Im Rahmen eines Interviews kritisierte Shinichiro Watanabe, der Regisseur des originalen Anime aus den 1990er-Jahren, die Netflix-Adaption von »Cowboy Bebop«. Wir fassen nachfolgend zusammen.
Eindeutig kein »Cowboy Bebop«
In dem ausführlichen Gespräch mit Forbes gab Watanabe Einblicke in seinen Werdegang als Regisseur und redete über einige seiner größten Werke. In diesem Zusammenhang fällt zwangsläufig der Name »Cowboy Bebop« und Watanabe wurde gefragt, was er denn von der Netflix-Adaption halten würde. Für Fans war diese eine riesige Enttäuschung und Netflix zog bereits nach einer Staffel die Reißleine.
Und auch Watanabe war nicht begeistert und erklärte, dass sein Name zwar in den Credits auftaucht, er jedoch in keiner Weise an der Produktion beteiligt gewesen wäre – auch wenn er alle Möglichkeiten dazu gehabt hätte. Nichtsdestotrotz hätte Netflix ihm einmal zu Beginn die erste Episode zur Prüfung vorgelegt, doch Watanabe hatte nicht lange durchgehalten.
Denn die Episode startet mit einer Szene in einem Casino und Watanabe fand diese so schlecht, dass er schlichtweg nicht weiterschauen konnte. Er wollte nichts damit zu tun haben und stellte klar:
»Das war eindeutig nicht ›Cowboy Bebop‹ und mir wurde klar, dass es ohne meine Beteiligung auch niemals ›Cowboy Bebop‹ sein würde. Ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht doch hätte mithelfen sollen. Immerhin kommt der originale Anime jetzt irgendwie viel besser rüber.«
Und so sehen das auch Filmkritiker, denn die zehnteilige Live-Action-Adaption von »Cowboy Bebop« konnte auf dem Bewertungsportal Rotten Tomatoes lediglich 47 % der Kritiker sowie 60 % der Zuschauer überzeugen. Der Anime hingegen kann respektive 100 % und 96 % vorweisen.
Der 26-teilige Original-Anime »Cowboy Bebop« startete im Frühjahr 1998 im japanischen Fernsehen und ist hierzulande bei Dybex mit deutscher und japanischer Sprachausgabe auf DVD und Blu-ray erhältlich. Netflix bietet die originale Serie und die eigene Adaption weltweit auf Abruf an.
Visual:
Handlung:
Eine Welt in der fernen Zukunft, in der Kopfgeldjäger das Sonnensystem durchstreifen. Spike und Jet, Kopfgeldjägerpartner, begeben sich auf Reisen in dem ständigen Bemühen, Kopfgeldprämien zu verdienen, um zu überleben.
Auf ihren Reisen treffen sie auf andere, sehr interessante Menschen. Könnten Faye, die schöne und arme Spielerin, Edward, das Computergenie, und Hund Ein eine gute Ergänzung für die Gruppe sein?
Via Forbes
© Netflix
Wer hätte den gedacht, das die Serie ein Mega Erfolg wird? Ich denke niemand. Mir hat schon damals der Cast und das erste Bild gereicht, um zu sagen, wird das ein Flop werden.
ich hatte tatsächlich Hoffnung, da sich der Anime weitaus besser für eine Live Action Adaption anbietet, als andere (z.b. Tokyo Ghoul, Attack on Titan). auch der Cast und erste Bilder haben aus meiner Sicht vielversprechend ausgesehen…
nur leider ist die LivebAction Adaption halt nicht wie der Anime und das ist wohl der Grund, warum die meisten die als schlecht befinden
Also ich fand ihn gar nicht so schlimm. Wir leben auch in einer Zeit wo keiner mehr zufrieden sein kann, und jeder immer meint er könnte es besser. Eine Anime Serie als real Film umzusetzen ist immer schwierig. Im Nachhinein kann man viel behauptet. Was will der schöpfer damit sagen ich wusste das es scheisse wird aber ich bin Geldgeil deshalb habe ich es erlaubt.
Jede Life Action Adaption ist ein Flop, warum sehen das die Streaminganbieter nicht ein. Keiner will das und jeder der was anderes sagt, dem glaub ich das nicht
Ist nur schlichtweg falsch was du da erzählst, aber das wolltest du ja nicht hören…
Naja so schlecht wie die meisten schreiben war die Serie gar nicht. Ich hätte gerne eine 2. Staffel gesehen.
Skandal, Watanabe hat die Serie nach nur ein paar Minuten abgebrochen und widersetzte sich damit dem heiligen Anime-Gesetz, nachdem man eine Serie bis mindestens zur absolut letzten Folge gucken muss, weil man ja nie weis ob die dann eventuell erst gut wird!!! Ob die Verfechter dieses Gesetzes, davon gibt es einige, jetzt auch Sturm laufen nur weils kein Anime ist 😉
Ein Glück lernt man aus den Live Action Desastern die es bisher gab.. oh, warte 🙄
Man muss halt von Anfang an Netflix-Fan sein.
Das visuelle hat mir schon übelst gefallen, die Story war ansich auch nicht übel. Jedoch hab ich wenig vom Anime wiedererkannt. Vielleicht war dies der Grund. Dasselbe auch bei GitS. Wenn z.Bsp. Dragonball im Titel steht, dann erwarte ich auch Dragonball und nicht etwas, dass so verhunzt wurde, damit die breite Masse der Story folgen kann/soll/muss.. Als ich gelesen habe, dass Netflix One Piece nicht eine 1:1 kopie des Anime oder Manga ist, hab ich gefragt, wieso sie es dann überhaupt One Piece nennen.
Visuell hat es gepasst, aber wie weit sich die Serie sonst von Anime weg bewegte teilweise war zu viel.