Im Rahmen einer Umfrage stellte sich heraus, dass eine Vielzahl der unverheirateten Japaner die Hoffnung auf eine Ehe bereits aufgegeben haben. Wir fassen die Umfrage zusammen.
Ehe wird nicht angestrebt
71 Prozent der Befragten wären überzeugt, dass sie voraussichtlich nie mehr heiraten würden. Hierbei wurden folgende Gründe bei einer Multiple-Choice Auswahl am häufigsten angegeben:
- Ich bin nicht für eine Ehe geeignet (33,2 %)
- Ich kenne niemanden, den ich heiraten möchte (33,0 %)
- Ich möchte ungebunden sein (32,1 %)
- Ich bin zu alt (27,7 %)
- Ich halte eine Ehe für zu anstrengend (25,9 %).
Auf die Geschlechter aufgeteilt, verteilen sich die drei Hauptgründe wie folgt. Bei den Männern: Mein Gehalt ist zu niedrig (33,5 %), Ich kenne niemanden, den ich heiraten möchte (28,9 %) und Ich möchte ungebunden sein (28,3 %). Bei den Frauen: Ich bin nicht für eine Ehe geeignet (38,7 %), Ich kenne niemanden, den ich heiraten möchte (37,1 %) und Ich möchte ungebunden sein (35,9 %).
Ein weiterer Grund für diese Ergebnisse könnte auch die allgemeine Einstellung gegenüber einer Ehe sein. Denn auf die Frage, ob sie denken, dass eine Ehe glücklich macht, antworteten lediglich 27,6 % mit einem überzeugten Ja. 48,9 % antworteten mit mehr oder weniger, 18,0 % mit eher nicht und 5,5 % mit absolut nicht. Insgesamt 72,4 % stehen dem Thema Ehe also eher kritisch gegenüber.
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Via Nicovideo News
© TONIKAWA Production Committee
Finde den Trend weder überraschend noch problematisch. Die Erde dreht sich trotzdem weiter und auch wenn es immer wieder versucht wird darzustellen, dass die Ehe ein unabdingbares Ziel sein soll, bin ich froh dass die Menschen mittlerweile erkannt haben, dass das Konstrukt veraltet ist.
Wieviele Leute kenne ich welche mehr Zweckbeziehung führen, weil das Leben dadurch finanziell leichter ist oder weil sie ein Einsamkeitskomplex haben? Definitiv mehr als Paare die ich kenne, welche sich wirklich lieben. Die Scheidungsrate spricht darüber Bände.
Für die bei denen es passt, sollen liebend gerne heiraten. Es ist ja nichts, dass jemand anderen beeinträchtigen würde. Aber für jeden Anderen, welcher aus Zweck oder Tradition heiratet, wünsche ich viel Glück in den nächsten Jahrzehnten – die werden es brauchen.
Na ja, du übersiehst halt den eindeutigen Punkt, dass die Heirat in einem direkten Zusammenhang mit der Geburtenrate steht. Wenn du jetzt sagst, es wäre gut, dass weniger Ehen geschlossen werden, sinkt gleichzeitig die Quote an Geburten.
Dabei ist Japan bereits ein Land mit einer Quote von 1,3 – das ist katastrophal! Auf diese Weise sinkt die Bevölkerung immer stärker und überaltert immer weiter. Das hat gigantische Auswirkungen auf die Wirtschaft, Gesellschaft und vor allem dem Wohlstand in einem Land. Und da ist es durchaus wichtig, dass diese Quote sich in Richtung 2 orientiert.
Ja, natürlich können auch Frauen Kinder kriegen, ohne verheiratet zu sein, aber du wirst mir wohl zustimmen, dass eine verheiratete Frau viel wahrscheinlicher sich für ein Kind entscheidet. Und besonders in kinderarmen Industrieländern sollte diese Quote dringend angehoben werden.
Also dein Satz, dass der Trend nicht problematisch ist, stimmt halt einfach überhaupt nicht. Für viele Länder zeigt dieser Trend eines der größten, wenn nicht das größte Problem auf, wenn diese Quote unverhältnismäßig sinkt. Aus diesem Grund versuchen »kluge« Länder wie Japan, Südkorea, China, Italien oder Ungarn unbedingt gegenzusteuern.
Habe ich bedacht und finde ich unproblematisch.
Vor Jahren hat jeder mit Abscheu auf die 1-Kind-Politik von China gesehen. Nicht mehrere Kinder haben zu dürfen OK – aber man kann schlicht nicht durchbringen Kinder haben zu MÜSSEN. Das wäre mal krank.
Vor 100 Jahren gab es 2 Mrd Menschen auf der Welt. Nun sind es 8 Mrd. Wenn diese Zahl stagniert und wieder abfällt, würde ich das fast schon als einen natürlichen Kreislauf sehen. Weil selbst dann findet man immer noch Grundlegend Leute welche sich fortpflanzen (schon allein weil die Lebensumstände wieder ganz anders sind als jetzt) und das ganze geht wieder von vorne los.
Also Buhu für Japan und Co, aber dieser Trend wird zwangsweise fast jedes Land irgendwann treffen und durch ein paar Subventionen wird sich dadurch auch nicht viel ändern. Bis die Stagnierung eintrifft dauert es aber immer noch mehrere Jahrzehnte. Ich sauge mir den Mist auch nicht aus den Fingern, kannst ruhig alles googlen, ist ja nicht so als wäre das nicht prognostizierbar.
Und jetzt zum Teil warum ich das unproblematisch sehe. Wir haben eine scheiß Klimakrise welche die Erde in den nächsten 100 Jahren grundlegend verändert und in spätestens 200 Jahren, dass Leben so wie wir es gerade kennen nicht mehr existieren wird. Dagegen ist das Problem, dass sich gerade eins der Länder halt als erstes selbst abschafft so verdammt marginal, dass ich es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann. Dann wenn Japan wirklich drastische Konsequenzen aus der Sache tragen wird, haben die schon lange ganz andere Probleme, wo das einzelne Menschenleben nicht mehr viel Wert hat, da es evtl. schon mehr potentielle Ressourcen nimmt.
Lasst die Leute leben wie sie wollen. Ich bin selbst nur froh nicht ein Kind der nächsten Generationen sein zu müssen.
Okay, ich möchte einfach nochmal darauf antworten, wobei ich nicht auf deine Klimahysterie eingehe. Auf Panikmache kann schlecht argumentiert werden, weil der andere da einem sowieso nicht zuhört … aber keine Sorge, das Meer wird nicht bis vor deine Haustür kommen. Dafür garantiere ich!
Und ja, ich weiß selbst, dass irgendwann die Anzahl an Menschen stagnieren wird. Aber das Problem sind ärmere Länder, weil in Afrika teilweise die Quoten über 6 Kinder pro Frau liegen. Ist also kein Wunder, dass sich dort die Menschheit so sehr vervielfacht. Genau dieser extreme Zuwachs führt halt auch zu so vielen Hungersnöten. Wenn ein Land in Afrika sich plötzlich verzehnfacht von der Bevölkerung, wird es schwierig, das zu ernähren.
Für Industrieländer ändert es aber nichts, dass die geringen Geburtenraten große Probleme mit sich bringen. Viele Länder werden auf diese Weise nicht ihren Wohlstand halten können. Das sieht man ja auch in Deutschland, wo an allen Ecken und Enden die Arbeiter fehlen. Und wenn die noch geburtenstarken Jahrgänge in die Rente gehen, fliegt einem das noch viel mehr um die Ohren. Und man sieht ja schon jetzt, dass mit der Zuwanderung eher neue Probleme geschaffen werden, als irgendwelche auf dem Arbeitsmarkt zu lösen.
Das beste wäre einfach, viel mehr Anreize in Europa oder Ländern wie Japan zu schaffen, um Kinder zu kriegen:
– Steuerliche Vorteile für Familien
– Besseres Ansehen des Familienbilds
– Die Unterstützung von jungen Frauen, Mutter zu werden
– usw.
Würde sicher noch viele weitere Möglichkeiten geben, mit denen man Anreize schaffen kann. Die Regierung muss halt einigermaßen kreativ sein, damit das klappt.
Klimahysterie… Da musst du dich glaube noch mal besser informieren. Ich besitze ein Sportcoupe und mehrere Motorräder, fahre über 25.000 Km im Jahr überlege mir derzeit die Anschaffung eines 5.0 V8 und klebe mich nirgendwo auf Straßen fest…
Man muss kein Klimafanatiker oder Grünen-Wähler sein um wenigsten Fakten wahr zu nehmen und es sich nicht hinzudrehen wie es einem passt. Ich entscheide mich ja auch trotz Erkenntnis gegen Maßnahmen und bin froh, wenn Ultimate102 nur 1.90 kostet.
»Die Regierung muss halt einigermaßen kreativ sein, damit das klappt«
Das wird nur damit funktionieren, Singles so lange zu sanktionieren bis ihr jetziges Leben nicht mehr so gemütlich ist. Gegen solche Unmenschlichkeiten wird es zum Glück mehr als genug Gegenwehr geben.
Ich habe nie unmenschliche Aktionen, sondern einen guten Ausgleich für den Aufwand, ein Kind aufzuziehen, gemeint. Ansonsten lohnt es sich für viele Menschen immer weniger, was halt problematisch ist.
Ich würde mir z.B. schonmal Kinder wünschen, aber besitze wenig Lust, mit der 40-Stunde Woche zu leben und dann trotzdem wenig Geld auf der Seite zu haben. Alleine weil ich manch aufwendiges Hobby habe, würde ich hoffen, auch mit weniger über die Runden zu kommen. Als Single kannst du auch sehr sparsam leben, was mit Kindern fast nicht möglich ist. Wenn der Staat jetzt sagt, er senke für die Eltern noch stärker die Steuern, um das finanziell lukrativer zu gestalten, ist das doch eine menschenwürdiges Maßnahme.
Wenn du Singles sanktionierst, ist das eine negative Sache. Aber Eltern haben neben ihren Jobs noch das Erziehen der Kinder, was auch nicht ohne Arbeit funktioniert. Ich denke, dass dieser Aufwand für viele junge Menschen oft zu einem Grund wird, auf Kinder zu verzichten. Und genau da könnte eben angesetzt werden, mehr will ich nicht sagen. Und mehr würde ich von der Politik auch nicht verlangen.
In Bezug auf Klimahysterie nehme ich das Wort sogar zurück, wenn du dein Leben lebst, ohne dich ständig von der Panikmache anstecken zu lassen. Jedoch klang dein letzter Absatz aus deiner ersten Antwort, als wärst du durchaus ein Panikmacher. Und ich will gar nicht sagen, dass das Klima uns nicht um die Ohren fliegt, aber viele die Krise aufbauschen. Besonders, wenn manche immer wieder sagen, man hätte in 3 Jahren den Point of no Return überschritten, aber das immer wieder nach hinten korrigieren. Sorry, aber solchen Untergangspredigern leihe ich aus Prinzip nicht mein Ohr.
Blöderweise sind es die Falschen Leute die sich für eine Fortpflanzung entscheiden bzw. es bei ihnen ungewollt passiert.
Da braucht man sich nur den Film Idiocra, anschauen wohin das führen kann. Zwar ist es eine Kömdie aber, wenn sich mal die Welt anschaut ist viel Wahrheit an dem Film.
Und die Nummer ja vor 100 Jahren waren es nur 2 Mrd. Menschen zieht nicht, wenn man sich den heutigen Entwicklungsstand anschaut.
Gbits zu der Aussage mit Heirat und Geburtenrate ein Paper? Würde mich interessieren.
Ansonsten hört sich deine Aussage eher nach Korrelation statt Kausalität an und man könnte genauso gut sagen, da in DE die Geburten- und Storchrate ungefähr gleich sinken, sollten wir mehr Störche holen, damit es wieder mehr Baybies gibt. Oder auch: Die meisten Leute sterben in Bette, also sollten wir Betten verbieten.
Und noch eine weitere Anregung. Wieso wollen viele keine Kinder mehr (oder nur noch eins)? Wo haben die Staaten versagt Familien zu unterstützten, wo die Gesellschaft? Was ist der Vorteil von Kindern? MMn wird es nicht viel bringe mehr Eheschließungen zu wollen, nur um die Geburtenrate anzukurbeln.
@mymind109
Keine Ahnung, ob es da irgendwelche Studien dazu gibt, aber ich spreche nur von meiner subjektiven Wahrnehmung. Wenn jemand verheiratet ist, ist die Wahrscheinlichkeit einfach höher, sich für ein Kind zu entscheiden, weil sich ja auch für ein gemeinsames Leben entschieden wurde. Natürlich entscheidet sich nicht jedes Ehepaar für ein Kind, aber Ehepaar bekommen öfters Kinder als irgendwelche Paare, die einfach in den Tag hineinleben oder bloße Singles.
Aus diesem Grund werden meiner Meinung sinkende Eheschließungen auch zu sinkenden Geburtenraten führen. Und natürlich gilt das auch für Deutschland.
Und ich würde den Zusammenhang nicht mit »Menschen sterben häufig in Betten, also lasst uns Betten verbieten« vergleichen. Das Bett hat wirklich überhaupt keinen Einfluss, ob jmd. stirbt. Wenn ich jetzt dagegen sage, ich lasse körperlich harte Arbeit nur mit notwendigen Hilfsmitteln erledigen, weil viele alte Menschen unter Rückenbeschwerden leiden, besitzt das auch einen Zusammenhang. Da würde die Ursache angepackt werden, um Menschen im Alter zu schützen.
Was ich eigentlich sagen will, ist, dass sinkende Eheschließungen sicherlich eine Ursache für sinkende Geburtenraten sind. Nicht die einzige, aber für mich sicherlich eine.
Naja wundert grundlegend nicht, mal abgesehen von den genannten Punkten, kann man halt mittlerweile auch sagen und das ist egal ob wir über Japan oder Deutschland reden (oder sonst wo), die Ansprüche sind halt auch oftmals sehr hoch und das haben wir auch u.a. unseren Medien zu verdanken.
Wenn ich alleine in meinem Umfeld höre, wie der Partner oder die Partnerin auszusehen hat und was Sie oder Er sich alles gefallen lassen müsste, denk ich mir halt auch, viele sind schon eher ungeeignet für eine Partnerschaft, da braucht man gar nicht mit der Ehe anfangen.
Aber auch so, finde ich halt ist die Ehe halt auch eher so ein Altbacken-Ding, ich wurde auch schon oft angesprochen wie es dann mal aussieht, mit Haus (habe ich ja schon), dickem Auto, dann die Frau die man heiratet und Kinder und so vieles mehr, das ist halt einfach 1 zu 1 wie sich ganz besonders ältere Leute das Leben vorstellen, bzw. wie Sie es selbst eingetrichtert bekommen haben.
Der einzige Vorteil den man in einer Ehe sehen kann ist der Finanzielle und da muss ich dann halt auch sagen, ist es das wert, nur deshalb zu heiraten, zumal wenn man darauf angesprochen werden würde, würde sich das halt komplett blöd anhören, »naja wir haben hauptsächlich wegen dem finanziellen Grund (Steuern) geheiratet, ansonsten sehen wir auch keinen Mehrwert«.
Den einzigen Mehrwert den man in so einer Hochzeit sehen kann ist halt, dass es dann sozusagen eine »endgültige« Bindung ist (also könnte man so sehen, natürlich kann man sich immer noch scheiden lassen) und dass es sich »besser anfühlt« (also eher ein Empfinden), zumal halt auch gerade viele Frauen davon geträumt haben in Ihrem Prinzessinnenkleid kirchlich zu heiraten mit vielen Leuten.
Was mich angeht, wie gesagt, ich werde selbst nicht heiraten, allerdings habe ich kein Problem mit einer lebenslangen Partnerschaft (insofern die Partnerin das wollen würde).
Allein in unserer Gesellschaft in Deutschland, denk ich mir schon oft genug, man kann froh sein, wenn man einen Partner oder eine Partnerin findet, mit der man lange zusammen ist, das ist keine Normalität (so muss man das wirklich leider sagen), wenn ich sehe weshalb man sich heutzutage streitet und wie schnell einige dann auch schon wieder auseinander gehen, wundert es mich nicht, dass auch hier Leute sagen, ich habe gar kein Bock auf so etwas. (Ganz besonders, wenn einige dann schon diverse Dinge hinter sich haben und quasi vorgeschädigt sind)
Auf die Gefahr hin, Träume zu zerstören: Die Idee einer Ehe, in der beide sich lieben, gibt es zwar in der Fiktion schon länger, aber in der Praxis ist das eine ausgesprochen junge Erfindung. Den größten Teil der Menschheitsgeschichte waren Ehen Zweckgemeinschaften. Die oberen Schichten heirateten aus politischen Gründen (und machten ihre Blutlinien mit reichlich Inzest anfällig), der Rest aus wirtschaftlichen, kombiniert mit religiösen/sozialen Gründen – man brauchte Kinder als Arbeitskräfte und für die Altersvorsorge, und die Ehe war der einzig legitime Zugang zu Sex.
Und auch, wie Hochzeiten heute veranstaltet werden, dienen sie vor allem dazu, gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. Für die Eheschließung selbst braucht es genau dreierlei: Die Verlobten, zwei Ringe und einen Standesbeamten. Der ganze Zirkus drumherum ist Beiwerk, mit dem man entweder sich selbst in Szene setzen oder den Erwartungen anderer gerecht werden will. Ich für meinen Teil will weder das Eine, noch das Andere, die ideale Hochzeit ist in meinen Augen absolut minimalistisch. Aber viel Glück dabei, eine passende Partnerin bzw. einen passenden Partner zu finden, die das genauso sehen und sich auch nicht dem Druck ihres Umfelds beugen.
Ich sehe in der Ehe tatsächlich aus beziehungstechnischer Sicht insoweit einen Nutzen, als dass sie, so wie ich es empfinde, die Hemmschwelle hebt, eine Beziehung vorschnell zu beenden, sobald mal irgendwas nicht rundläuft. Das erfordert allerdings, überhaupt verstanden zu haben, worum es in einer Beziehung geht, und eine grundlegende Bereitschaft, die eigenen Bedürfnisse auch mal hintanzustellen. Und genau daran hakt es heutzutage bei einer immer größeren Mehrheit.
Gut geschrieben.
Kann ich nur so unterschreiben.
Heute würde ich allerdings schon sagen, dass die Eheschließung auch wirklich rein aus Liebe und nicht aus wesentlich mehr nutzen gezogen wird, wenn auch die Gedanken diesbezüglich aus den Vorgehensweisen von damals resultieren.
Allerdings sehe ich das trotzdem nicht als so oft in der heutigen Zeit.
Was die Hochzeit im ganzen angeht, sehe ich es auch so, warum so aufgeblasen, wenn es auch minimalistisch geht, gerade wenn dann nicht das kommt was man erhofft, hat sich das Ehepaar schon im ersten Jahr so viele Schulden aufgebaut, weil die Hochzeit muss ja gigantisch sein und sollte den anderen noch lange im Gedächtnis bleiben.
Standesamtlich würde ich sagen, reicht einfach, danach kann man was essen gehen und gut ist eigentlich, man muss da nicht zehntausende Euro reinballern.^^«
Das schlimmste ist ja trotzdem, trotz Heirat wird sich noch viel zu oft und viel zu schnell geschieden und genau das ist wie geschrieben mit ein Punkt, der mich auch in meinem Umfeld zurückschrecken lässt, wegen Kleinigkeiten (und ja da kann man wirklich objektiv sagen, wegen Kleinigkeiten und nicht, »naja jeder sieht das anders«), geht man sich an die Gurgel, dass schaukelt sich hoch, man spricht weiterhin nicht wirklich miteinander, bis es dann böse auseinander geht und sich jeweiligen Paare alles mögliche gegen den Kopf werfen.
Die Bedürfnisse und die Bereitschaft sich auch etwas umzustellen, die ist ja auch mittlerweile einfach lachhaft, »ich will das alles genau so und wenn es dir nicht passt dann verzieh dich«, komischerweise sind das gerade oftmals die Personen, von denen man dann hört, »heul, warum will mich denn keiner haben, ich bin doch so eine gute Partie«.
Man muss ja auch nicht Heiraten.
Jemand kann auch so mit jemand anderem zusammen sein.
Genau. Wenn man den Partner liebt und der Partner einen auch ist das doch das worauf es ankommt denke ich.
@Juri-chan:
Ja, das war (und ist teilweise) auch meine Überzeugung.
Nur der deutsche Staat ist (noch) kein „Freund“ von ehelose Paare oder Alleinstehende. Ich erlebe bei Versicherungen, Steuer, Wohnungsmarkt, etc. viele Nachteile.
Vielleicht finde ich eine süße und kluge Freundin, die mich heiraten will … *hust* Juri-chan, es sollte (eigentlich) kein Antrag sein ^^
Die Ehe hat ausgedient, nach 5-6 Jahren lassen sich die meisten eh scheiden und erstmal die Kosten, so eine Hochzeit kostet leicht mal 10.000€+, beim ersten mal will man es ja richtig machen, Kinder sind auch nicht gerade »günstig«, das sind alles Faktoren die man mit einschließen muss.
Die ganzen Kommentare lesen sich sehr verbittert 🤔.
Die »Ehe« das Böse aus vergangenen Zeiten, so lesen sich hier viele Meinungen dazu.
Frage was wisst ihr über die Ehe?
Was ist eurer Meinung nach Ehe?
Mal von den gängigen Klischees, die hier viele noch ihm Hinterkopf haben wie, Frau muss die perfekte Hausfrau sein und für die Kinder da sein oder Mann Alleinverdiener, ernährer usw….
Allen voran mal die Frage « Wer schreibt vor das man im 21 Jahrhundert immer noch alte Strukturen leben muss?«
Die Regeln einer Ehe schreiben die Eheleute selber und niemand sonst. Für jeden funktioniert Ehe anders.
Inzwischen sind wir gesellschaftlich ja auf dem Weg das auch Männer in Karenz gehen können und Frau weiter arbeitet. Frau Karriere und Familie unter einen Hut bekommen kann (ist zwar noch immer ausbaufähig aber wir sind am Weg).
Heißt also das Ehe keine Einbahnstraße mehr ist. Warum wird die Ehe dann immer noch so wahrgenommen?
Weil das genannte Konsrtuk »Ehe« von vielen immer noch so vermittelt wird, wobei heut zu Tage ja alles modernisiert wird, scheint es in diesem Sektor nicht so zu sein.
Deswegen die Ehe als altbacken und überflüssig zu bezeichnen ist auch falsch.
Vor allem da hier viele die das geschrieben haben entweder alleine sind oder eine Partnerschaft führen, aus der sie jederzeit wieder entkommen können.
Stellt sich die Frage, sieht man hier gelebten Egoismus, da man unfähig ist, Kompromisse einzugehen, was in einer Beziehung oder Ehe an der Tagesordnung ist, oder einfach nur das streben nach Unabhängigkeit von anderen Menschen.
Führt allerdings auf lange Sicht zur Einsamkeit, egal wie viele Freunde oder Bekannte man um sich hat.
Japan ist ein Land voller Menschen die einsam sind und sie produzieren Umarmungspölster……. Ich wollte es nur mal erwähnen.
Viele Bekannte von mir sind nicht verheiratet . Sind auch glücklich damit, so wie es jeder haben will , sollte es jeder für sich selbst entscheiden.
Ehe ist oder sollte kein Finanzieller Ausweg sein oder der Kinder wegen eingegangen werden, und schon gar nicht sollte man nach einem Jahr Beziehung heiraten, wie dämlich ist das denn?
Die Ehe sollte gut überlegt werden und eine gemeinsame Entscheidung sein, worauf sich beide Parteien einlassen können und wollen.
Das die Japaner immer noch die Ehe mit alten idealen verbinden ist schlimm, zumal sie sonst solche Vorreiter sind was Technologie und Erfindungen angeht. Das sie es nicht schaffen das alte System neu zu erfinden, ist schon schlimm.
Eines weiß ich, zu zweit lässt sich das Leben leichter gestalten und leben. Ob man dazu verheiratet sein muss bezweifle ich, doch wenn jemand heiraten will wieso nicht.
Interessant finde ich, das diese befragten Frauen noch größer ungebunden sein wollen wie die Männer. Sehr interessant. Ich selber mag ebenfalls nicht heiraten was aber nicht heißen soll, dass ich meinen Partner deswegen weniger liebe. Und Treue, Verständis, Vertrauen, sich streiten und wieder vertragen können das finde ich viel wichtiger als eine Heirat.
Mag auch sein, dass eine Ehe veraltet ist aber dazu sei gesagt, beobachtet man die heutige Jugend genauer muss man bei vielen fest stellen, wenn man sich einmal böse streitet oder es anderweitig Stress gibt oder Mal schwierig wird muss immer gleich Schluss gemacht werden und man »fliegt« zum nächsten Bienchen/ Blümchen. Wie die Kerle und Mädels damals beim Volleyball untereinander sich gegenseitig weitergereicht haben ging ja auf keine Kuhhaut. Sorry aber ja wenn zwei Menschen aufeinander treffen ist das nicht immer einfach, da streitet man schon Mal und der Alltag kommt auch irgendwann aber wichtig ist wie man damit umgeht! Mag sein, dass es Leute gibt die es toll finden ständig einen neuen Partner zu haben aber ehrlich mich würde es auf Dauer nerven mich ständig auf neue Marotten und Angewohnheiten einstellen zu müssen. Dafür bin ich glaube ich zu alt. Wenn man seinen Partner gut kennt weiß man wie man ihn nehmen muss. Und den perfekten Partner gibt es leider nicht da kein Mensch der Welt perfekt ist.
Interessant, aber nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die Frauen in so einer Ehe meist das größere Nachsehen haben, insbesondere im Hinblick auf ihre Karriere und damit finanzielle Abhängigkeit. Möglicherweise ist es eben eine dämliche Idee, verheiratete Frauen und (werdende) Mütter aus den Firmen zu mobben.
Das ist wohl nicht wirklich verwunderlich – zumindest in Bezug auf Japan denke ich. Es ist eben noch traditionell geprägt und der Druck entsprechend hoch. Da will man irgendwann einfach nicht mehr. Das halte ich für nachvollziehbar.
Den Punkt «Nicht für eine Ehe geeignet« finde ich interessant. Da frage ich mich, was es bedeutet für eine Ehe geeignet zu sein. Unabhängig davon muss man ja auch nicht heiraten. Wenn man eine Beziehung hat und glücklich miteinander ist, ist das doch erstmal die Hauptsache.
Bei diese Verbindung gibt es ja auch den Punkt, dass – wenn sie geschlossen wurde – der Druck da ist, dass es jetzt halten muss und die Partner sich dann so unter Druck setzen. Und dann hat man so einen gezwungenen Zustand.
Ich bin auch lieber Single und ungebunden
Die Ehe ist eine enorme Verantwortung,die mit einigen Fragen einhergeht, unter anderem 1. Was tragen beide zur Ehe bei,wie stützen sie sich gegenseitig?
2. wollen Mann und Frau,Kinder haben,wenn ja wie viele und wie werden die baldmöglichst erzogen
Viele wollen,diese Bürde nicht eingehen und oder können sie auch nicht.
Nicht verwunderlich. Dieses »Phänomen«, was im Moment besonders in Japan stattzufinden scheint und den Anschein des »Skurrilen« hat, wird früher oder später jedes Land und jede Gesellschaft auf der Welt ereilen. Hierzulande ja auch schon vorzufinden, oder warum quäken die ganzen Wirtschaftsheinis seit neuestem wegen fehlender Fachkräfte. Für alle, die mehr wissen möchten – Stichwort »Universum 25« oder auch »Calhoun Mäuseparadies« im Internet googlen. Mehr braucht man nicht wissen, so wird´s kommen, überall…
Danke für den Denkanstoß.
Kannte das Experiment noch gar nicht und auch wenn Tiere nicht gleich Menschen sind lassen sich so viele Parallelen sehen..
Gibt’s Arbeiten dazu, wie man das Experiment im »Spiegel« heutiger Digitalisierung etc sehen kann…. Das wäre interessant…
Klingt danach, dass die alten Heiratsstrukturen nicht mehr in die moderne japanische Gesellschaft passen. Erster Grund bei Männern: »Mein Gehalt ist zu niedrig.«, kann also nicht als Alleinversorger eine Familie unterhalten. Erster Grund bei Frauen: »Ich bin nicht für eine Ehe geeignet.«, kann also nicht als Hausfrau sich um Familie sowie Herd und Heim kümmern.
Entweder die japanische Gesellschaft ändert sich wieder zu der traditionellen Rollenaufteilung oder die Menschen müssen sich an die modernen Gegebenheiten anpassen. Mit der Überalterung im Blick, mit der Frauen absolut als Arbeitskräfte benötigt werden, bleibt nur Letzteres.
Es ist schon ironisch: Anpassung an das „größere Ganze“ wird in Japan ganz groß geschrieben – soweit es darum geht, dass der Einzelne sich an die Regeln und Hierarchien der japanischen Gesellschaft anpasst. Fragt man aber, warum Japan sich dann nicht auch an die gesellschaftlichen Verhältnisse der gegenwärtigen Welt (das „größere Ganze“) anpasst, sind sie geradezu stolz darauf, mit einer souveränen Sturheit zu zeigen, warum Japan nicht nur geographisch, sondern auch gesellschaftlich eine Inselnation ist, und jede Kritik an den dortigen Verhältnissen als Angriff auf ihre Identität umzudeuten.
Also auf mich treffen alle 5 Punkte zu.
Nicht nur in Japan.
Also ein Dreiergespann in der Beziehung wäre mir definitv zu viel. Egal ob nun zwei Männer eine Frau oder umgekehrt. Da ist dann wieder einer mehr mit dem man sich einigen und Entscheidungen treffen muss und wenn man Pech hat sind sich immer zwei einig und der zurück geblieben muss immer einstecken. Ich kann als Frau auch nur von mir reden, dass ich definitiv nicht Bi bin. Und ja stimmt schon irgendwie das sich Frauen gerne Mal gut und sehr gut verstehen, wir sind halt Frauen und wissen was wir wollen/ denken gerade mit der besten Freundin sind Worte manchmal gar nicht nötig um zu vertrauen aber trotzdem nein. Zu überdenken wäre es endlich Mal gleichgeschlechtliche Ehen und Partnerschaften überall zu akzeptieren mit allem Rechten und Pflichten die sich ergeben und es auch Ehe nennen zu dürfen ohne dafür belächelt oder kritisiert zu werden!
Ich finde einfach auch das westliche Ehen zu steif(Japan ist zu 1/3 christlich) sind. Man sollte mal überlegen ob man nicht wieder etwas mehr zurück gehen sollte, mit dem Buddhismus, der früher auch Bigamie erlaubte, bevor er zu sehr verwestlicht wurde. Ich denke mir immer das auch Frauen drüber froh wären, wenn die beste Freundin oder jemand den sie extremst vertrauen – die sich ebenfalls in den Freund/Husbando verliebt hat – neben ihr und ihm schläft. Außerdem haben dann die Frauen, die sowieso immer früher aufstehen und gerne gemeinsam ins Bad gehen, mehr zu quaken, wie sie es gerne tun.
PS.: Bei uns gab es auch mal eine Studie, bei der herausgefunden wurde, das 83% der Frauen Bi sind. Ich denke das wird in Japan nicht anders sein, warum sollte man dass dann nicht benutzen?
Ach die Japaner sind einfach so viel weiter als wir. Die haben bereits erkannt das die ehemals nur kirchlichebindung auf Lebenszeit eine viel zu voreilig getroffene und unwichtige Lebensentscheidung ist. Man fragt sich heute: »Braucht man das digga? Nein. Habe ich es trotzdem gemacht? Ja.« Und alles nur um es auf dem Papier zu haben das man den Partner auch noch vor der Öffentlichkeit schriftlich gebunden hat.
Klingt langsam absurd dennoch gänige Praxis.
Heute möchte man das doch lieber selbst entscheiden und offensichtlich in Japan ist diese Freiheit in der Partnerschaft sehr akttraktiv.
Wenn ich erzähle ich will getrennte Betten mit meinem Partner gucken alle so »urgh«?!
Tja offen für neues sein Leute.
Einige haben es noch nicht aufgegeben sich jeden Tag zu verbessern und sich das Leben besser zu gestalten.
Es gibt einen unterschied zwischen man möchte ohne Trauschein leben, und ungewollt alleine zu sein. Viele Japaner (nicht jene die es aus Überzeugung alleine sein wollen) sind schlicht alleine, weil sie nicht fähig sind eine Bindung einzugehen. Das hat nichts damit zu tun, das sie aus Prinzip nicht heiraten wollen. Das ist ein Vergleich zwischen Birnen und Äpfel.
Die Vereinsamung der Japanischen Gesellschaft ist Realität und trauriger Umstand der eigentlich bekämpft werden sollte.
Sich gegen die Ehe zu entscheiden ist jedermanns eigene Entscheidung. Doch diese als unsinnig zu betiteln auch nicht richtig.
Unterscheide zwischen gewollt oder ungewollt alleine sein, da wird man schnell sehen was für Auswirkungen diese gewollte »Einsamkeit« hat.