Im Rahmen eines Interviews mit dem amerikanischen Verlag Yen Press äußerte sich der Autor Wataru Watari zu den Hintergründen und Inspirationen für sein Werk »My Teen Romantic Comedy SNAFU«.
Eigene Gefühle und Erfahrung
Watari erklärte, dass der Hauptcharakter Hachiman aus seinen eigenen Gefühlen und Erfahrungen während seiner Schulzeit entstanden wäre. Denn sowohl er als auch einige seiner Mitschüler hätten Klubaktivitäten als unglaublich lästig empfunden. Auch als er dann erwachsen wurde, hätte sich seine Einstellung gegenüber derartigen sozialen Aktivitäten nicht geändert und ihm kam folgender Gedanke:
»Ich fand es während meiner Schulzeit lästig und auch jetzt noch in der Erwachsenen-Welt. Vielleicht geht es ja nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen. Wenn ich es also schaffe, diese Gefühle gegenüber Schule und Gesellschaft darzustellen, könnte ich vielleicht viele andere Teenager und Kinder erreichen. Wie schwer es sein kann, sich mit anderen zu verständigen.«
Hachimans Charakter hätte sich im Verlauf der Handlung sehr zum Besseren verändert und er würde andere Werte priorisieren. Er hätte viele verschiedene Menschen kennengelernt und kommuniziere am Ende der Geschichte auch viel mehr mit ihnen. Das würde laut Watari zeigen, wie sehr sich Hachimans Welt vergrößert hätte, nachdem er auf Yui, Iroha und die anderen Schüler traf.
Yukino-Route stand von Anfang an fest
Dass Hachiman und Yukino im Finale zusammengekommen sind, wäre laut Watari von Anfang an der Plan gewesen. Es wäre die einzig wahre Route für ihn. Dennoch wären auch alle anderen Ausgänge mit den verschiedenen Mädchen möglich gewesen, wenn man diese entsprechend verfolgt hätte. Nichtsdestotrotz hätte es für ihn nur einen Masterplan gegeben und der beinhaltete Yukino.
Denn egal, mit wem Hachiman am Ende zusammengekommen wäre, Yukino hätte immer einen besonderen Platz in seinem Herzen eingenommen. Sie wäre Hachimans vorherbestimmte Person.
Dennoch nutzt Watari in seinen Social-Media-Accounts Komachi Hikigaya, also die kleine Schwester von Hachiman, als Profilbild. Angesprochen darauf, wählte er eindeutige Worte:
»Der Grund liegt doch auf der Hand. Wenn ich eine andere Protagonistin auswähle, würde es einen Krieg auslösen, nicht wahr? Um also ein Botschafter des Friedens zu sein und zu zeigen, dass ich mich nicht für eine Seite entscheide, habe ich Komachi gewählt. Und gleichzeitig hat die Zeichnung ein sehr hübsches Lächeln. Damit kann ich besser Dinge sagen, ohne zu polarisieren.«
Hauptthema ist die Kommunikation
Abschließend ging es noch um ein Hauptthema von »OreGairu«, nämlich dass Worte oder Sätze sehr oft wiederholt werden, sich aber ihre Bedeutungen je nach Kontext und der Person, die sie sagt, verändern. Zusammengefasst: die Schwierigkeiten in der Kommunikation.
Die Quintessenz, die Watari in »OreGairu« vermitteln möchte, handle davon, dass es Menschen gibt, die sehr viel reden würden, aber die Bedeutung ihrer Worte nicht richtig vermitteln können. Deswegen versuche er zu zeigen, wie die gleichen Worte dennoch unterschiedliche Bedeutungen haben.
»Normalerweise sprechen wir miteinander und verwenden die gleichen Worte, aber es kommt oft vor, dass wir unsere Botschaften nicht erfolgreich vermitteln. In ›OreGairu‹ wollte ich darstellen, wie diese Worte unterschiedlich aufgenommen werden können.
Allein wenn ihr euch selbst betrachtet, kann im Laufe der Zeit sogar dasselbe Wort unterschiedliche Bedeutungen haben, je nachdem, wie wir uns fühlten oder in welchem Kontext wir es sagten.«
»My Teen Romantic Comedy SNAFU« besteht aus insgesamt drei Staffeln und schließt die Adaption der Light Novel von Wataru Watari vollständig ab. Hierzulande ist die Serie, die im April 2013 in Japan startete, mit deutscher und japanischer Sprachausgabe bei AniMoon Publishing erhältlich.
- Anime auf Blu-ray bestellen
- Zur Serie bei aniverse
- »OreGairu« erhält neues Projekt zum 10. Anime-Jubiläum
Via Yen Press
© 2015 WATARU WATARI, SHOGAKUKAN/OREGAIRU PRODUCTION COMMITTEE
Ich will eine OAV wo wir ein Familienessen im Hause von Yukinoshita, mit Hachiman beiwohnen.
Das wäre Nervenkitzel pur, haha!
Hachiman … das ist wirklich mal ein Charakter. Der hatte mir direkt von Anfang an gefallen. Und ich finde auch die Paarbildung mit Yukino richtig und passend. Nicht, dass es schlimm gewesen wäre, wenn er mit einer anderen Dame zusammengekommen wäre, aber ich finde, die beiden sind einfach wie Topf und Deckel.
Ich fände mal eine ausführlichere Interaktion Hachiman’s mit Yukino’s Mutter interessant, haha!
Ich weiß zwar, dass OreGairu schon einige Zeit abgeschlossen ist, aber sollte dieser Artikel nicht zu Beginn zumindest vor Spoilern warnen? Ich meine, es wird ja direkt der Abschluss thematisiert und aufgelöst und nicht versucht, die Auflösung zu umgehen, oder zu umschreiben. Zumindest sollte man Leser vor dem Lesen warnen.
Der Titel lautet »Autor: Ausgang von »OreGairu« stand von Anfang an fest«, also da kann man sich doch schon denken das Spoiler enthalten sind.
Das ist grundlegend egal. Man könnte auch über das Thema sprechen ohne den Abschluss direkt aufzulösen. Texte dieser Art sollten immer einen Hinweis enthalten zu Beginn, dass aufgrund ihrer Natur der Abschluss der Handlung aufgelöst wird, und Leser sich dessen bewusst sein sollte. Schlussendlich werden auch Spoiler in den Kommentaren nicht gern gesehen.
Ach ja definitiv für mich ein Meisterwerk !!!🤩🤩🤩🤩Habe natürlich alle 3 Staffeln auf Blu-ray. Wer es nicht kennt sollte unbedingt einmal reinschauen: crunchyroll.com
Ich finde, dass echt schade
Ich finde Yui & Hachiman hätten viel viel besser zusammen gepasst als Yukino & Hachiman.
Ne Yukino ist die einzige die zu Hachiman passt, sie ist halt sein Gegenpart und nur sie kann halt mit ihm auf Augenhöhe kommunizieren. Yui ist zwar ein süßes Mädel aber ihr Character passt nicht zu ihm, da sie ein Mensch ist der gern mittendrin ist, währen Hachiman eher am Rande steht, in ihrer Beziehung würde er sich meist unwohl fühlen.
Ja, deswegen find ich die VN besser.
Ich hab den Anime geschaut und fand ich langweilig, aber hier wird eine Sache angesprochen, die mich seit je her aufregt.
Und zwar, das Schöpfer von Anime bzw den LN und Manga auf denen sie meist beruhen (fast) immer schon im Vorraus festlegt mit wem der Protagonist zussamenkomt.
Meistens sehen wir das schon in den ersten 2 Folgen.Im Prinzip ist das wie bei Columbo:
Wir sehen den Mörder am Anfang und dann verfolgen wir Columbo, wie er den Fall löst.
Auf Anime angewendet heißt das: Wir sehen schon am Anfang mit wem der Held enden wird und können lediglich verfolgen, wie die beiden zussamenkommen.Der Held trifft das Mädchen in den ersten 2 Folgen oder kennt es schon von Anfang an und man merkt einfach diese besondere »Chemie« zwischen den beiden.
Nehmen wir mal ein paar Beispiele:
(Bei einigen Characteren hab ich die Namen vergessen)
Petgirl of Sakuraso – Sorata lernt Mashiro in der 1. Folge kennen und das die beiden sich ineinander verlieben war sofort klar, obwohl ein anderes Mädchen in ihn verliebt ist.
Rising of the Shield Hero – Mal im Ernst, wenn Naofumi mit wem endet, dann mit Raphtalia, das ist mehr als offensichtlich.
Boku no Hero Academia – Das Izuku mit Ochako Uraraka und nicht etwa mit Mina Ashido enden wird, dürfte ab Folge 2 schon klar sein.
Detektiv Conan – So sehr ich Ai auch liebe und Ran nicht mag, das es Shinich und Ran sein werden, kann man sich (leider) denken.
Wise Man´s Granchild – Shin und Sizilien. Muss ich noch mehr sagen? Teufel noch mal, die waren nach knapp 10 Folgen schon verlobt. Das nenn ich schnell. Zumindest machten sie Nägel mit Kopfen.
Besonders schlimm find ichs aber bei Harem Anime. Ich mein, du steckst den Typen mit 5 schönen Frauen in eine Gruppe, Schule, Wohnheim, lässt sie sich alle in den Typen verlieben, aber machst meist von Anfang an klar, mit wem er enden wird.
Klar, natürlich gibs da auch Ausnahmen.
Naruto etwa stellte uns Hinata überraschend spät vor und bei Pokemon wurde Misty ja irgendwann einfach ausgetauscht.
Nur um das klarzustellen, ich will hier keinen Streit darüber auslösen, wer für wen in welchem Anime das beste Mädchen ist. Ich finde es einfach nur schade, dass sich damit viele Schöpfer von Anfang an jeder möglichen Inspiration oder Veränderrungen berauben und ihrer eigenen Kreativität einen Dämpfer verpassen getreut dem Motto: Ob nun 20 oder 200 Bände, Junge A und Mädchen B werden am Ende zussamenkommen.Dann sind die anderen Mädchen im Prinzip nur »Füllmaterial« um den Typen ein bisschen in Versuchung zu führen.
Das ist für mich immer wie ein sanfter Spoiler, als on in dem Moment, in der das Mädchen das erste Mal auftaucht, gleich ein fettes Neon-Schild über ihrem Kopf erscheint mit der Aufschrieft: MÄDCHEN #1.
Das ist halt nur meine Meinung und vielleicht bin ich da der Einzige der so denkt bzw. sich daran stört. Aber ich würd gern mal nen Anime sehen, in dem bis zum Ende nicht klar ist, mit wem der Typ zussamenkommt. Damit es am Ende mal heißt: »Mit WEM kommt er zussamen« und nicht »WIE kommt er mit ihr zussamen, weil wir bereits seit Folge 2 wissen, wer es ist«.
Ist halt nur meine Meinung 🙂
Spoiler:
Dadurch das man von vorne herein das Ziel festlegt, sinkt das Risiko das es eskaliert und irgendwann unglaubwürdig ist. Klare Checkpoints, für den Fall das man spontan zum Ende kommen muss, somit fällt es schwer in Kapitel 20 noch jemanden einzuführen der zwar passt, aber vllt nicht mehr überzeugend dargestellt werden kann, weil das Bild festgefahren ist.
Nehmen wir diesen Manga/ Anime.
Von Beginn an wurde das Ziel festgelegt mit dem Wettstreit der 2. Immerwieder kamen Charakter hinzu die Bedeutung bekommen, aber mehr für die Entwicklung der 2. Yui z.b. ist schon in der 2 Staffel an dem Punkt wo sie wirklich immer weniger das macht was anderen gefällt. Eine Beziehung mit
Hachiman würde sie wieder zurück Entwickeln da sie dann wieder alles ihm überlässt.
Natürlich ist es häufig so das die erste die letzte ist, aber auch dort gibt es einige Ausnahmen. Man muss halt auch schauen ob man etwas mit viel Wert auf Liebe usw liest/ schreibt oder etwas wo es mehr nebenbei passiert z.b. Bleach, FT usw.
Aufgrund dessen das meistens nach 50-100 Kapitel Schluss ist, will man dem Leser/ Zuschauer viel Entwicklung der 2 Charakter zeigen, damit es am ende glaubhaft wirkt und nicht wie erwartet einfach aus Plot so ist.
Ich denke es erhöht die Spannung, wenn bis zum Schluss unklar bleibt, mit wem der Protagonist zussamen kommt. Es ist keineswegs »unglaubhaft« wenn der Protagonist sich nicht entscheiden kann zu welchem Mädchen er sich mehr hingezogen fühlt.
Ganz im Gegenteil, es ist menschlich, dass man sich verliebt, zussamenkommt und dann auch wieder schluss macht. 9/10 Anime Beziehungen sind aber in STEIN gemeißelt.
Die meisten Schöpfer arbeiten doch mit diesem »Liebe auf den ersten Blick« Klischee. Entweder verguckt sich der Junge schon am Anfang in das Mädchen oder Junge und Mädchen können sich am Anfang nicht leiden und kommen sich nach und nach näher oder kenne sich schon seit der Kindheit.
Ab und zu ist sowas ja ganz nett, ist es aber IMMER der Fall, wirds irgendwann unausstehlich für mich. In einigen Werken soll sich noch ein zusätzliches Mädchen in den Helden verlieben, damit das eigentliche Mädchen Konkurenz bekommt und sich mehr ins Zeug legt. Das versteh ich.
Ich versteh auch, das nicht jedes Werk viel Wert auf Romantik legt. Aber wenigstens bei Harem Werken könnten die doch etwas flexibler sein.
Highsschool DxD:
Warum verlieben sich so viele schöne Frauen in Issei, wenn der doch schon ab Folge 2 für Rias schwärmt?
Mother of the Goddess’ Dormitory:
Warum lebt Koshi mit 5 schönen Frauen zussamen, wenn schon am Ende von Folge 1 klar ist, das er wohl mit Athena zussamenkommt?
Wenns allen anderen egal ist bzw. niemanden stört, ist es auch ok. Ist halt nur meine Meinung.
Ich verstehe deine Kritik, wobei es in oregairu eigentlich nicht ganz klar war, wer mit wem zusammenkommt. Außerdem sind deine Bsp. hier auch Animes, wo das wer mit wem auch gar nicht das Thema ist,
Aber generell hast du Recht. Es gibt nur wenige Animes, aber auch normale Serien, wo das so ist und wenn es doch mal unklar ist, wird es meist eher wild als durchdacht (Gutes Gegenbeispiel war »Friends«).
Bei Animes würde ich »Fruit Basket« sagen. Da war es meiner Meiung nach lange nicht ganz klar, wer mit wem zusammenkommt. Dann noch Kokoro Connect und vielleicht noch Saekano: How to raise …. (aber hier auch nur mit viel gutem Wiillen). Danach wird es in der Tat dünn.
Naja, also ich fand es ziemlich offensichtlich, das Hachiman und Yukino zussamenkommen, dabei mag ich den Anime nichtmal.
Ich mein, er kommt in den Klub, sie ist die Vorsitzende. Da wars mir schnell klar.
Vielleicht bei manchen Beispielen ja, wie Shield Hero, aber gerade wenn die Romantik also das wer mit wem nicht an erster Stelle steht, kann man es doch offen lassen.
Und bei Harem geht es ja nicht nur um einen Kerl und viele Frauen, es geht explizit darum, dass sich diese Frauen auch in den Protagonisten verlieben.
Ich kann ja verstehen, dass nicht jeder ein Händchen für Romantik hat und es manchmal im Werk nur auf der Nebenspur mitfährt. Aber ein bisschen mehr Kreativität und Abwechslung ist doch nicht zu viel verlangt.
Ich will auch keinen Anime ala GZSZ mit ständigen Drama und Herzschmerz in dem alle 50 Folgen die Paare sich trennen. Aber nicht immer so offensichtlich wäre nett.
Es gibt sie schon, diese Anime in denen das Maingirl nicht sofort fest steht, bzw. sich ändert.
Ich denke da Mal an Your lie in April (denke man kennt hier den Ausgang) The Quintessential quintuplets (find hier die Wahl nicht so offensichtlich) oder jetzt noch nicht so alt: More than a Married Couple but no Lovers wo er sich wohl nach und nach umentscheiden/unsicher wird.
Aber man muss festhalten das es vieles Einfacher für den Autor macht wenn die Route schon vorab steht. Die oben angemerkten Punkte zum einen natürlich.
Aber auch der Punkt nicht in einen Krieg geraten zu wollen, da die Fans sich mit vielen der (weiblichen) Charakteren verbunden fühlen und so Fanlager entstehen.
Die Linie gibt dem Autor natürlich auch Struktur und einen Roten Faden, anhand er die Story schreiben kann.
Und schlussendlich sind diese »Liebe auf den Ersten Blick« Geschichten auch einfach sehr beliebt und verkaufen sich gut.
Bei TV-Tropes auch bekannt als »First girl wins« 😀