn man als Eltern auf vieles verzichtet und dann eher was für das Kind holt.

Shiga

Du beschreibst hier ebenfalls nur ein Extrem, das ist halt auch wieder zu übertrieben.
Aus der Erfahrung meines Umfeldes kann ich dir aber sagen, gerade wenn die Kinder älter werden, wird es schwieriger.
Wäre natürlich toll, wenn das alles kein Problem ist, aber früher oder später wird das zu Problemen führen, müssen natürlich keine extrem dramatischen sein, nur wenn es schon problematisch wird, wenn es dann um Dinge wie Klassenfahrt geht oder wenn das Kind mal etwas teureres will, was es sich wirklich wünscht und das ganz und gar nicht klappt, dann ist das Mist und nein, wenn Uroma und Uropa dem Kind das bezahlen, ist das kein normaler Ablauf.
Viele haben keine Eltern mehr in meinem Umfeld, die Sie da unterstützen können und man muss halt auch irgendwo sehen, dass man sich natürlich auch für das Kind aufopfern kann und das beste aus dem Job rausholen kann, aber auch das kann im schlimmsten Fall begrenzt sein und das Kind und deren Wohl in allen ehren, es bringt aber nichts, wenn man sich selbst bis ins letzte zerstört um dem Kind alles zu ermöglichen, wenn man selbst nachher nicht mehr kann.
Das ist nämlich auch so ein Punkt, bei meinem Umfeld da sind zwei paare die geben die Kinder halt fast den ganzen Tag neben dem Kindergarten, den noch lebenden Eltern (die schon Rentner sind, aber selbst nicht viel haben) und müssen sich selbst dumm und dämlich buckeln, finde ich natürlich schön, dass man sich so für das Kind aufopfert, aber es bringt nichts, wenn man danach kaum noch die Kraft für das Kind hat, ganz zu schweigen, dass man das Kind mehr oder weniger nur am Wochenende sieht.

NewSaibot

Es geht nicht nur darum dem Kind alle Wünsche zu erfüllen. Man will vieleicht nicht selber auf seinen Lebensstandard verzichten. Schau ein guter Freund von mir hat »vermögende« Eltern. Die Eltern haben aber immer darauf geachtet die Kinder nicht zu verwöhnen.

Seine Eltern machen immer wieder für ein paar Tage teuere Ausflüge ins Ausland. Deswegen holten sie sich für die Kinder immer wieder Babysitter. Generell geben die Eltern immer wieder gern Geld für ihren Luxus aus, haben aber immer darauf geachtet die Kinder nicht zu verwöhnen. Sorry du kannst es den Leuten nicht übel nehmen wenn sie ihren Lebensstandard nicht aufgeben wollen.

Und ja, wenn man weiß wie es geht kann auch ein gutes Leben führen wenn man nicht so viel Geld hat bzw. von Sozialhilfe lebt. Ich bin da der lebende Beweis. Ich lebe selber von Sozialhilfe, konnte aber weil ich immer schön mein Geld eingeteilt habe mir viele Dinge kaufen die ich wollte. Ich war mehrmals im Urlaub, habe mir als Jugendlicher meinen eigenen PC zusammengespart der sogar Crysis gepackt hat. Auch viele Konsolen und Spiele hatte ich.

Siggh

»Sich Kinder leisten können ist kein Argument. Sorry.«

Wenn man das liest, könnte man glauben das Kinder bekommen wäre eine Pflicht, für dessen Nichteinhaltung man sich rechtfertigen müsste. Glücklicherweise ist dem nicht so.

Wenn du mit der Lebensweise von dir und deiner Familie zufrieden bist, dann schön. Ich denke andere entscheiden aber selbst, wie sie leben wollen.

Onno

Interessant in Europa sowie Amerika und Japan gehen die Geburtenraten drastisch zurück, dafür hat Indien nun fast China überholt was den Zuwachs angeht.

Klären wir das mal auf, je moderner ein Land ist und je gebildeter die dort lebende Bevölkerung desto weniger hat man Lust Kinder in die Welt zu bringen. Indien ist ja nicht unbedingt ein stark gebildetes Land, die Bevölkerung durchwegs arm und lebt in Slums.

Wir die « moderne Gesellschaft« haben einen Lebens Standard erreicht den keiner aufgegeben will, Einschnitte will keiner hinnehmen.

Dennoch brauchen wir Nachwuchs sonst kann der sogenannte »Generationen Vertrag« der die Pensionen sichern soll nicht erhalten werden. Jobs bekommen keine Arbeiter mehr und alles können Maschinen nicht erledigen, auch die KI’s nicht. Außerdem ist die Alten Pflege auch so ein Thema. Wenn zudem kein Nachwuchs vorhanden, müsste man das Pensions Antrittsalter weiter nach oben setzen,da es an den nachrückenden Arbeitern mangelt. Die Aussichten ohne Kinder sind echt trübe……

Außerdem wenn Armut ein Argument dafür ist keine Kinder zu haben, dann hätten viele Menschen überhaupt keine Kinder, doch wie gesagt Indien zieht gerade an China vorbei.

Diese Menschen kennen den Verzicht und leben mit dem wenigen das ihnen zur Verfügung steht. Es ist ein Leben, kein gutes Leben, aber ein Leben.

Vielleicht ist verzicht in manchen Situationen vielleicht gar nicht so schlecht, ich denke wir die moderne Gesellschaft Europas könnten das durch aus, zudem würde es den Öko Footprint verkleinern oder?

NewSaibot

Der Grund warum gerade in den ärmeren Ländern viele Kinder geboren werden liegt wie du schon gesagt hast an der fehlenden Bildung. Speziell fehlt es an Aufklärung und man darf nicht vergessen das in vielen ärmeren Gesellschaten die Frau oftmals keine Rechte genießt. Es währe aufgabe der Regierung Forschungen zu betreiben damit die Leute länger »jung« und gesund bleiben. Auch sollte man Dinge wie Kinderbetreuungen ausbauen, dafür sorgen das die Schere zwischen Arm und Reich nicht zu sehr auseinander driftet, mehr für die allgemeine Gleichberechtigung tuen etc.

Ich

Ein Grund, warum es in ärmeren Ländern mehr Kinder gibt, liegt schlicht in der Absicherung. Die Kinder dienen als Absicherung für die Eltern. Und je mehr Kinder man hat desto größer das Sicherheitsnetz. Wenn also die Eltern älter werden und nicht mehr arbeiten können und/oder Probleme haben, sich um sich selbst zu kümmern, springen die Kinder ein; sei es nun im finanziellen Sinne oder direkt durch Man-Power.

NewSaibot

Tja, seid Jahren wird höre ich immer wieder das in den Reichen Ländern die Geburtenrate sinkt und die Gesellschaften überaltern. Ob Deutschland, USA, Korea oder Japan. Ich verstehe immer noch was daran so schwer zu verstehen ist warum die Geburtenzahlen sinken.

Es hat nicht nur damit zu tun das alles teurer geworden ist, sondern auch das meine Generation nicht mehr diesen sozialen Druck haben mit 18 auszuziehen, mit 25 Jahren heiraten, viele Kinder zeugen und ein Haus bauen. Je reicher eine Gesellschaft ist und desto mehr Möglichkeiten man hat, desto eher ist die Chance hoch das die Mitglieder eher für sich leben und eher wenig kompromissbereit sind.

Man sollte auch nicht die Kosten der Kinderbetreuung vergessen und wenn Frauen öfters in die Rolle der Hausfrau gedrängt werden.

Ganz ehrlich, man sollte sich keinen so großen Kopf machen, das ist eine Sache durch die alle „reichen“ Ländern müssen. Durch die weiterentwicklung der Medizin bleiben die Leute viel länger „jung“.

Geburtenraten:
Japan: 1,36 Pro Frau
Südkorea: 0,81 pro Frau
Deutschland : 1,58 pro Frau
Volksrepublick China: 1,70 pro Frau
USA : 1,78 pro Frau
Taiwan: 1,22 pro Frau
Italien: 1,3 Pro Frau

Auf Wikipedia gibt es eine Karte die die Geburtenraten auf der ganzen Welt anzeigt.

upload.wikimedia.org
Ich selber möchte auch keine Familie gründen, gegen Kinder habe ich nichts, aber ich möchte einfach nicht heiraten. Co-Parenting währe etwas für mich.

Auf der Seite gab es mal einen Artikel das die junge Generation kaum noch Alkohol trinkt. Generell haben die jungen Leute an Luxus weit aus weniger Interesse als die Boomer. An mir kann ich das gut sehen. Ich bin mit meinem einfachen Bürojob zu frieden und brauche keine Große Wohnung oder gar ein riesiges Haus. Ich habe auf gut deutsch gesagt keine Lust mich halb zu tode zu arbeiten nur damit ich dem „sozialen Stand“ entspreche, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Man ist nur einmal jung.

Auf Wikipedia gibt es ein paar Schöne Artikel dazu.

wikipedia.org
wikipedia.org
wikipedia.org
wikipedia.org

Dennis

Wie sollen Singles auch Kinder bekommen? 🙂