Japan: Otakus in der Gesellschaft weiterhin verpönt

Otakus haben seit Jahrzehnten einen äußerst schweren Stand in Japan. Doch wie kommt es zu der von Vorurteilen geprägten Einstellung der japanischen Gesellschaft?

Otakus weiterhin verpönt

Auch wenn Anime und Manga das Aushängeschild Japans sind und jährlich Millionen von Touristen in das Land der aufgehenden Sonne locken, so ist es für die Japaner selbst schwierig, ihre Liebe für diese Medien offen zu zeigen. Denn wer sich zu sehr auslebt, wird schnell als Otaku abgestempelt.

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Und Otakus, also Fans, die sehr viel Zeit und Leidenschaft für ihr Hobby aufwenden, gelten in der japanischen Gesellschaft als verpönt. Dabei spielt es oft keine Rolle, welches der beiden Medien sie lieben, obwohl Anime und Manga in Japan unterschiedlich aufgefasst werden.

Nahezu jeder Japaner liest irgendwann mal Manga. Dies geschieht oft beiläufig oder sogar tagtäglich. Anime büßen in dieser Hinsicht jedoch ein wenig an Beliebtheit ein und es gibt auch in Japan sehr viele Menschen, die sie als kindisch und schlecht abtun. Dennoch schauen die gleichen Kritiker sich auch oft regelmäßig Anime an, was schon etwas heuchlerisch ist.

Nichtsdestotrotz wird der Begriff Otaku oft mit Anime und Manga in Verbindung gebracht und ist sehr negativ behaftet, obwohl man grundsätzlich ein Otaku für alles sein kann, egal ob Manga, Anime oder sogar einem ganz anderen Hobby. Aber was für ein Bild hat die japanische Gesellschaft von Otakus?

Otakus als Sündenböcke

Wenn man diese Frage an die Japaner richtet, dann erhält man folgende Antworten:

  • »Sie stinken und sind ungepflegt.«
  • »Sie haben keinen Sinn für Mode.«
  • »Sie sozialisieren sich nicht.«
  • »Sie haben keine Freunde.«
  • »Sie mögen Anime.«

Dementsprechend wird auch in Japan das »Otaku-tum« sehr oft für Amokläufe oder andere Straftaten, die mit Waffengewalt begangen wurden, verantwortlich gemacht. So wie bei uns in solchen Fällen immer wieder der Einfluss von Ego-Shootern, also sogenannten »Killerspielen«, diskutiert wird. Irgendwo findet man schon eine entsprechende Datei und schon hat man den Sündenbock.

Aus diesen Gründen möchte sich kein Japaner so wirklich als Otaku outen. In den U-Bahnen oder an öffentlichen Plätzen sieht man kaum jemanden, der offen einen Manga liest. Schaut man aber auf die nah am Körper gehaltenen Handydisplays, so erkennt man die typischen schwarz-weißen Panels. Und das, obwohl die meisten von ihnen den Manga im Original auch zu Hause im Regal stehen haben.

Tatsächlich dürfte es unglaublich viele Otakus in Japan geben, denn schließlich ist der heimische Markt für Anime, Manga und Merchandise in den vergangenen Jahren explodiert. Allerdings lässt es die Gesellschaft leider nicht zu, dass diese Fans ihr Hobby offen ausleben können. Die einzigen, die mit Anime-Klamotten durch Japans Straßen ziehen, sind die vielen Touristen.

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©Tsukasa Fushimi,ASCII MEDIA WORKS/OIP2; © Asobi Asobase Production Committee

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Ich

Tja, es ist schon schizophren. Auf der einen Seite ist das eine Industrie, die nicht wenig Geld macht; auch im Hinblick auf den ausländischen Markt. Und auf der anderen Seite soll man es dort nicht mögen oder auch nur ansehen.

Die Punkte bei Otakus als Sündenböcke:

Die Punkte 1 und 2 findet man überall. Ich bin auch kein Otaku – zumindest würde ich mich nicht als solchen bezeichnen – und habe auch keine Ahnung von Mode.

Punkt 5 klingt so als Aussage glatt wie eine Beleidigung.

Die Punkte 3 und 4 sind so nicht korrekt. Die Vernetzung findet schlicht untereinander statt; sprich, bei Gleichgesinnten. Das wird aber von außen schlicht nicht erkannt oder will nicht erkannt werden.

Letztlich ist es doch so: Gibt es unter Anime-Fans schräge Gestalten? Ja. Die gibt es aber auch in anderen Fanbereichen.

xertdiv

Die Gesellschaft ist da sowieso »seltsam« und da überall: Alk wird verherrlicht… Die Gesellschaftlichen und persönlichen Schäden dadurch ignoriert…
Fleisch teils auch (und das sage ich als »Fleischfresser«) und die Zustände bei Bauern oder Schlachthöfen ignoriert..
Waffen sind erst seit dem Krieg in der Ukraine in Deutschland »ein tolles deutsches Produkt« vorher eher was für die »vorgehaltenen Hand«…
Außerdem findet man bei jedem »was psychisches« wenn man nur lange genug sucht. Alleine was man bei »high performern« die aber klar »ganz toll und super sind in einer wer länger als 4h schläft und weniger als 12h arbeitet ist eh ein Loser Gesellschaft und die die 4 Tage Woche fordner faule Kommunisten«, alles finden kann wenn man nur will (egozentrische Persönlichkeiten mit narzistischen Zügen).
Dort ist Verhalten auch oft »eigentlich krank« schädigt teils auch die Umgebung (indem Mitarbeiter ausgebeutet werden Leute mit so jemandem verglichen werden der vielleicht aber dann mit 45 im Burnout und mit 50 tot mit Herzinfarkt ist).

Guts

Was soll denn jetzt dieses merkwürdige Ukraine-Beispiel?

Kazama Richi

Wenn eine Gesellschaft so homogen ist, dass es keine optisch erkennbaren Minderheiten (darunter Ausländer) gibt, welche die Mehrheitsgesellschaft ausgrenzen kann, um sich darüber zu definieren, schafft sie sich halt ihre eigene. Das zieht sich durch die gesamte japanische Geschichte, es begann mit ethnischen Minderheiten wie den Ainu oder (noch älter) den Ezo. Später kamen die Burakumin, welche bis heute ausgegrenzt werden und als Ursprung der Yakuza gelten, die ebenfalls ohne Aussicht auf eine Reintegration in die Zivilgesellschaft leben (was letztere nie vollkommen davon abgehalten hat, mit ihnen Geschäfte zu machen, wenn es den eigenen Zwecken dient). Seit 1945 gibt es noch die Hibakusha (Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki), die zwar eine zentrale, zweckdienliche Rolle in der Erinnerungskultur an den Krieg einnehmen (im Gegensatz zu den Opfern der eigenen Kriegsverbrechen), deren Nachkommen aber bis heute diskriminiert werden.

Aber die genannten Gruppen gehen immer weiter zurück, was macht also die japanische Gesellschaft? Sie muss sich neue Leute suchen, die sie ausgrenzen kann. Weder ist die Ausgrenzung neu, noch geht sie zurück, nur die Kriterien ändern sich immer mal. Jetzt sind eben die Otakus sehr willkommen als Gruppe, bei der sich die Mehrheitsgesellschaft weitgehend einig ist, dass man auf sie herabblicken kann. Es zeugt von einer ausgesprochenen Schizophrenie und Verzweiflung, dafür Kriterien zu definieren, die auf weite Teile der Gesellschaft zutreffen, und eine Gruppe zu schikanieren, die mit ihrer Kultur sowohl auf dem Binnen- als auch dem Weltmarkt einen signifikanten Wirtschaftsfaktor für das wirtschaftlich geplagte Land darstellt.
(Nicht dass uns das völlig fremd wäre, die Art und Weise, wie wir mit der Pornoindustrie umgehen, deren Werke wir als Gesellschaft ausgiebig konsumieren (auch nur heimlich, weil religiöse Fundamentalisten uns beigebracht haben, dass man sowas im dunklen Kämmerlein machen und sich dafür schämen soll), während wir für die Beteiligten nichts als Verachtung übrighaben, ist genauso eine der größten Heucheleien unserer Gesellschaft.)
Aber es sollte einen nicht überraschen bei einer Gesellschaft, die dazu tendiert, lieber Dissidenten (im weitesten Sinne) als Sündenböcke zu behandeln als über die Ursachen ihrer massiven und immer größer werdenden Probleme zu diskutieren und sie zu bekämpfen, und die Kollektivismus vor allem als Mittel sieht, Hierarchien zu festigen, kritikunfähige Menschen vor Kritik zu schützen und die Mächtigen ohne Legitimationszwang an der Macht zu halten, während die Schwächeren sich gegeneinander ausspielen lassen.

Myuki

Naja jeder hat da ne andere Sicht. Wenn ich anstelle der Otakus wäre, würde ich es ignorieren. Man kann Leute nicht wirklich ändern. Es wird immer Leute geben, die einem runterziehen wollen. Das Beste ist einfach auf sich selbst zu achten und nicht auf solche Leute eingehen

Lotte

Also es gibt definitiv viel viel schlimmere Menschen wie Anime und Manga Fans… Und das in allen Schichten und Hobby Bereichen! Um nur ein Beispiel zu nennen: Man schaue doch einfach mal auf einige Religionen! Da gibt es genug Fanatiker die um ihre Überzeugungen anderen auf zu drücken oder gar unter zu drücken über Leichen gehen! Das ist abnormal und sollte gesellschaftlich keinen Anklang finden!

Alyss

Diese Vorurteile sind echt der Hammer 😀
Lächerlich ohne Ende, glaube viele sind einfach nur neidisch weil die keine Hobbys oder mit sich nichts anzufangen wissen.
Wahrscheinlich sind das dann solche Menschen, die jeden Tag vorm Hartz 4 TV sitzen und total verblöden oder auf Tiktok sich herumtreiben. Anders kann ich mir das nicht mehr erklären.

Ich bin ein Mega Anime Fan und habe eine ganze zweite Wohnung voll mit Anime Merch.
Ich trage Lacoste Mode und wasche mich jeden tag.
Habe Soziale Kontakte und einen guten Job.
ich kenne genug andere Anime Fans die genauso oder ähnlich sind.

Sorry. aber wie blöd ist das bitte ? Leute die was dagegen sagen, solchen sich Hobbys suchen.

Guts

»Wahrscheinlich sind das dann solche Menschen, die jeden Tag vorm Hartz 4 TV sitzen und total verblöden oder auf Tiktok sich herumtreiben. Anders kann ich mir das nicht mehr erklären.«
Nur mal so als Tipp, es kommt nicht sonderlich souverän rüber, wenn du dich erst über Vorurteile beschwerst, gleichzeitig aber selbst welche verbreitest.

Kurono

Na ja Vorurteile kommen ja nicht von irgednwo her. Die Stimmen schon hin und wieder mal.

Primordus

Wenn man nicht für seine Hobbys offen leben kann, welchen Sinn hat dann das Leben, klar würde jedes Land es gerne sehen wenn der Mensch nach der Schule wie ein 24/7 Motor arbeiten würde und gerade in Asien sind die Arbeitszeiten eh schon mehr als grenzwertig, wenn man oft liest das manche am Arbeitsplatz schlafen etc, dann würde ich eher sagen das die Leute iwann deswegen Amoklaufen, als einfach bei nem Manga oder Anime den tristen Alltag zu entfliehen und einfach runterzukommen oder abzuschalten.

Rem_Kun

Ich bin stolz darauf ein Otaku zu sein, aber Japan eben XD

hann5s44

Was soll ich sagen, all die Kriterien treffen auf mich zu.

Der sauber-Seifen Mann

Naja, ich denke mal, die meisten Japaner, die diese Meinung haben, kennen Otaku nicht persönlich.

Paradoxerweise wird nämlich genau dieses Bild eines typischen Otaku ständig in Anime und Manga gezeigt. Das sind dann nicht selten irgendwelche notgeilen Schuljungen, die darüber diskutieren, mit welchem Magical Girl sie am liebsten ausgehen würden oder welches Manga Girl die größten Brüste hat und im Hintergrund steht ne Gruppe hübscher Schulmädchen, die die dann als Freaks oder Versager abstempeln.

Oder ein übergewichtiger Hiki-Neet mit Bartstopeln der allein in seinem Zimmer sitzt und die Regale voller Sammelfiguren hat.

Ich denke mal, die wenigsten Otaku innerhalb und außerhalb Japans sehen wirklich so aus bzw. verhalten sich so, aber die Japaner verbreiten es durch ihre eigenen Werke. Sowie deutsche Serien das Bild verbreiten, jeder Harz 4 bzw. Bürgergeldempfänger sitzt den ganzen Tag nur auf der Couch und zischt ein Bier nach dem anderen.

Kurono

Auf viele natürlich nicht alle trifft aber dieses Bild. Das sieht man wenn man mal in japan ist und nicht einfahc nur 2 Wochen quer durchs land fährt und jede Touristenfale mitnimmt sondern länger in einer Stadt bleibt und dahin geht wo es nur wenig Touristen gibt oder sich länger und genauer in den Szenen Vierteln wie Akihabra umschaut.

CultureConnoisseur

Wer würde sich denn bitte freiwillig in der Öffentlichkeit als Otaku/Hardcorefan outen?

Vegeta

Habe ich kein Problem mit.
Warum sollte ich mich schämen irgendein Hobby leidenschaftlich zu betreiben?

CultureConnoisseur

Du anscheinend nicht. In meinem sozialen Umfeld/auf der Arbeit würd ich nicht wollen, dass die das wissen (in wie weit das Schämen sein soll sei dir überlassen). Und ich kann meine Hobbies leidenschaftlich zuhause für mich ausleben.

DesPudelsKern

Warum willst du denn nicht das die das wissen? Also schämst du dich anscheinend für dein Hobby und hast Angst das sich Freunde/Kollegen sich darüber das maul zerreißen.
Mir ist es scheiss egal wer wie darüber denkt. Wenn jemand Probleme mit meinem Hobby hat l, hat selbst Pech gehabt.

CultureConnoisseur

Ja sry, aber in manchen Berufen ist Image wichtig um Stellen/Aufträge zu bekommen. Da hab am Ende ich Pech wenn ich übergangen werde weil ich ein extraordinäres Hobby hab, was bei vielen mit negativen Stereotypen behaftet ist.

boi

ich sag des immer von anfang an ich sag ich bin ein otaku und stolz draauf besser ich sag es mit stolzer brust von anfaang an als mich zu verstecken wenn die leute damit klarkommen cool wenn nicht dann braucch ich diese menschen auch nicht um mich denn für sowas sind mir meine nerven zu schade um jetzt einen auf verstecken zu machen früher hab ich mich auch versteckt was das anging ich glaub jeder hatte oder hat diese phase hinter sich das er sich versteck aber sobald man es mit stolz geschwellter brust sagt können dir die leute nichtsmehr machen was das angeht wenn du das versteckst können die leute dich damit treffen aber so wissen dies alle die man kennenlernt und können einem nichtsmehr machen meistens ist sogar der gegenteil der fall ich hab schon oft gehört respekt das du das mit so einer überzeugung sagen kannst man sollte einffach nur ignorieren was die leute tuscheln und sich dann denken geil das euer leben so sterbenslangweilig ist das ihr mich in den mittelpunkt eures lebens stellt das funktioniert immer und macht die leute in den meisten fällen so sprachlos das du dir das lachen verkneifen musst xD

Ich

Es wäre ganz nett, wenn Sie zumindest ein paar Punkte an den Satzenden verwenden würden. Das würden dem Lesefluss sehr zugute kommen finde ich.

Ich

Eine Korrektur: «… Die würden dem …«

Rorymercury

Ich trage gerne Animeklamotten und fahre ein Itasha, habe kein Problem mich als extrovertierter Otaku zu outen. Ich stehe zu 100% zu meiner Leidenschaft. Ahegao Klamotten o.ä. habe ich nicht, finde ich scheußlich.

Badtz2

Otaku hat dort auch eine andere Bedeutung, als wie die edgy selbsternannten »Otakus« hier das verwenden…

Miachael

Ich finde den Artikel nicht gut! Ich seh das mehr so
Das Wort »Otaku« ist ein Begriff aus der japanischen Sprache und wird häufig verwendet, um Personen zu beschreiben, die ein besonderes Interesse an Manga, Anime, Videospielen oder anderen Aspekten der japanischen Popkultur haben.

Ursprünglich wurde der Begriff »Otaku« in Japan verwendet, um Personen zu beschreiben, die ein extremes Interesse an einem bestimmten Thema hatten und deshalb als sozial isoliert galten. In der heutigen Zeit wird der Begriff jedoch meist im positiven Sinne verwendet, um Personen zu beschreiben, die sich leidenschaftlich für die japanische Popkultur interessieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Begriff auch weiterhin eine gewisse Konnotation von sozialer Isolation und Obsession haben kann, insbesondere in Japan. In anderen Teilen der Welt wird der Begriff oft als neutraler Begriff verwendet, um Fans von Anime, Manga und Videospielen zu beschreiben.

Sani

Im Westen, wer Ego-Shooter spielt ist ein „Killer“. Und in Japen, wer Anime konsumiert. 😱…😒

Aber was für eine Ironie in Japan: Anime und Manga gleichzeitig mögen und ablehnen.

Lorn

Es zu mögen ich kein problem, wenn es aber zur Religion wird und man es nicht kontrollieren kann schon. Mit »Otaku« trifft in Japan eben das letztere zu. Casual Anime/Manga enjoyers sind kein problem in Japan so wie der Artikel dass hier anscheinend beschreibt. Schliesslich kann man dort überall Manga und Anime kaufen, es ist ein fester bestandteil der Kultur und Wirtschaft. Vergleichbar mit jeder anderen Sucht. Jeder mag Essen, zu viel davon führt aber zu Übergewicht und Verwahrlosung des Körpers. Genau gleich mit Alkohol, Drogen, Religion etc.

Mouse

*Ich der grad ein Shirt mit Hatsune Miku Aufdruck trägt, gerade AnimeRadio.de hört und auf dessen Schreibtisch grad ein Haufen Anime DVDs liegen*: hmmm…..

Ne jetzt mal Ernst das ist in Japan nicht anders als bei uns. Es gibt ja nicht ohne Grund Anime wie LuckyStar und Oreimo in denen sich ja quasi über Otakus Lustig gemacht wird.
Aber auch in Japan wird es über die Zeit immer besser. Während man in den 2000ern als Otaku noch als völlig verrückt und verpönt galt ist es heutzutage zumindest bei unter 30 Jährigen, und solange man kein „Extremer Otaku“ sondern mehr ein „Casual Otaku“ ist doch relativ akzeptiert, so zumindest nach meiner Erfahrung und der Einschätzung einiger Japanischen Discord Freunden.

Aber mir sind die Meinungen und Vorurteile anderer eigentlich egal. Da ich in der Schule in Gefühlt jeder freien Mittagspause nen Manga oder ne Zeitschrift wie die Koneko lese oder Vocaloid Mudik höre, des öfteren mal Anime Shirts trage und Japanisch spreche kann bin ich glaube ich sowieso schon in der halben Jahrgangsstufe als Otaku bekannt. lol
Aber da ich immerhin Freunde habe und zwar nicht nur Online, und auch zumindest einigermaßen Sinn für Mode habe (vermutlich damit verbunden, da mir Design stark am Herzen liegt und ich auch UI & Grafikdesign lerne) kann ich ja gar kein richtiger Otaku sein xD ….zumindest laut dem Bild einiger Personen

Kurono

Kannst du jetzt japanisch sprechen oder nicht? Glauben ginbts da nicht. Wenn du wirklich öernst oder sprechen kannst (also mehr als das Weebaoo gekreische) wirst du ja sicher Manga auf Japanisch lesen. Sowas ist dann meist cooler oder exotischer in Schulen etc.

Puh

Das ist hier jedoch etwas zu »nett« beschrieben, da gehört noch mehr zu, zumindest in Japan. In Japan bzw. Für Japaner gelten Menschen als Otaku, wenn diese ihre Tagesstruktur, durch das versinken in Animes/magas, aufgeben und dadurch verwahrlosen, dem sozialen Leben fern bleiben. Ist vergleichbar mit Süchtigen hier zu Lande. Ich habe 3 Jahre in Japan gelebt und gearbeitet und eig. täglich habe ich junge Leute mit Mangas im Zug und Bus gesehen, das sich die Menschen diesbezüglich »verstecken« kann ich nicht bestätigen.

Kevin

Japan ist mit Abstand das komischste Land ever. Schade, dass Animes nur dort produziert werden

Kfkeke

Ich finde ja Otaku isr schon Lange keine beleidigung mehr. Bei mir darf jeder irl wissen dass ich he.. animes gucke.

Wer sich dafür schämt macht es sich unnötig Schwer.

Teru

Das Bild des Otaku ist in Japan jedoch trotzdem im Wandel. Die jüngeren Generationen gehen damit viel positiver und offener um. Doch bis das in der kompletten Gesellschaft ankommt, dauert es noch viele viele Jahre. In der japanischen Gesellschaft geschieht so ein Wandel kulturbedingt sehr viel langsamer als z.B. in der westlichen Kultur. Die ältere Generation wird sich da weitestgehend nicht mehr umstimmen lassen, diese bestimmt aber derzeit die Demografie in Japan.

Rem_Kun

bei uns bestimmen die Alten auch, wo ist da der unterschied?

Teru

Die alten bei uns wissen nicht, was Otakus sind. Du kennst das demografische Verhältnis nicht von Jungen zu Alten und der extrem niedrigen Geburtenrate in Japan im Vergleich zu Deutschland. Zudem ist Japan kein Einwanderungsland.

boi

naja das mit dem solzialisieren ist schwer denn meistens werden diese leute schon in ihrer jugend gemobbt was natürlich dem selbstvertrauen so enorm schadet das man einfach angst hat sich sozial einzugliedern wenn man dann im hinterkopf automatisch die angst mit sich rumträgt wieder verspottet zu werden oder das man über einen schlecht redet die blicke der leute egal ob sie höflich sind oder nicht zeigen trotzdem eindeutig die abneigung wenn man sieht das ein mensch enen ansieht als ob man müll ist will man sich einfach nurnoch verkriechen es ist die »ansicht der gesellschaft« die die menschen dazu bringt zu werden wie man ist bist du anders bist du komisch so in dem sinne und wie will man freunde finden wenn man sich nicht traut auf menschen zuzugehen weil man immer im hinterkopf hat der könnte mich für mein hobby ausschließen oder sobald die das rausfinden bin ich nurnoch ein nichts für die und das ist noch ziemlich nett ausgedrückt sinn für mode??? ich kenne genug otakus die was den sinn für mode angeht eigentlich sogar die meisten menschen übertreffen und mode ist ja auch ein ziemlich breitflächiges gebiet da gibt kein er hat sinn dafür und der nicht was das stinken und ungepflegt angeht ja da gibt es schon einige aber auch genug von den »normalos« bei denen es der gleiche fall ist wenn nicht sogar schlimmer ich weiss nicht wie man immer alles in einen topf werfen kann ohne überhaupt mal nachzudenken warum es so kommt wie es kommt

Lorn

Ich glaube die vorstellung der Menschen über Otakus sind Fanatiker, die sich wie Anime Charaktere verhalten, sprechen, kleiden und Bodypillows mit sich rumtragen. Daran ist wohl eben ein wenig der Tourismuss dort schuld. Japan ist wohl der sammelplatz von Weebs aus aller Welt, da verstehe ich schon wenn es den Japanern leid ist solche gestalten tagtäglich anzutreffen in einem so strikt von Kultur und Manieren geprägter Gesellschaft. Ein wenig streng aber ich denke es kommt dem Land, der Kultur und der Gesellschaft dort zugute. Es ist ja schliesslich nicht verboten.