Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences veröffentlichte heute die Liste aller Nominierten für die diesjährige Oscar-Verleihung in diversen Kategorien, darunter auch »Bester Animationsfilm«, woraus hervorgeht, dass kein Anime-Film für den begehrten Preis nominiert wurde.
Drei Anime-Filme für Nominierung vorgeschlagen
Für die Kategorie »Bester Animationsfilm« wurden die drei Anime-Filme »Goodbye, Don Glees!«, »INU-OH« und »Drifting Home« vorgeschlagen. Diese schafften es jedoch nicht, sich gegen die Konkurrenz, welche aus mehreren international gefeierten Filmen besteht, durchzusetzen.
Für den diesjährigen »Besten Animationsfilm« sind »Guillermo del Toros Pinocchio«, »Marcel the Shell with Shoes On«, »Der gestiefelte Kater 2«, »Das Seeungeheuer« und »Rot« nominiert. Dies ist bereits das vierte Jahr in Folge, in dem es kein Anime-Film in die engere Auswahl der Nominierten geschafft hat. Zuletzt gelang dies dem Film »Mirai, das Mädchen aus der Zukunft« im Jahr 2019.
Wer letztendlich den begehrten Preis gewinnt, wird sich bei der 95. Verleihung der Academy Awards am 12. März 2023 im Dolby Theatre in Los Angeles entscheiden.
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Nominiert für »Bester Animationsfilm«:
©Goodbye,DonGlees Partners
Wer braucht schon einen Oscar… Alle die Oscar heißen ignorieren diesen Kommentar bitte ^^
Die Tränen auf dem Titelbild sind völlig unnötig. Nur weil die keinen Oscar bekommen, heißt dass ja nicht, dass die Filme schlecht sind.
Genau 😤 Oscar-Preis ist nicht notwendig!
Berlinale-Verleihung reicht aus, wenns wird.
Gegen »Pinocchio« hätte eh kein Anime ein Chance gehabt, selbst »Der gestiefelte Kater« ist erstaunlich stark und kein 08/15 Kinderfilm. Mit »Marcel the Shell with Shoes On« hat man sogar einen sehr speziellen Film in der Liste. Neben dem typischen Disney-Kandidaten »Rot« wäre also sowieso kaum noch Platz für einen der drei Anime gewesen, zumal »Das »Seeungeheuer« ziemlich sehenswert ist.
Da kann ich nur zusstimmen. Während im Westen das Jahr 2022 ein sehr starkes Animationsfilm-Jahr war, ist auch aus meiner Sicht im Bereich Anime-Movies das Jahr eher mässig. Da war jetzt kein Anime-Film wirklich überragend, dass dieser eine Nomination aufzwingt gegen diese Konkurrenz.
Inu-Oh hätte wohl noch die besten Chancen für eine Nominierung gehabt, ist aber inhaltlich doch sehr speziell. Hier sollte man auch als Anime-Fan objektiv bleiben.
Del Toro’s Pinocchio ist klarer Favorit und dies ist umso bemerkenswerter, wenn man die starke Konkurrenz sieht.
Sieht es mal so:
Fast jedes Mal wen ein Anime nominiert wird werden in bestimmten Kreisen negative Kritiken in Maßen losgetreten….
Ist zwar schade das Animes nicht bewisen können dass sie nicht nur Kinderkram sind aber besser als dieses nervende Niedermachen der Animes und deren Macher^^
Gutes Niveau brauch keine Auszeichnung von Geldgierigen Lobbys^^
Zeig mir mal diese ganzen negativen Kritiken, müssen ja ganz schön viele sein, von denen ich noch nie was mitbekommen habe.
Interessiert mich auch, insbesondere welche »bestimmten Kreise« dies sind.
Und auch würde mich interessieren, wer diese »Lobby« ist, wovon oft gesprochen wird und insbesondere wie diese angeblich Einfluss auf die Nominierung und die Vergabe nehmen. 😀
Also bis nächstes Jahr mit einer sicheren Nominierung von »How do you live«, weil der ist ja von Ghibli, Miyazaki…
Für die Oscar-Jury sind ja eh nur Ghiblis oscarwürdig…
Scheiss auf den Inhalt, Hauptsache die Referenzen stimmen… (Übertrieben gesagt)
Um ehrlich zu sein, die nominierten Animefilme waren auch bestenfalls ok, also Don-Glees und Drifting Home. Dass die nicht nominiert sind finde ich dieses mal nachvollziehbar.
Das stimmt bei diesem andauernden Pixargeschacher ist es sogar schon fast ne Auszeichnung nicht nominiert zu sein. Inu-Oh ist viel zu gut dafür. 😉
Naja immerhin könnte diesmal ja ein Stop-Motion-Film was abräumen, aber naja Pixar ist mit im Rennen.
Del Toro’s Pinocchio ist klarer Favorit. Alles andere wäre eine Überraschung, obwohl die Konkurrenz recht stark ist.
Dieses Jahr muss man leider sagen, dass kein Anime-Movie wirklich überragend war. Inu-Oh ist sehr gut, aber sicherlich etwas sehr speziell. In schwächeren Jahren wären die Chancen hier vielleicht etwas besser gewesen. Aber westliche Movies waren in 2022 sehr stark. Dies muss man als Anime-Fan auch anerkennen.
Dafür finde ich, dass bei den Anime-Serien 2022 ein sehr starkes Jahr war. Aber hierfür gibt es keine Oscars.
Meine Oscars sind die Crunchyroll Awards und mein Disneyland ist Akihabara. Es hätten längst etliche Male japanische Animes nomminiert werden müssen! Das zeigt mir wiederum, Wenn du kein Freimaurer bist oder an keine amerikanischen Co-Produktionen beteiligt bist oder ihren politischen Ansichten nicht zustimmst, sind die Herrschaften der Acadamy Awards gewillt jedesmal gegen dich zu stimmen. Die meisten Japaner sind konservativ und die Jury bzw.die Ammis dort sind eher tendenziell linksgerichtet. Hayao Miyazaki ist auch ein linksorientierter Typ. Die Oscars sind doch seit Jahrzenten gefaked, warum glaubt ihr wohl warum The Artist ein Französischer Film der total grottenschlecht war in schwarz weiß etwa bei den Oscars als bester Film abgeräumt hat? Die Ammis wollen die Brücke zu den Franzosen wiederherstellen und dafür helfen sie etwas nach. Es geht immer nur um Politik Plan und Meinungsmache von Oben damit die Zuschauer abgelenkt werden und jedes Jahr soll Disney gewinnen damit die Einnahmen in Amerika ihre Zahlen machen. Ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Nur das ist etwas was ich Jahrelang analysiert und beobachten musste. Hätte Demon Slayer nicht einmal eine Chance nomminiert zu werden? Oder Your Name oder Suzume? Ich finde 90% der amerikanischen Animationsfilme unlustig und überhaupt nicht spannend. Ich fand nur Ratatouille gut der Rest hatte nichts wo die Story mich beeindruckt hatte. Nur gut soll ja jeder selbst entscheiden ob er die Oscars guckt und gerecht findet oder nicht.
Sorry, aber dein Kommentar sind wirklich vollgespickt von Verschwörungstheorien und Unwissenheit.
Du beschwerst dich, das Suzume nicht nominiert wurde, weisst aber offensichtlich nicht, dass dieser gar nicht zu Wahl stand. Aber dies lag nicht an einer Lobby oder so, sondern weil der Filmvertrieb sich gar nicht zu Wahl anmeldete (Suzume kommt erst 2023 in den USA ins Kino, weshalb man wohl erst für die nächsten Awards anmelden wird).
Du sprichst von einer Jury, aber die Academy Awards ist streng genommen kein Jury-Preis. Hier stimmen die Mitglieder der Academy ab. Bei dieser Kategorie sind jene Academy-Mitglieder stimmberechtigt, die in der Animations-Branche tätig sind oder (wurde vor Jahren geändert) eine bestimmte Anzahl der Filme gesehen hat. Dies sind bereits in dieser Kategorie mehrere tausend Stimmberechtigte und nicht eine Jury von 5-7 Personen.
Du findest vielleicht »The Artist« schlecht, jedoch gilt er grundsätzlich als Meisterwerk, nicht nur in den USA. Den Oskar hat der Film auch aus meiner Sicht zu Recht bekommen. Ich finde es ehrlich gesagt etwas, befremdlich, wenn du als Anime-Fan sagst, dass ein Schwarz-Weiss-Film für dich schlechte Qualität bedeutet. Schliesslich hören wir Anime-Fans ja auch nicht gerne, wenn »Zeichentrick« grundsätzlich als minderwertig eingestuft wird.
Bei der Kategorie bester Film können alle Academy-Mitglieder abstimmen, was also mehrere zehntausend Stimmen sind. Damit ist sicherlich auch deine Verschwörungstheorie widerlegt, dass man damit internationale Beziehungen verbessern wollte. Bei solch vielen Stimmberechtigten kann die US-Regierung keinen wirklichen Einfluss auf die Wahl nehmen. Abgesehen davon hat der Film jede Menge andere Filmpreise gewonnen; btw. auch Publikumspreise.
Informiere dich zumindest, wie die Wahlen für die Oscars überhaupt funktionieren (wer wahlberechtigt ist, wie gewählt wird, etc.). Wenn du dies besser kennst und verstehst, wird deine Kritik qualitativ besser und sicherlich weniger Verschwörungstheorien besitzen.
Kling nur alles ziemlich nach Verschwörungstheorie und nach beleidigter Leberwurst 🤷♂️
PS: Beschwerst dich über die Oscars, weil da nicht ständig Anime nominiert werden, obwohl das eine amerikanische Verleihung ist, die freiwillig auch internationale Werke zulässt, nennst dann aber als Positivbeispiel ausgerechnet die Crunchyroll Awards (die eigentlich nur ein Beleibtheitswettbewerb sind), die aus Prinzip aber internationale Werke ausschließt und gar nicht erst antreten lässt. Na logisch können da dann nur Anime gewinnen…
Diese verfluchte Amerika-First Politik der Academy. Das machen die seit Jahren. Jedes Jahr gibt es immer wieder Animes die viel besser sind, als das was sonst nominiert ist, ich meine Filme wie »A silent Voice« und »Your Name«. Man sollte die Animations-Kategorie vielleicht auch erweitert, dass es Kategorien bestes/Beste/bester Animierte/s Drama/Comedy/Action etc.
Ich glaube ihr wisst was ich meine.
Das gleiche wie mit deutschen Filmen. Jim Knopf hätte bspw. eine Nominierung verdient.
Einmal abgesehen davon, dass ein deutscher Film (»Im Westen nichts Neues«) ganze 9 Nominierungen erhalten hat. 😉
Die Mitglieder der Academy (welche auch stimmberechtigt sind) kommen allen möglichen Ländern. Sicherlich sind US-Bürger etwas stärker vertreten. Trotzdem ist es internationale Gruppe, welche über die Nominierungen und später dem Sieger abstimmt.
Sicherlich werden US-Produktionen damit trotzdem etwas bevorzugt, jedoch werden in Europa auch gerne europäische Filme überdurchschnittlich oft gewählt und in Japan auch gerne heimische Produktionen wie Anime. Diesen Lokalpatriotismus bei der Verleihung diverser Filmpreise kann man kritisieren; sollte man aber dann auch bei allen tun und nicht nur bei den Academy Awards. Denn ehrlicherweise muss man sagen, dass auch westliche Animationsfilme eine hohe Qualität liefern können. Wenn ich z.B. alleine über einen Filmpreis für Animationsfilme entscheiden könnte, dann würde Japan nur gelegentlich diesen gewinnen.
Wo wir nun auch zu diesem Jahr angekommen sind. Du sprichst davon, dass es Anime-Filme gegeben hätte, die du besser findest als die nominierten Filme. Welche Anime-Filme sind es denn, welche dieses Mal eine Nominierung verdient hätten?
Schon wieder nichts, aber in der Berlinale wird es »Suzume« sein , warum dieser es in die Oskars nicht schaffen tut, ist schade.
PS: Meiner Meinung nach sind die Oskar Preise zu Amerika-Lastig – Ausseiters haben es schwer, auch wenn sie gleich oder schlecht sind.
Und deshalb wird in dieser Kategorie höchstwahrscheinlich ein Mexikaner gewinnen? 😀
Suzume wurde von den Japanern nicht für die diesjährige Verleihung eingereicht, das wird man sicher für nächstes Jahr nachholen.
Dies ist korrekt.
Vielleicht noch für alle anderen die Kriterien, damit ein Film überhaupt nominiert werden darf:
1. Anmeldeformular ausfüllen und zustellen
2. Der Film muss im Vorjahr mindestens eine Woche lang in einem Kino in L.A. County gezeigt werden.
Der Filmvertrieb von Suzume hätte den Film natürlich noch vor dem offiziellen Kinostart in den USA extra eine Woche lang in L.A. zeigen können (gibt extra Kinos, die dies – sicherlich gegen Entgeld – machen). Da aber Pinocchio so ein klarer Favorit ist und dieses Jahr noch viele weitere sehr starke westliche Filme in der Konkurrenz stehen, macht dies keinen Sinn, da die Wahrscheinlichkeit, überhaupt nominiert zu werden, objektiv gesehen dieses Jahr sehr gering ist.
Zudem haben Animationsfilme eh eine längere Frist von zwei Jahren. Das Warten kann auch mit der Berlinale zusammenhängen, dort darf ein Film international nämlich überhaupt nicht gelaufen sein, somit war es also gar nicht möglich den Film in L.A. zu zeigen. Das wird da auch der Plan sein, dieses Jahr die Berlinale, nächstes dann wieder der Oscar.
Besten Dank für die Information.
Ja, wenn es solche Kriterien bei der Berlinale gibt, macht es erst recht Sinn, dass man für die Awards nächstes Jahr wartet.
Denn würde Suzume den goldenen Bären gewinnen (was aber nicht einfach ist; auch hier ist ist die Konkurrenz stark), erweckt dies in den USA auch Aufmerksamkeit und erhöht die Chancen nächstes Jahr.
Puss in Boots wird gewinnen, der war so awesome