Das Unternehmen Muso, welches sich mit der Bekämpfung der Internetpiraterie beschäftigt, gab im Rahmen seines Quartalberichts bekannt, dass die Anzahl der Zugriffe auf Piraterie-Websites steigt.
Anime und Manga in den Top 3
Demnach wäre es in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 zu insgesamt 52,5 Milliarden Zugriffen auf Piraterie-Websites gekommen, was einem Anstieg von 29,3 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspräche. Die Zahlen verteilen sich dabei auf die fünf Mediensektoren TV (47,7 %), Verlagswesen (26,8 %), Film (12,2 %), Musik (7,3 %) und Software (6,0 %).
Den größten Anstieg hätte hierbei das Verlagswesen (58,5 %) verzeichnet, was auf die weltweit hohe Nachfrage an Manga zurückzuführen wäre. Dies belege auch die Tatsache, dass sich drei der fünf meistbesuchten Piraterie-Websites ausschließlich auf Manga-Content beschränken. Aber auch die Sektoren Film (42,5 %), TV (19,2 %), Musik (13,9 %) und Software (9,6 %) stiegen an.
Via Muso Q1/2022
©Mouretsu Pirates Production Committee
Bei vielen Themen sehe ich das weiterhin als Serviceproblem.
»Ich will Negima lesen« => Wird in DE nicht mehr produziert und kann auch nicht online gelesen werden. Dann scheiß drauf und ich such mir eine Website, wo ich schnell und einfach alle Kapitel lesen kann.
»Anime/Manga/OVA/etc. X schaut interessant aus« => keiner der hiesigen Anbieter hat das lizenziert.
Dasselbe gilt für die Geschwindigkeit der Veröffentlichungen. Der Tokyo Ghoul Anime war zu Ende bevor der Manga in DE fertig veröffentlicht worden ist.
»Es gibt 20 Kapitel, in DE nur 10« => klar, dass man hier wieder auf die illegalen Seiten geht.
»Ich hab mehrere Animes auf der Watchlist« => Alle bei verschiedenen Anbietern (Netflix, Disney+, Wakanim, Crunchyroll, Amazon, …)
Bei illegalen Seiten ist es auch viel einfacher etwas zu finden und zu lesen/schauen
Dazu kommt, das es Anbieter gibt, wie Disney die Lizenzen kaufen, aber sie nicht veröffentlichen und auch nicht kommuzieren wann und wie das überhaupt mal der Fall sein würde..
Netfliy is da auch gleich,nur das die es wengistens irgendwann man kommuniziert haben..
Dann gibt es anbieter wie HiDive die für DE lizenzieren und dann ein scheis drauf geben, auch nur dran zu denken deutsche Subs anzubieten..
Amazon hat die Angewohnheit, bzw Aniverse erst 2-4 Wochen zu warten bevor sie ne Lizenz die sie haben veröffentlichen
Nut Crunchyroll ist eigentlich ein garant für QUalität und sogar auch für Dubs 1-3 Wochen später jbei einigen Serien :S
Es ist echt kein Wunder das man sich den Piratenhut anzieht..
Aber alle schreien immer, das Konkurenz gut ist, ich sehe es ehr negativ, viele Anbieter, Anbieter die immer mehr drüber nachdenken auch Werbung zu machen, damit wir bald Amerikansiche Verhältnisse haben und immer Steigernede Preise als alternativen…
Dabei heist es doch, das kaum Anbieter höhere Preise bedeuten, bin manchmal verwirrt..
Bei Mangas sehe ich das gleiche Problem, gibt kaum Mangas die als EBook lizenziert werden.
Aber auch Mangas wie Air Gear, der mal angefangen wurde, nie zuende gebracht wurde und die Lizenz weiter bei dem Publisher wohl liegt, der aber längst Insolvent ist, ergo kann man den Manga NIE Legal lesen in DE..
Dann gibt es Anbieter auf Englisch, die man nehmen könnte,die jedoch via Geoblock in DE und NUR De verboten sind..weil wohl unsere Publisher Angst vor Konkurenz haben, weil VIZ bietet ja tonnen an MAngas auf Englisch an, nur in DE halt nicht..
Und Azuki macht es echt schwer, über umwege die Seite nutzen zu können, da man über Google Play Store das Abbo abschliesen MUSS und das will man auch nicht unbedingt und das abmelden erst :s
Also für DE ist es einfach kein wunder das es immer illegaler wird, International ist halt das Problem gerade bei Mangas, das es keine Lizenzen gibt
Netflix lässt seine Preise steigen, weil sie die größten sind und es sich leisten können, bei der schieren Anzahl an Filme und Serien, wann hört man schon von den anderen Diensten? Selten bis garnichts.
Im Bereich Anime bietet zwar Netflix auch was, aber ich bin mir sicher, dass Crunchyroll noch erheblich größer ist in diesem Bereich. Dann habe die noch weltweit kleinere Dienste aufgekauft und sind noch mehr gewachsen. Die Crunchyroll Preise sind schon höher als von der aufgekauften Konkurenz und wenn alle Übernahmen zu 100% abgeschloßen sind und die Dienste dicht sind, spätesten dann steigen da auch die Preise. Ich kann mir Vorstellen, dass deren Jahresabo dann 100€ – 120€ kosten. (Ich habe 49,99€ im Jahr für Wakanim gezahlt)
Durch den Aufkauf von Wakanim durch Crunchyroll, werde ich das Anime-Streaming verlassen und wieder hauptsächlich mir die Blu-Rays besorgen, von den Animes, die interessant aussehen. (Demon Slayer muss ich mir noch besorgen 😀)
Daher können sie von miraus an den Preisen drehen wie sie wollen.
Lachflash wenn sie die größten wären, müssten sie nicht gerade ihre ganzen Woke-Shows canceln, und weitere 150 Mitarbeiter feuern.
Du nimmst dir aber auch gerne kleine Bruchstücke irgendwelcher Meldungen und mischst die einfach ohne Sinn und Verstand zusammen um daraus irgendeinen Skandal zu basteln, kann das sein?
Es wurden tatsächlich Shows gecancelt, das waren hauptsächlich Kinderserien, aber es war nirgends ersichtlich, dass sie abgesetzt wurden weil zu »woke«. Die bösen »Woke-Shows« sind bei Netflix sogar ziemlich beliebt. Zumal heutzutage besonders von Ewiggestrigen oder Leuten, die sich in ihrem Ego verletzt fühlen, ja jede Kleinigkeit als »woke« tituliert wird. Die tun auch so, als müsse Netflix die Inhalte ausschließlich nach ihren veralteten Weltbildern richten. Heulen einem dann was von Cancel Culture oder Zensur vor, wollen am liebsten aber selbst alles canceln und zensieren was denen gegen den Strich geht 🤷♂️
Und der Kids und Family-Bereich, der am stärksten betroffen ist, lief vorher schon nicht so wie erhofft, da hat man dann passend zum Abonnentenrückgang die Reißleine gezogen. Wenn man sieht, was für Kinder-Serien erfolgreich und beliebt sind, waren die geplanten Projekte viel zu speziell und anspruchsvoll. Netflix ballert da auch immer extrem viel Geld rein. Netflix hat auch ein Problem damit, diese Kinderformate richtig zu vermarkten, gibt ja kaum Spielzeug oder Merchandise von den Sendungen.
Crunchyroll hat niemanden aufgekauft, das war alles Sonic, da selbst Crunchyroll an Sonic verkauft wurde…….Sonic hat somit fast einen Monopol bei Animes in Deutschland geschaffen
@GeneralSG1 &…, ich frage mich eher wie du bei Air Gear-Manga auf diese Idee-Aussage kommst….jede Lizenz läuft irgendwann aus (und in solchen genannten Fällen sowieso), heutzutage vieles neueres sowieso deutlich schneller….und Titel die mal abgebrochen wurden, die wollen halt auch seltener andere dann irgendwann neu bringen.
Unmöglich wäre es wohl auch nicht das ein anders Land mal auf einer Lizenz hockt und mitgeholt hat, gerade bei älteren Anime kam das früher auch länger vor…
Wenn jemand in solchen Fällen etwas dann anderweitig weiterliest ist das dann ja auch verständlicher und weniger ein Problem. Genauso halt auch mit anderen Titeln die so es garnicht zu kaufen gibt…der englische Markt ist halt auch größer und daher gerade bei ebookdingen günstiger, daher kein Wunder wenn man das bei uns ausschließt wenns ihn so von einem deutschen Verlag gibt. Denn dann könnte manches wohl eher garnicht mehr hier kommen, abseits dem üblichen bekannteren und das ist ja eh schon kaum noch der Fall.
Und gerade der Mangamarkt ist ja viel größer, da wird es sowieso nie möglich sein alles laufede (und gar alles mögliche älteres) irgendwie für alle zum kaufen rauszubringen…daher kann man eher froh sein wenn es anders teils noch geht. Wobei das halt auch Glückssache ist was man da für Titel mag, mag man nicht so das übliche findet man seine Wünsche nicht mal von Fans übersetzt, genauso gibst genug was mal angefangen und nicht beendet wurde.
Da hätten die Verlage eigentlich auch mehr Vorteil wenn sie mal mehr solche Titel lizenzieren und rausbringen würden, denn dann kann auch niemand wo anders hin ausweichen…
Aber da diese dann im Vergleich halt nicht so bekannt sind und man lieber nur mehr danach geht heutzutage (und auch gerade zu faul mehr mit unbekannteres zu bewerben was es mehr bräuchte), obwohl man anders ja auch aufbauen könnte, wird sich halt ohne mehr Umdenken und auf manche (vernachlässigte) Fangruppen hören daran auch nichts so schnell ändern.
Anmeldezwang überall bei legalen Dingen ist auch wirklich so ein nerviger Punkt, kannst ja selbst neuere Geräte nicht mal mehr ohne nutzen, dass ist schon totaler Quark.
@Jim Palot Den einzigen den Crunchyroll übernommen hatte war Anime on Demand, an die man durch den Kauf von ViZ Media Europe gekommen ist. Es war Funimation/Wakanim (Sony) die dann Crunchyroll übernommen hatte und Sony hatte Anfang des Jahres entschieden, Funimation NOW, Animax und Wakanim in Crunchyroll aufgehen zu lassen. Auch sollte dir bewusst sein das 2 der hiesigen Publisher (Kaze über Crunchyroll und peppermint anime über Aniplex) direkt bzw. indirekt mit Sony verbunden sind.
Ich kann das Segel setzen verstehen.
Einmal das von dir genannte »Anime/Manga/OVA/etc. X schaut interessant aus« => keiner der hiesigen Anbieter hat das lizenziert.
Oder die Geschwindigkeit im allgemeinen was Veröffentlichungen angeht, ob nun Kapitelanzahl oder Anime zuende während man beim Manga hinterhinkt.
Naja illegale Seiten haben auch eine Art Serviceproblem, während legale Seiten für die Folgen thumbnails haben, hast du bei illegalen nur ein »Episode xx«, keine Folgenbeschreibung, Pop-ups und einige Seiten blocken sogar das gucken von Folgen wenn man Ad-Blocker nutzt.
Was ich mich nur noch frage, um wieviel ist die Piraterie, mit Crunchys neuer Regelung, die auf Crunchyroll nur im FAQ-Bereich zu finden ist, aber als News auf der eigenen Seite nichtmal in betracht gezogen wurde, gestiegen?
Auch leichter einen Virus zu bekommen. Bei solchen Sachen muss man halt aufpassen.
Aber naja ändern wird sich so schnell nichts.
Da sind die Firmen. Selber Schuld
Schwachsinn
Oder wenn man weiß, an welchen Tag ein Anime rauskommt, gucken ob jemand es auf Youtube hochgeladen hat und dort schauen. 😛
Weißt du was mich an der Regelung von CR am meisten nervt. Das fortlaufende auch für jede neue Folge ein Abo braucht, während die alten Folgen weiterhin mit Werbung geguckt werden kann.
Dragon Quest kann bis Folge 72 geguckt werden, alles danach nur noch mit Abo, Digimon Ghost Game bis Folge 21, danach Abo, Cue! der in der Winter-Season angefangen hat, nach Folge 13 Abo, und wenn man auf die Folgenauswahl der genannten Anime geht, sieht man wie unmöglich, um es mal nett auszudrücken, es aussieht, statt es weiterhin mit Werbung anzubieten, oder man geht komplett auf Abo bei den von mir genannten, was CR aber beides nicht gemacht hat. *facepalm*
Aber Boruto kann weiter mit Werbung geguckt werden, welcher auch ein fortlaufender Anime ist.
Da kann ich sagen, da tun mir die leid, die nur einen der genannten Anime am gucken waren. Da kann ich verstehen, wenn man da wieder auf Piraterie übergeht, wenn man vorher mit einer Woche warten geguckt hat.
Und kommt nicht mit, »Dann sollen die sich ein Abo holen« an, während ihr euch selbst kein Abo holt, wenn es nur 1-2 Anime bei einem Anbieter sind, die euch interessieren. 😉
Ich hole mir tatsächlich für 1 oder 2 Titel kurzfristig ein Zusatzabo O.o
@Kuraiko
Die Aussage beim letzten Satz bezieht sich nur auf diejenigen, die über die herziehen die sich kein Abo leisten KÖNNEN die bei CR dann mit Werbung geguckt haben.
Ob jetzt jemand ein Abo für nur 1 Anime oder den ganzen Seasonkatalog hat, oder ob mit Werbung geschaut wird, kommt am Ende doch irgendwie auf das selbe hinaus. 😉
Falls du dich durch den letzten Satz bei meinen vorherigen Kommentar angegriffen gefühlt haben solltest, entschuldige ich mich dafür. 0A0
@10Minutes
Hab das eher allgemein betrachtet, auch für Leute die schon einige Abos haben und für einen Monat sich ein Abo holen, weil gerade dort wieder Exklusivlizenzen liegen.
Ich kann nachvollziehen, warum so viele über den Wegfall des kostenfreien Streams mit Werbung angepisst sind. Für Jugendliche ohne Einkommen (Taschengeld mal abgesehen) war das eine klasse Möglichkeit Anime zu schauen, auch wenn sie eine Woche warten mussten (aktuelle Episode nur mit Abo). Klar, das die Leute dann sich auf illegale Seiten begeben. Der Grund ist für mich auch nachvollziehbar, nur gut finden muss ich ihn nicht.
@Kuraiko
Das einzige was man sich fragen kann, ist, ob Crunchyroll (Sony/Sony Pictures) irgendwann wieder Simulcast eine Woche später mit Werbung anbietet, für die die sich keine Abos leisten können.
Klar, die Piraterie wird man damit zwar nicht stoppen, aber wenigstens könnten die die legal gucken wollen, weiterhin legal gucken. 😉
Die Zeiten sind längst vorbei. Die großen beliebten Seiten, können sich das gar nicht leisten.
»Die Zeiten sind längst vorbei. Die großen beliebten Seiten, können sich das gar nicht leisten.«
Ist damit das mit Werbung schauen, unteranderen, gemeint?
Dann frage ich mich warum die von Crunchyroll nachträglich lizensierten Anime »Haruhi«, »Log Horizon S1«, »Persona 5«, »Michiko & Hatchin« und »ISEKAI QUARTET«, sowie der fortlaufende Anime »Boruto« und ein einziger Seasonal »Estab Life: Great Escape« mit Werbung geschaut werden können, wenn CR sich das nicht leisten kann.
Warum kann man es sich aber GENAU bei Dragon Quest (2020) nach Ep72, Digimon Ghost Game nach Ep 21 und Cue! nach Ep13 nicht mehr leisten, die eine Woche später mit Ads verfügbar zu machen.
Alle neuen, kommenden Anime, werden ein Abo benötigen, da dürfte es bei nur 3 fortlaufende Anime nicht schlimm sein, wenn da weiter Ad-viewing möglich wäre, oder? 😉
Das mit den Viren und co ist bis heute ein sich hartnäckig haltendes Gerücht. Das ist lange vorbei. Bei den illegalen Streaming Seiten geht es mittlerweile auch um massig Geld durch Werbung…
das heißt aber nich dass man automatisch illegal was lesen/gucken muss nur weil etwas schwieriger zu konsumieren ist. ich glaube tatsächlich vielen leuten ist das nicht mal ein service problem sondern eher dass sie zu geizig sind geld für manga oder geld für streaminganbieter zu bezahlen.
Nein. Es gibt Einschränkungen bei den legalen Seiten.
Nicht alles wird released
Mit der Unterstellung wäre ich vorsichtig, es gibt natürlich Schnorrer, viele zahlen aber trotzdem hier, sehen es halt aber nicht ein Jahre auf andere Anime zu warten.
Naja und bei dem was jetzt gerade abgeht, verdenke ich es denen nicht, die Anbieter werden zusammen gelegt und ich habe bis jetzt keine merkliche Besserung gesehen, sowohl an der Seite, der App und der Auswahl, wenn man bedenkt was für Anime Crunchyroll jetzt zur Verfügung stehen, ich habe noch kein Death Note, kein My Senpai is annoying uvm. dort gesehen.
Ich gebe kein Geld für etwas, wenn ich der Meinung bin, dass es das Geld nicht wert ist. Vorallem wenn der Anbieter schlechte Arbeit geliefert hat. Z.B hab ich letztens einen Manga gekauft, bei dem ich nacher gesehen habe, dass Sprechblasen im Buchrücken verschwinden. Da hat der Publisher halt nen halben cm Bindekorrektur gespart und es ist ihm völlig egal, dass man das Buch jetzt nicht mehr lesen kann, ohne es mit Gewalt aufzudrücken.
Wenn mich was interessiert, und es hier keine offizielle Möglichkeit gibt, das zu sehen, dann… Naja, muss man wohl auf Alternativen zurückgreifen. Sobald das dann jedoch jemals auf Disc rauskommen sollte hol ich das eben. Und ja, ich spreche ausdrücklich von Discs, da die Nutzerunfreundlichkeit diverser Streaminganbieter meiner Meinung nach tatsächlich nicht unterstützt werden sollte (und auch das sind ist durchaus ein anderer Grund als der Kostengrund).
Das trifft den Nagel auf den Kopf, zumindest was einen Teil der Community angeht.
Wie Gabe Newell schon sagte: „Die Leute, die darüber jammern, dass die Russen alles raubkopieren, sind dieselben Leute, die sechs Monate warten, bevor sie ihr Spiel für Russland lokalisieren.“
Es geht sogar noch weiter. Wenn die Publisher einmal Lizenzen horten, sind sie nicht immer besonders bemüht, ihren Bestand auch zu pflegen. Beispiel: Ich habe 2020 Mamoru Hosodas „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ und 2021 „Summer Wars“ auf Blu-ray gekauft, und hatte vor allem bei letzterem bereits große Schwierigkeiten, überhaupt noch ein Exemplar zu bekommen. Mittlerweile sind beide Filme (in der deutschen Ausgabe) nur noch mit Mühe und überteuert auf Ebay aufzutreiben. Beide Filme sind bei Kazé, also habe ich dort mal angefragt, warum es davon kaum noch Bestände gibt und wann die wieder nachgeliefert werden. Die Antwort, die ich bekommen habe, lässt sich so übersetzen: „Ja, pff, die werden bei uns nicht mehr reinkommen.“ Beide Filme lassen sich auch momentan nirgendwo streamen. Die Mühe einer Wiederveröffentlichung macht man sich nicht, aber man pumpt Geld in eine ganze Industrie an Abmahnanwälten.
Anderes Beispiel, wieder Kazé: Die Blu-ray-Edition von „Millennium Actress“, welche diese Woche erschienen ist, enthält nur die zweite deutsche Synchronfassung von 2006, obwohl die erste von 2004 sogar letztes Jahr bei den Kino-Aufführungen verwendet wurde. Schon mit dieser Entscheidung hat man den Leuten einen Grund für Piraterie geliefert (zum Vergleich: LEONINE hat bei „Akira“ beide Synchronfassungen auf die BD gepackt); aber um noch einen draufzusetzen, ist die zweite Synchronfassung auf der Blu-ray auch noch fehlerhaft: Diese wurde seinerzeit für einen DVD-Release erstellt (technischer Hintergrund: Filme im Kino und auf BD laufen mit 24 Bildern pro Sekunde, auf DVD mit 25, also 4,176% schneller, inkl. höherer Tonspur), und Kazé hat vergessen, bei den Synchronstimmen eine Tonhöhenkorrektur vorzunehmen, als sie die Synchronfassung ins BD-Format konvertiert haben, sodass die deutschen Stimmen allesamt zu tief klingen. Das ist eine technische Panne, von der ich kaum glauben kann, dass sie einem Verleiher im Jahr 2022 immer noch unterlaufen konnte. Und mag der Tonfehler auch „nur“ grobe Fahrlässigkeit gewesen sein, so war das Weglassen der ersten Synchronfassung eine bewusste Entscheidung, und mit beidem hat man diese ganze Blu-ray-Edition kaputtgemacht – und die Stream-Fassung wird davon genauso betroffen sein. *Wollen* die uns alle zum Raubkopieren bewegen oder warum diese Pfuscherei?
@Kirdock, die Punkte sijnd schon mit verständlich…ich denke auch das Titel wo eh keiner mehr die Lizenz hat weniger ein Problem darstellen als anderes.
Bei Manga gibts auch einfach zuviel, da wäre es sowieso nie möglich alles zu holen..
Letztendlich kann man aber auch nicht läugnen das halt heutzutage auch viele ‘zu ungeduldig sind’ wenn wo was kommt und dann garnicht warten wollen. Ist schließlich kein Drama ein Manga der schon hier läuft und lizenziert ist halt dann etwas zeitlich versetzter zu lesen, das erwähnte Beispiel ist ja kaum der Rede werd, da gabs früher viel größere Abstände und die Fans sind auch nicht gestorben. – natürlich könnte man auch einfach beides dann machen, die Frage ist dann aber wieder, wieviele davon tun das dann wirklich.
Ich selbst wünsche mir auch eher mal wieder mehr schon abgeschlossene Titel auf den Markt, weils da so vieles schönes gibt das man nicht herholte, auch wenn das nicht genauso (mehr) bekannt sein mag und daher oft garnicht die anderen Ausweichmöglichkeiten vorhanden…
Abgeschlossene sind auch leichter planbar und man hat nicht mit Pech irgendwann ellenlange Wartezeiten oder gar das ein Titel dann aufeinmal noch in Japan abgebrochen wird oder gar am Ende ewig pausiert und dadurch das bei uns dann genauso endet, noch laufendes neues hat eben auch so einige Riskiken….
Wenn man erst später auf etwas das schon hier rauskam aufmerksam wird ist es natürlich auch immer ärgerlich, aber auch da ist eigentlich logisch wenn nicht alles auf Dauer verfügbar sein kann. Eben weil ja ständig viel neues losgeht und dann weniger auch von den Backlisten holen (abseits der üblichen).
Und oft ist es ja auch eher dann der neue Animetrend warum man dann erst später über was stolpert, mancher sollte halt mal weniger danach gehen (und so mehr mal anderen einen Chance geben), da er sonst eben auch gutes verpassen kann und sich dann später evtl. ärgert.
Aber auch in diesen Fall sehe ich es weniger als schlimm an, wenn mans dann eben wo anders liest, auch wenn mans lieber sich in seiner Sprache gekauft hätte.
Selbes natürlich bei Anime wenns da von manchen keine Möglichkeiten gibt. Aber bei neueren sind die ja zumindest deutlich weniger geworden…
Ja, früher gab es größere Abstände zwischen den Veröffentlichungen in verschiedenen Ländern, aber früher gab es auch kein Internet. Mittlerweile haben wir ein Internet, welches ermöglicht, binnen Sekunden zu erfahren, was es auf der anderen Seite der Welt Neues gibt. Früher konnten die Leute im Westen größten erst über einheimische Fachzeitschriften und ähnliches erfahren, welche neuen Manga/Anime es gibt, und demnach hatte die Industrie die Möglichkeit, diese Information zurückzuhalten, bis eine Veröffentlichung kurz bevorstand. Diese Informationskontrolle ist ihr mit dem Internet abhanden gekommen. Deshalb – und weil das Internet die Verbreitung von Schwarzkopien erheblich erleichtert und beschleunigt, und das ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen – haben weite Teile der Unterhaltungsindustrie ihr Vertriebsmodell angepasst, Hollywood-Filme kommen heute in der Regel in den meisten Ländern am selben Tag in die Kinos, gerade wenn es sich um populäre Franchises und Blockbuster handelt.
Und dann ist da die Manga- und Anime-Industrie, die nach wie vor für jedes Land bzw. jeden Sprachraum ihre eigenen Verleiher hat, sich aber weitgehend mit einer souveränen Sturheit weigert, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Es hat gedauert, bis wir im Streaming Simulcasts bekommen haben, und die gibt es auch hauptsächlich nur bei Serien, die bereits ein gewisses Mindestmaß an Popularität erreicht haben – bei vielen Serien wird die erste Staffel mit der gewohnten Verzögerung in den jeweiligen Ländern veröffentlicht, ab Staffel 2 läuft es dann im Simulcast, weil man sich jetzt sicher ist, dass die Nachfrage groß genug ist. Und selbst Popularität ist nicht immer ein Garant für eine zeitnahe Veröffentlichung auf allen Kanälen: Bei „KonoSuba“ ist nach jahrelangem Aussitzen zunächst in Deutschland auch nur der üblich überteuerte Blu-ray-Release erfolgt, ehe es bei Amazons Aniverse zur Verfügung gestellt wurde, während man es im englischsprachigen Raum schon Jahre vorher bei Crunchyroll streamen konnte, was aber in Deutschland blockiert wurde. A propos – Geoblocking ist so ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die Contentmafia (sowohl bei Anime als auch anderswo) vehement weigert, mit der Zeit zu gehen und ihren Vertrieb dem Umstand, dass das Internet nicht an Staatsgrenzen aufhört, anzupassen.
Ich bin der Auffassung, dass Urheberrechtsschutz nicht greifen sollte, wenn der Rechteinhaber in dem jeweiligen Gebiet das Produkt nicht selbst legal anbietet, weil er damit zeigt, dass er selbst keinen Bedarf hat, das Produkt zu verwerten, und somit auch keinen Schaden nachweisen kann. Das schließt auch explizit aus, gegen Fanübersetzungen vorzugehen – noch so eine Mafia-Methode, da setzen sich Fans hin und übersetzen in ihrer Freizeit, unentgeltlich das Werk in ihre Sprache, um es anderen Fans, die weder des Japanischen, noch des Englischen hinreichend mächtig sind, zugänglich zu machen, und werden dafür abgemahnt und vor Gericht gezerrt, von Rechteinhabern, die selbst keine Notwendigkeit darin gesehen, ihre Werke schnellstmöglich zu lokalisieren, oder die beim Übersetzen gepfuscht haben – Fanübersetzungen sind mitunter deutlich besser als das, was bei der offiziellen Veröffentlichung abgeliefert wurde. Das hat weniger mit entstandenem Schaden zu tun als mit Rechthaberei – sie tun es, weil sie es können, weil das Gesetz auf ihrer Seite ist – und verletztem Stolz, weil ein kleiner Fan in seiner Freizeit schneller war als sie und/oder eine bessere, weil akkuratere Übersetzung abgeliefert hat als sie selbst. All das Geld, das die Industrie für Abmahnanwälte verschleudert, könnte sie ebenso gut dazu einsetzen, die Werke zügig zu lokalisieren und gute Übersetzer anständig zu bezahlen, welche die bestmögliche Arbeit abliefern.
Das einzige Problem sehe ich bei Movies. Manchmal dauert gefühlt ein Jahr bis es offiziell released wird! Die Gaming Industrie hat es gecheckt, und strebt auch einen nahen Release immer an…. Was denke ich auch den Verkaufszahlen zu gute kommt!.
Wundert mich nicht, ich habe lange genug Online-Streamingdienste verteidigt, was jetzt allerdings abgeht ist halt wirklich nicht mehr feierlich, alles wird zusammengeklatscht, einiges geht, anderes kommt dazu, aber im Vergleich zu dem, was die einzelnen Dienste vorher hatten, kommt einfach viel zu wenig dazu.
Da macht es mittlerweile auch keinen Sinn mehr, dass ich das Geld dafür ausgebe, wenn die Anime abgezogen werden, die ich gerne rewatche…
Naja und die Anime, die ums verrecken hier nicht erscheinen wollen, da haben die anderen halt Pech, die dadurch kein Geld einnehmen, weils auf ner illegalen Seite geguckt wird.
Es gitb genug willig, die es sehen würden und dafür Geld ausgeben würden, wenn Leute dann jahrelang warten lässt, ist das nun mal so.
Ich würde ja verstehen, wenn man sagt, »es ist uncool wenn es vorhanden ist«, aber das ist ja nicht der Fall…
Da spricht mir jemand genau aus der Seele
Da sind ja nicht nur unsere Publisher schuld, sondern auch die Japaner. Die könnten mehr Erfolg einfahren, wenn sie auch mal an andere Länder denken würden. Gab hier sogar mal nen Bericht über einen Mangaka der sich beschwert hat, das Leute sein Werk mit Fanübersetzungen online lesen. Und ihm wäre es lieber sie lesen es gar nicht, als über solche Umwege. So kann man sich seinen Erfolg auch selbst versauen.
Was ich legal konsumieren kann, das konsumiere ich legal, und was ich nicht legal konsumieren kann, das konsumiere ich nunmal illegal. Ich sehe nicht ein, auf Anime wie »Monster« zu verzichten, nur weil kein Anbieter das lizenzieren will. Falls sich doch mal ein Disc Publisher erbarmt und solche Serien auf Disc veröffentlicht die mir gefallen, dann kaufe ich diese Discs natürlich gerne, hab etliche Blu-rays und DVDs bereits in meiner Sammlung. Bis dahin schau ich aber halt dann die Fansubs auf meiner Festplatte
Monster gibts offiziell auf DVD, zwar mit australischem Regionalcode, aber ist nicht so, als würde es gar nicht möglich sein, Monster legal zu sehen (siehe eBay, lizenziert von siren visual)
das umgehen des Regiocodes ist ansich auch wieder illegal, also ist es am Ende egal wie man sich illegal verhält, am Ende ist es illegal.
Wie ich auch sagte, VIZ hat tonnen an Mangas auch sehr aktuelle in ihrer Online Library, nur eben nicht für Deutschland, also könnte man einen VPN nutzen, was hier wiederrum auch gegen die AGBs verstoßen würde und damit auch wieder illegal wäre, auch wenn man dafür bezahlt, da VIZ 1.99$ im Monat kostet..
Es gibt den willen, so könnte man auch Summertime Render schauen, wenn man über nen VPN auf Disney+ in Japan zugreift, nur hat man wohl 0 untertitel und sonst was, dann könnte man es schauen würde hier auch wieder gegen die AGBs verstoßen und hätte nichtmal was davon, da man es ggf kaum versteht und in DE oder sonst wo, schleist Disney+ die Lizenz ja weg, also bleibt auch nur ein anderer Illegale Weg..
Es ist halt zum heulen, man kann versuchen Legal zu sein, nur geht das halt nicht, weil es so *** vereine wie Disney gibt und die Animes einfach wegsperrt und an sie nicht schauen kann.
Egal wie man es biegt und wendet, du kommst nicht immer ohne illegale Methoden an etwas ran
Das umgehen von Regional Codes ist nicht Illegal. Oder willst du mir jetzt erzählen das es illegal ist sich nen Us Player zu kaufen? Man braucht dafür dann nur noch einen Strom Umwandler und diese bekommt man sogar hier.
Wahrscheinlich meint er das nutzen einer Software die den Regionalcode »entsperrt« und so trotzdem schaubar macht. Geht zwar nur am PC, aber meines wissens wäre das dann illegal, weil man ja eigentlich kein Abspielgerät für den Regionalcode besitzt.
War aber meiner Meinung nach auch ein ziemlicher Schwachsinn den Sie damals damit veranstaltet haben. Zum Glück ist das vorbei.
Amen und sehr schönes Beispiel gerade im so einen grandiosen Anime vom BillyBat Mangaka
Wundert doch niemand?! Die Preise steigen, due Qualität sinkt!
Zum Glück ist diese Piraterie, in meinem Land, nicht strafbar. 😋
In welchem Land wohnst du ich frag für nen Freund. 🙂
Soweit ich das weis, ist es in der Schweiz nicht strafbar.
Cool. Wo ist mein Reisekoffer? ich will in die Schweiz. 😀
Dann könnte ich Bluey schauen, wann immer ich will (vorausgesetzt, es gibt eine Piratenseite, auf der man die Serie schauen kann 😉 ).
Das Hauptproblem ist wie schon in der Vergangenheit: Man muss zig verschiedene Anbieter bezahlen, damit man das bekommt was man haben möchte. Das geht natürlich in den Geldbeutel. Als es nur netflix gab, sank die Piraterie bri Filmen und Serien. Jetzt gibt es Disney, paramount(soll demnächst auch in Deutschland auf den Markt kommen), amazon und sonst noch was. Kein Wunder, dass da die Piraterie wieder steigt. Die ganzen Konzerne brauchen sich da absolut nicht zu wundern. Verstehe absolut nicht warum man das unbedingt machen muss. Schließlich ging das ja auch die ganzen Jahre gut.
Es ging gut, allerdings nur für Netflix. Kann schon verstehen, dass die anderen auch was wollten… Ich sag nicht, dass ich es gut finde. Ich sag nur, dass ich es verstehen kann.
Er sollte sich mal ansehen wer den Content herstellt und wer die Betreiber der neuen Streamingdienst sind. Es sind die selben Firmen. Dazu sollte man mal in die USA schauen und wird sehen, das man eigentlich dahin zurück kehrt, wo man dort vor 10 Jahre schon einmal war. Dort läuft das TV über sogenannte Networks. ABC, FOX, NBC, CBS, Paramount, Warner….. Um alles sehen zu können muss um die 100 US$ pro Monat berappen. Vor einigen Jahren fing man an seine Inhalte an Netflix und Amazon zu lizenzieren. Nachdem aber immer mehr Leute dorthin abgewandert sind fingen die einzelnen Sender an ihre eigenen Dienste zu starten, was aber kaum eine Änderung brachte, da man weiterhin an Netflix und Co. lizenzierte. Durch übernahmen und Fusionen sind TV-Sender und Filmstudios dort nur noch in einer Handvoll Firmen.
Diney+ (ABC, FOX, National Geographic und diverse Filmstudios), Peacock (NBC, Universal Picture), Paramount+ (CBS, Paramount, MTV, Paramount Picture), und am neusten HBO MAXX/Disvovery+ (Warner, Discovery, Eurosport, Warner Bros.) wo es sicherlich irgendwann eine Fusion der beiden Dienste geben wird.
Einzig Sony Pictures Entertainment (ehemals Columbia TriStar) ist noch das einzige Studio was mit keinen Streamingdienst verbunden ist. MGM hingegen hat sich vor kurzen erst Amazon einverleibt.
Ah, einfach mal wieder wunderbar zu lesen, wie einige hier ihre illegalen Aktivitäten mit Ausreden wie »die Publisher/Streamingdienste sind schuld, weil…« rechtfertigen. <3
Ihr könnt aus verschiedenen Gründen einen Anime/Manga nicht gucken/lesen? Tja, wie wäre es dann mal mit etwas Verzicht? Bevor ich Anime/Manga über eine illegale Quelle konsumiere, damit irgendwelche "Hehler" finanziere und mir mitunter sonstwas viel Schadprogramme einfange, verzichte ich lieber auf paar Anime und Manga. Gibt genug anderes im Leben, womit man sich die Zeit vertreiben kann…
Was kann ich denn dafür, wenn irgendein dahergelaufener Verlag meint einen Anime/Manga lizenzieren zu müssen?
Früher hab ich das genauso gesehen wie du, mittlerweile verstehe ich beide Standpunkte. Viele Manga und Anime sind tatsächlich schlicht meine Zeit nicht wert; aber so viele Möglichkeiten haben wir als Kundschaft auch nicht, zu protestieren und Forderungen zu stellen. Die Publisher lassen tendenziell nicht mit sich verhandeln, sondern bevorzugen die „Friss oder stirb“-Methode, und bestrafen mit DRM und anderen Mafia-Methoden noch die ehrliche Kundschaft. Wenn du die Leute, die bei dir kaufen sollen, wie Kriminelle behandelst, werden sie sich auch wie Kriminelle verhalten.
@Ryūtei
»Wenn du die Leute, die bei dir kaufen sollen, wie Kriminelle behandelst, werden sie sich auch wie Kriminelle verhalten.«
Und damit beweisen diese Leute dann den Publishern doch nur, dass die Grundunterstellung, man sei (potenziell) kriminell, ein Gedanke in die korrekte Richtung war. 🙂
Ich habe keine Ahnung, warum der erste Kommentar nicht freigeschaltet wurde.
Wenn du die Leute wie anständige Menschen behandelst, werden sie auch ein Einsehen haben, dass du ebenfalls von etwas leben musst, und werden gern bereit sein, für ein gutes Produkt Geld auf den Tisch zu legen. Nimm dir Wakanim oder GOG.com als Beispiel: Beide boten bzw. bieten ihren Content DRM-frei an, und sind dennoch nicht daran zugrunde gegangen, weil die Kundschaft das sofort ausgenutzt hätte, um die von ihnen gekauften Kopien illegal zu verbreiten. Stellt sich raus: Der Mammutanteil der Kundschaft ist sehr wohl anständig und hat außerdem wie du genauso wenig Lust, sich auf illegalem Weg am Ende noch Malware einzufangen und/oder strafbar zu machen.
Und ich muss sagen, es ist schon ausgesprochen schizophren, mit der Einstellung „alle Menschen sind doof/böse“ durch die Welt zu spazieren, die Menschen grundsätzlich herablassend und respektlos zu behandeln und noch zu provozieren, und sich dann in seinem Weltbild „bestätigt“ zu fühlen, weil sie nicht freundlich reagieren und mit einem nichts zu tun haben wollen. Spoiler-Alarm: Damit erntet man bei niemandem Sympathien.
Naja, nur weil ein Unternehmen wie Wakamin oder GOG läuft, heißt es meines Erachtens nach noch lange nicht, dass es ein »Mammutanteil« an Kundschaft ist, die sich die Sachen legal beschaffen. Ich schätze die Dunkelziffer derjenigen, die die Sachen illegal konsumieren, als hoch an. Dafür gestaltet gerade das heutige Internet es viel zu einfach, noch einfacher, als es schon vor ca. 15-20 Jahren der Fall war. Und wie heißt es so schön: »Gelegenheit macht Diebe«. Und genau diese Gelegenheit will man mit DRM und Co. nicht bieten.
»Damit erntet man bei niemandem Sympathien.«
Man erntet ebenfalls keine Sympathien, wenn man jemanden »beklaut« nur weil man mit dessen Geschäftsgebaren nicht einverstanden ist. Hier wäre einzig Verzicht die einzige Lösung.
@Das Waltzerchen: Dunkelziffern kann man immer hoch einschätzen, allerdings wird dieses Argument so inflationär gebraucht, dass es mittlerweile für alle verbrannt ist und eher eine Form kognitiver Dissonanz darstellt, wann immer offizielle Zahlen nicht in die eigene Agenda passen.
DRM & Co. haben entgegen aller Beteuerungen nicht dazu beigetragen, Piraterie zu stoppen. Die „Berufs“piraten knacken jeden Kopierschutz und verbreiten den Kram weiterhin illegal und unter attraktiveren Bedingungen, eben weil ohne DRM. Bei der Funktionsweise des Internets ist es auch völlig egal, dass die meisten Leute keinen Versuch unternehmen oder nicht das technische Know-How haben, das DRM auszuhebeln – wenn einer es schafft, reicht das völlig, um den Totalschaden, den man angeblich verhindern wollte, eintreten zu lassen. Könnte also der Umstand, dass diese apokalyptischen Szenarien trotz geknackten DRMs bisher ausgeblieben und die Firmen nicht etwa pleite gegangen, sondern im Gegenteil hochprofitabel sind, vielleicht etwas damit zu tun haben, dass DRM-Freiheit eben nicht automatisch dazu führt, dass alle Leute nur noch Schwarzkopien beziehen?
Mit DRM bestraft man zwangsläufig nur die anständigen Leute, die sich das Produkt legal kaufen – sie dürfen das Produkt nicht auf jedem Gerät ihrer Wahl konsumieren und das DRM erlaubt den Unternehmen, die gekauften Produkte jederzeit willkürlich wieder einzuziehen und unbrauchbar zu machen (selbstverständlich behalten sie das Geld trotzdem, ist ja alles Bestandteil des Vertrags). Mal ganz abgesehen davon, dass die Unternehmen selbst Lizenzgebühren für Denuvo & Co. abdrücken müssen und der Kram noch zum Teil massiv Systemressourcen auf dem Gerät frisst – eine Energieverschwendung sondergleichen. In meinem rationalen Weltbild ist damit alles gesagt: Funktioniert nicht und verursacht noch Folgeprobleme? Braucht man nicht, will man nicht. DRM ist die Antivirensoftware der Contentmafia – beides ist Schlangenöl. Ich hatte es schon angesprochen, die allermeisten Leute haben auch keine Lust, sich beim Bezug einer Schwarzkopie Malware einzufangen. Wie wäre es damit, wenn die Contentmafia das DRM wegließe und lieber die Leute darüber aufklärte, warum Antivirensoftware sie nicht schützt (sie im Gegenteil sogar angreifbarer macht), wenn sie im Internet Kram von nicht vertrauenswürdigen Seiten runterladen? Kostete viel weniger Geld und sowohl die Branche als auch die User würden davon profitieren.
Aber wenn du dich etwas umgelesen hättest, wüsstest du auch, dass die große Mehrzahl an Usern hier weder der „DRM ist doof“-, noch der „Geiz ist geil“-Fraktion angehört. Das häufigste Motiv ist vielmehr: „Ich würde Manga X zu gern lesen/Anime Y zu gern schauen und wäre auch bereit, Geld dafür zu bezahlen, aber niemand will sich erbarmen, ihn hier legal anzubieten.“ In Anlehnung an Gabe Newells berühmtes Zitat: Dieselben Verlage, Studios und Verleiher, die beständig darüber jammern, wie viel in Land XY raubkopiert wird, warten ohne Sinn und Verstand drei, vier, fünf, sechs Jahre, bevor sie ihre Produkte für Land XY lokalisieren, pumpen lieber Unsummen in eine Abmahnyakuza, um gegen Fanübersetzungen von Leuten vorzugehen, die schneller und besser sind als sie, und zwingen die Anbieter, die den Kram vertreiben, ihn mit Geoblocking zu versehen und zu verhindern, dass die User es per VPN umgehen, selbst wenn sie dafür sogar beim ausländischen Anbieter ganz normal Geld bezahlen, wie es sich gehört (ich habe bis heute nicht verstanden, wie sich das rechtlich mit dem Umstand verträgt, dass Importe, z.B. auf Blu-ray oder als englische Manga-Übersetzung, auch nicht illegal sind – eigentlich müssten sie die ja dann genauso unterbinden). Von daher läuft dein kläglicher Versuch einer Retourkutsche hinsichtlich Sympathien ins Leere. Man kann die Leute, die hier „klauen“, grob in drei Kategorien einteilen:
1. Die Leute, die sich einbilden, dass sie einen Anspruch auf „kostenlose“ Unterhaltung hätten und alles, was digital verfügbar sei, „keinen Wert“ habe und daher auch nicht einsehen, dafür Geld zu bezahlen; oder die sich sogar selbst finanziell daran bereichern wollen.
2. Die Leute, die Content „illegal“ konsumieren, weil die Unternehmen es offenkundig aus reiner Willkür überhaupt nicht für nötig und/oder eilig erachten, ihnen eine „legale“ Möglichkeit einzuräumen.
3. Die Leute, welche bereit sind, zu zahlen, aber keine Lust auf Schikanen durch DRM und/oder auf ein minderwertiges Produkt haben und wo die Piraten das bessere Produkt (DRM-frei, bessere Übersetzung, höhere technische Qualität etc.) anbieten können.
Zu Kategorie 1 ist nichts hinzuzufügen.
Für Leute in Kategorie 2 habe ich, wie bereits in einem anderen Kommentar aufgeführt, vollstes Verständnis. Die Industrie bekäme dieses Problem ganz einfach gelöst, indem sie die Werke legal anböte, zügig lokalisierte und niemanden aussperrte, nur weil er im falschen Land sitzt. Stattdessen weigert sie sich beharrlich, sich dem Umstand zu fügen, dass durch Globalisierung und Internet gewisse Vertriebs- und Geschäftspraktiken überholt sind, den Wasserkopf zu verkleinern und ruht sich lieber auf einem veralteten Urheberrecht aus, das sie nach wie vor mithilfe einer mächtigen Lobby zu ihren Gunsten manipulieren lässt und welches sie in der Situation auch noch schützt und damit völlig falsche Anreize setzt. Das betrifft nicht nur Werke, die noch nicht lizenziert sind, sondern auch solche, an denen die die Rechte horten, die sie aber vom Markt genommen haben, weil sie sich einbilden, dass es sich für sie nicht mehr lohne oder nicht mehr „politisch korrekt“ sei oder was auch immer. Das Urheberrecht unterscheidet nicht ohne Grund zwischen Urheber (dem tatsächlichen Schöpfer eines Werkes, z.B. der Mangaka) und Rechteinhaber (z.B. der Verlag), kommerzielle Rechteinhaber, wie Unternehmen sie sind, erhalten diese Rechte nur unter Vorbehalt und verpflichten sich dabei, das Produkt zu verwerten. Und genauso, wie es im Marken- und Patentrecht Schutzmaßnahmen dagegen gibt, dass Unternehmen Rechte ungenutzt horten, müsste es sie auch im Urheberrecht geben, was die Contentmafia weltweit allerdings bisher verhindert hat. Was für ein Schaden ihnen dadurch entsteht, dass Produkte „illegal“ verbreitet und konsumiert werden, an denen sie die Rechte horten, welche sie aber selbst nicht für relevant genug halten, um sie offiziell zu vermarkten, haben die Unternehmen noch nie schlüssig erklären können, sie können immer nur mit irgendwelchen Fantasiezahlen um sich werfen. Kurz gesagt: Produkte selbst auf dem jeweiligen Markt anbieten – Problem gelöst.
Bei Kategorie 3 kann man darüber streiten, ob ein kompletter Boykott (der von dir so angepriesene „Verzicht“) oder Piraterie das bessere Mittel ist. Mit Boykott kann ich ausdrücken, dass ein Unternehmen und seine Produkte einfach insgesamt meine Zeit nicht wert sind, und wenn ein Unternehmen es so darauf anlegt, einem Steine in den Weg zu legen, kann es seine Ware ja selbst nicht für so wichtig halten. Eigentlich müsste das auch in viel größerem Umfang geschehen, wenn man bedenkt, dass sich auch niemand ein Haus oder ein Auto kaufen würde, wo er trotz vollen Kaufpreises nur ein eingeschränktes „Nutzungsrecht“ erwürbe und es jederzeit vom Verkäufer willkürlich wieder eingezogen werden könnte (und rechtlich dürfte sowas auch nicht mehr „Kauf“ genannt werden) – nur bei digitalen Unterhaltungsmedien lassen die Leute es mit sich machen. Man hat allerdings den Nachteil, dass man als Nichtkäufer einfach nirgends mitgezählt wird, wenn Unternehmen sich ihre Zufriedenheitsstatistiken schönrechnen, womit der Einfluss, den man tatsächlich hat, in der Praxis arg begrenzt ist, außer man ist vielleicht irgendein Influencer, der seinen Boykott öffentlichkeitswirksam in Szene setzen kann. Als Pirat hingegen kann man sie immer ärgern, und ich halte das für einen ebenso legitimen Weg, den Unternehmen auszudrücken, wie ein gutes Produkt auszusehen habe. Auf den „legalen“ Wegen verpufft das Feedback gewöhnlich, in der Branche hat sich über die Jahre nach meiner Beobachtung eine ausgesprochen widerliche Haltung breitgemacht, dass sie sich im Grunde alles erlauben können und auch „nicht ganz beschissene“ Qualität für ein Produkt ausreiche, weil die Leute am Ende Manga X/Anime Y/Spiel Z etc. konsumieren wollen und sowieso dafür zahlen werden, und als sei es das gottgegebene Recht der Industrie, niemals für den Scheiß, den sie verzapft, den Kopf hinhalten zu müssen, was sich darin widerspiegelt, wie sie sowohl ihre Kundschaft als auch ihre Belegschaft behandelt und was für halbherzige Produkte dann zum Teil auf den Markt geworfen werden, gerade deutsche Blu-ray-Releases sind für Pfuscherei enorm anfällig, wie ich erst letzte Woche wieder selbst erfahren musste. Um das mal klarzustellen: Nicht ich als Kunde muss einer Firma beweisen, dass ich würdig sei, ihr mein sauer verdientes Geld für ein auch nur akzeptables Produkt in die Hand zu drücken, sondern eine Firma muss mir mit ihrem Produkt beweisen, dass sie würdig ist, mein sauer verdientes Geld in die Hand gedrückt zu bekommen. Und wenn man ein Produkt kreiert, sollte das der güldene Sonnenschein sein, den Duft von Flieder verbreiten, nach Erdbeeren mit Schlagsahne schmecken und die filigrane Eleganz einer handgearbeiteten Uhr haben. Nicht aus Angst vor Piraten oder Hatern, sondern weil das dein verdammter Anspruch an dich selbst ist. Und wenn das Unternehmen, welches am allermeisten die Mittel dazu haben sollte, dabei versagt, während Piraten oder Hobbyübersetzer es bieten können, ist das sein eigenes Pech.
Und den Piraten der Kategorien 2 und 3 werden hier vonseiten der Fans durchaus Sympathien entgegengebracht, das hat aber nicht unmittelbar etwas mit der Wahl ihrer Methoden zu tun, sondern damit, dass die Unternehmen, welche sie „beklauen“, sich oft selbst grob unlauter verhalten. Sie halten sich aufgrund ihrer Marktmacht und ihrer Umsätze für unangreifbar und sind es dank findiger Piraten, ob es sich dabei nun um skrupellose Kriminelle oder einfach nur ausgefuchste Nerds handelt, eben doch nicht.
Bleibt noch die Gruppe, die irgendwo dazwischen liegt und die ich daher bisher bewusst ausgelassen habe: Die Leute, welche die Fragmentierung des Streamingmarktes nicht mehr mitmachen wollen und daher lieber illegal schauen, als mehrere Abos zu bezahlen. Dazu habe ich an anderer Stelle schon geschrieben, dass diese ganze Vermischung von Produktion und Vertrieb und die damit einhergehenden Minimonopole ein Systemfehler sind, der eigentlich durch Gesetzgeber und Rechtsprechung beseitigt werden müsste. Hier gibt es allerdings noch das Abo-Hopping als milderes, legales Mittel, wenn man den Content weder boykottieren, noch raubkopieren will. Aber auch da kann man unterschiedlicher Auffassung sein, wie man seine Ablehnung am besten ausdrücken kann. Um den alten Chris-Rock-Joke zu zitieren: “Now I ain’t sayin’ he shoulda killed her… but I understand.”
Absolut richtig.
Achja die Schwaller im Internet, die Moralpredigten halten, sich aber selbst nicht an die eigene Nase fassen können, weil Sie in irgendeinerweise selbst »Dreck am stecken haben«. x)
Nein ich verzichte nicht auf bestimmte Anime, ganz einfach, ich nerve seit Jahren die Publisher da was zu machen, gleiches für Streamindienste, passiert nichts, haben die halt Pech, das Geld liegt bereit ums dafür auszugeben. 😉
Vorallem Moralprediger, die VPN nutzen, um Sachen zu schauen die hierzulande nicht lizensiert, was illegal ist, weil gegen die AGB, aber mit dem Finger zeitgleich auf die zeigen die teils oder komplett illegal gucken. 😉
Was ich auch beobachten konnte, war wie einige, nicht alle, die Abos haben, seid der neuen Regelung von CR die seit Beginn der Spring-Season in Kraft getreten ist, die die mit Werbung geguckt haben, genauso behandeln wie die die illegal gucken. Da kann man sagen »Geld verdirbt bei einigen den Charakter«.
Publisher/Streamingdienste kann man nerven damit die bestimmte Anime lizensieren, nur müssen die Lizensgeber auch mitspielen, aber da nicht alle hier Japanisch können, und die Lizensgeber vielleicht nicht mal Englisch können (Ja gibts auch), kann man am Ende nur warten und hoffen, das vielleicht genau dieser eine bestimmte Anime mal irgendwann auch hierzulande vorhanden ist.
Man will das Geld ausgeben will, aber die Publisher/Streamingdienste/Lizensgeber wollen nicht. 😛
Geoblock mit VPN zu umgehen ist nur in bestimmten Ländern illegal, Deutschland und USA gehören dazu nicht. Zumindest unterstützt man trotzdem noch Lizenzinhaber (auch wenn es nicht die Lizenz für das eigene Land ist) als indirekt Diebe mit zicht Klicks auf deren Seiten.
Interessant, das es nur in bestimmten Ländern illegal ist, doch frage ich mich ob Crunchyroll dennoch reagieren würde, wenn ein Account mit Abo aus Deutschland aufeinmal eine USA IP benutzt.
Ich meine, man weiß ja nie. 🙂
Vorallem da hierzulande kein weiterer Streamingdienst Anime-Only ist.
Netzkino hat zwar Anime, aber die lassen sich an 2 Händen abzählen, Watchbox/TVNow/RTL+ hat auch nicht wirklich mehr, PlutoTV hat gerade nur 3, Clannad und Bakugan On-Demand und Yu-Gi-Oh läuft momentan als Stream (zum Zeitpunkt diese Kommentars), und für Fans von älteren Anime gibts noch RetroCrush, was USA und Kanada Only ist, es sei denn man nutzt VPN oder ein Proxy.
An der Stelle noch eine Frage an die VPN-Nutzer falls ihr auf RetroCrush am gucken seit. Bekommt ihr beim gucken Werbung?
Wer sich Schadprogramme einfängt ist einfach blöd, Augen auf und aufpassen dann passiert nichts.
Wundert das wirklich jemanden? Die meisten Serien brauchen Ewigkeiten bis diese in Landessprache verfügbar sind, oder werden garnicht erst in Landessprache angeboten. Viele kriegen es nichtmal hin Untertitel einzuarbeiten. Wenn es dann doch mal klappt war es lange zeit so, dass es deutlich später rauskam. Passt es soweit hat man weiterhin das Problem, dass man hierzulande zig verschiedene Anbieter hat. Wer hat schon Lust und Geld sich für jeden Anbieter ein Abo zuzulegen?
Die Art wie Anime global bzw. in Deutschland vermarktet werden ist einfach alles andere als kundenfreundlich. Da muss man sich nicht wundern, dass die Leute es sich einfach machen und lieber auf Seite XY alle Serien für Umme anschauen. Das gleiche sieht man ja mittlerweile auch bei Sportübertragungen.
Es sind doch schon weniger Anbieter geworden. Anime on Demand ist geschlossen und wird in Crunchyroll integriert. Wakanim wird auch nicht mehr lange existieren und wird ebenfalls in Crunchyroll integriert. Anime mit Subs wirst du auch dort als erstes finden weil illegale Anbieter die Subs eben auch von dort klauen und es somit erst nach Crunchyroll haben können. Aktuell in der Season läuft jedenfalls fast alles bis auf eine Handvoll Titel bei Crunchyroll
Der Systemfehler besteht darin, dass Produktion und Vertrieb durch Internet und Netzwerkeffekt wieder miteinander verbunden sind. Früher waren Produktion und Vertrieb voneinander getrennt: Der Einzelhändler, bei dem du deine Discs gekauft hast, hatte die Anime aller Verleiher im Angebot und sonst nichts mit ihnen zu tun, und der Wettbewerb der Einzelhänder untereinander sorgte dafür, dass sie hinreichend unter Druck standen, den Endkunden gute Preise und Konditionen zu bieten. Gleichzeitig mussten die Produktionsstudios bzw. Verleiher ihren Content an so viele Händler wie möglich verkaufen, um eine möglichst breite Masse an Kundschaft abdecken zu können, Exklusivdeals waren da völlig kontraproduktiv.
Mithilfe des Internets und Streaming hat man die Vertriebskette enorm zusammengestrafft, was es erlaubt, viel mehr vom Umsatz als Gewinn zu behalten, da es weniger Zwischeninstanzen gibt (Transport/Logistik, Großhändler, Einzelhändler), die allesamt ihren Teil vom Kuchen abhaben wollen, da einfach jeder einen eigenen Streamingdienst betreiben kann, um seinen Content zu veröffentlichen, was auch jeder macht, da niemand seine Umsätze mit anderen teilen will. Das hat zur bekannten Fragmentierung des Marktes geführt. Kam nicht gut an, jetzt sieht man im Anime-Markt gerade die Gegenentwicklung: Crunchyroll schluckt alles und wird zum Monopolisten. Wirkt auf den ersten Blick gut, da man wieder nur ein Abo braucht, um alles sehen zu können – bis sich wieder die hinreichend bekannten Nachteile eines Monopols zeigen, nämlich dass der Monopolist die Preise diktieren kann und sich nicht bemühen muss, die Kundschaft mit möglichst guten Konditionen anzulocken und zu binden.
Was wir brauchen, ist eine (notfalls gesetzlich erzwungene) Entkoppelung von Produktionsstudios und Streaminganbietern. Ist alles schon mal geschehen, bis in die 1940er-Jahre hinein waren bei Hollywood-Studios Produktion und Vertrieb unter einem Dach, jedes Studio betrieb in den USA seine eigenen Kinos und zeigte dort entsprechend nur die eigenen Filme. Wolltest du einen Film von Fox sehen und in deiner Stadt gab es aber nur ein Universal-Kino, musstest du in eine andere Stadt fahren oder hattest die A-Karte. Genau wegen solcher Szenarien wurden die Studios ab den 40ern mehr und mehr gerichtlich gezwungen, Produktion und Vertrieb voneinander zu trennen. Dasselbe muss bei Streaminganbietern jetzt auch geschehen.
AoD weg Wakanim so gut wie dafür muss man sich jetzt mit Disney + und Hdive rumschlagen
war ja schon früher so mit Horriblesubs, die waren auch nur Crunchyroll Rips..
AoD beklage ich 0 für den Wegfall, sie Seite war mist.
Wakanim war genau so mistig von der Seitenführung wie CR und der Player war genau son schmu..
CR war aber mal, bevor es tonnen an Publisher gab für 5 zu bekommen unf hast auch annähernd alles gehabt.
Es begann erst der Zerfall mit Funimation die von CR weg wollten und was eigenes gemacht haben und wenn man das so beobachtet, gehen aktuell die meisten Animes von CR ab, die von Funimation sind, ergo kommt da bald wieder nen neuer Anbieter kotz
Na so gut war die Lizenzverteilung bei CR auch nicht, dass man behaupten konnte für den 5er fast alles gehabt zu haben. Wenn man von 50 Titeln die Season ausgeht hatte CR meist nur die Hälfte. Der Rest war hinter einem Regionalblock oder bei anderen Anbietern. Bei der kurzen Funimation Partnerschaft war es mal besser, dass es wahrscheinlich 35/50 Titel waren. Regionalblock gab es hier aber immer noch recht häufig und gerade die Aniplexserien wurden nicht gegönnt. Erst die Kombination Crunchyroll und Wakanim hat meistens fast alles abgedeckt.
»und wenn man das so beobachtet, gehen aktuell die meisten Animes von CR ab, die von Funimation sind, ergo kommt da bald wieder nen neuer Anbieter kotz«
Ich beobachte da etwas ganz anderes. Die meisten Titel die abgezogen wurden waren von Sentai oder von Publishern wie Nipponart. Einige Lizenzen sind auch ganz einfach normal abgelaufen, weil sie nun mal alt waren. Funimation hat derzeit kaum Titelverluste zu beklagen und Sentai hat bereits seit einigen Jahren mit Hidive einen Streamingdienst, der wird momentan für uns nur etwas relevanter da Sentai offensichtlich nicht mehr mit CR kooperiert.
Das mit dem Subs stimmt nicht so ganz weil es zig fan subs gibt, die sogar evtl besser oder genauer sein können. Allerdings kommen die meistens auch erst später raus aber naja halt nicht immer
mal abgesehn von der abo problematik die auch dazu führt das viele illegal noch konsumieren, hat nicht jeder die kohle sich so viele abo´s zu finanzieren 😉 da gibt es bestimmt genug die maximal netflix und amazon haben und den rest illegal streamen.
dazu kommt noch das manche anime wie jetzt z.b durch Hidive nur auf englisch verfügbar sind und wegen 1-2 anime macht man dann ungern ein abo, oder wartet auf fan sub weil manche lieber in ihrer eigenen muttersprache untertitel lesen (ja wow nicht alle finden englisch cool).
also selbst wenn 99% frei verfügbar wäre für ein guten preis, wird es immer gründe geben warum man auf illegale mittel zurück greifft.
Hach ja, Piraterie … ein leidiges Thema. Dabei ist die Sache eigentlich recht einfach, wie ich finde. Na ja, es muss ja jede/r wissen, was er/sie macht. Das liegt ja in der eigenen Verantwortung.
Ich nutze die legalen Anbieter und notfalls die englische Version über VPN. Selten habe ich mal Fansubs gebraucht.
Ich lese oft, das man gerne einen Anbieter haben möchte. Aber wer schon illegal schaut, weil er sich nicht mehrere Abos leisten kann, der holt sich auch kein Abo von einem Einzelnen der insgesamt genauso viel wenn nicht sogar mehr kostet.
Das Thema Verfügbarkeit sehe ich ein, man hat Interesse an etwas und es gibt hier oder in dem USA keine Lizenz dafür. Oder es wird nur über Disc angeboten – wer kauft schon die Katze im Sack.
Nur illegal ist legal, lang lebe die anime piratierie
Genau deshalb wurdest du mit dem Fluch belegt. 😀
Ich fahre auch immer diese Schiene »was legal konsumiert werden kann, wird legal konsumiert. Was nicht legal konsumiert werden kann, weil nicht lizenziert etc, wird eben illegal konsumiert.«
Werde ich wahrscheinlich bei Date a Live IV so machen. Nur ehrlich gesagt widerstrebt es mir ungemein, weil die Streams auf den illegalen Seiten immer so scheiße buffern. Deswegen habe ich schon sehr sehr lange keine illegalen Seiten mehr besucht.
Meistens beschränke ich mich auf meine abonnierten Anbieter und den Rest der Zeit, die ich keine Anime schaue, verbringe ich entweder mit zocken oder Youtube.
Kann auch so manchen verstehen, der sich über die derzeitige Situation aufregt. Jeder Anbieter greift sich eine Lizenz nach der anderen ab und wir Endkunden dürfen zusehen, wie wir das Geld, für die ganzen Abodienste bezahlen dürfen. HiDive, Netflix, Amazon Prime, Crunchyroll, Wakanim, Anime on Demand und wie sie noch alle heißen, kosten auch eine Menge Geld. Dann sind da noch die Preise für DVD/Blurays, die meiner Meinung nach, hier in Deutschland ziemlich unverschämt sind. Ich selber kaufe schon lange keine Anime DVD/Blurays mehr. Genauso wie Mangas. Früher, sehr viele gekauft. Die Preise waren da noch akzeptabel. Heute? Pfff…keine Chance! Ich gebe auch zu, dass ich Mangas nur online per Apps lese. Ist bequemer und naja…kostet mich nichts.
Versuch mal aniflix.
Date a Live IV gibt es doch auch Gratis legal, ja nicht nur im TV sondern einige Zeit auch dort Online…auch wenn man das sicher noch besser umsetzen hätte können.
Bei den Manga kommt wohl eher auf die Titel an die man kauft, klar sind sie mit der Zeit teurer geworden wie alles, aber lange war es zu anderen Dingen noch günstig, man hat natürlich gerade die letzten Jahre wie viele mit Corona usw als Ausrede genommen jetzt nochmal -trotz immer größerer Beliebtheit und bekannter Absätze- nochmal mehr draufzuhauen.
hat wohl eher was damit zu tun das viele zu geizig sind, sonst währe Japan nicht auf platz 8.
Zu geizig oder einfach nicht reich
Also ich kann es mir einfach nicht leisten hier ein Abo da ein Abo zu machen da wo wenn ich den Anime gucken will müsste ich dann da noch ein Abo machen ich kann kein Geld scheißen
Man kann sich für drei Monate ein Abo holen, dann lässt man das auslaufen und holt beim nächsten Anbieter sich ein drei Monate Abo und so weiter. Mann muss nicht bei allen Anbietern gleichzeitig ein Abo haben.
Ist irgendwer tatsächlich verwundert über diese Entwicklung? Mittlerweile musst du ja zig Abos besitzen um eine normale Auswahl zu haben.
Viele der Anbieter kommunizieren auch nicht richtig wann Lizenzen auslaufen und sind plötzlich einfach weg. So war es vor kurzem auch bei Bleach auf Crunchyroll. Ich war mitten in der Serie und am nächsten Tag war es einfach weg. Natürlich muss ich dann auf andere Anbieter hoffen denn ich kann es mir nicht leisten für hunderte von Euro die ganze Serie auf DVD zu kaufen.
Summertime Rendering. Lizenz bei Disney Plus. In Deutschland bereits zu sehen? Natürlich nicht. Überall sonst? Selbstverständlich.
Zu viele Köche versalzen halt immer noch die Suppe.
können die japaner nicht einfach ein patreon account machen wo iligalle nutzer spennden könne für die anime manga die sie geschaut haben. oder auch um ewentuele fortzetzungen zu finanziren.
Ich denke man mich durchaus einen Unterstützer der legalen Streams sehen habe ich doch seit:
10.10.2014 Anime on Demand(zumindest hatte ich es)
Crunchyroll seit 22.12.2014
Wakanim seit 25.12.2017
Amazon Prime Video seit 17.02.2015
Netflix seit Januar 2018
Die alle habe oder hatte ich durchgehend. Aktuell sind es fünf gleichzeitig,mit Disney Plus und die Untertitel Genauigkeit bei CR und anderen Anbietern lasst durchaus zu wünschen übrig. Das Geld kassiert man gerne, aber die Qualität schleifen lassen,ja ja.
Ich merke es auch bei meiner Anime Blu-ray-DVD Sammlung,das deutsche Produkte schon Fehler aufweisen, ich denke die ein oder andere Insolvenz,wäre nicht schlecht.
Das nicht korrekte kommunizieren, wie lange Titel verfügbar sind, ist ebenfalls ein Kritikpunkt. Wer jetzt sagt,Insolvenzen sind schlecht. Es gab durchaus in der Vergangenheit Anime Publisher Insolvenzen.
Untertitel Genauigkeit bei CR, im Falle von Übersetzung kann ich nichts zu sagen, aber einige male ist mir aufgefallen das die Untertitel Asynchron waren oder schneller weg waren als man den Buchstaben A sagen kann.
Okay vielleicht nicht so schnell, aber immer noch schnell genug, bevor man ein Wort zuende gelesen hat. 😛
Und der Player bei CR….. ne ernsthaft, im vergleich mit dem Player von Wakanim, läd der sogar etwas langsamer. Aber da Wakanim irgendwann wohl nicht mehr sein wird, darf man sich dann noch mehr auf denn Player von CR freuen. *seufz*
Es braucht chinesische Firewall um sowas zu stoppen, hoffen die EU geht in diese Richtung, ein NoGo.
Die EU *geht* in diese Richtung. (Quelle: “New Developments in Digital Services” vom Europäischen Parlament, Sektion 5.1 “European Cloud / European Internet”)
Meinen Sie damit die … «Maßnahme« gegen Kindesmissbrauch wo die Kommunikation flächendeckend überwacht werden soll? Wie hat man das so schön genannt? Stasi 2.0 oder so? Ja, das ist echt ein Witz.
Nee, das, was in dem angegebenen Dokument steht, ist älter als die Chatkontrolle, da ist explizit von einem „europäischen Internet“ mit einer „Firewall nach chinesischem Vorbild“ die Rede.
Okay, das ist entweder an mir vorbei gegangen oder ich habe es vergessen. Das muss ich mir bei Gelegenheit nochmal anschauen. Gut, dass Sie es erwähnt haben.
Würde ja anime legal unterstützen.. nur leider bietet kein Anbieter alle anime an die es so gibt und released werden.
Animes und Mangas kann man nur Legal unterstützen, Illegal unterstützen geht nicht und niemand will ein Monopol. Und ehrlich CR hat die Meisten Animes also kann man zumindest dort ein Abo haben, aber gar kein Abo zu haben und dann sowas zuschreiben
»Würde ja anime legal unterstützen.. nur leider bietet kein Anbieter alle anime an die es so gibt und released werden.«
zeigt nur das du nicht mal bei einem einzigen Anbieter ein Abo holen würdest, da du einfach kein Gels für Animes und Mangas ausgeben möchtest.
Das wird es auch niemals geben. Stell dir vor du hast ein Bild gemalt und willst es jetzt verkaufen. 4 Leute interessieren sich und bieten dir unterschiedliche Summen an. Vermutlich gibst du es demjenigen der das höchste Gebot macht. Beim nächsten mal gibt vielleicht jemand anderes ein höheres Gebot ab und warum sollte es du es demjenigen vom letzten mal geben der nun weniger bietet, nur damit er alles hat? Genauso könnte es sein, dass dir jeder nur einen Euro geben will, du hast aber an 100 Euro gedacht. Wahrscheinlich behältst du dann das Bild und gibst es niemanden
Das passiert im Grunde mit jedem einzelnen Animetitel und darum wird ein Anbieter niemals jeden Titel haben und vermutlich kann er das auch nicht bezahlen weil dir der Titel nur für 5 Jahre überlassen wird. Danach geht es wieder an den Verhandlungstisch.
Das ist zwar sehr vereinfacht erklärt aber sollte helfen zu realisieren warum man sich von dem Traum verabschieden sollte. Es wird zu 99,99% niemals eintreten dass ein Anbieter alles hat.
Gut erklärt. Ich frage mich ob manche Leute tatsächlich so weltfremd sind.
Ich kann das bis zu einem gewissen Punkt verstehen, hier muss ich aber Hanibal Recht geben und natürlich allen anderen die hier drunter geschrieben haben), du scheinst generell nicht den Anschein zu machen, generell Geld ausgeben zu wollen, zumal es vollkommen weltfremd ist zu glauben, dass du jemals alles sehen wirst in Deutschland auf diversen Plattformen, was du dir wünschst…
Immer die gleiche Leier. Aber wundern tut es mich tatsächlich nicht.
Am besten wäre 1 Anbieter pro Land oder z.b 1 Anbieter für Europa, 1 für 1 Asien ect… Nicht 2-100 Anbieter. 1 Streaming Platform. Eines alles gibt. Wenn ich das Geld dafür hatte würde ich es auch machen. Aber naja. Solange es Geld Geld Geld heißt wird leider draus Nichts. Die Firmen sollen aufhören nur ans Geld zu denken. Das nervt. Dan würde sowas nicht passieren.
Ein Anbieter pro Land hört sich stark nach einem Monopol an. Wenn sich dieser Anbieter nun entscheidet gewisse Anime entweder nicht zu lizenzieren oder nicht zu zeigen, dann hat man wieder das Problem der Nicht-Verfügbarkeit.
Und was hält den Anbieter davon ab, die Preise ins Unermessliche steigen zu lassen. Ich bin gerne bereit für einzelne Anbieter zwischen 5 – 10€ zu bezahlen. Für einen großen aber 30€+ (wie z.B. bei DAZN) zu zahlen, bin ich eher nicht bereit. So kann ich mir aussuchen welchen Anbieter ich mir in welcher Season anschauen möchte.
Dann hat man aber einen Monopol für Anime und das kann niemand ernsthaft wollen. Klar, auf den ersten Blick wirkt es für Konsumenten toll, nur noch einen Anbieter für Anime-Produktionen zu haben. Aber dann liegt die gesamte Marktmacht eben bei diesem einen Anbieter und dieser diktiert auch die Preise, die in diesem Falle ganz bestimmt nicht niedrig ausfallen werden (da der Anbieter keine Konkurrenz hat und Anime-Interessierte an diesen gebunden sind, gibt es wenig Motivation für ein niedriges Preisniveau, es kann sogar sein, dass die Qualität dadurch leidet, da der Anbieter wie gesagt alle Marktmacht konzentriert).
Plus: Unternehmen müssen nun einmal wirtschaften, natürlich geht es da vorrangig ums Geld. Mitarbeiter müssen bezahlt, laufende Kosten gedeckt werden und Gewinn muss man auch erzielen. Ich sage nicht, dass das gut ist und dass die Fans vollkommen egal sind (Stichwort Kundenzufriedenheit), aber da darf man sich nichts vormachen.
Insofern: Wenige, aber miteinander konkurrierende Anbieter wäre im Moment die beste Lösung. Anbieter wie HiDive, die sich frech die weltweite Lizenz außerhalb Asiens sichern und dann nur englische Untertitel anbieten (und ganz besonders: im Grunde nur auf den US-Markt ausgerichtet sind), sollten allerdings wirklich verschwinden.
Nicht so laut sonnst heulen die Leute wieder rum von wegen Monopolisierung
»Die Firmen sollen aufhören nur ans Geld zu denken. Das nervt. Dan würde sowas nicht passieren.«
Aha, ne frage gehst du umsonst arbeiten?
Eine Firma hat Fixkosten zutragen, Steuern, Löhne der Angestellten, Gerätschaften + Wartung, Reinigung und so weiter, dann sollte eine Firma auch Gewinn einfahren den der Eigentümer will ja auch was verdienen um zu leben und für den Ruhestand genießen zu können. Also sofern du keine Gesellschaft erschaffen kannst die ohne Geld funktioniert, so müssen Firmen auch ans Geld denken, so wie jeder Mensch in unserer Gesellschaft.
Und glaub mir ein Monopol willst du nicht haben, den die Preise die der dann verlangt kannst du nicht zahlen, Lizenzen sind teuer weshalb kein einziger Anbieter jemals alle Animes/Mangas haben werden kann.
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.
Die Aussage mit der Firma ist zwar pauschal richtig, stimmt aber nicht wenn eine Firma schlechten Service hat und nur auf extremhohen Gewinn ausgerichtet ist. Das ist dann Abzocke und Wucher und dann stimmt die Aussage schon.
Ich kann hier beide Seiten sehr gut verstehen, jedoch wundert es mich diese Entwicklung nicht.
Wie in einem Kommentar bereits geschrieben wurde sehe ich das genau so mit der Verfügbarkeit. Es ist halt so, das einfach diverse Serien (sei es Anime oder Manga oder anders) immer wieder einfach nicht mehr im Laden oder sonst wo erhältlich ist. Wo also soll man das Ding dann herbekommen?
Vorallem wenn es um eine abgebrochene Serie handelt, oder man hat das zu lange daheim herumliegen lassen aus zeitgründen.
Der andere Kommentar, das die Content-Mafia ansich jeden potetentiellen Kunden auch als potentiellen Kriminellen sieht, ist auch zu 100% richtig. Denn die haben ja mit den ganzen Kopierschutzmaßnahmen erst angefangen. Ich kann diesen Schritt verstehen, jedoch trifft es den Ehrlichen Kunden hart. Denn zb. bei der Blu-Ray wurde die Möglichkeit geschaffen, von Hersteller aus, die Anzahl der Disc-Starts (wie oft man die ansehen kann) festzulegen.
Soll heißen, wenn die auf sagen wir 3 Mal festgelegt ist, dann darf der Ehrliche Kunde die Disc nur 3 Mal ansehen,
Ist doch super, oder?
Dieses Problem gibt’s bei der illegalen Version nicht,
Aus eigener Erfahrung kann ich leider nur sagen, das es auch viele technische Probleme gibt. Viel Banding und andere Dinge.
Meine Version von Garden of Sinner hab ich 4 Mal austauschen lassen. Bei keiner Lieferung waren alle Blu-Ray’s zu 100% abspielbar. Daher hab ich die dann nocheinmal zurückgeschickt und mir das Geld erstatten lassen.
Zusätzlich dazu hat das Release immense Bildqualitäts-Mängel.
ibb.co
Links ist Kaze und Rechts ist das Original aus Japan
Aus diesem Grund kann ich den Weg zu illegalen Version druchaus verstehen.
Denn ich selber habe 2 Jahre lang diese Technsichen Produktmängel den Publishern als ehrlicher Kunde gemeldet. Die einzige Aussage von denen war halt:
»Hä, was, gibt’s nicht. Kann gar nicht sein. Das Problem bist du. Wir bekommen das Material so von den Japanern.«
Diesen Umgang mit Ehrlichen Kunden finde ich halt schon sehr extrem.
Vorallem da hier quasi behauptet wird, das die Japaner absichtlich das Material für unser deutsches Release so vermatschen.
Wäre das gleiche, man behaupte das der Autolieferant aus Übersee absichtlich vor der Ausleiferung noch ein paar Krazer rein macht.
»Denn zb. bei der Blu-Ray wurde die Möglichkeit geschaffen, von Hersteller aus, die Anzahl der Disc-Starts (wie oft man die ansehen kann) festzulegen.«
Source?
Konnte dazu leider nichts finden.
Oder sind das Fehlinformationen?
Ist schon eine Weile her, das ich das in irgendeinem Offiziellen Document gelesen hab.
Aber eine kurze Google Suche hat jetzt mal das hier ausgepsuckt:
researchgate.net
Ich zitiere mal aus diesem Dokument:
AACS ist ein vollwertiges DRM- und Verschlüsselungssystem. Es gewährleistet die verschlüsselte
Kommunikation aller Komponenten. AACS beinhaltet ein umfangreiches Rechtemanagement.
Mit diesem kann jeder Rechtsinhaber für jede Blu-ray Disc genau festlegen, wer diese abspielen
darf, wo diese abgespielt werden darf und wie oft die Blu-ray abgespielt werden darf. Zusätzlich
kann festgelegt werden, ob eine Kopie erstellt werden darf und wenn ja, wie oft und in welcher
Qualität.
Noch was inbteressantes aus Wikipedia
Kuzfassung:
Durch den AACS Kopierschutz kann im Nachhinein auch ein jedes Legal erworbenes Abspielgerät für die Wiedergabe, einseitig vom AACS Unternehmen, sämtlicher Blu-Ray’s unbrauchbar gemacht werden.
Toll oder?
Zitat:
Bei AACS besteht die Gefahr, dass ein legal erworbenes Abspielgerät jederzeit, ohne Einfluss des Besitzers, AACS-geschützte Medien nicht mehr abspielen kann, sobald dieses Gerät von der AACS LA auf die Schwarze Liste der geknackten Geräte gesetzt wurde. Dies liegt daran, dass jedes Gerät mit einem Geräteschlüssel versehen wird, welcher zum Entschlüsseln der geschützten Daten benötigt wird. Anhand dieses Schlüssels können Geräte, die aus irgendeinem Grund geknackt wurden, jederzeit erkannt und rückwirkend unbrauchbar gemacht werden. Jeder Datenträger enthält nämlich eine Schwarze Liste mit nicht mehr zulässigen Geräteschlüsseln, diese Liste kann von der AACS LA jederzeit aktualisiert werden: Sobald ein Benutzer einen neuen Datenträger mit einer aktuellen Schwarzen Liste, bei dem sein Gerät nicht mehr zugelassen ist, in sein Abspielgerät einlegt, wird das Gerät als verboten gebrandmarkt und zum Abspielen unbrauchbar gemacht. Dieser letzte Schritt führt dann dazu, dass auch ältere Datenträger, die vorher problemlos abgespielt wurden, sich nicht mehr auf diesem Gerät abspielen lassen. Dabei ist zu beachten, dass der Endverbraucher keine Kontrolle darüber hat, ob der Geräteschlüssel seines eigenen Abspielgerätes irgendwo auf der Welt von einer anderen Person geknackt wird, da der Geräteschlüssel in einer Serie von mehreren Geräten des gleichen Typs vorkommen kann.
Aha, wusste gar nicht, dass man eine Blu-ray nur begrenzte Male abspielen kann. Wenn das stimmt, dann kann ich ja froh sein, dass man DVDs unbegrenzt oft abspielen kann.
Da trifft es sich doch gut, dass ich mir sowieso nur DVDs kaufe. 🙂
Naja, irgendwelche Grafiken hochladen kann jeder. Ich hätte gerne von Muso schon eine richtige Auswertung mit Datengrundlage gesehen.
Physischer Release > Digitaler Release
Ich kaufe Anime und Manga nur, wenn es physische Veröffentlichungen gibt. Auf Online und digital only Content kann ich verzichten.
Leider geht aus diesen Statistiken nie der Grund für die Piraterie hervor. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass viele dieser Piraten für Disc-Releases Geld ausgeben würden, aber nicht einsehen, für ein nicht physisches Produkt namens Stream, Geld zu bezahlen.
Die »Industrie« beklagt immer »rießige Verluste durch Piraterie«, lässt aber gleichzeitig immer wieder Anime auf- und abstreamen, ohne dass diese je ein Disc-Release bekommen haben, trotz Fannachfrage. Die Verluste wären sicher geringer, wenn man das Risiko für Disc-Releases tragen würde, auch wenn die Verkaufzahlen dann rote Zahlen schreiben würden. Ich hätte auch nichts gegen OmU Veröffentlichungen, hauptsache es ist auf BD/DVD/CD.
Nachvollziehbar. Früher gab es einen Streaming Dienst. Netflix. Heute gibt es hunderte. Wenn du wirklich alles sehen willst, brauchst entweder nen richtig dicken Geldbeutel oder machst es halt so.
Mir ist wichtig, dass ich Anime und Manga kaufen kann. Ob digital oder physisch ist mir egal, wobei man bei physischen Produkten den notwendigen Platz braucht. Da helfen die »luftigen« Schuber von Kaze oder Animoon nicht gerade.
Bei Digitalen Käufen ist mir wichtig, dass ich die Werke runterladen und auf den Geräten meiner Wahl konsumieren kann. Hier ist bei Manga Essig. Diese kann man fast ausschließlich in proprietären Apps lesen. Und mit der Einstellung von Wakanim kann man auch keine Anime mehr digital kaufen. Das Problem ist, dass diese Plattformen irgendwann eingestellt werden. Siehe AkibaPass, AoD und Wakanim. Dabei hat Wakanim gezeigt, dass eine Animestaffel nur 10 Euro kosten muss. Da sind die über 100 Euro, die man für den physischen Release hinlegen soll, nicht konkurrenzfähig. Vorallem wenn man am deutschen Dub nicht interessiert ist und vorallem wenn der deutsche Dub schlecht ist.
Auch fand ich immer gut, wenn dem physischen Release ein Downloadcode für die digitale Version beilag. Aber das ist jetzt alles weg.
das problem ist wenn erstmal was runtergeladen ist lässt es sich einfach verbreiten, auch wenn es programme gibt wo man streams aufnehmen kann usw will man diese möglichkeit halt scheinbar komplett raus nehmen.
ich werde bereit für 30 bis 50 Euro in Monat für Anime Serien Filme bezahlen musste Session 100 Prozent lizenziert und auch mehr ältere Anime Lizenzen und SUB paar Cina Serien Lizenzen leider sehr viel nicht in Deutschland lizenziert
Einfach mal nach »BKA fahndet nach Windows-Key Käufern wegen Geldwäscherei« suchen.
Wer eine günstige Windows Lizenz kauft muss mit einem Verfahren wegen Geldwäsche rechnen, obwohl die Keys wirklich selbst von seriösen Händlern für <30€ verkauft werden.
So seriös wie PC Fritz 😉
Müller und co. Offizielle seit Jahren bekannte Microsoft Händler etc.
Wegen 2€ »Geldwäsche« zum Straftäter werden, weil man sich ein Key kauft ist armselig.
Illegal gucken ist ok wenn die lizenz zu schwer zu gucken ist.