Bereits vor einigen Wochen haben wir darüber berichtet, dass die zweite Staffel von »Vinland Saga« im Studio MAPPA entstehen wird und der Regisseur hierbei keinerlei qualitative Einschränkungen versprach. Nun wurden weitere Details zu den Hintergründen des Wechsels bekannt.
Team musste zusammengehalten werden
So erklärte der Regisseur Shuuhei Yabuta, dass der Studiowechsel von WIT zu MAPPA nicht geplant gewesen wäre und er persönliche Gründe gehabt hätte. Es hätte keine Aussichten auf eine weitere Zusammenarbeit mit WIT Studio gegeben und das ganze Team hätte das Unternehmen verlassen müssen. Zu diesem Zeitpunkt wäre die Produktion der zweiten Staffel bereits gestartet.
Aus diesem Grund wäre es ihm wichtig gewesen, das Team so gut wie möglich zusammenzuhalten. Er hätte mehrere Studios zur Auswahl gehabt, die an einer Zusammenarbeit hinsichtlich der zweiten Staffel von »Vinland Saga« interessiert gewesen wären, aber MAPPA machte das Rennen:
»Von den vielen Optionen, die ich hatte, traf Studio MAPPA die schnellste Entscheidung. Des Weiteren respektierten sie die Arbeit unseres Produktionsteams bis hierhin und verstanden auch, wie wichtig es ist, das alte Team zusammenzuhalten«, schrieb Shuuhei Yabuta auf Twitter.
Die zweite Staffel von »Vinland Saga« wird ab Januar 2023 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Neben Regisseur Shuuhei Yabuta sind unter anderem auch Hiroshi Seko und Kenta Ishihara als Drehbuchautoren sowie Takahiko Abiru als Charakterdesigner an Bord.
Die Erklärung der Hintergründe bewog auf Twitter eine Vielzahl von Fans dazu, ihre Meinung in den Kommentaren abzugeben. Die Interessantesten haben wir für euch zusammengefasst:
- »Die Situation wirkt wie bei ›KonoSuba!‹, wo das Studio wechselte, aber das Team gleich blieb.«
- »Es ist interessant, dass die Tweets auf Englisch sind. Er weiß, wie viel Aufmerksamkeit der Anime weltweit erhält und er gibt sich sehr leidenschaftlich. Es gab wohl viel Chaos hinter den Kulissen.«
- »Der Aussage mit dem Chaos stimme ich nicht zu. Alle Beteiligten waren sehr vernünftig und sorgten ohne größere Probleme dafür, dass die Fortsetzung mit dem gleichen Team zu Stande kommt.«
- »Seine Tweets sind auf Englisch, weil sich immer nur die westlichen Fans aufregen und bei solchen Studio-Angelegenheiten die Beteiligten beleidigen und anfeinden. Er versucht nur, diesen Schwachköpfen die Basics zu erklären, leider ohne Erfolg.«
- »Mit den Verlusten von WIT Studio ist es leider verständlich. Sie waren immer schon ein kleines Studio, leisteten aber in der Vergangenheit großartige Arbeit, trotz der anstrengenden Zeitpläne. Ich freue mich, dass das Team zusammenbleibt, da ich persönlich den Studiowechsel und das Ergebnis bei ›Attack on Titan‹ nicht mochte. Dort war es ein Schritt zurück und enttäuschend.«
- »Das Studio ist für mich nicht entscheidend, sondern das Team. Es muss sehr anstrengend gewesen sein, das Team unter diesen Umständen zusammenzuhalten. Vielen Dank für die Mühen.«
- »Das zeigt noch einmal, wie viel wichtiger das Team im Vergleich zum Studio ist.«
Hierzulande steht die 24-teilige erste Staffel von »Vinland Saga« im Originalton mit Untertiteln bei Prime Video auf Abruf zur Verfügung. Ab dem 7. Juli 2022 werden auch Netflix und Crunchyroll die erste Staffel ins Programm nehmen. Ein Disc-Release erfolgt durch KAZÉ Anime.
Erste Staffel bei Amazon bestellen:
>> Vol. 1 (DVD | Blu-ray)
>> Vol. 2 (DVD | Blu-ray)
>> Vol. 3 (DVD | Blu-ray)
>> Vol. 4 (DVD | Blu-ray)
Trailer:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Handlung:
Es ist das Ende des Jahrtausends. Überall erscheint das Volk der überaus starken, grenzenlos grausamen Wikinger. Thorfinn, Sohn des stärksten ihrer Krieger, dessen Leben sich schon als Kind auf dem Schlachtfeld abspielt, zieht es zum sagenhaften Kontinent Vinland. Dies ist die Saga eines wahren Kriegers in einem Zeitalter großer Umbrüche.
Via Twitter (@yabshu55)
© Vinland Saga Production Committee
12 Kommentare und Antworten zu "»Vinland Saga S2«-Regisseur erklärt Grund für Studiowahl"
Interessante Situation. Wenn das Team also zusammen bleibt bedeutet das doch, dass die Leute auch ihre Arbeit behalten; das würde ich doch erstmal als positiv bewerten.
So hätte man das auch bei AoT handhaben sollen, wenn der Studiowechsel schon unvermeidlich zu sein schien…
Ich bezweifle, dass es dann große Unterschiede geben würde. Die Staffel hat nunmal viel Dialog und das CGI hätten sie in der Zeit auch nicht besser hinbekommen.
Oder einfach den Trailer von Vinland Saga 2 gucken, selbes Team wie Staffel 1, aber sieht halt dennoch nicht genauso wie Staffel 1 aus. Im Trailer sind sogar schon ähnliche Schlampereien drin, wie bei AoT…
Eben man siehts halt ziemlich deutlich
„Die Staffel hat nunmal viel Dialog“
Das hat mich bei AoT nie gestört!
Ich war auch ein großer Fan von Season 3 Part 1 👌🏻
„das CGI hätten sie in der Zeit auch nicht besser hinbekommen.“
Das CGI hätte sie am besten ganz weglassen sollen, dann wäre es auch nicht problematisch gewesen.
Aber LEIDER, LEIDER, LEIDER musste ausgerechnet der 3DCG-Director, als einer der wenigen, wieder bei der Final Season mitwirken und wurde sogar mit dem wichtigsten Posten als Regisseur betraut 🤬
anime2you.de
Das CGI bei Final Season ist manchmal wirklich gut (Kiefer- und Karren-Titan), manchmal akzeptabel (Gepanzerter Titan) und manchmal grässlich (Tier-Titan).
Beim Kiefer und Panzer ist es relativ leicht, weil sie steife Gesichtszüge haben, aber beim Tier haben sie einfach versagt.
Gerade dieser ausdruckstarke Charakter sieht zum 🤮 aus, wenn da jetzt irgendwelche Emotionen in sein Gesicht „gezaubert“ werden.
Dazu noch diese Perspektivwechsel, wenn sie uns aufzeigen wollen, wie sich die Figuren auf uns zu bewegen und sich der Hintergrund völlig absurd und fließend, im Gegensatz zu den abgehackten Standard-Animebewegungen der Figuren, „bewegt“.
Bis jetzt bin ich von Final Season Part 1 sehr enttäuscht!
Ich hoffe es wird in Part 2 besser…
Nun hätten Sie das CGI weggelassen, hätten Sie ihren Release-Termin wahrscheinlich nicht einhalten können. Die Entscheidung dazu liegt im Endeffekt nie wirklich beim Studio selbst, sondern beim Komitee. Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen, dem Team dahinter mehr Budget zur Verfügung zu stellen. Ist aber anscheinend auch nicht passiert. Ich bin mir sehr sicher, dass Mappa gerne alles klassisch animiert hätte, hätten Sie die Möglichkeit dazu gehabt. Kein Studio holt sich gerne und freiwillig den Hate einer großen Community ab.
Natürlich liegt auch manchmal eine Verantwortung im Studio und dem Team selbst, nur meistens sind solche Studio-Diskussionen sinnlos, da die Entscheidungsmacht einzig und alleine beim Komitee liegt. Die geben die Deadline und das Budget vor. Entweder ja oder nein.
„Ich bin mir sehr sicher, dass Mappa gerne alles klassisch animiert hätte, hätten Sie die Möglichkeit dazu gehabt.“
Da muss ich ganz entschieden dazwischen grätschen!
Wenn man schon dem Verantwortungsträger für „Dorohedoro“ den wichtigsten Job bei diesem Projekt anvertraut, dann ist abzusehen, wo der Weg hinführen wird.
Ich bin mir sicher, dass er mehr aus Überzeugung, als aus Zeitnot dieses massive CGI eingesetzt hat!
Das war für ihn noch mal das Tüpfelchen oder Blankoschein dafür, „dass er gar nicht anders konnte!“
So schlimm war doch mein Post von gestern nicht, dass er nicht veröffentlicht werden darf 💁🏻♂️
Klingt alles ziemlich wirr was er sagt, wenns doch kurz vor Produktionsbeginn war, dann hat WIT doch schon längst den Auftrag für die Produktion angenommen, da kann der Regisseur nicht einfach gehen, das Projekt mitnehmen und sich ein neues Studio suchen. Eher wird in solchen Fällen der Regisseur rausgeschmissen und Ersatz besorgt. Solche Aufträge gehen immer noch an die Studios und nicht an die Regisseure.
Jetzt noch Amon Amarth für die Musik verpflichten damit es perfekt wird
Das Bild ist schon sehr verwirrend, MC ist doch eine Frau