Italien: Gesetzesverschärfung nimmt auch Hentai ins Visier

Das italienische Parlament hat vor einigen Tagen eine Gesetzesverschärfung zum bereits bestehenden Artikel 600 des Strafgesetzbuches, die sich auch auf Hentai-Liebhaber mit pikanten Vorlieben auswirken könnte, beschlossen. Wir fassen die Details für euch zusammen.

Gesetz wurde verschärft

Auf den Punkt gebracht dreht sich die Gesetzesverschärfung um Pornografie, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Minderjährigen. Während bislang lediglich der Besitz dergleichen, egal ob in physischer oder digitaler Form, strafbar war, so wird nun auch der bislang straffreie Zugriff und das bloße Anschauen entsprechender Mediendaten über das Internet unter Strafe gestellt.

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Der Zweck der Gesetzesänderung ist also, diese bestehende Grauzone zu beseitigen. Ab sofort kann jeder bestraft werden, der auf derartige Inhalte zugreift und/oder sie anschaut, unabhängig davon, ob er sie auf irgendeine Weise herunterlädt oder anderweitig speichert. Italien folgt damit den Vorgaben der EU-Richtlinie 2011/93/EU, die den Mitgliedsstaaten keinen Ermessensspielraum überlässt.

Darüber hinaus ist Italien sehr streng in seiner Auslegung dieser Thematik, sodass kein Geschlechtsakt vorausgesetzt wird. Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist. Die bloße Aufnahme von pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein.

Hentai ebenfalls betroffen

Der italienische Kassationsgerichtshof, die höchste Instanz Italiens, hat die Thematik auch auf Comics sowie Hentai mit Minderjährigen ausgeweitet – mit der Begründung, dass auch hier eine Gefahr besteht, dass reale Situationen dargestellt werden und man sich diese herbeisehnen könnte.

Abschließend noch ein kurzer Exkurs ins deutsche Strafrecht. Bei uns wird zwischen Zugriff und Abruf unterschieden. Der bloße Zugriff ist straffrei, da dieser etwa durch ein ungewolltes Pop-Up eingeleitet werden kann. Klickt man dieses an, so zeigt man den Willen, den Inhalt anzusehen und es handelt sich um einen Abruf, der den Tatbestand erfüllt. Fiktive Werke befinden sich in einer Grauzone.

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Da es sich hier um ein pikantes Thema handelt, bitten wir euch, eure Kommentare mit Bedacht zu schreiben. Nicht angemessene Kommentare werden verständlicherweise nicht freigegeben. Wer das beherzigt, ist herzlich eingeladen, uns seine eigene Meinung in den Kommentaren mitzuteilen.

Mehr zu dem Thema:

Via Verfassungsblog
Eromanga Sensei: © Tsukasa Fushimi/KADOKAWA CORPORATION AMW/EMP

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90 Kommentare und Antworten zu "Italien: Gesetzesverschärfung nimmt auch Hentai ins Visier"

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Barry-chan
Gast
Barry-chan

Oh weia!

Nun sollen also Leute die nur Zeichnungen oder Hentai mögen auch in den Knast kommen auf Grund von Kinderponographie anschuldigen, und zusammen mit echten Pedo’s die Kinder vergewaltigen zusammen gesteckt werden.

Clownworld vom feinsten.

xertdiv
Gast
xertdiv

Für mich v.a. problematisch weil für echten Schutz oder Bekämpfung (siehe mein Kommentar weiter unten) viel zu wenig getan wird.
Auch ist es heuchlerisch, da einiges was in Bild oder Text eindeutig Kinderpornographie ist (wenn man es eben so definieren will) halt entweder »Kunst oder Kulturgut« tituliert wird (wie ich unten geschrieben habe Lolita, Josefine Mutzenbacher zB).
Auch Problematisch weil: Vielleicht steht ja einer auf »Onee-sans« mit dicken Brüsten und findet die halt nur auf Hentaiseiten neben »Lolis«.. Ist der dann zu verurteilen? Was wenn einer eine Anthology öffnet in der nach der fremdgehenden Milf die er sehen wollte dann »Lolis« kommen??

OOM
Gast
OOM

Diese ganze Aufregung über nicht existierende Comicfiguren, die wie Aliens aussehen, ist sowas von peinlich. Für echte Probleme wird zu wenig getan, richtig. Sachen wie Kinderarbeit gehen auch irgendwie unter, denn das ist bis heute noch ein großes Problem und eine riesengroße Industrie.

Aber hey, lass uns Comics beschützen und wenn jmd. dagegen etwas sagt dann bekommt er ein bestimmtes Label und wird mundtot gemacht. In den USA hat ein Wikipedia-Editor mal häufig Lolis gemeldet und die FBI hat dann gesagt er solle bitte damit aufhören, da er Ressourcen verschwendet, was im Endeffekt schädlicher ist.

Mr. Sleepy
Gast
Mr. Sleepy

Finde ich an sich nicht schlimm, finde es generell problematisch, wenn man Minderjährige zeichnet und sich immer wieder auf Fiktion beruft.
Wie kommt man auf die Idee nackte Minderjährige in anzüglichen Posen zu zeichnen?

Beim Thema fiktives Material soll verhindern, dass es mehr reale Übergriffe gibt, würde ich dann konform gehen, wenn mit ausreichend Studien belegt ist, dass fiktives Material dazu beiträgt, dass sich Übergriffe reduzieren, weil ohne Studie sehe ich halt (meiner Meinung nach) eher auch die Chance besagte Leute zu triggern und das Problem zu verschlimmern.
Wenn wir Experten haben oder Leute die diesbezüglich betroffen sind können mich ja vom Gegenteil überzeugen, wenn solch Material dann ausschließlich (wie gesagt insofern es wirklich helfen sollte) Betroffenen zukommt, weil es reale Übergriffe reduziert, dann ist es in diesem Fall in Ordnung.

Alles andere halte ich eher für krank und bevor Leute hier wieder damit kommen, Gewalt und so, wie das hier Leute schon klar gemacht haben, man kann es als verwerflich ansehen, dass Gewalt über die letzten Jahre so verharmlost wurde (weil man so etwas ja schon in Cartoons sieht), das ist allerdings kein Argument um fiktive Sexualisierung von Minderjährigen zu legitimieren.

AcceleratorAngel
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AcceleratorAngel

Soso für Sie wäre es dann in Ordnung wenn jemand eromanga sensei anschaut und deshalb in den Knast kommt?

Weil unter diesem neuen Gesetz würden solche Anime auch unter Kinderpornographie fallen.

Mr. Sleepy
Gast
Mr. Sleepy

Bevor du irgendwas schreibst solltest du auch nur das lesen, was ich geschrieben habe, es wird hier von Hentai gesprochen und der Darstellung von Minderjährigen, in welcher von deinen Welten ist Eromanga Sensei ein Hentai?, ich finde den Anime nicht gut, aber es ist noch kein Hentai.

Ich habe geschrieben, dass ich sexuelle Darstellungen von Minderjährigen also nicht der Softporn, den man kennt, denn dann muss man auch so etwas wie Higschool DxD verbieten, die sind auch minderjährig.
Es geht um HENTAI und die Darstellung von Minderjährigen, Eromanga Sensei fällt meiner Auffassung nach unter Ecchi. (Ich halte den Anime für crap, aber es ist kein Hentai und Minderjährige werden hier nicht nackt und unzensiert dargestellt)

xertdiv
Gast
xertdiv

@ Sleppy.. Echt sie haben geschrieben.. Der Gesetzestext sagt aber eben auch sowas wie ein »Pantyshot« von einem minderjährigen Character kann schon »reichen« für einen »Tatbestand« also auch was wie Eromanga Sensei zB.. (pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein…. kein Geschlechtsakt….. muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein)

Sascha
Gast
Sascha

Es geht leider eben gerade nicht um Hentai. Es geht um allgemeine Darstellung minderjähriger in aufreizender Position. Das ist in Deutschland zwar auch illegal – aber nur bei »realitätsnahen Darstellungen«. Dazu kommt, dass in Deutschland z.b. unterschieden wird zwischen Darstellungen von Teenagern (14-17) und Kindern – in Italien nicht. Sprich selbst der Pantyshot eines Charakters der 17 Jahre alt ist ist damit in Italien verboten, und das nur dank dieses Gerichturteils, wo ein Richter anscheinend nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden konnte.

Die Begründung ist in meinen Augen nebenbei besonders lächerlich: »das realistische Situationen herbeigesehnt werden könnten«. Ok, also sollte man am besten jeden Krimi in Italien verbieten – denn womöglich stellt sich dann ja einer vor, wie er jemand anderen umbringen könnte. Oder wir verbieten Filme wo Drogenmißbrauch drin vorkommt. Nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, wegen dem Film dann sich Drogen reinzuziehen.

Das ist eben das Problem mit solchen Gesetzen, wenn keinerlei Grauzonen gemacht werden: Theoretisch kannst du mit solchen Gesetzen dann alles illegal machen, was irgendwem nicht gefällt, egal ob dabei echte Kinder oder erwachsene Menschen zu Schaden kommen oder nicht.

Logiboy
Gast
Logiboy

Das noch viel schlimmere ist der Eintrag im Führungszeugnis. Keiner wird dir glauben das es ein Comic war. Keine Ahnung wie man solch eine Strafe befürworten kann, da ist dann einfach mal das ganze Leben wegen einem Comic ruiniert ja moin.

xertdiv
Gast
xertdiv

Was ist wenn der »Content« einfach auf der selben Seite ist oder in der selben Anthology und eigentlich steht man auf Milfs? Was ist mit Nacktbildern (müsste ja nicht mal nackt sein nach dem Gesetz) von Kindern aus Strandurlaub (kann ja nur im Hintergrund sein, dass sich ein Kind »relativ breitbeinig« hinsetzt.. Man selbst interessiert sich nicht dafür aber zB ein Apple Algorithmus schon und leitet es weiter an Strafverfolgung….

kb1
Gast
kb1

Dann lies mal nochmal genau den Artikel.
»… kein Geschlechtsakt vorausgesetzt wird. Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist. Die bloße Aufnahme von pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein.«
und welche Tags dieser hat hentai oder romcom ist da völlig egal.

Mr. Sleepy
Gast
Mr. Sleepy

Und das ändert jetzt was genau an meiner Aussage und was ich damit sagen will?

kb1
Gast
kb1

Du kannst wirklich kein Deutsch oder?
»Eromanga Sensei« ist dein Beispiel und dieser würde laut dieses Gesetzes verboten werden da ist es völlig egal welchen Tag ein Video hat wie ich bereits geschrieben hat.

xertdiv
Gast
xertdiv

@ kb1 Er hat auch nicht verstanden, dass sich der »Hintergrund« auf zB eben Strandbilder bezog nicht auf eine Website.

Foodmancer
Gast
Foodmancer

Wie kommen Hollywood Regisseure auf Filme wie SAW? In der Fantasie kann ein Mensch ganz anders sein, als in der Realität und das wir das trennen können sieht man doch. Echte Mörder werden weiterhin geächtet, obwohl jeder Schüler in GTA unschuldige Videospielfiguren ermordet. Wieso soll das hier nicht auch so sein?

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Sie zäumen das Pferd von hinten auf: Nicht ich als Bürger muss beweisen, warum etwas erlaubt sein sollte, sondern der Staat muss die Strafbarkeit rechtfertigen. Demnach muss nicht bewiesen werden, dass fiktive Hentai zur Reduzierung von Übergriffen beitragen, sondern die Vermutung, dass sie zu Übergriffen anstacheln, muss empirisch belegt werden.

Sie können krank finden, was immer sie wollen, und das auch ächten, so viel sie wollen, aber das allein reicht nicht als Rechtfertigung für den Staat, um Menschen dafür ins Gefängnis zu sperren. Dass die Behauptungen von „Nachahmereffekten“ nicht evidenzbasiert waren und sind, kann man gut daran erkennen, wie sich der Umgang mit fiktiven Gewaltdarstellungen gewandelt hat.

Und wenn jemand Gefallen daran findet, fiktive minderjährige (bzw. minderjährig aussehende) Anime-Figuren zu sexualisieren (Figuren wie Kanna Kamui, 1000+ oder Raphtalia, 10 sind übrigens ein guter Beleg, dass man an eine fiktive Figur im Grunde jedes Alter ranschreiben kann, und Leute so etwas konsumieren, dann können die das tun, so viel sie wollen, solange nicht empirisch belegt ist, dass dadurch echte Menschen (Kinder in dem Fall) generell gefährdet oder geschädigt werden. Das ist dann halt hinzunehmen. Kunstfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung sind Grundrechte, und Rechte sind nur dann Rechte, wenn sie für alle nach gleichen Maßstäben gelten, auch für die größten Widerlinge, diejenigen, die Sie am allerwenigsten leiden können.

AsIFall
Gast
AsIFall

Ein zweischneidiges Schwert diese Thematik:
Einerseits vollkommen richtig Minderjährige zu schützen. Inwiefern das Verbot von gezeichneten Figuren dabei hilft, mag ich nicht bewerten.
Einerseits hatten Menschen mit einer derartigen Neigung die Möglichkeit von realen Kindern abzuhalten und fiktive Zeichnungen zu nutzen. Fragwürdig, aber es wurden keine echten Kinder missbraucht. Andererseits muss es nicht heißen, dass alle Menschen mit dieser Neigung Finger von echten Kindern lassen, wenn diese die Möglichkeit haben, sich auf fiktive Zeichnungen zu fixieren.
So wird aber eine potenzielle Möglichkeit genommen, die echten Kindern so etwas wie einen Schutz geben könnte.
Disclaimer: Nicht alle Menschen mit einer pädophilen Neigung leben diese aus. Es gibt viele pädophile Menschen, die gegen diese Neigung mit allen Mitteln ankämpfen. Zudem muss hinzugefügt werden, dass nicht jeder Mensch mit pädophiler Neigung ein Kinderschänder ist. (Ich hatte das mal in der FAZ Online gelesen, finde den passenden Artikel allerdings nicht mehr, gomenasai)

Derplman
Gast
Derplman

Danke, ich finde es persönlich immer schlimm, wenn Leute so übertrieben aggressiv auf Pädophile losgehen und keinen Unterschied zu tatsächlichen Kinderschändern sehen (wollen).

Letztendlich ist ein Pädophiler, der nichts anstellt selbst das alleinige Opfer dessen und ich halte es für unwahrscheinlich, dass unbegründete Aggression diesen gegenüber irgendjemandem hilft.

Ebenso kann ich mir auch vorstellen, dass für manche Menschen Fiktion genügen könnte und sie genug »beruhigen« kann. Genauso ist es allerdings auch möglich, dass fiktive Werke erst solche Triebe auslösen. Finde es sehr schwierig da abzuschätzen inwiefern solche Werke schädlich oder sogar hilfreich sein könnten und da durchaus beides möglich wirkt wird man ohne genauere Studien nicht feststellen können, welche Seite insgesamt überwiegt.

xertdiv
Gast
xertdiv

Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist. Die bloße Aufnahme von pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein……
Ich weiß schwieriges Thema und Schutz der Kinder ist extrem wichtig nur damit wird jedes nackte Kind am Strand zur »potenziellen Gefahr« für wen der Fotos macht und es das eigene Kind das von Freunden oder einfach nur im Hintergrund ist…..
Im Endeffekt ähnlich schlau wie so mancher »angedachter Filter« von Apple und Co…
Interessant wäre dazu im Vergleich, dass was mal in einem Bericht kam: Journalisten hatten sich auf Darknetforen informiert und: Die meiste Kinderpornographie liegt im Endeffekt auf »normalen Datentauschplattformen« und ist und wäre dort einfach zu löschen.. Klar im nur ein »Momenteffekt« aber doch was das die Verbrechercommunity echt stresst wenn man denen immer wieder Terabyteweise Daten löschen lässt.. Die Journalisten haben es versucht und es ging.. Auf Rückfrage bei der Polizei warum man das nicht öfter macht kam wenig hauptsächlich: Man wolle ja die Täter finden (dafür braucht man die Daten nur vorher runter laden als Strafverfolger) der Effekt sei zu kurz und am Ende: Dafür habe man nicht die Kapazitäten da andauernd den Betreibern zu melden…
Auch finde ich: Wenn schon denn schon also: Auch literarisches und »echte Kunst« damit wären zB: Josefine Mutzenbacher, Lolita und zB Max Ernst Die Jungfrau züchtigt das Jesuskind vor drei Zeugen (dem ja einige sexuelle Anspielungen »aninterpretiert« werden) und vieles anderes weg vom Fenster…..

Mr. Sleepy
Gast
Mr. Sleepy

Wie eben schon unter meiner Post geschrieben, auf welchen Seiten hausiert man, dass deine besagten »Urlaubsbilder« so erscheinen würden und warum glaubst du, dass Leute das nicht differenzieren würden?
Zumal nochmal es geht um Hentai und die explizite Darstellung von Minderjährigen, mit ner Menge Fantasie kann man natürlich bei allem ein Problem sehen.
So wie sich hier einige wieder reinsteigern werden kann ich eher davon ausgehen, dass wieder welche das Thema nicht verstehen wollen und nur Ihren eigenen Trip fahren, selbst wenn du auf einer Pornoseite bist und von Alltours ne Werbung läuft, wo man ein Kind sieht, was wie du geschrieben hast, »breitbeinig dort sitzt«, dann wird dir da in der Regel nichts passieren, weil es als Werbung zu identifizieren ist, wenn man allerdings bei einer Rückverfolgung deiner Daten auf irgendwelche Schlagbegriffe stößt, dann ist ein Verdacht schon eher gegeben.

Ich war mal in einem GTA Forum registriert, da kam auch Werbung auch mit Kindern und glaubst du da würde jetzt eine Strafverfolgung eingeleitet werden?

Du musst einfach mal bedenken, dass da auch einfach ein Zusammenhang bestehen muss, für einen Verdacht, wenn du dir Milfs anguckst und wie gesagt die Werbung im Hintergrund von Alltours läuft, dann ist das kein Indiz, natürlich gibt es sicherlich Leute, die sich mit viel Fantasie auch darauf einen runter holen.
In dem Fall müsste man dann aber WERBUNG komplett entfernen, wo Kinder drin vorkommen.
In den Werbungen in dem ich Kinder schon gesehen habe, die u.a. ein Badeanzug getragen haben, habe ich weder eine extreme Pose noch die Mimik von einem befriedigten Gesicht gesehen (keine Ahnung wie man die Darstellung von diesen stöhnenden gezeichneten Gesichter in Manga nennt, davon gibts ja auch T-Shirts).

xertdiv
Gast
xertdiv

@ Sleepy Mir geht es rein um den Gesetzestext und ich rede nicht von Werbung im Hintergrund sondern von Personen (Kindern) im Hintergrund von Fotos… Da könnte man theoretisch immer vorwerfen: Foto wurde nur gemacht um sich am Kind im Hintergrund »aufzugeilen«.
Und sie sagen es ja eigentlich selber wie heuchlerisch das ganze ist: Man könnt ja auf alles.. Ja eben auch auf Lolita (hohes Werk der Literatur oder doch nicht?). Man könnte auch auf Ballett von Kindern oder diese »Kinderschönheitswettbewerbe« über dies ja auch diverse kritische Dokus gibt.
Das Gesetz geht viel zu weit was das betrifft und IMO auch was Hentai angeht (abgesehen davon, dass dann auch einiges was in Museen hängt dann »weg« müsste).. Fiktion bleibt Fiktion.

10Minutes
Gast
10Minutes

Wenn ich an die Schauma Werbung denke »ES IST SCHAUMA-ZEIT«, wo auch mal ein Kind, schätze das Alter auf 9-11, gerade mit vollgeschäumten Kopf und nur Unterhose kurz zu sehen ist, dann möchte ich nicht wissen wieviele Menschen dann bestraft werden. -.-

zero
Gast
zero

Es gibt so viele Animes wo es nicht gezielt auf Sexualisierung von Minderjährigen geht.
Man könnte da Tausende aufzählen.
Heißt z.b Silcia bei Sao erste Staffel, die von den Pflanzenmonster kurz hochgenommen wird, würde dann unter Straftat stehen, wenn man das schaut ?
Oder allgemein, wenn Badeanzug Folgen kommen. Weil in vielen Animes sind die Hauptcharas junge Mädels.

Selbst ein Anime wie Eromanga ist harmlos und alle die sonst dazugehören.

Alter Schwede, anstatt das wahre Problem anzugehen, werden wieder Animes ins Visier genommen, ist ja auch einfacher als echte Kinderpornos zu bekämpfen.

Ich
Gast
Ich

Das ist ja eigentlich ein interessantes Thema. Ich finde hier eine Formulierung (es gibt auch noch andere, aber diese besonders) ziemlich schwierig: «Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist.« Insbesondere geht es mir dabei um die ‘abstrakte Möglichkeit’. Das halte ich für SEHR schwierig. Das würde ja bedeuten, dass man jede Abbildung – egal ob Anime oder Realbild – die man in irgendeiner Weise erregend finden KÖNNTE, verbieten muss.

Um aber bei Animes zu bleiben: Theoretisch betrifft das ja alle Ecchi-Anime und alles was irgendwie Fanservice ist. Darüber hinaus auch alles, was auch nur irgendwie den Anschein erregt, dass es zu einem erregten Zustand kommen KÖNNTE. Das ist für mich ein Blanko-Scheck.

Nun sind Hentais nichts anderes wie eine Anime-Version von Pornos. Nun halte ich Hentais und auch Pornos nicht grundsätzlich für etwas schlechtes. Es ist halt Entertainment mit sexueller Ausrichtung. Sex gehört zum Menschen dazu; dass er daraus ein Geschäft gemacht hat, ist ja nicht abwegig. Im übrigen ein sehr lukratives Geschäft, wenn man jetzt die Erotikindustrie als ganzes nimmt. Womit ich so meine Probleme habe, sind Hentais, die von ‘exotischen’ oder ‘schrägen’ Inhalten weggehen und dann in Richtung Marquis De Sade gehen. Dass noch als Entertainment oder Fetisch zu bezeichnen … da sage ich «Nein, nicht akzeptabel«. Da hat meine Toleranz ein Ende. Da bin ich auch eisern in meiner Meinung.

Letztlich muss ja jede/r entscheiden wie man zu Hentais steht. Wenn man es nicht mag, ist das ja nicht schlimm. Wenn man Hentais mag ist das genauso in Ordnung, als wenn man sie nicht mag. Oder ob man bestimmte Grenzen hat bezüglich inhaltlicher Darstellungen; wenn man sagt, dieses ist für mich in Ordnung, aber jenes nicht mehr. Und dann muss man halt sehen, inwieweit man Zustimmung/Ablehnung auf eine allgemeine Ebene hieft.

Mr. Sleepy
Gast
Mr. Sleepy

Richtig, so sieht es aus Hentais können Hentais bleiben, sobald aber problematischer Inhalt gezeigt wird, wie bspw. die Darstellung von Minderjährigen u.a. nackt, dann ist halt das Verständnis zu Ende.
Wenn man sich volljährige Frauen anguckt egal ob gezeichnet oder echt, ist das egal, das ist ja nichts ungewöhnliches mehr. 😛

Ob ein Bild von bspw. Minderjährigen anzüglich ist oder nicht, hängt halt vom Umstand ab, wenn du ein Mädchen in einem Badeanzug in einer Werbung vorkommt, wer das will und die Fantasie hat, könnte sich auch darauf einen runter holen, aber die Werbung assoziiert halt nicht, »guckt mich an ich bin ein minderjähriges Mädchen, dass sich in sexueller Pose präsentiert«, es geht lediglich um Werbung.
Wenn man auf einer Hentaiseite auf Lolis geht, sieht das wieder anders aus.

DonSchlumpfo
Gast
DonSchlumpfo

Sry sleepy, ick versteh null wie du nur über die hentai sparte schreiben kannst… Werke wie to love ru, testament of, infinity stratos, hundred und wie se nich alle heißen, ganz zuschweigen von den romcoms und isekai’s (in 90% der chars. ist das alter 12-17j.). Ick glaube du verstehst das ausmaß dieses gesetzes in keinsterweise. Dieses gesetz ist so plump vormuliert das weggesperrst wirst wenn de zb shield hero schaust wo filo das erste mal ihr menschenform annimmt und du nen staatsanwalt der vllt noch nich k***en war erwischst…. Klingt lame, is aber so…wie gesagt, das gesetz könnte sich jede behörde die damit arbeiten so zurecht legen wie es passt

uwu
Gast
uwu

Stell dir vor du kommst so auf die Welt und wirst auf allen Seiten entrechtet und mit bestimmten Menschen auf eine Stufe gesetzt. Dadurch kommt die Fiktion erst so nah an die Realität – wenn die Konsequenzen die gleichen sind. Selbst die Fantasie bleibt dir nicht mehr übrig. Was ein trauriges Leben.

Toshi
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Toshi

Habe ich schon häufiger gedacht das manche hentai wirklich nicht nur grenzwertig sind sondern eher gefahr laufen verboten zu werden, man muss aber dazu sagen das es auch normale pornos gibt die da gerne hart an der grenze sind (darsteller sind zwar volljährig, aber trotzdem wird darstellerin x als jünger oft dargestellt was auch in hentai so ist).

Ich finde das allgemein sehr schwierig das es heut zur tage vieles gibt was viele verschiedene fetische bedient, grade im hentai bereich ist vieles möglich was real schwer wenn nicht sogar unmöglich umsetztbar ist (zumindestens offiziel).

»Der italienische Kassationsgerichtshof, die höchste Instanz Italiens, hat die Thematik auch auf Comics sowie Hentai mit Minderjährigen ausgeweitet – mit der Begründung, dass auch hier eine Gefahr besteht, da reale Situationen dargestellt werden und man sich diese herbeisehnen könnte.«

absolut besteht da die gefahr immer, auch in anderen bereichen: kannibalismus oder übertriebene gewalt,folter usw was dazu führen das andere dies in der realität nachahmen, aber so ist ja nicht jeder das ist genauso wie nicht jeder durch killer-spiele zu einem mörder wird.

was mir da immer etwas sauer aufstößt ist folgendes: von mir aus verbietet das ich hab da kein problem mit, ABER was kommt als nächstes? müssen wir alles verbieten nur weil wir angst haben müssen vor nachahmer.

so was kann ein freifahrtschein sein für jegliche art von verbote/zensur, weil man immer argumentieren kann »wir wollen ja euch nur schützen!«. gewisse dinge haben denke ich durchaus seine daseins berechtigung, sicherlich nicht alles aber manche sachen sind einfach auch nötig ansonsten würden sie ja nicht so viel konsumiert werden.

ob es wirklich etwas bringt sieht man wohl erst wenn das eine oder andere komplett weg fällt, es kann auch eher den gegenteiligen effekt auslösen (oder auch nicht).

xertdiv
Gast
xertdiv

@ Toshi: Schönes Bsp wäre »Torture« Filme wie Hostel oder »I spit on your grave«.. Kontrovers ja aber man könnte ja anfangen zu sagen: Wer das anschaut will entweder morden vergewaltigen, extrem Rache üben etc….
Es gehen »Grenzen« flöten nach denen man auch viel »Kultur und Kunst« einfach nur noch weg sperren müsste ob Literatur oder Bild.

Smart86
Gast
Smart86

Ah, das erklärt warum in den letzten Jahren kaum noch (bzw. keine) Hentai Doujins in den Märkten auslagen. Bin ja fast jedes Jahr in Italien im Urlaub und hatte vor 15 bis 20 Jahren Hentai Doujins mit italienischer Übersetzung an jedem Kiosk kaufen können. Die lagen frei zugänglich für jeden offen aus. Hatte mir damals ne ordentliche Sammlung zusammengekauft (über 50 Doujins). X-Japan, Fior di Loto, Storie die Bambole waren wohl die Doujin Compilations, die dort am langlebigsten waren (vergleichbar mit unserer Banzai nur eben für Hentai. Es wurden immer einzelne Chapter in diesen Doujin Compilations veröffentlicht und im nächsten Band fortgeführt).

Außerdem hab ich dort (ebenfalls 20 Jahre her) mal eine Hentai Zeitschrift mit Disc gekauft, auf der sogar die Vollversion eine Hentaispiels enthalten war. »Viper« hieß das Spiel und war sogar multilingual u.a. auch deutsch übersetzt. Manchmal gab es auch Extras, wenn man mehrere Doujins als zusammengeschnürtes Bundle gekauft hat (hatte einmal 3 Doujin zusammen mit einem Kartenspiel (bedruckt mit den Mädels aus dem Echi Titel »G-Taste«) als Beigabe erhalten).

~ MfG Smart86 ~

Asuka89
Gast
Asuka89

TOTALER SCHWACHSINN!!
Die Leute die das beschlossen haben, haben sich nicht mal Gedanken über die daraus resultierenden Folgen gemacht.

DENN:
Es reicht schon wenn in einem Anime eine etwas zu tiefe oder zu hohe Kameraeinstellung gezeigt wird oder die Person aus irgend einem Grund selbst den rock hebt.
Bestes aktuelles Beispiel hierfür ist die Serie >My Dress-Up Darling< in der es nur ums Cosplayen und die Herstellung der Kostüme geht.

Anmerkung: die Personen gehen eindeutig noch zur Schule und werden als noch nicht volljährig angesehen.

In Folge 1 wird damit schon angefangen bei einer Szene mit Kameraführung:
Unter Marins beine hindurch wobei man schon fast ihr Höschen sehen kann.

Punkt 2
Ungewolltes versehentlichen zeigen des Höschens:
Ein paar Sekunden später, nach der oben beschriebenen Szene, dreht sich Marin um und schwingt ihr Kleid hoch und zeigt damit ungewollt ihr Höschen.

Das gesamte Gesetz ist der gleiche Schwachsinn wie die Zensierung von Internet Providern, die über ihre Leitungen bestimmte Seitenzugriffe sperren.
Da fühlt man sich wieder wie ein Kind in einer Familie, wo der Vater eine Kinder Sicherung überall eingebaut hat nur damit man dort nicht rankommt.

10Minutes
Gast
10Minutes

*seufz* *Kopfschüttel*
Irgendwie habe ich das Gefühl, das Menschen, die sich mit Fiktion auseinander setzen/konsumieren, besser Realität und Fiktion voneinander trennen können.

»Darüber hinaus ist Italien sehr streng in seiner Auslegung dieser Thematik, sodass kein Geschlechtsakt vorausgesetzt wird. Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist. Die bloße Aufnahme von pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein.«
-Erstmal muss ich sagen, das ich bei dieser Sache unter »Gesetz wurde verschärft«, das Gefühl habe, das mir die Gehirnzellen wegsterben.
Es muss nur dazu geeignet sein, selbst wenn bekleidet, damit es tatbestandsmäßig sein kann. Auch wenn von Hentai unter »Gesetz wurde verschäft« noch nicht die Rede ist, schreib ich nur, da können die direkt alles in Richtung Anime/Manga verbieten, in Italien, da ich sehr bezweifel, das man Anime/Manga von einem Hentai auseinander halten kann.

»Hentai ebenfalls betroffen

Der italienische Kassationsgerichtshof, die höchste Instanz Italiens, hat die Thematik auch auf Comics sowie Hentai mit Minderjährigen ausgeweitet – mit der Begründung, dass auch hier eine Gefahr besteht, da reale Situationen dargestellt werden und man sich diese herbeisehnen könnte.«
-Die Begründung vermittelt mir die Energie von, Egoshooter sorgen für Amokläufe oder die Frau ist schuld das man über sie herfiel weil sie so und so gekleidet ist. -.-
Falls man damit richtige Kinder schützen will, sag ich nur *slow clap* Gratulation. 🙁
Ist ja nicht so das außerhalb Kriminelle sind, die sich an richtigen Kindern vergehen und für nicht aussprechbare Dinge missbrauchen. Da ist es leichter gegen Fiktion was zu machen. -.-

Vorallem, und da komme ich nochmal auf »Gesetz wurde verschäft« zurück.

»Auf den Punkt gebracht dreht sich die Gesetzesverschärfung um Pornografie, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Minderjährigen. Während bislang lediglich der Besitz dergleichen, egal ob in physischer oder digitaler Form, strafbar war, so wird nun auch der bislang straffreie Zugriff und das bloße Anschauen entsprechender Mediendaten über das Internet unter Strafe gestellt.«
-Strafbar in physischer/digitaler Form, aber es braucht eine Gesetzesverschärfung damit das anschauen im Internet auch strafbar ist. Da unter »Gesetz wurde verschäft« im Artikel Hentai noch nicht erwähnt wird, sondern erst bei »Hentai ebenfalls betroffen«, heißt dass das Pornografie mit Darstellungen von Minderjährigen schön ihre Runden machen konnten, weil nur das anschauen straffrei war……

Ab hier höre ich auf noch weiter zu schreiben, da ich bezweifel, beim weiterschreiben die Emotionen noch unten zu halten.

Und das Verfassen des Kommentars hat 1 Stunde und 6 Minuten gedauert.

Mana
Gast
Mana

Auf Hentais bezogen kann ich den Gedanken dahinter zwar verstehen, aber so ist es ja teils doch ziemlich schwammig mit der Festlegung…immerhin sind ja in Anime und Manga die meisten Charakter in den Storys immer minderjährig…klar ist nochmal ein Unterschied wie alt…also ob Kind o. Jugendliche…auch wenn die das wohl nicht trennen, klingt zumindest nicht so. (Und bei solchen Dingen waren die Länder ja auch von den Gesetzen eh immer unterschiedlich.)
Geht man dann nach Titeln wo so noch nicht unter Hentai fallen, so aber halt trotzdem so welche wo Ecchi und Smut/Erotik drin vorkommt, würden die ja von den Erklärungen eigentlich auch leicht mit drunter fallen können….das würde aber dann ja viel zu viele Titel betreffen, schließlich wird mit solchen Inhalt ja auch in Titeln gerne übertrieben bzw es reingepackt, die es oft nicht nötig hätten. (Was ja durchaus lange zu kritisieren…)
Welche die es mehr Schwerpunkt haben ist ja wieder was anders…na bin mal gespannt was da allgemein bei rauskommt, irgendwas so wieder mal mitkriegen wird man sicher auch wie was umgesetzt wird….
Wenn manche der Titel am Ende für die Veröffentlichungen dort dann Szenen verändern o. entfernen würde es jedenfalls nicht in Zukunft überraschen, wenn das so unklar alles…

xertdiv
Gast
xertdiv

Ich glaube es war der frühere Bundesrichter Fischer der mal sagte (dabei ging es um Nacktbilder von Kindern die generell unter Strafe gestellt werden sollten damit eben auch theoretisch Bilder von Kindern am Strand die eigenen Kinder in der Badewanne etc): Wer sich darüber aufregt soll erst mal seinen eigenen Browserverlauf lückenlos veröffentlichen. (Übrigens in dem Zusammenhang auch interessant wenn man von sich selbst (alleine reicht mit anderen noch schlechter) in einem doch schon »sexuell interessierten« Alter als Teenager Fotos oder ähnliches in »verfänglichen Situation« hat ist wurst ob man das selber ist selbst dabei war alles einvernehmlich etc vor dem Gesetzt ist und bleibt es Kinderpornographie (Jugendpornographie ab gewissem Alter Grenze je nach Land)…)
Und ja dafür wird vermutlich keiner verurteilt aber schon dafür eine Vorladung zu kriegen weil irgendwer oder irgendein Algorithmus zu »eifrig« war ist an sich schon mehr als scheiße oder?

Guts
Gast
Guts

Eins verstehe ich nicht ganz, bezieht sich das gesetzt explizit nur auf Pornos (Hentais)? Sind somit normale Serien/Filme nicht betroffen? Beispielsweise »Mushoku Tensei« würde ja eigentlich ganz klar unter die Kriterien fallen, aber wäre nicht verboten weils kein Hentai ist?

Sascha
Gast
Sascha

Nein, es bezieht sich auf alle Filme. Also hab besser keine Kopie von »Blue Lagoon« in der Tasche – immerhin war die Darstellerin damals erst 14 in dem Film, wo sie halbnackt ist..

mrlumpi
Gast
mrlumpi

Das Gesetz ist meiner Meinung nach eher sinnlos. Weil wenn jemand in rl auf Kinder steht wird er jetzt nicht anfangen loli hentai zu kucken oder irgendwelche ecchi Anime mit lolis. Punk 2 ist nur weil jetzt jemand z. B loli hentai kuckt heißt es noch lange nicht das er im rl auf Kinder steht. Denn es ist immer noch fiktiv. bevor ich mit dem nächsten punkt anfange Meine Definition von loli ist jung aussehender Charakter z. B. Megumin oder krul tepes (ob wohl die beiden auch sehr grenzwertig sind kommt stark aufs artwork an) . Das Problem ist loli hentai wo sie halt legit aussieht wie 4 und halt auch in die 2 klasse geht das ist loli hentai denn man verbieten sollte (sollte da eiglich nh anderer begriff her), loli hentai wo sie halt aussieht wie jetzt z. b. 13 14 15 ist weniger problematisch da soll sich jeder ne eigenen Meinung bilden, aber da wo die legit irgendwie 4 sind da gibt’s nicht sowas wie ne eigene Meinung das gehört weg, und dann gibt’s da noch so Sachen wie gore aber das ist nh anders Thema.

aber es wundert mich irgendwie nicht das Italien gegen fiktive Sachen strenger vorgeht als gegen reale Sachen haben da ja den Vatikan.

Mann sollte aber als erstes mal mehr gegen reale Sachen vorgehen denn da kann man viel zu leicht was finden (habe es nicht versucht weiß aber dass es immer noch viel zu einfach geht)

Entschuldigt meine Schreibfehler

tjathaddeus
Gast
tjathaddeus

Der Anfang von deinem Kommentar passt nicht mit den Aussagen in der Mitte überein. Hört sich für mich eher nach Doppelmoral an: »Meine Definition ist noch okay, auch wenn viele das was ich noch okay finde bereits eklig findem, aber das was ich eklig finde muss weg!«.

Derplman
Gast
Derplman

»Klickt man dieses an, so zeigt man den Willen, den Inhalt anzusehen «

Finde ich persönlich schwierig, und frage mich ob das tatsächlich so gewertet wird, da Popups häufig bewusst so designt werden, dass Leute diese versehentlich öffnen (wie beispielsweise mit fake-X, dass Leute aktiv die Intention haben es zu schließen/wegzuklicken aber es exakt dadurch geöffnet wird). Ebenso kann ich es mir vorstellen, dass Leute gerade bei solchen Popups durchaus panisch reagieren könnten und sich somit umso leichter verklicken könnten…

Ich bezweifle also, dass man am anklicken eines Popups eine tatsächliche Intention realistisch nachweisen kann.

Ansonsten ist das natürlich generell ein sehr heikles Thema. Offensichtlich sollte nicht alles erlaubt sein, jedoch ist es bei diesem Thema nunmal schwer eindeutige Grenzen zu finden/setzen und viele Meinungungen innerhalb einer gewissen Schwelle werden sich wohl durchaus sinnvoll begründen lassen.

Wobei ich da persönlich der Ansicht bin, dass man jede Meinung tolerieren kann. Man muss sie keineswegs teilen oder für gut empfinden, aber eine Meinung alleine schadet noch niemandem.

Aber ich denke, genau das ist häufig auch das komplizierte am deutschen Strafrecht, dass häufig die Intention des Täters relevant ist und eben oftmals bei weitem nicht eindeutig festgestellt werden kann, da niemand in den Kopf eines anderen schauen kann (im Sinne auf Gedanken lesen/überprüfen, bevor noch jemand auf die Idee kommt mit Gehirnchirurgen zu argumentieren, die offensichtlich in gewisser Weise in die Köpfe anderer schauen, wäre ja durchaus eine legitime Anmerkung gewesen).

Prinzprinz
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Prinzprinz

Italien wir könnten was tun um echte kinder zu schützen oder wir stecken menschen in den knast die fiktive kinder in anime und hentai gesehen haben. sehe schon in 2 jahren die news man in italien festgenommen er hatte sich vor kurzem monogatari oder to love ru usw. angeschaut in erwarten jetzt 8 jahre knast und 5000€ strafe <—- keine ahnung wie die strafen in italien ausehen hab aber häufig gehört das die dort viel strenger sind

Pincopallino
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Pincopallino

Ein weiteres Gesetz all’ italiana…

Shiadra
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Shiadra

Oh man wenn das gesetz wirklich so lasch formuliert ist, fällt jeder Anime mit einer Strand, Bade oder Sport Szene da drunter…

Fährmann
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Fährmann

Ich seh das etwas kritisch was die Stellen weiter unten betrifft im Text, hab sogar das letzendlich dann sämtliche jung aussehende Charaktere (da sich ja gefühlt auch kaum leute mit dem anime an sich befassen) dann gleich zu minderjährig zählen bzw allgemein dann vieles als erotisch interpretiert wird was vlt einfach nur comedy sein soll… am ende wächst damit wahrscheinlich einfach nur die Indizierungsliste weil irgendwer meint nein das dürfen wir nicht zeigen… (siehe Australien wo sao verboten ist…) ich mein, klar sollte man schauen das man gegen solch ein Problem was macht aber ich seh es insofern skeptisch das man bei so unklar definierten sachen dann anfängt ins sinnlose zu rutschen und mehr verbietet als man müsste… :/ und was den Punkt betrifft mit lieber an fiktiven Werken ‘druck ablassen’ statt an echten, jaaaa okay aber inwiefern das auf die meisten passt ist halt fraglich ansonsten stimmt es natürlich auch wenn sowas halt doch sehr individuell abhängig ist würde ich meinen wollen… schwieriges Thema das ganze aber ich glaube Italien geht da nenn ungünstigen weg :/

Desertman
Gast
Desertman

Interessantes Thema und sehr komplex, wie ich finde.

Die Grundsätzliche Frage ist doch, wer legt fest, was unter Hentai zu verstehen ist? Oder, wie es der Gesetzestext formuliert, gilt es für alles, was »anrüchig« ausschaut?

Ich fühle mich ein wenig in die Vergangenheit versetzt, wo man über EGO-Shooter sagte, diese müssen verboten werden, weil die Jugendlichen von Amokläufen immer entsprechende Shooter gezockt hätten…aber Schusswaffen zu verbieten und auf der ganzen Welt zu vernichten, damit es keine Kiege, Waffengewalt und auch Amokläufe gibt…nein, dass kann nicht der richtige Ansatz sein.
So ähnlich kommt es mir hier auch wieder vor…der Grundgedanke sollte doch eigentlich lauten, wie kommt es, dass jemand Kinder missbraucht, was geht gedanklich in ihm vor, was fühlt er, oder fühlt er halt nicht, weshalb er so eine Tat begeht? Die eigentlichen Ursachen sollten bekämpft werden!

Wenn in einem Hentai ein »alter Sack« (50-60 J) eine »Milf« die als Anfang 30 dargestellt wird, missbraucht, dann wird das als normal angesehen und nicht sanktioniert, aber wenn demnächst Szenen wie z.B. »Harem in the Labyrinth of another World« (Sex zwischen einem 17 Jährigen und einer 16 Jährigen) als Kinderpornographie verboten werden (Es ist nicht mal ein Hentai-Titel), dann wird die Anime-Fangemeinde in Italien ganz schön bluten!

Aus meiner Sicht wird hier wieder mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das eigentliche Problem wird dadurch nicht gelößt werden, und auch der Begriff Lolita wird zwar in Anime gern verwendet, ist aber nicht gleichzusetzen mit einem minderjährigen Mädchen, sondern kann auch hier für eine kindlich aussehende Frau stehen! Dies wird bei Anime meist damit gezeigt, dass solche Charaktere klein in Statur und Brustumfang sind, während alle anderen meist mit einem üppigen Vorbau ausgestattet sind…auch sehr fragliche Darstellungsweise, dient jedoch auch wieder dazu, Gesetzeshühter, welche sich nicht so genau damit auskennen und beschäftigen, eher mit dem Vorschlaghammer auf alles drauf hauen zu lassen, als gezielt nur wirklich kritische Werke zu verbieten.

Ich für mich sehe die mit dem Gesetz versuchte Bevormundung der Bevölkerung als Einschränkung ihrer Persönlichkeiten, eine Zensur, welche ihres gleichen sucht. Es wird alles verboten, wo man denkt, es könnte schaden (wann genau wurde so bei gefährlichen Stoffen für die Umwelt reagiert?). Die Bevölkerung ist nicht mündig genug um selber zu erkennen, was erlaubt sein sollte und was nicht, weshalb das Gesetz eingreifen muss…sollte es tatsächlich so weit sein, dann zeigt es eine sehr schizophrene Gesellschaft und das muss uns allen zu Denken geben!

baerli
Gast
baerli

Geht es eigendlich nur mir so oder wird die gesellschaft immer prüder und bescheuerter die letztenjahre.

Langsam fühl ich mich als würd ich in den 50igern leben ohnein guckmal man kann das knie sehen was ich dabei besonders kritisch sehe wonach wird gerichtet.

War es nich so das die hentai immer 16 oder 18 jährige sind aber so aussehen als wären sie erheblich jünger? wird man nu im gleichenzug nichtmehr verhaftet wenn man mit ner 14jährigen unterwegs is die wie 18 aussieht?

Ich denke soein gesetz sollte genauer sein und eher gewisse hentai ansprechen als allgemein alle

bin echt besorgt wohin die ganze prüderie etc langsam geht

10Minutes
Gast
10Minutes

Vorallem, wenn es um Anime/Manga/Games geht, schreit/beschwert man sich das weibliche Charakter »sexualisiert« werden, während bei männlichen Charakteren man still ist, obwohl ziemlich oft diese…

-gut aussehend
-durchtrainiert
-Sixpack
-manchmal muskolös
-Oberkörper frei

…sind, während das gegenteil seltener vertreten ist.

Wohin die ganze Prüderie führt…. ich sag nur Shimoneta a world where the concept of dirty jokes don’t exist.

Mana
Gast
Mana

Es liegt wohl eher daran dass diese Inhalte und Darstellungen in de Bereich eben zugenommen haben, aber das trifft ja auch auf andere Dinge wie Gewalt zu, die man aus unerfindlichen Gründen bisher ignoriert und genauso mehr beachten müsste.

@10Minutes

du schmeißt da zuviel in einen Topf und verstehst manches wohl eher etwas falsch, es ist halt in dem Bereich allgemein so dass man eher hübsche Charaktere bevorzugt, unabhängig vom Geschlecht (ist ja so bei vielen anderen Medien und Werbung nicht anders, dass das nicht so gut ist ist klar)…und letzendlich ist ja nackter Oberkörper was das bei Jungs-Männern lange normal ist, während es bei Mädchen-Frauen eben schon immer anders gehandabt wurde wegen den Brüsten.
Punkt in den Titel ist also nicht dass besagtes aufgezähltes und ähnliches in Titeln vorkommt, sondern eher das man es mit dem wie und der Darstellung (+Häufigkeit) übertreibt…denn im Vergleich zum weiblichen Charakteren findet man bei männlichen eben kein, ständig (bzw überhaupt) auf den Arsch, zwischen die Beine, Unterhose usw gezoome und x künstliche unrealistische Szenen etc….

10Minutes
Gast
10Minutes

Könnte sein, das ich vielleicht was falsch verstehe, dann kann man darauf hinweisen, bin ja schliesslich ein Mensch. 😉

Dennoch ändert es nichts daran, das auch Männliche Charaktere ebenfalls sexualisiert werden, in Richtung der 5 Punkte die ich genannt habe.
Gibt auch paar Anime wo gut aussehende Jungs zusammen abhängen, vielleicht Oberkörper frei, und dann von der Sicht der Protagonistin, nochmal schön nah und leichten Slow Motion, sowie leichten Glitzereffekt, geht die Kamerafahrt auf denn Oberkörper, mal zum Gesicht, wo einer sich mit der Hand durchs Haar geht.
Da kann man nicht sagen, das sowas nicht oft vorkommt, wenn es sich um Anime/Manga handelt mit einem Mädchen als Mainchar, wo der Komplette Cast nicht nur Girls-Only ist, sondern auch Jungs zum Cast gehören.

Mana
Gast
Mana

Das es solchen Service auch gibt mag sein, aber im Vergleich halt trotzdem viel weniger vorhanden und halt von der Art her trotzdem anders-dezenter….und das ist halt der für weiblichen Fans (und eher auch in Titeln die diese Hauptzielgruppe haben), während der für männliche viel mehr überall allgemein reingeknallt wird (aka auch in originale Anime, aber ansich kommen ja bekanntlich auch viel mehr Vorlagen aus männlichen Hauptzielgruppen und auch der Mangamarkt ist da schon in großer Schieflage) und viel aufdringlicher und häufiger eingesetzt wird.

Könnte es verstehen wenn das umgekehrt ständig überall auch der Fall wäre wenn es stört, da dass aber nicht der Fall ist sehe ich das noch nicht wirklich als nötig, da es eher quasi ausgleichene Gerechtigkeit ist, denn warum sollte nur ein Geschlecht Fanservice in Titeln kriegen. (Und wie gesagt ist das was man im Verhältnis dort zeigt ja auch nicht genau das selbe von den Darstellungen…) 😉
Denn im gesamten geht es ja nicht darum dass man garnicht mehr Fanservice irgendwo einbauen mehr sollte (was eh unmöglich wäre da ja eh verschiedene Arten von gibt), sondern eher um die Häufigkeit in Titeln und teils auch um das wie, denn da ist das in den männlichen Zielgruppentiteln halt schon deutlich spezieller und kritikwürdiger in der Darstellung und Menge…

10Minutes
Gast
10Minutes

Ich gucke mir nicht alle Anime die es gibt an, besonders früher Seasonals (wo einige zwischen 10-20 pro Season schauen wollen), aber wenn ich dann im Internet einen Aufschrei lese z.B. das Anya irgendwie sexualisiert wird, weeeeiiiiiiiilllll…. sie von Loid hochgehalten wird und leicht rosa Wangen hat (hatte ich nur mal kurz auf MAL überflogen, ja überflogen, weil es mir zu dämlich war.), dann denk ich mir wirklich eher »Wow man kann sich wirklich über die belanglosesten Sachen aufregen«.
Und zu absolut jeder Sache, wo es eine Strandfolge gibt, beschweren das Mädels sexualisiert werden, während in der selben Folge die Jungs auch kaum was anhaben, da wird dann nur darauf geachtet, das die Mädels zuviel Haut zeigen. Ist die Oberweite zu groß auch am beschweren, obwohl es auch im echten Leben auch sowas gibt, und sind die klein, dann meint man es sei ein Kind, nicht Teenager.

Mir fällt momentan nichts weiter ein, falls doch oder mir was anderes einfällt, antworte ich nochmal auf deinen Kommentar oder auf meinen hier. 😉

Wooky
Gast
Wooky

Australien 2.0

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Dass Italien beim Thema (Kinder-)Pornografie besonders repressiv vorgeht, ist eine umso größere Ironie, wo doch mitten in seiner Hauptstadt das Herz der römisch(!)-katholischen Kirche liegt, die auch in Deutschland immer noch existiert und dazu immense Privilegien genießt. Macht euch auf eine Tirade gefasst, die sich gewaschen hat.

Grundsätzlich sehe ich mittlerweile, sobald ich höre, dass bei irgendwas Strafen verschärft werden sollen, immer verängstigte, inkompetente Flachzangen vor mir, die verzweifelt irgendetwas tun müssen, damit niemand merkt, wie verängstigt und inkompetent sie sind. Egal, was man tut, Hauptsache man hat etwas getan.

Seit Jahren werden irgendwelche Strafen verschärft. Wurde jemals wissenschaftlich untersucht, ob das etwas bringt? Selbstverständlich nicht. Die wissen selbst, dass das sinnloser Aktionismus ist. Und ich kann mich an keinen Fall erinnern, dass Strafverschärfungen jemals zurückgenommen worden wären. Nicht, weil sie sinnvoll gewesen wären, sondern weil man lieber nicht überprüfen wollte, wie sinnlos sie sind.

Aber gehen wir das mal von vorn bis hinten durch: Der Missbrauch war schon immer strafbar. Dann wurde aus gutem Grund verboten, pornografische Aufnahmen davon herzustellen und zu verbreiten. Dann wurde der *Besitz* verboten. Jetzt sind wir beim *Zugriff* angekommen, egal ob vorsätzlich oder unbeabsichtigt. Selten wurde es einfacher, jemanden anzuschwärzen und Existenzen zu ruinieren – lass sie einfach mit einem gefälschten Link per Phishing-Mail auf eine Seite mit entsprechenden Bildchen zugreifen und sie haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Hals.

Nebenbei hatte man die Idee: Sch**ß auf die Kinder, wir knasten jetzt Jugendliche ein, die sich gegenseitig Nacktselfies schicken („Jugendpornografie“). Dann hat man noch eine Indirektion draufgepackt: „Anscheinspornografie“. Wenn der Richter findet „oh, die da sieht aber jung aus“, dann reicht das für die Strafbarkeit aus, unabhängig vom tatsächlichen Alter der gezeigten Person. Ist auch egal, ob das Material als Pornografie gedacht ist, es reicht aus, wenn es dazu geeignet sein kann, sexuell zu erregen. Kann je nach Person also so ziemlich jedes (Kinder-)Foto betreffen. Oh, und es gibt überhaupt keine Darsteller und damit keine Missbrauchsopfer, weil alles gezeichnet oder computeranimiert ist? Egal! ALLE EINSPERREN!

Hier einmal die (zumindest für Deutschland gültige) verfassungsrechtliche Perspektive: Jedes Gesetz und damit auch jedes Strafgesetz ist grundsätzlich eine Grundrechtseinschränkung und muss vom Gesetzgeber hinreichend begründet werden. Bei der Prüfung gibt es im Allgemeinen vier Kriterien:
1. Es braucht einen legitimen Zweck, der mit dem Gesetz verfolgt werden soll.
2. Das Gesetz muss geeignet sein, diesen Zweck zu erfüllen.
3. Das Gesetz muss dazu notwendig sein, d.h. es dürfen keine milderen Mittel existieren, die gleichermaßen geeignet wären, bzw. müssen diese vorher ausgeschöpft worden sein.
4. Selbst wenn das Gesetz die ersten drei Kriterien erfüllt, muss es auch im allgemeinen verfassungsrechtlichen Maßstab verhältnismäßig sein. Es darf also kein zu starkes Missverhältnis zwischen der Grundrechtseinschränkung einerseits und dem verfolgten Ziel bestehen.

Wenden wir dieses Prinzip jetzt mal auf die Hentai-Thematik an, so kann bereits der legitime Zweck angezweifelt werden. „Schutz von Missbrauchsopfern“, wie er bei echten Aufnahmen greift, scheidet schon deshalb aus, weil es eben gerade keine Missbrauchsopfer bei Hentai gibt. Also versucht man es über die Begründung, mit solchen Darstellungen könne ja zum Missbrauch angestachelt werden. So auch im Artikel das höchste italienische Gericht:

„Der italienische Kassationsgerichtshof, die höchste Instanz Italiens, hat die Thematik auch auf Comics sowie Hentai mit Minderjährigen ausgeweitet – mit der Begründung, dass auch hier eine Gefahr besteht, da reale Situationen dargestellt werden und man sich diese herbeisehnen könnte.“

Bei Gewaltdarstellungen in Filmen wurde lange Zeit genauso argumentiert. Bei „Killerspielen“ ebenfalls. Hat sich alles als Bullshit herausgestellt. Dass es in einzelnen Fällen eine Verbindung zwischen dem Konsum solchen Materials und echten Taten gegeben haben mag (wie viele waren das überhaupt?), ist kein Indiz für eine bestehende abstrakte Gefahr – Korrelation ist nicht gleich Kausalität. Darüber hinaus schiebt man einen komplizierten Tatbestand auf ein einfaches Medium und lässt sämtliche andere Faktoren, wie psychische Gesundheit, soziale Umstände etc. bewusst außen vor.

Also, Schutz von Missbrauchsopfern und Prävention echter Taten scheiden aus. Bleiben nur noch moralische Gründe und gewissermaßen ein „Erziehungswillen“ des Staates. Wisst ihr, wo man lange Zeit genau damit argumentiert hat? Bei der Strafbarkeit von Homosexualität. Und heute ist man sich einig, dass das verfassungswidrig war und ist. Moralvorstellungen allein sind ein äußerst schwaches Fundament für ein Strafgesetz, besonders, wenn es um Straftatbestände geht, die ihrer Natur nach ohne Opfer sind. Der Staat darf etwas nicht verbieten, nur weil genug Leute es doof finden.

Aber tun wir mal so, als sei das kein Problem, und man wolle wirklich damit etwas gegen Kindesmissbrauch unternehmen. Da hat uns bereits die Frage nach dem legitimen Zweck vor Augen geführt, dass Strafbarkeit von Hentai offenkundig überhaupt nicht geeignet ist, dieses Ziel zu erreichen: Keine Opfer, die geschützt werden könnten, und eine Präventionswirkung, die bestenfalls unzureichend belegt, wahrscheinlicher aber eine glatte Lüge ist. Schaut man sich die Statistiken in Ländern wie Japan an, wo solche Hentai legal sind, wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Wenn Pädophile etwas haben (mal davon abgesehen, dass die wenigsten Missbrauchstäter wirklich pädophil sind), woran sie sich legal abreagieren können, greifen sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit zu echten Kindern. Aus meiner Sicht ergibt sich im Umkehrschluss ein höheres Risiko für echte Taten, wenn man solches Material unter Strafe stellt. Mal in die Perspektive eines Straftäters hineinversetzt: Wenn man für fiktives Material genauso bestraft wird wie für echtes, warum sollte man sich dann noch mit „halben Sachen“ zufriedengeben? Ob Hentai einen jetzt „nur“ zwei Jahre ins Gefängnis bringt und nicht drei, ist doch an der Stelle dem Straftäter egal! Bei Kindesmissbrauch ist es genauso, weshalb die Strafverschärfungen „zum Zwecke der Abschreckung“ genauso sinnlos sind. Schärfere Strafen schrecken nicht ab, sonst gäbe es in Ländern mit der Todesstrafe keine Kriminalität mehr. Im Gegenteil, auch sie können, falsch angedroht, eher noch schädlich wirken. Der Grund, warum Kindesmissbrauch nicht, wie viele sich das öfter wünschen, genauso mit lebenslanger Haftstrafe bedroht ist wie Mord, ist derselbe wie bei der Unterscheidung zwischen fiktivem und echtem Material: Warum würde ein Täter ein missbrauchtes Kind noch leben lassen, wenn es im Strafmaß für ihn sowieso keinen Unterschied mehr macht? Dann doch lieber umbringen und das Risiko, erwischt zu werden, reduzieren. Auf diese Weise hätte man mit schärferen Strafen die Überlebenschancen der Opfer verringert.

Zurück zur Hentai-Thematik: Es gibt freilich auch zu der Theorie, dass die Legalität solcher Hentai-Darstellungen zu weniger Missbrauch führen, wie in Japan, bisher keine stichhaltigen wissenschaftlichen Belege. Aber selbst dann lässt sich daraus zumindest immer noch schließen, dass Hentai eben nicht nennenswert zu Kindesmissbrauch beiträgt. Schlussfolgerung: Das Verbot ist weder zum Opferschutz, noch zur Prävention geeignet.

Spätestens an der Stelle könnte man schon aussteigen, aber im Jurastudium lernt man, Sachverhalte immer vollständig zu prüfen, also lassen wir die anderen beiden Punkte nicht außen vor: Das man spätestens bei der Notwendigkeit rausflöge, lässt sich schon daran erkennen, dass der Staat die ihm bereits zur Verfügung stehenden Mittel nicht mal im Ansatz ausschöpft. Für Prävention (durch Projekte wie „Kein Täter werden“) und Aufklärung wird viel zu wenig getan, die Jugendämter sind größtenteils eine einzige Chronik des Versagens (der allermeiste Kindesmissbrauch findet nachweislich innerhalb der Familien- und Bekanntenkreise der Opfer statt), überall fehlt es an Geld, die Aufklärung wird gerade von konservativen Regierungen mit ihrer ewiggestrigen, mittelalterlichen Sexualmoral eher noch sabotiert (und die Kinder damit oft wesentlich nachhaltiger geschädigt), und dann ist da immer noch die katholische Kirche, der man nicht nur bei der Aufklärung der unzähligen Fälle in ihren eigenen Reihen freie Hand lässt („Kirchenrecht, müssen die intern regeln“ – alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich?), sondern nach wie vor umfangreiche Privilegien und Steuerzuschüsse gewährt. Also an all den Stellen, wo man bereits tätig werden könnte, tut man es nicht, und darum erfüllt die Strafbarkeit von Hentai auch das Notwendigkeitskriterium nicht.

Bei der allgemeinen Verhältnismäßigkeit stellt sich mir grundsätzlich die Frage, inwieweit es gerechtfertigt sein soll, jemanden dafür, dass er sich im stillen Kämmerlein rein fiktive, handgezeichnete oder gerenderte Bilder und Videos mit pornografischen Darstellungen, egal welcher Art, anguckt, und niemandem schadet, außer vielleicht sich selbst, ins Gefängnis zu sperren. Jeder Raucher an der Haltestelle schädigt mehr Menschen als Hentai-Gucker. Für mich ist das Prinzip „Straftat ohne Opfer“, also Straftatbestände, bei denen grundsätzlich niemand zu Schaden kommt (nicht zu verwechseln etwa mit strafbaren Versuchen), als solches verfassungswidrig. Die vorherigen Ausführungen zu Strafbarkeit von Hentai haben außerdem gezeigt, dass diese in keiner Weise evidenzbasiert ist. Damit ist sie aus verfassungsrechtlicher Sicht nicht tragbar.

Das ist aber den Leuten, welche die Gesetze machen, mittlerweile völlig egal: Das sind alles aus meiner Sicht verängstigte alte Menschen, die die Welt um sich herum nicht mehr verstehen, und in ihrer Verzweiflung alles verstecken wollen, was sie nicht verstehen. Diese Verzweiflung paart sich mit der zunehmenden Angst der Staaten, die Kontrolle zu verlieren, wie sich daran erkennen lässt, mit was für einer souveränen Sturheit auf EU-Ebene entgegen aller Warnungen von Datenschützern, Verfassungsrechtlern, Menschenrechts- und selbst Kinderschutzorganisationen die totale Überwachung aller digitalen Chat- und Kommunikationswege vorangetrieben wird, einschließlich Client-Side-Scanning, wonach die Chatclients bereits auf den Geräten nach verdächtigem Material scannen sollen, also quasi ein Staatstrojaner für alle durch die Hintertür. Ach, und der richtige Staatstrojaner, für den Sicherheitslücken bewusst offen gehalten werden sollen und welcher auch ermöglicht, „Beweismaterial“ auf einem Rechner zu hinterlegen, soll natürlich ebenfalls kommen. Alles „wegen der Kinderpornografie“. Und weil die SPD uns schon lange keinen Dolch mehr in den Rücken gerammt hat, dachte sich unsere Innenministerin Nancy Faeser prompt, dem müsse sie abhelfen, also hat sie gestern verkündet, die Vorratsdatenspeicherung wieder einführen zu wollen; nachdem sie noch bei der Chatkontrolle nach Widerstand innerhalb der Koalition (insbesondere vonseiten der FDP) Kreide gefressen hatte. Überlegt euch mal, wie schlimm die Lage sein muss, wenn die FDP (!) die Stimme der Vernunft ist. Bin mal gespannt, wann sie auf den Trichter kommen, VPNs/Tor und Freie und Open-Source-Software verbieten zu wollen, weil erstere sich eignen, die Überwachungs- und Zensurmaßnahmen zu umgehen, und letztere aus Prinzip nicht zwangsweise mit staatlichen Hintertüren ausgestattet werden können.

Seid ihr auch alle so froh, in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat zu leben und nicht in einer totalitären Polizeidiktatur? Woran erkennt man den eigentlich? Wahlen haben die in China und Russland auch.

Asukyatto
Gast
Asukyatto

Ein großartiger Kommentar voll wahrer Worte den ich zu 100% unterschreiben kann, Respekt Mann :D!!, danke das du dir so viel Zeit und Mühe dafür gegeben hast, absolut treffend, genau und objektiv!.
Eigentlich wollte ich zu diesem kritischen und hoch emotionalen Thema auch noch meine Meinung kundtun, es gibt aber absolut Nichts (abgesehen von tieferer (Hentai)Fetish – Kunde :P) was ich schreiben könnte was du nicht bereits so vortrefflich ausgeführt hast, danke das du mir ne Zeitersparnis von gut 1ner Stunde 20 Minuten + ner Menge potenzieller Wutanfälle und furchtbaren Frust erspart hast ;P (ich hasse es extrem wenn ich in meinen Kommentaren trotz zehnfacher Überprüfung vor dem Posten trotzdem noch Rechtsschreibfehler finde die ich dann nicht mehr ändern kann, grrr(>_<), rofl..).
Bleib fit und so wortgewandt wie du bist, ich hoffe noch viele interessante Kommentare von dir zu diversen Themen hier zu lesen.

beste Grüße Asukyatto

10Minutes
Gast
10Minutes

Beim lesen ist mir ein schöner Fall vor einigen Jahren (2014-2015) in den Sinn gekommen.
Wer errinnert sich noch an denn Fall Edathy, wo der Fall -aufgrund dieser „geständigen Einlassung“ gemäß § 153a StPO gegen Zahlung von 5000 Euro eingestellt- wurde. (von »aufgrund bis eingestellt« aus Wikipedia kopiert)

»Das ist aber den Leuten, welche die Gesetze machen, mittlerweile völlig egal: Das sind alles aus meiner Sicht verängstigte alte Menschen, die die Welt um sich herum nicht mehr verstehen, und in ihrer Verzweiflung alles verstecken wollen, was sie nicht verstehen.«
-Und dabei sich schön noch Taschen mit Geld vollstopfen, hauptsache schnelles Geld. Wenn ich zurück denke mit Art. 13/17 wo gemeint wurde es wird keine Uploadfilter geben, steht ja nicht mal im Gesetzesentwurf, aber dann für Uploadfilter stimmen. *facepalm*

Aber naja, gegen Fiktion vorgehen ist immer leichter, wehrt sich nicht, kann man schön, im übertragenen Sinne, schön drauftreten und am Ende sagen man hat jemanden geschützt.

Denke ich an die UN die versuchte, das Games/Manga gebannt werden, wo »sexual violence against women« vorkommt. -.-

Ich
Gast
Ich

Eine schöne Darlegung. Den letzten Absatz finde ich jedoch übertrieben.

Bezüglich des 6. Absatzes mit der angeführten verfassungsrechtlichen Perspektive stelle ich mir die Frage, ob das in Italien auch so gilt oder ob das dort anders ist.

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Ich habe ja bewusst nicht gerufen „bäh, Diktatur“, sondern mir einfach mal erlaubt, die Frage in den Raum zu werfen, woran man eigentlich festmacht, dass wir in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat leben, während, wie die vorherigen Ausführungen darlegen, mit Leibeskräften daran gearbeitet wird, einen seiner Grundsätze nach dem anderen außer Kraft zu setzen. Die Maßnahmen, um die es hier geht, halten einer verfassungsrechtlichen Prüfung nicht stand und wurden teilweise vom BVerfG und EGMR schon mehrfach für verfassungs- bzw. menschenrechtswidrig erklärt. Das interessiert Gesetzgeber, Regierung und Justiz aber schon lange nicht mehr, weil sie dem Risiko, ohne solche Mittel die Kontrolle zu verlieren, in ihrer subjektiven Risikobewertung signifikant mehr Gewicht geben als der Gefahr, dass die Mittel zu illegitimen Zwecken missbraucht und etwa die Sicherheitslücken, die für Staatstrojaner offengehalten werden, auch von Kriminellen ausgenutzt werden können. Deswegen spielt es für sie auch keine Rolle, dass Pädokriminelle ihr Material schon heute nicht über WhatsApp und Instagram tauschen und man mit den Maßnahmen zwangsläufig nur ein paar Pfuscher und Millionen unschuldiger Menschen erfassen wird.
Auch wenn es etwas vom Thema abschweift, führe ich das deshalb aus, weil man den Krieg gegen die Pornografie immer vor dem Hintergrund zunehmender Überwachung betrachten muss, welche ihrerseits genauso regelmäßig mit „Kindesmissbrauch“ begründet wird. Und ähnlich wie das Hentai-Verbot sind auch diese weder evidenzbasiert, noch verhältnismäßig.

Insofern: Ich mag je nach Betrachtung plakativ übertrieben haben. Aber noch im vertretbaren Maßstab. 🙂

Zur italienischen Situation empfehle ich die Primärquelle, der Blogbeitrag wurde von einem italienischen Verfassungsrechtler verfasst, welcher das Thema umfangreich auseinandernimmt.

xertdiv
Gast
xertdiv

@Kazama Richi
Sie haben sich ja echt was angetan aber sehr interessant faktisch gut und auf Logik und »Freiheit« beruhende Argumentation.
Aber gegen Ideologie (das gute alte nichts zu verbergen und mach das halt nicht dann wirst nicht) werden Sie per Definition nicht ankommen.

xertdiv
Gast
xertdiv

@Kazama Richi
Gibts einen Link zu dem Blog (oder google Suchvorschläge) würd ich mir gerne (auch mit schlechter onlineübersetzung) ansehen.

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Die Primärquelle ist unter dem Artikel verlinkt.

Ich
Gast
Ich

Nun, wenn es hier so wäre wie in China und Russland, würden sie für Ihren Kommentar büßen müssen. Denn schon allein, dass sie das geschrieben haben, würde für Sie dort (schwere) Konsequenzen haben. Das könnten Dinge sein wie: ein Schauprozess und dann Arbeitslager oder Umerziehungslager/Konzentrationslager. Man zieht Ihnen eine schwarzen Sack über den Kopf und sie sind weg. Und dann sind sie bspw. irgendwo in der sibirischen Einöde.

Sie können hier auch frei äußern, dass sie von den politischen Maßnahmen und den Politikern selbst nicht viel halten; das könnten sie in den angesprochenen Ländern nicht so ohne weiteres; sie könnten es, aber das bedeutet eben Konsequenzen. Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Ich vertaue Politikern auch nicht weiter als wie ich sie werfen kann. Dass Politiker nicht vertrauenswürdig sind, haben diese ja zur Genüge bewiesen.

Wir hier haben Wahlen, die zumindest noch richtige Wahlen sind. Wir können zwischen verschiedenen Parteien wählen. Nun kann man vielleicht sagen, dass die eine nicht besser wäre wie die andere. Aber es ist doch ein wesentlicher Unterschied zwischen dem, wie es hier ist und in Ländern wie China oder Russland.

Verstehen Sie worauf ich hinaus will? Wir sind hier noch um ein vielfaches besser dran. Das bedeutet NICHT, dass alles bei uns Friede, Freude, Eierkuchen ist. Sie haben es ja aufgezählt und das sind ja auch berechtigte Anmerkungen; das ziehe ich auch nicht in Zweifel. Daher habe ich ja auch geschrieben, dass Ihr Ausgangskommentar eine schöne Darlegung ist.

CNC
Gast
CNC

Nicht wirklich. Es gibt in China bekannte sehr Regierungskritische Aktivisten und einer von denen hat Galileo auch mal begleitet, das einzige was ihm passiert ist, war das er so viele Minuspunkte im »Social Credit« System bekam das er auf Bildschirmen als Negativbeispiel eines Bürgers genommen wurde. Das ganze ging ca. 3 Monate und dann war er wieder im Plus mit seinen Punkten.

Ein in China lebender Türke hat auch mal was doofes gesagt und da kam dann auch »nur« die Polizei vorbei und hat ihn mündlich verwarnt. Hört sich alles schlimm an, aber im Vergleich zu Russland, wo es 15 Jahre Gefängnis für das Wort »Krieg«, oder das Hochhalten eines Stück Papier ohne Aufschrift, ist das nichts.

Knut
Gast
Knut

Bedenken muss man das Gesetze zwar an diese Gebote gebunden sind, aber wie du schon ausgeführt hattest auch trotzdem beschlossen werden können nur um dann später vom Bundesverfassungsgericht kassiert zu werden.

Beim Gesetzgebungsprozess spielt die Reformkommission eig. eine zentrale Rolle, denn diese besteht aus Experten aus verschiedensten Bereichen und zum Thema Sexpuppe (was der Verfassungsrechtler im verlinkten Blog auch aufgreift) haben die Experten einstimmig(!) entschieden das dieses Gesetz nichts bringt. Die Bundesanwaltskammer hat bspw. die Regierung in ihrer Stellungnahme aufgefordert eine Studie durchführen zu lassen, aber selbst das ist nicht geschehen, obwohl das eine ziemlich interessante Studie geworden wäre. Auch bei den Comics hat die Reformkommission empfohlen die Strafbarkeit komplett zu entfernen, weil es unverhältnismäßig ist und die abstrakte Gefahr nicht gegeben sei.

Wieso will keiner zu sowas forschen? Bin über sowas immer sehr verwundert, denn wenn eine Person einem Konsumenten etwas unterstellt, so kann dies doch auch auf die Person zutreffen, die den Konsum verhindert? Wenn der Arzt mir sagt »Nein, das dürfen sie nicht zu sich nehmen«, aber es im Endeffekt dann doch mein Leben gerettet hätte, wieso ist sein »Verbot« dann nicht schädlich gewesen? Forschen, forschen und nochmals forschen. Wissenschaftliche Studien sind richtig und wichtig.

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Es gibt da immer diese schöne Anekdote von Fefe, wie er als IT-Experte und CCC-Vertreter zum Untersuchungsausschuss geladen war, als das Parlament am Verbot von Hackertools arbeitete. Als er dort ankam, wurde er begrüßt mit den Worten: „Vielen Dank, dass Sie auch heute wieder zu uns gekommen sind, nachdem wir Sie schon die letzten Male ignoriert haben.“
Und das steht m.E. sinnbildlich dafür, wie dieses Parlament und seine Untersuchungsausschüsse arbeiten: Die Experten werden nicht angehört, damit man hinterher schlauer ist und ein besseres Gesetz machen kann, sondern damit das Gesetz hinterher nicht schon aus formellen Gründen anfechtbar ist. Insofern braucht man sich nicht zu wundern, dass der Staat auch beim Thema Porno-Verbote und Überwachung wenig auf Expertenmeinungen selbst von Kinderschutzorganisationen und Verfassungsrechtlern gibt.

BunnyHunter
Gast
BunnyHunter

Lolis werden besser geschützt als Reale Kinder . Zur info der erste Hentai der überhaupt Produziert wurde war ein Loli Hentai .

NoName
Gast
NoName

Das ist schon sehr schwammig formuliert wo ist denn die künstlerische Freiheit abgeblieben.
Das gleiche leidige Thema wie mit Videospielen Fiktion ist und und bleibt für mich nur Fiktion.
Leute die sich an so etwas Inspiration holen finden auch andere Wege.

Also wenn man den Gesetzestext richtig versteht, dann sind die ganzen Badeanzug Folgen oder vorallem die Ecchi Kategorie strafbar.

kni
Gast
kni

Ich finde eine sexualisierte Darstellung von Kindern in Anime (und sonst) eindeutig nicht in Ordnung, da spielt auch das Argument mit der Fiktivität eine untergeordnete Rolle. Eine Ausnahme wäre, wenn es ernsthaft als Problem thematisiert wird. Solche Darstellungen werden wohl keinen zum Täter machen, aber es trägt dazu bei, etwas zu normalisieren, was nicht normal sein sollte.

Nicht so eng sehe ich das bei dem in Anime oft typischen Fall, wo es z. B. um ca. 16- jährige Schüler geht. Die sind zwar minderjährig, aber auch in einem Alter, in dem Sexualität zum normalen Leben gehört. Das kann also auch (mit gewissem Fingerspitzengefühl) thematisiert werden.

Interessant ist dieser Abschnitt:
»Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist. Die bloße Aufnahme von pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein.«
Wenn das wirklich so schwammig formuliert ist, kann alles mögliche darunter fallen, auch die harmlosesten Strandszenen.

Noch ein Beispiel zum Schluss:
Bei Sailor Moon gibt es eine Folge, in der Usagi und Mamoru auf ein Baby aufpassen, dass beim Windelnwechseln nackt zu sehen ist. Man muss das schon sehr böswillig interpretieren, um in dieser Alltagsszene Kinderpornografie zu erkennen.

Knut
Gast
Knut

Ist denn Gewalt normalisiert? Es ist weder normal Menschen grundlos zu erschießen noch irgendwelche kriminellen Machenschaften zu unternehmen, obwohl Gewalt unsere Medienwelt dominiert. Von Spielfilmen, Cartoons bis hin zu Videospielen. Wieso sinken denn die Verbrechen weltweit?

kni
Gast
kni

Über die letzte Frage können auch Experten bisher nur spekulieren, siehe Wikipedia: de.wikipedia.org

Was Gewaltdarstellung in den Medien angeht: Schwer zu sagen, wir kennen nur die tatsächlichen Zahlen und wissen nicht, wie die Zahlen mit weniger davon in den Medien wären. Um wieder näher zum Ausgangsthema zu kommen: Gewalt wird auch in Anime kaum je als etwas Harmloses dargestellt, bei z. B. Lolicon ist das aber der Fall. Und nicht zuletzt kämpfen Filmhelden meist für die gute Seite oder gegen Leute, die ihnen schon vorher an den Kragen wollten, die Gewalt muss im Kontext gesehen werden. Bei der Sexualisierung von Kindern kann man sich aber nicht mit Kontext herausreden.

Mana
Gast
Mana

Trotzdem kann man nicht leugnen dass man bei Gewaltdarstellungen auch mit den Jahren immer mehr als nötig zeigte allgemein in den Medien, bei RL ja auch lange…denn um einen Effekt zu erreichen und eine schlüssige Story zu erzählen muss man auch nicht alle möglichen x Details an unschönen Dingen genau bildlich aufzeigen. 😉

oWo
Gast
oWo

»Bei der Sexualisierung von Kindern kann man sich aber nicht mit Kontext herausreden.«

Das Problem ist das darunter nicht nur Kinder fallen, sondern viel häufiger Charaktere die für viele einfach nur wie Kinder aussehen. In der Fantasie gibt es nunmal Feen, Elfen, Gnome und 500 Jahre alte Halbgötter. Wenn solch ein Charakter Dämonenlords usw. tötet und dann von irgendwelchen Menschen als Kind abgestempelt wird dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Allein deswegen ist eine Regulierung abzulehnen, weil dermaßen viele Fantasiewesen mit auf eine Stufe gehoben werden. Senko-San usw. sind für mich keine Kinder, das in der Fiktion unmögliches möglich ist, ist für viele wohl nicht nachvollziehbar.

Dann gibt es Charaktere, die sehr Erwachsen aussehen, aber offiziell Minderjährig sind, wie soll das dann gehandhabt werden? Was ist denn wenn ein Autor retroaktiv sein Charakter verjüngert, mit der Begründung das die Geschichte so griffiger ist? Menschen machen es sich viel zu einfach und wenn man es schon mit der Realität in Verbindung setzt darf man nicht einfach Rosinen picken und das Alter ausschließen, denn es ist in der Realität nicht einfach eine Zahl.

kni
Gast
kni

Klar, solche Fantasy-Szenarien sind ein spezielles Thema, wo man mit Kriterien aus der Realität an Grenzen stößt. Ich würde im ersten Moment dazu neigen, eher vom Aussehen der Charaktere auszugehen, aber was Du sagst, ist natürlich auch ein Aspekt. Noch komlizierter wird es, wenn der Charakter seine Gestalt ändern kann. Wie ich schon sagte: Man muss es eigentlich immer im Einzelfall bewerten. Mich würde da auch mal sehr interessieren, was z. B. bei FSK-Bewertungen für interne Diskussionen geführt werden.

Generell ist mir ein Rätsel, warum die Autoren überhaupt diese Altersangaben machen. Die sind inhaltlich fast immer überflüssig und durch einfaches Weglassen hätten sich die meisten Diskussionen über dieses ganze Thema erledigt.

Toruka10969
Gast
Toruka10969

Können die gerne machen

Nekio
Gast
Nekio

Was für ein Schwachsinn

SenSen
Gast
SenSen

Wenn man sich mit dem Gesetz etwas mehr beschäftigt, würde man wissen das es weiterhin eine reine Auslegungssache ist.
Es ist von »realistischer Darstellung« die Rede die jetzt auch auf Fiktion ausgeweitet wurde.
Ob der gängige Animestil nun realistisch ist, ist jetzt Teil der Diskussion.
Nebenbei
In DE ist es ebenfalls so, jedoch mit der Ausnahme das selbst unrealistische Darstellung in Fiktion nicht erlaubt ist, wenn diese auf tatsächlich existierenden minderjährigen basiert (zum zeitpunkt der erstellung des werks).

Sascha
Gast
Sascha

Was aber bei Hentais nie der Fall ist. Weil das auch in Japan verboten wäre. Abgesehen davon gilt 2D in Deutschland eigentlich juristisch immer als »unrealistisch« – echte Kinder sind ja nicht 2D.

SenSen
Gast
SenSen

Deswegen sage ich ja das es in italien darauf jetzt erweitert wurde und je nach zeichenstil man jetzt abwägt ob es realistisch ist oder nicht.
In DE ist es nicht so wie du gesagt hast weil 2d nicht realistisch, außer es basiert auf einem wahrem menschen

Zay
Gast
Zay

In DE ist es deutlich klarer. Der umstrittene Begriff »Wirklichkeitsnah« bedeutet fotorealistisch. So steht es auf der Homepage des BKA und so wurde es auch im Untersuchungsausschuss des Bundestags definiert.

Dein letzer Punkt ist kritisch insb. im Bezug auf »original characters«, also bspw. ein Comic mit einem Standard Charakter. Existiert diese Person nun, oder ist sie rein fiktiv? Die damalige Opposition hatte genau mit dieser Begründung versucht gehabt Comics komplett zu verbieten, aber die Bundesregierung bzw. der damalige Bundesjustizminister der FDP hat diese Forderung aus dem Bundesrat abgelehnt mit der Begründung dass das gewählte Medium (Comic, Zeichnung etc.) bereits klarstellt das es sich um Fiktion handelt.

kni
Gast
kni

Ich erinnere mich, dass ich zum Thema »realistische Darstellung« mal etwas gelesen hatte: Der deutsche Gesetzgeber geht davon aus, dass durch den Fortschritt beim CGI es im Einzelfall nicht immer zu klären ist, ob eine Darstellung real oder simuliert ist. Durch das generelle Verbot von »realitätsnahen« Darstellungen soll verhindert werden, dass echte Fälle von Kinderpornografie durchs Raster fallen.

Lotte
Gast
Lotte

Okay es hat ja jeder seine Meinung zum Thema aber nun aus der Sicht einer Mutter:
Ich möchte definitiv nicht, das am Strand Bilder gemacht werden von Fremden auf dem mein 4 jähriges Mädchen im Hintergrund zu sehen sein könnte. Nein! Irgendwer irgendwo postet dann Happy Standbilder bei Facebook wo mein Kind im Hintergrund vielleicht nackt mit drauf ist? Definitiv für mich keine schöne Vorstellung.
Das einige Länder da auch Strenge gegenüber offenherzigen Bilder bei Anime/Mangas zeigen wenn es sich dabei um eindeutig Minderjährige Charas handelt in solchen »Posen« mit gewissen Anspielungen kann ich leider nur zu gut nachvollziehen.
Es gibt leider viel zu viele Menschen die Realität und Fiktion nicht gut trennen können. Die findenn es dann okay mit ihrem Smartphone ein Bild vom Schlüpfer eines Kindes zu machen weil es gerade die Rutsche runter rutscht und der Rock hoch flog, im Anime war diese Szene ja lustig…
Wie gesagt, für mich als Mutter eine schreckliche Vorstellung! Und weil hier gemeckert wird zwischen Ficktiven Werken und Kunstfreiheit. Wo soll denn so etwas anfangen und aufhören? Fotografie ist auch Kunst. Soll das dann auch nicht mehr so streng gesehen werden wenn auf dem Foto Minderjähriger Junge zu sehen ist der gerade seinen Schlüpfer runterzieht? Bilder sind Bilder ob nun digitale, gemalte, fotografierte. Minderjährige gehören da in keinster Weise in anzüglichen oder ähnlichen Posen drauf. Im übrigen finde ich Erwachsene Menschen die so etwas auch noch toll finden (ich benutze jetzt nur das Wort toll) gehören für mich in psychiatrische Behandlung. Normal ist so etwas nicht!

Mariobros
Gast
Mariobros

Das gleiche kann man auch auf jegliche Art von Fantasie ausweiten. Wieso haben Menschen Spaß daran andere in Videospielen zu töten und deren Leichen zu schänden? In der Realität gehört so einer auch in Behandlung, aber weil er das in einem Spiel macht??

Was ist mit Charakteren aus Touhou? 5000 Jahre alte Vampirmädchen, die göttliche Kräfte haben? Wie soll man das bitte ernst nehmen.

10Minutes
Gast
10Minutes

Auf jegliche Art von Fantasie ausweiten, wenn man noch Rennspiele oder Spiele wo man Allgemein Fahrzeuge fährt dazu zählt, zählt man dann als Geisterfahrer, wenn man im Spiel sich nicht an Verkehrsregeln hält?

»Was ist mit Charakteren aus Touhou? 5000 Jahre alte Vampirmädchen, die göttliche Kräfte haben? Wie soll man das bitte ernst nehmen.«
-Die einzigen Vampire in Touhou die ich kenne, sind Remilia Scarlet und Flandre Scarlet, keiner von beiden ist 5000, aber für Remilia kann man eine 0 abziehen, Flandre soll 495 sein. Sorry das ich beim Alter hier etwas kleinlich war. 😉

10Minutes
Gast
10Minutes

»Und weil hier gemeckert wird zwischen Ficktiven Werken und Kunstfreiheit. Wo soll denn so etwas anfangen und aufhören? Fotografie ist auch Kunst. Soll das dann auch nicht mehr so streng gesehen werden wenn auf dem Foto Minderjähriger Junge zu sehen ist der gerade seinen Schlüpfer runterzieht?«
-Tut mir leid, aber WER fotografiert sein Kind, wenn es gerade die Unterhose runterzieht.
Fotografie mag zwar Kunst sein, aber in mein Augen nur, jenachdem was fotografiert wird, wie Beispielsweise die Landschaft, der Himmel je nach Tageszeit und wie die Wolken aussehen oder eine schön anzusehende Situation/Szenario mit Tieren.
Also sogesehen ob Fotos nun Kunst sind oder nicht, kommt darauf an WAS für Fotos es sind. Dein Beispiel mit dem Minderjährigen Jungen ist definitiv kein Kunst.

»Bilder sind Bilder ob nun digitale, gemalte, fotografierte. Minderjährige gehören da in keinster Weise in anzüglichen oder ähnlichen Posen drauf. Im übrigen finde ich Erwachsene Menschen die so etwas auch noch toll finden (ich benutze jetzt nur das Wort toll) gehören für mich in psychiatrische Behandlung. Normal ist so etwas nicht!«
-Wenn es digital ein 3D Model ist was Ultrarealistisch aussieht, also fast wie ein echter Menschen, in besagten Posen, stimme ich dir zu. Selbes bei Fotos.
Bei gezeichneten nur wenn die Figur realistisch gezeichnet wurden.
Beispiel: »In Titanic hat der Protagonist, die Protagonistin gezeichnet. Wenn sie aber jetzt eine Minderjährige darstellen würde, in besagten Posen, dann stimme ich dir hier auch zu.
Aber bei gezeichneten im Cartoon oder Anime/Manga-Style, da sehe ich es nur noch so-so. Wenn es dazu beitragen kann das keine RICHTIGEN Kinder zu Opfer werden, dann kann ich es tolerieren.

Ausserdem Zitat unter »Gesetz wurde verschärft«: »Darüber hinaus ist Italien sehr streng in seiner Auslegung dieser Thematik, sodass kein Geschlechtsakt vorausgesetzt wird. Das Gezeigte muss nicht einmal zur sexuellen Erregung gedacht sein, es reicht die abstrakte Möglichkeit, dass es dazu geeignet ist. Die bloße Aufnahme von pikanten erogenen Zonen, auch bekleidet, können schon tatbestandsmäßig sein.«
-Wenn ich Italiens Auslegung richtig verstehe, dann frage ich mich was Bildertechnisch nicht strafbar ist.
Kurz zu Erogene Zonen was gegooglet was ich jetzt hier mal reinkopiere:

»Zu den erogenen Zonen können folgene Körperstellen zählen: die Brustwarzen (auch Nippel genannt), Füße, Beine, Gesicht, Kopf, Arme, Hände, Lippen, der Rücken, Po und Bauch. Diese Körperstellen können sehr empfindlich und daher erregend sein.«

Da bei bekleidet Brustwarzen wegfallen, aber bekleidet, selbst wenn es nicht zur Erregung gedacht ist, dennoch tatbestandmäßig sein kann, dann könnten vielleicht sogar unschuldige Urlaubsbilder in unschuldigen Situationen mit dem eigenen Kind strafbar sein. Mag zwar jetzt übertrieben sein, der letzte Satz, aber lieber hier denn »worst case« bei Italiens Auslegung sehen, und sich dann freuen wenn es doch nicht so kommen sollte.

kni
Gast
kni

Der letzte Absatz ist das Kritische daran, weil bei dieser Formulierung irgendwie alles darunter fallen könnte. Nach dieser Logik müssten sie in Italien auch die Bilder von Leonardo, Raffael, Michelangelo etc. etc. entsorgen, denn die enthalten regelmäßig nackte Kindergestalten. Und Brüssel müsste seinen berühmten Manneken Pis verschwinden lassen …

10Minutes
Gast
10Minutes

Ich glaube, würde ich nach Bildern von Leonardo, Raffael und Michelangelo googlen, bekomme ich die Turtles. 😀
Manneken Pis gerade gegooglet, weil mir der Begriff nicht bekannt war, somit wieder was gelernt. Jetzt weiß ich wie diese Wasserlassenden Figuren genannt werden, ob man das wissen nun umbedingt braucht, sei mal dahingestellt. 😛

MirFälltKeinNameEin
Gast
MirFälltKeinNameEin

Ich finde es lustig, dass ich auf Italienischen Seiten nicht wirklich News dazu finde.
Nur einzelne Beiträge aber nicht wirklich konkretes.
Beschäftigt sich da keiner über das Thema?

Auf Wikipedia Italia wurde auch nichts abgeändert. (ja ich weis Wikipedia ist nicht 100%)
Da steht übersetzt,
«In Italien ist Lolicon nicht illegal, weil laut italienischen Gesetz für Pornographie keine Bilder verfolgt werden können die keine echte Personen beinhalten.«

Grüße
Vielleicht hat jemand mehr Infos?

Bloodx
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Bloodx

Ouha das ist doch sehr drastisch und hart. Ich habe mich jetzt nicht mit der genannten EU vorgabe auseinander Gesetzt aber Italien setzt das anscheinend nur um was die EU möchte. Könnte Deutschland also auch noch blühen. Perönlich hoffe ich das jedoch nicht. Schließlich weis man doch am Anfang des Videos nicht ob eine Strafrechtliche Scene vorkommt. Natürlich gilt das nicht für offensichtliche Titel.

Und damit geht ein weiteres Land weiter Richtung Zensur von allem.

Ich denke die VPN Anbieter werden nun einpaar Neukunden begrüßen dürfen xD

Thunder
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Thunder

Die EU Vorgabe trifft nur auf das zur Strafe stellen von dem Zugriff bzw. Abruf von realem Material zu. Die EU erlaubt es den Ländern frei zu entscheiden, ob sie fiktives Material kriminalisieren wollen. Finnland war damals das einzige Land was sich dafür entschied es komplett legal zu lassen. Dann folgte Dänemark als eine interne Studie ergab das es harmlos ist und erst vor kurzem, im Jahre 2018, hat es nun die Niederlande entkriminalisiert. Es geht also nicht überall in diese Richtung. Spaniens Generalstaatsanwaltschaft hat auch gesagt das sie das nicht verfolgen werden, obwohl das aktuelle Gesetz es ihnen erlaubt.

Nerd
Gast
Nerd

Während dieses Jahr in Japan ein bekannter Mangaka (Ken Akamatsu), der gesagt hat er werde Lolis vor der westlichen Moralpanik schützen und damit auch die Kunstfreiheit in Japan, mit extrem vielen Stimmen in die Politik gehoben wurde und schon eine »Führungsfigur« angenommen hat geht im Westen die Moralpanik weiter.

Die überwiegende Mehrheit der Japaner hat kein Problem damit und verteidigt es sogar und dann kommen Menschen, die von der Kultur und Politik dieses Landes keine Ahnung haben. Peinlich.

Guts
Gast
Guts

Offensichtlich hast du keine Ahnung von der Kultur und Politik dieses Landes, sonst würdest du nicht Ken Akamatsu als Retter der Kunstfreiheit darstellen. Er ist schließlich in einer Partei, dessen Teile eigentlich genau das Gegenteil möchte. Aber Lolis sind natürlich wichtiger als die gesamte Kunst-, Meinungs- und Pressefreiheit…

Noo
Gast
Noo

Wovon redest du? Er ist teil der aktuellen Regierungspartei, die das aktiv verteidigt. Es gab dieses Jahr bereits Anstrenungen aus der Opposition und die Öffentlichkeit hat sie niedergemetzelt. Auch unterstützt diese Partei mehr als nur Lolis, aber das ist aktuell Thema dieses Artikels.