YouTuber spricht über unglückliche Ehebündnisse in Japan

Der YouTuber »Nobita From Japan« veröffentlichte vor Kurzem ein Video mit dem Titel »Why Loveless Marriage Is So Common in Japan« (Übersetzt: »Warum lieblose Ehen in Japan so verbreitet sind«), das sofort sehr große Wellen innerhalb der Community schlug.

Video geht viral

Bereits kurze Zeit nach der Premiere des Videos gab es viele Kommentare, was »Nobita From Japan« dazu veranlasste, ein weiteres Statement anzuheften. Er räumt ein, dass sich das Video mit einem unangenehmen Thema befassen würde, er es aber posten müsse, da sich sein Kanal mit sozialen Angelegenheiten in Japan auseinandersetze. Das Video findet ihr weiter unten im Artikel.

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Der Inhalt des Videos dreht sich in erster Linie um Ehen, in denen sich Partner auseinandergelebt hätten oder die Liebe gar komplett verschwunden wäre. Die Zahl solcher Ehen wäre sehr hoch, während die Scheidungsrate in Japan vergleichsweise niedrig ist. Diese Tatsache lässt ihn schlussfolgern, dass viele Paare verheiratet bleiben, obwohl sie es gar nicht mehr wollen.

Als Beispiel stellte er eine Freundin namens Yuka vor, die seit acht Jahren verheiratet ist, obwohl sie das gar nicht mehr möchte. Ihr Mann wäre den ganzen Tag außer Haus und sie sprächen kaum mehr miteinander. Das hätte aber nichts mit der teilweise verrückten Arbeitskultur Japans zu tun, sondern mit einem Seitensprung ihres Mannes.

Rücksicht auf das Kind

Yuka hat ihrem Mann den Seitensprung nicht verziehen und liebt ihn nicht mehr. Allerdings haben sie eine sechsjährige Tochter, die der Grund ist, warum sich die beiden noch nicht getrennt haben. Da sie nicht weiß, welchen Einfluss eine Scheidung auf ihre Tochter haben könnte, möchte sie bis zu ihrem Schulabschluss die falsche Ehe aufrechterhalten und vorspielen.

Eine Rücksicht auf das Kind sei laut der Familientherapeutin Risako Ogata, die im Rahmen des Videos interviewt wird, die Hauptursache, warum sich solche Ehepaare nicht scheiden lassen würden. Hinzu kämen Gründe wie nicht klar definierte Sorgerechtsangelegenheiten, komplizierter Papierkram und natürlich gesellschaftliche Ansichten, wie etwa die Verantwortung gegenüber Freunden und Familie.

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Video:

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©kakifly ・Houbunsha/Sakura High Band

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Kommentare

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33 Kommentare und Antworten zu "YouTuber spricht über unglückliche Ehebündnisse in Japan"

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Ryu
Gast
Ryu

Interessanter unterschied, bei uns im Westen endet es einfach,wenn man auf die Zahlen der Statistik schaut, häufig in einer Scheidung. Das sie für die Tochter, so ein gewaltiges Opfer eingeht und mit diesen »Mann« die Scheinehe für min. 10 weitere Jahre fortführt, respektiere ich und schockiert mich zugleich. Der Rest klingt plausibel und kann dazu, da ich das System in Japan nicht kenne, auch nichts mehr sagen

Metzs
Gast
Metzs

Viele Leute hier im Westen sind viel zu sehr auf sich selbst fokussiert.
Das Kinder unter einer Scheidung erheblich leiden ist zwar wichtig, aber nicht Priorität. Wenn man eine Ehe eingeht und sogar Kinder hat, gehört es dazu seine Interessen zurückzustecken und Opfer einzugehen.
Anstatt für die Beziehung zum Wohle des Kindes zu kämpfen geben viele zu schnell auf. Was diese Frauen für zum Wohle ihrer Kinder machen ist löblich.
Ich wäre sehr ungern ein Scheidungskind und wöllte keinen fremden Mann mit Papa ansprechen…

Luna
Gast
Luna

Das ist die bescheuerte Ansicht eines Menschen der keinen Blassen Dunst hat. Ich wünschte meine Eltern hätten sich scheiden lassen! Ich war immer das ablassventil! Ganz ehrlich wenn die Eltern leiden leidet das Kind! Er geht Fremd und sie soll sich das bieten lassen? Ne ehrlich was ein Dreck.

Toshi
Gast
Toshi

Da können verschiedene faktoren hinzukommen wieso ne ehe sich dorthin entwickelt, wobei die scheidungen mehr werden wenn man mal mit vor 50 jahren vergleicht aber natürlich trotzdem noch nicht so wie z.b in deutschland.

leider versucht man in japan und vermutlich auch noch in anderen asiatischen ländern, dieses bild einer glücklichen familie in der öffentlichkeit aufrecht zu halten, entweder zu liebe des kindes, aus finanzieller sicht, oder vielleicht auch aus gewohnheit.

ich denke das wird sich aber in zukunft noch ändern, wenn man weniger altmodisch sondern eher etwas lockerer erzogen wird und die meinung der anderen nicht mehr überallem steht und man mehr egoismus zeigt, auch wenn vielleicht ein paar blöd gucken oder vielleicht sogar lästern.

DrShounen
Gast
DrShounen

Die Japan haben so genannte »Zweites Gesicht«, sprich die zeigen nie ihren wahren Gefühle oder ihren wahren Absichten (gut/böse). Auch wenn man mit denen befreundet ist, weiss man nicht genau was sie so denken. Seitensprüche ist normal, die Love-Hotel wachsen da wie die Pilze. Japan ist ein schönes Land, hat aber ein gewaltiges Problem.

sossa
Gast
sossa

Probleme hat jedes land von daher

Ryu
Gast
Ryu

Das zweite Gesicht findet man überall auf der Welt ist jetzt kein »Japan«- Problem, das Gesellschaftsbild muss sich unbedingt ändern, insbesondere die Arbeitsmentalität.

DrShounen
Gast
DrShounen

Nicht unbedingt, in DE du schreist den gegenüber an, musst ja auf der Strasse sehen. in Japan ist sowas gar nicht vorhanden, man frisst alles hinein.

Shinigami
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Shinigami

Love-Hotels haben jetzt nicht nur mit Seitensprüngen zu tun, generell gehen 90% der Eheleute in ein Love-Hotel um ihre Zweisamkeit zu frönen. Das liegt daran das in Japan die Wände sehr dünn sind und man sehr auf seine Privatsphäre bedacht ist, nicht zu vergessen das wegen den langen Arbeitszeiten man eh schon wenig Zeit für einander hat, vor allem wenn man dann noch Kinder hat.

Übrigens kommen bei uns laut Statistik, weit mehr Seitensprünge vor als in Japan 😉

Guts
Gast
Guts

In Japan werden Seitensprünge auch eher toleriert, könnte also durchaus sein, dass die Dunkelzimmer dort ziemlich hoch ist.

Ryu
Gast
Ryu

Finde ich traurig, ist auch nicht Sinn und Zweck einer Ehe. Wenn man das Bedürfnis hat, mit vielen Frauen / Männern schlafen zu müssen, sollte man lieber Single bleiben, so verletzt man niemanden, braucht sich keine Lüge ausdenken wo man war und spart sich dabei auch noch Geld.

Quitte
Gast
Quitte

Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen oder wie? Ihr Besserwisser, Moral-u. Gesinnungspolizisten bringt mich dermaßen auf die Palme.

Ich
Gast
Ich

Interessantes Video. Was soll ich jetzt dazu sagen? Es wäre jetzt einfach zu sagen «Na wenn sie sich nicht mehr lieben, dann sollen sie sich halt scheiden lassen und getrennte Wege gehen!«. Doch so einfach ist es hier nicht. Dieses gesellschaftliche Bild, was ja auch im Video angesprochen wird, ist halt dort immer noch präsent – auch wenn es wohl nicht mehr ganz so extrem ist.

Was ich noch erwähnen will, ist die Frau im Video. Es ist mir ein großen Bedürfnis zu sagen, dass ich sie für sehr stark halte. Ich meine, sie wird das hier sicherlich nie lesen, aber ich finde es richtig, es zu schreiben. Sie macht sich letztlich selbst kaputt und unglücklich, um ihrer Tochter ein normales Leben zu ermöglichen. Das finde ich schon beeindruckend. Ich wünsche ihr alles Gute für die Zukunft. Ich hoffe, dass sie ihr Glück vielleicht doch noch findet.

Nobody
Gast
Nobody

Finde ich nicht den es wird immer gesagt man trennt sich nicht wegen dem Kind aber wenn San das Kind denkt würde man sich scheiden lassen den es ist schlimmer für ein Kind in einer toxischen Umgebung aufzuwachsen. sie sollte sich jemand neuen suchen und sich scheiden lassen.

Ich
Gast
Ich

Wenn die Umgebung toxisch ist, dann stimmt das wohl. Aber bei einer Trennung ist das für das Kind auch nicht leicht; das sollte man auch nicht vergessen.

Die Frage ist halt, wie es hier bei dem Paar ist. So wie ich das hier verstanden habe, ist es so, dass die beiden sich wohl kaum noch begegnen und wenn etwas mit dem Kind ist, scheinen sie sich dafür zusammenzuraufen und danach gehen sie sich wieder aus dem Weg. So habe ich das jetzt verstanden. Allerdings ist mein Englisch nicht so gut, daher kann ich mich auch irren.

Nobody
Gast
Nobody

Aber wenn der Vater nie da ist denkt das Kind es ist seine Schuld weil er die Situation nicht versteht warum der Vater nie da ist. Was wäre dann der Unterschied zur Scheidung das Kind wurde den Vater Mal sehen.

Ich
Gast
Ich

Okay, ich beginne mal so:
Bei uns hier ist eine Scheidung im gesellschaftlichen Denken eine nachvollziehbare Selbstverständlichkeit. Im japanischen gesamt-gesellschaftlichen Denken hat man diesen Status einfach noch nicht erreicht. Dort ist eine Scheidung halt nicht einfach nur eine Scheidung; daher schrieb ich, dass das nicht so einfach ist.

Was die Situation für das Kind angeht:
Es ist mir dahingehend wiederum zu einfach zu pauschalisieren, dass ein Kind bei einer Scheidung besser dran wäre. Meiner Meinung nach hat das Kind in jedem Fall das Nachsehen; sei es nun in diesem Konstrukt aus dem Video oder bei einer Scheidung. Es kommt halt darauf an wie die Eltern sich dabei verhalten. Wenn das halt in einer Schlammschlacht endet und das Kind da mit reingezogen wird, spielt die Situation keine Rolle; dann ist das Kind in jedem Fall der Verlierer.

Nobody
Gast
Nobody

Wenn der Vater nie da ist denkt das Kind es ist wegen ihr nicht da weil ihr niemand das erklärt. Kinder sind nicht dumm also sollte man ihnen mehr zutrauen. Zudem würde sie ihren Vater wenigstens am Wochenende sehen wenn sie sich scheiden lassen.

Quitte
Gast
Quitte

Was du zu Scheidungen geschrieben hast…etwas weniger Überheblichkeit anderen Kulturen gegenüber, würde dir gut zu Gesicht stehen. Denke bitte mal darüber nach.

Ich
Gast
Ich

Inwieweit überheblich? Ist es denn nicht so, dass das Thema Scheidung in Japan anders behandelt wird als bei uns? Dieses Video zeigt das doch auf.

Oder finden Sie, dass meine Wortwahl verächtlich war? In diesem Fall kann ich Ihnen versichern, dass das nicht meine Absicht war.

Herr Karl
Gast
Herr Karl

Du solltest gar nichts mehr zu sozialen Themen sagen da deine Lösung für kleinste Verfehlungen von Männern schwere Körperverletzung (Stichwort tritt in die Leistengegend) wäre.

Solche moralischen Instanzen wie du sind eher Teil des Problems als Teil der Lösung.

Quitte
Gast
Quitte

Ist so

Ich
Gast
Ich

Ehh … Sie sind nicht meiner Meinung? Okay. Sie mögen meine Art nicht? Okay. ABER Sie haben nicht das Recht mir zu sagen, dass ich mich nicht äußern soll.

Ich habe mich nie als moralische Instanz bezeichnet. Ich bin lediglich ein Mann mit Prinzipien. Und wenn man heutzutage lediglich mit Prinzipien schon als moralische Instanz gilt, dann steht es um die Menschheit noch schlechter als ich dachte.

Für mich zählt das Betrügen seiner Ehepartnerin nicht nur als eine kleine Verfehlung. Es ist Betrug, ein Vertrauensbruch und außerdem Wortbruch. Wenn Sie das anders sehen, steht es Ihnen frei, dass zu äußern. Im Gegensatz zu Ihnen verbiete ich Ihnen nicht den Mund.

BartolomeoSenpai
Gast
BartolomeoSenpai

Freie Meinung wird von vielen solange toleriert, bis es sie selbst betrifft. Vielleicht nicht in diesem Fall jetzt, ist mir aber doch schon sehr oft aufgefallen.

Steh zu deiner Meinung und lass dich nicht von irgendjemandem beeinflussen. Ich mag deine Art und Weltanschaulichung.
Sicherlich nicht alles, aber grösstenteils.
Vorallem da du nie angreifend oder beleidigend wirst.

BartolomeoSenpai
Gast
BartolomeoSenpai

Sehr unfaire und unreife Beteiligung an der Diskussion. Du musst Ihn nicht mögen und auch nicht der gleichen Meinung sein, aber lass ihm doch seine Meinung und argumentiere stattdessen besser.

Toshi
Gast
Toshi

zum teil hast du recht, allerdings ist die glaube ich nicht bewusst egal ob schlammschlacht oder nicht wie schlimm es für ein kind ist eine scheidung und den möglichen weg fall der vater-figur, ist natürlich auch vom alter des kindes abhängig aber in jungen jahren kann das sehr einshneidendes erlebnis sein für das kind.

dazu gibs unmengen an psychologischen vorträgen(ich selber hab mir da nur 2 angesehn gibt aber bestimmt noch mehr), bei kindern ist die psyche sehr angreiffbar/labil und manche veränderungen können diese bis zum erwachsen alter noch beeinflussen.

ich glaube frauen denken da auch nochmal etwas weiter als männer einfach wegen der größeren bindung, vielleicht auh aus erfahrungswerten von früher das die gesellshaft eiskalt sein kann zu jemand der nicht ins bild passt.

Desertman
Gast
Desertman

Ich denke es ist nicht so einfach es zu vertaufeln oder gut zu heißen.
Wie bei allem gibt es Vor- und Nachteile, welche halt in Japan bei einem solchen Thema abgewogen werden. Ein Seitensprung ist meist ein Trennungsgrund, ohne Frage, jedoch gibt es dafür meist auch Gründe. Ist die Liebe auf Seiten des Fremdgehers schon weg? Werden sexuelle Lüste nicht befriedigt? War man nicht mehr ganz bei Sinnen (betrunken) als man verführt wurde?
Ich denke es gibt schon das eine oder andere, wo man drüber nachdenken muss. Eine einmalige Verfehlung wird vielleicht eher verziehen oder gar nicht erkannt, als eine Zweitbeziehung, um die es in diesem Falle geht.
Scheidungen sind auch hierzulande für Frauen schwierig, da es ja nicht nur um das finanzielle geht. Das spielt zwar auch mit rein, besonders wenn der Mann keinen Unterhalt zahlt, aber die Erziehungszeit, Krankentage, Beschäftigung mit dem Kind (Betreuung) und alles was die spätere Schulzeit und Ausbildung angeht, bleibt bei der Frau hängen – auch teils, weil das Sorgerecht besonders im Kleinkindalter vollständig der Frau übertragen wird. Zudem haben meist alleinerziehende Mütter es schwerer wieder einen Partner zu finden.
All das wird genauso in Japan gelten, dort ist es zusätzlich durch die Gesellschaft noch schwerer sich dann zu einer Scheidung durchzuringen. Was ich jedoch als schlechteste Lösung ansehe, ist die Ehe aufrecht zu erhalten, während er dann weiter Zeit mit der Geliebten verbringt. Dann sollte Sie auch einen Liebhaber suchen und dem Kind die Situation erklären. Auch zu warten bis das Kind mit der Schule fertig ist, finde ich als unnötig, da Kinder bereits zwischen 8 und 10 begreifen was Liebe bedeutet. Sobald man also dem Kind vermitteln kann,dass diese Liebe zwischen Mama und Papa vorbei ist und man sich deshalb trennt, sollte auch das Kind verstehen, dass es nicht an ihm liegt.

XYZ
Gast
XYZ

Nehmen Sie mir es nicht übel, dass ich so direkt bin: Mir kommt bei Ihrem Kommentar das Kotzen. Scheinbar haben Sie keinerlei Ahnung. Über 90 % der Kinder haben nach 1 Jahr keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Warum? In der Regel wird es massiv von den Müttern vorangetrieben, und nicht, weil die Väter es so wollen. In der Öffentlichkeit wird immer die arme, aufopferungsvolle Mutter gespielt, die so allein ist. Zuvor bei Gericht aber genau dafür sorgen. Viele Väter wollen beim Sorgerecht eine 50/50 Regelung. Jedoch wird es von den Müttern unterbunden. Viele Männer geben irgendwann auf. Ja, und zahlen kein Unterhalt. Sie gründen eine neue Familie, geben das Geld dafür aus. Viele Menschen verbreiten in Deutschland – wie Sie – das Bild von der armen Mutter und dem bösen Vater, die Realität sieht anders aus. Viele Menschen wachen auf, wenn sie selbst oder Familienangehörige betroffen sind. Ein Mythos ist auch, dass alleinerziehende Mütter schlecht einen neuen Mann finden. Zunächst sind viele Mütter nicht lang alleinerziehend, sondern gelten nur rechtlich so, solang sie nicht neu verheiratet und/oder das Kind vom neuen Partner adoptiert wird. Desweiteren haben nur Frauen Probleme, die von verschiedenen Vätern Kinder haben. Da ist für jeden Mann offensichtlich, wie hoch die Chancen sind, dass die Beziehung halten wird. Kurzum, in Deutschland ist bei einer Trennung der Mann der letzte Depp. Er soll für ein Kind Unterhalt zahlen, was er in der Regel selten bis gar nicht sieht. Juristisch haben Männer in Deutschland keinerlei Chancen. Wenn eine Frau das Kind nicht zur vereinbarten Zeit übergeben will, passiert gar nichts. Hinzu kommt, dass auch gern von Gewalt gesprochen wird, was in den letzten Jahren rapide zugenommen hat. Der Mann kann noch so viele Beweise vorlegen, dass die Frau lügt, es bringt ihm nichts. Ich habe nach 2 Jahren aufgehört, am Familiengericht zu arbeiten, mich auf einem anderen Gebiet spezialisiert. Deutschland ist im Familienrecht im Mittelalter. Der Grund, weshalb in Japan Menschen zusammenbleiben, sich nicht so oft wie in Deutschland scheiden lassen, ist schlicht auch, dass dort niemand weiß, wem das Kind zugesprochen wird. Im Gegensatz zu Deutschland ist es in Japan ein Glücksspiel. Jedoch bekommt wie in Deutschland der Gewinner alles, der Verlierer nichts. In Japan ist es nämlich am Ende wie in Deutschland nach der Trennung. Ein Elternteil hat das Kind, der andere Elternteil wird es nicht mehr sehen, wenn der/die Ex es nicht will, was meist der Fall ist. Bevor Sie also davon reden, sich einfach zu trennen, sollten Sie sich vielleicht erstmal dafür einsetzen oder zumindest erwähnen, dass in Japan und Deutschland dann grundsätzlich die 50/50 Regel gelten sollte. Ihr Kommentar ist eine Verhöhnung so vieler Väter in Deutschland, die jahrelang vergeblich um ihr Kind kämpfen (und in Japan auch teilweise Mütter). Ich hoffe, Sie sind einfach nur ungebildet, vielleicht auch noch Jugendlicher, vom Tuten und Blasen noch keine Ahnung, und nicht ideologisch verblendet.

Desertman
Gast
Desertman

Ich muss sie leider enttäuschen, aber wer auf persönlicher Ebene andere angreift ist für mich nicht akzeptabel und daher eines weiteren Diskurs nicht geeignet. Sie haben sich also selbst disqualifiziert!

Zudem haben sie offensichtlich nicht richtig gelesen, denn ich habe nirgends ausgeschlossen, dass auch Männer es schwer haben.

Eine Entschuldigung ihrerseits werde ich mir noch durchlesen, aber die Achtung ihnen gegenüber ist aktuell auf einem Tiefpunkt.

TomSir79
Gast
TomSir79

Genau sowas habe ich auch mit meiner Ex erlebt. Sie passt, wie die Faust auf’s Auge, in dieses Beschreibungsschema hinein! Von »unserer« gemeinsamen Tochter (10j) habe ich als »Vater« auch nichts! Außer die monatlichen Unterhaltskosten, die ich freiwillig bezahle und der Fakt, dass ich der leibliche Vater bin. Gesehen habe ich die Kleine seit ihrem vierten Lebensjahr auch nicht mehr. Der »Über-Mutter« ist das natürlich sche**egal. Sie hat von mir ja bekommen was sie wollte und ich Trottel, ja ich bezeichne mich in der Hinsicht als Trottel, habe ihr das auch noch ermöglicht.

Also ich bin jetzt 43 und eines weiß ich jetzt schon: Kinder zeuge ich KEINE mehr!

Der_Panza
Gast
Der_Panza

Ich selbst bin ein Scheidungskind und meine Mutter hat 10 Jahre mit der Scheidung gewartet. Meine Großeltern haben damals schon gesagt, das sie sich scheiden lassen soll. »Wir bringen den Jungen schon durch«: sagten sie. Aber meine Mutter wollte nicht. Und Jahre später hat sie mir diesen Umstand vorgeworfen und wäre nur wegen mir bei meinem Vater geblieben. Alle beide sind früh verstorben (mit 47) und ich habe mich nie mit ihnen ausprechen können. Ich hasse sie einfach beide. Die Scheidung wäre die bessere Lösung gewesen. Das ist kein typisches japanisches Problem.

BehaveDude
Gast
BehaveDude

Ist die Übersetzung vom Video Titel nicht eher »Warum es in Japan so viele Ehen ohne Liebe gibt« statt einer Frage?

Sarah Dumann
Admin

Wir haben die Übersetzung angepasst.