Unverzeihlich: Mutter wirft Anime-Merchandise weg

Shoji Kokami ist eine große Filmpersönlichkeit und gilt als Förderer der japanischen Kultur, weswegen er viele Fanbriefe erhält. Einen durchaus kuriosen Brief hat er vor Kurzem veröffentlicht.

Zahlreiche Fanbriefe

Als japanischer Dramatiker, Regisseur, Schauspieler und Filmemacher hat Shoji Kokami eine durchaus beeindruckende Karriere vorzuweisen. Außerdem ist er Co-Moderator der Sendung »Cool Japan«, die den Charme und die Geheimnisse der japanischen Kultur erforscht und der Welt attraktiv präsentiert.

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Gerade in seiner Tätigkeit als Förderer der japanischen Kultur erhält Kokami sehr oft Fanbriefe, in denen sein Publikum Ratschläge ersucht oder lediglich eine Erfahrung mitteilt. Dass da auch allerlei kuriose Geschichten dabei sind, zeigt uns die folgende, herzzerreißende Story.

Denn Kokami veröffentlichte einen Fanbrief, in dem ein Mann von seinem jahrzehntelangen Groll gegen seine Mutter berichtete, nachdem sie sein Anime-Merchandise weggeworfen hatte.

Mutter wirft Anime-Sachen weg

Demnach wäre der mittlerweile bereits 53-jährige Mann schon seit der Grundschule ein sehr großer Anime-Fan gewesen und hätte Taschengeld sowie Verdienste von Nebenjobs stets für Merchandise ausgegeben. Seiner Mutter wäre das jedoch ein Dorn im Auge gewesen und sie hätte ihn wiederholt aufgefordert, damit aufzuhören, da er sich nur zum Gespött machen würde – ohne Erfolg.

In seinem zweiten Jahr an der Oberschule ist die Familie umgezogen, doch im neuen Zuhause wäre sein Karton mit den sorgfältig eingepackten Anime-Sachen nie angekommen. Seine Mutter hätte ihn entsorgt und erklärt, dass er bald zur Universität geht und dafür keine Zeit mehr hätte. Außerdem würde er mit einem solchen Hobby niemals eine Beziehung mit einer »echten Frau« führen können.

Dieser Vorfall hätte damals zum Bruch geführt und er könnte bis zum heutigen Tag, viele Jahrzehnte später, seinen Groll gegen seine Mutter nicht ablegen. Es mache ihn jedes Mal wieder sehr wütend, wenn er sich zurückerinnert. Gleichzeitig wäre er den Groll aber auch leid und möchte an die Zukunft denken, weswegen er sich mit seiner Geschichte ratsuchend an Kokami gewendet hätte.

Hoffen wir mal, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Eine kleine Randinformation wollen wir euch übrigens nicht vorenthalten: Mittlerweile ist der Mann mit einer Frau verheiratet, die ebenfalls Anime liebt, und sie dekorieren ihre Wohnung nach Belieben mit Anime-Merchandise.

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Via: Asahi Shimbun Publications
© Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable

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Kommentare

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21 Kommentare und Antworten zu "Unverzeihlich: Mutter wirft Anime-Merchandise weg"

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Hououin Kyouma
Gast
Hououin Kyouma

Diggah ganz ehrlich was soll der Scheiß (vor allem weil er sich das selber aufgebaut hatte). Bin froh, dass er eine Frau an seiner Seite hat mit der er viben kann, und die seine Interessen respektiert.

DesPudelsKern
Gast
DesPudelsKern

Wenn jemand mein Zeug anfassen und wegwerfen wollen würde, der stirbt…… Ganz einfach. 😊🤷

★αιεχ★
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★αιεχ★

Sehe ich auch so.

Medusa
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Medusa

Respekt vor den Eltern hin oder her, da fängt die Alte sich eine. Ganz klar.
Irgendwo ist auch mal gut.

Der sauber-Seifen Mann
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Der sauber-Seifen Mann

Das erinnert mich ein bischen an Starregisseur und Drehbuchautor Quentin Tarantino (Pulp Fiction).

Er hat schon als Kind gern Drehbücher geschrieben. Als er 12 war, soll seine Mutter seine Sachen entsorgt und gesagt haben: »Dieser Scheis mit den Drehbüchern, der hört jetzt auf«.

Er sagte daraufhin: »Weißt du was Mutter, wenn ich mal reich werde, teil ich nichts mit dir. Es wird kein Haus für dich geben, keinen Elvis Cadillac, weil du das zu mir gesagt hast«.

Und heute ist er reich und gibt ihr keinen Cent : )

Alyss
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Alyss

Immer diese Vorurteile, wenn jemand Animes mag, dass man ein Nerd ist, im Leben ein Versager, oder Jungfrau ist^^
So lächerlich!!!
Solche Leute hab ich echt am liebsten, die das behaupten. Denen zeige ich gerne das Gegenteil 🙂
Wenn jemand meine Sammlung anfassen würde, der wäre weg vom Fenster ganz einfach 🙂

Ich
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Ich

Puh! Das ist hart! Er hat sein Taschengeld und das Geld was er durch Nebenjobs verdient hat dafür ausgegeben. Dementsprechend ist das doch in Ordnung, dass er das von seinem Geld gekauft hat. Da kann ich den Unmut schon verstehen; auch in Hinblick auf die Kommentare der Mutter.

Na ja, zumindest ist der Herr nun – hoffentlich glücklich – verheiratet. Alles Gute wünsche ich ihm und seiner Frau.

Saowart
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Saowart

Sorry für meine Wortwahl aber was ein M***stück! >.>

Kid
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Kid

Solche Geschichten gab es bei uns auch, als Pokemon Anfang der 00er Trend war. Wurde im Unterricht sogar als Suchtbeispiel behandelt. Ist
halt immer ein Problem, wenn die Eltern einen nicht verstehen wollen. Wenn er die Schule für sein Hobby komplett vernachlässigt hätte, hat ja auch neben der Schule gejobbt, könnte ich die Mutter sogar verstehen. Es sind immer zwei Seiten, die man hören soĺlte. Musste mir aber auch immer anhören, dass meine Mangas und Animes nur Schund wären und zu der Zeit war man in der Schule auch der Außenseiter oder seltsam, wenn man sowas mochte. Ernsthaft! Gibt viel schlimmere Hobbies als das, solang man es nicht komplett übertreibt.

Tigrerra
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Tigrerra

Verständlich, dass das zum Bruch mit der Mutter führte. Sowas ist krass übergriffig, einfach die Besitztümer des Kindes zu entsorgen. Zumal es sich das Geld dafür zum Teil selbst erarbeitet hat. Dabei ist nicht mal wichtig, dass es um Anime-Merchandise geht, einfach dieses Verhalten an sich ist krass, ich wäre an seiner Stelle genauso wütend auf die Mutter, sowas ist einfach nur unmöglich.

Zhao
Gast
Zhao

Erstmal: Ich verstehe das.

Zweitens: Er sollte sich mitcder Mutter versöhnen. Wer weiß wie lange er dazu noch Gelegenheit hat.

Drittens Rechnung:

Er hat das alles selbst bezahlt?

Dann ist es sein eigentum.

Er sollte seiner Mutter einfach mal sagen, dass sie mir sein geld zurück geben soll.

Schließlich hat sie sein Eigentum entsorgt.

Emotional ist das natürlich schlimm, aber er sollte auf seine Mutter zu gehen und die Einigung suchen.

Ein guter Abschluss wäre das beste anstatt ein lebenslanger Groll. Am Ende könnte er bereuen, dass er deswegendie Beziehung zu seiner Mutter belastet hat.

Einigt euch!

Vegeta
Gast
Vegeta

»Am Ende könnte er bereuen, dass er deswegendie Beziehung zu seiner Mutter belastet hat.«

Ja komm, die hat die Mutter selbst belastet und wenn sollte sie den ersten Schritt machen. Sie kann nicht einfach ihrem fast erwachsenen Sohn das Eigentum entsorgen welches er selbst von seinem Geld gekauft hat.

Zhao
Gast
Zhao

Schuld meines Erachtens die Mutter. Total ubereagiert.

Aber wir müssen festhalten, dass ist mittlerweile Jahre her! Nicht gerade passiert. Daher wäre die Versöhnung gerade wichtiger als der Groll.

Und zur Abarbeitung sollte man den Wert der Sammlung ermitteln (Zeitwert oder jetzigen Wert in Falle einer Wertsteigerung durch Sammlerstücke) und vermitteln, dass Käufe durch Taschengeld und eigene Arbeit auch eigenes Eigentum nach sich ziehen und die Mutter eben diesen Sachwert zerstört hat.

Muss aber gestehen, dass ich die gesetzliche Lage weder hier noch in Japan kenne und ich noch keine eindeutige Regelung gefunden habe.

Lediglich meine Wahrnehmung sagt mir, dass wenn ich zumindest für etwas gearbeitet habe, mir das geld zuateht und dieses auch selbst ausgeben darf. Einzige logische Ausnahme sind Dinge, deren Besitz minderjährige nicht haben dürfen.

So würde ich das sehen.

Myuki
Gast
Myuki

Naja ich kann den Typen einbisschen verstehen. Aber grundsätzlich wollen die Eltern nur das Beste für ihr Kind.

Natürlich sind nicht alle Eltern so. Aber deswegen eine Jahre lange Wut für sowas zu haben… Das kann ich ab diesem Punkt nicht mehr nachvollziehen

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Wenn die Person, der du am allermeisten vertrauen können solltest, deine eigenen Grenzen derart übergriffig verletzt, und das aus einem so banalen Grund wie der Furcht davor, was die Leute über dich (was meistens übersetzt heißt: über sie) sagen könnten, dann geht das nicht spurlos an dir vorbei. Unter so einem Umstand noch so zu tun, als schuldeten Kinder ihren Eltern irgendeine „Versöhnung“ zugunsten der „Harmonie“, empfinde ich als zutiefst anmaßend.

Lotte
Gast
Lotte

Stimmt schon man sollte immer beide Seiten sehen.
Aber solange das Hobby des Kindes nicht die schulischen Leistungen oder den Job/ Freundschaften etc. im Weg steht sollte man da als Eltern entspannt bleiben. Ein Kind ist nur einmal Kind da sollten Eltern unterstützen wo es geht.
Der Mutter sei gesagt es gibt definitiv schlimmeres. Ein Hobbykeller mit Messern und Kettensägen wäre da ein schönes Beispiel da sollte man schon Mal gucken🙈🤣

Gnampfh
Gast
Gnampfh

Wie würde man heute sagen?
»Respektiere und Liebe deine Kinder, wie sie sind, oder kriege keine Kinder.«

Ich finde auch, er sollte seinen Grill ablegen. Aber nicht in dem er zur Mutter geht und alles Tutti. Sondern durch eine Therapie. Und wenn die gut läuft, kann er immer noch zu seiner Mutter gehen. Die Frau hat sein Urvertrauen in sie zerstört. Das kriegt man nicht mit ein bisschen reden wieder weg.

W.K.
Gast
W.K.

Jetzt soll er seinen Grill auch noch loswerden an die Mutter? xD
ne spaß

W.K.
Gast
W.K.

Dies hat meine Mutter tatsächlich auch mit paar meiner Sachen getan und verspottet nach wie vor (seit 15 ahren) mein Hobby fürs Gaming (Vater auch). Hat auch noch sehr veraltete und vorurteilsbehaftete Sichtweise diesbezüglich. Daher haben sie meinen Respekt schon lange verloren, wenn sie mich nicht so nehmen können wie ich bin und nur im Eigeninteresse mich ändern wollen.

Bingo Heeler
Gast
Bingo Heeler

Da haben deine Eltern aber echt ein Ding an der Klatsche. 🙁

Fährmann
Gast
Fährmann

Find ja die randbemerkung am ende super 😀 schön das man noch erwähnt das ein Hobby auch gesund ausgelebt werden kann XD