»KonoSuba«-Mobile-Game in Kürze weltweit verfügbar

Der südkoreanische Entwickler und Publisher Nexon Corporation gab heute bekannt, dass das Mobile-Game »KonoSuba: God’s Blessing on This Wonderful World! Fantastic Days« ab dem 19. August 2021 weltweit in sieben Sprachen für iOS und Android verfügbar sein wird.

Spiel mit bekannten Charakteren

Das kostenlose RPG verspricht unter anderem zahlreiche bekannte Charaktere aus dem »KonoSuba«-Universum, darunter Kazuma, Megumin, Aqua und Darkness. Zudem sollen auch komplett neue Figuren enthalten sein. Eine Vorregistrierung ist ab sofort in den jeweiligen Stores möglich.

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In Japan wurde das Spiel, das eine vollständig vertonte Originalgeschichte erzählt, bereits im Februar 2020 veröffentlicht. Passend zum weltweiten Release soll es am 19. August 2021 auch einen Virtual Showcase auf dem YouTube-Kanal von Nexon Mobile Games geben.

»KonoSuba« basiert auf der gleichnamigen Light Novel von Natsume Akatsuki und umfasst derzeit zwei Anime-Staffeln sowie einen Sequel-Film. Hierzulande veröffentlichte AniMoon Publishing die Serie auf DVD und Blu-ray. Ein neues Anime-Projekt befindet sich derzeit in Arbeit.

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Trailer:

Dieses externe Video stammt von YouTube.

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© 2013 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA

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Monokuma

Ich finde es erschreckend, wie normal diese Gacha-Games, die meines Erachtens an illegales Glücksspiel (jedoch ohne Risiko für die „Bank“, also eigentlich noch schlimmer) grenzen, für so viele Leute bereits geworden sind, und wie energisch Fans und Stans diese Spiele nicht nur gut finden, sondern aktiv gegen jede noch so legitime Kritik verteidigen, nur weil sie ein Lizenzprodukt zu ihrer Lieblingsserie darstellen. Wir reden von Spielen, die ganz bewusst darauf abzielen, vor allem minderjährigen und suchtanfälligen Personen ein Suchtverhalten anzutrainieren, um dann mit Glücksspielmechaniken, die „klassischem“ Glücksspiel wie im Spielcasino in nichts nachstehen, jedoch unter dem Radar der Behörden fliegen und somit unreguliert und unsanktioniert bleiben, Kasse zu machen. Und sie werden längst als etwas hingenommen, das sich bei Mobile Games längst durchgesetzt hat und selbst den „großen“ Spielemarkt auf PC und Konsolen immer mehr durchseucht, während es noch keine 20 Jahre her ist, dass man sich lautstark über den Pferderüstungs-DLC in „The Elder Scrolls IV: Oblivion“ aufregte.

Mein Tipp: Haltet euch fern von dem Müll, unterstützt solche Maschen nicht! Man kann seine Fankultur weit erfüllender ausleben als in einem Gacha-Game, das sowieso den Spielfortschritt – selbst bei Echtgeldeinsatz – künstlich beschränkt, nach und nach zu versauern.

Fetter Bandit

Es sind aber nicht alle Spiele so.
Genshin Impact ist meiner Meinung nach ein faires Gacha Game.
Man ist nie gezwungen, sich Diamanten ( Urgestein ) für Mehrere Hundert Euro zu kaufen.
Man bekommt im Spiel so viel. Es kommen ständig Events etc.

Ab und zu kann man ja mal was ausgeben, aber nur aus dem Grund, den Entwickler zu unterstützen. In dem fall bei Genshin Impact. Die haben vor 1 Woche ein komplett neues gebiet ( kostenlos veröffentlicht )

Monokuma

Ist ja alles schön und gut, aber wenn mir jede(r) erzählt, dass natürlich genau „ihr/sein“ Gacha-Game „fair“ sei, ist das nicht besonders aussagekräftig.
Eine Sache ist aber klar: Kein Entwickler, nicht einer, baut Mikrotransaktionen in sein Spiel ein, ohne das Ziel zu haben, dass sie dann auch möglichst eifrig genutzt werden. Wenn ein Spiel Mikrotransaktionen enthält, so unterschiedlich die Umsetzungen ausfallen mögen, muss man grundsätzlich damit rechnen, dass das Spiel um die Mikrotransaktionen herum entwickelt wurde und diese sich immer an der einen oder anderen Stelle auswirken. Und sei es nur ein bestimmter Skin, der in einem Spiel ohne Mikrotransaktionen einfach durchs Spielen, z.B. bei Abschluss einer bestimmten Herausforderung, freigeschaltet würde, im Spiel *mit* Mikrotransaktionen dagegen hinter der Paywall steckt.

Darüber hinaus gehe ich mal davon aus, dass auch „Genshin Impact“ eine Obergrenze hat, wie viel man pro Tag durchs Spielen ergrinden kann (oder wie viel man überhaupt spielen kann)? Haben die meisten Gacha-/Mobile Games, und da man dadurch auch nicht nach längerer Auszeit durch eine längere Session die verpassten Tage wieder ausgleichen kann, dient dies natürlich auch dazu, dem Spieler das tägliche Einloggen anzutrainieren. Vielleicht ist das bei „Genshin Impact“ anders, das weiß ich nicht.

Und mal abgesehen davon, dass die Aussage, man unterstütze „die Entwickler“, schon an und für sich falsch ist, weil das Geld erstens beim Publisher landet und zweitens Profite dazu neigen, weitgehend in den Chefetagen zu verdampfen: Kann man die „Entwickler“ denn klassisch durch den Kauf des Spiels nicht unterstützen? Oder meinetwegen durch ein Abonnement, das in Form des „Battle Pass“ längst wieder – nun zusätzlich zu Mikrotransaktionen – verbreitet ist? Warum muss man dafür Dinge hinter eine Paywall packen, die man ebenso gut einfach freispielen könnte? Und wie haben die Studios so viele Jahre nur ohne den Kram überleben können?

Um aber zum größten Knackpunkt zu kommen, den kraft Definition jedes Gacha-Game beinhaltet: Wenn man schon diese Mikrotransaktionen einbaut (egal wie viele digitale Casino-Chips man dazwischenschaltet), warum kann man dann die Skins, Karten etc. nicht einfach direkt käuflich erwerben, warum muss daraus ein Glücksspiel gemacht werden? Der einzige Grund ist, die Spieler zu mehr Zahlungen zu provozieren, die Spieler selbst haben absolut keinen Vorteil davon. Und legal ist es auch nicht, nur, wie so viele Dinge im digitalen Sektor, „Neuland“.

Ich empfehle jedem, mal auf YouTube nach „let’s go whaling“ zu suchen, da bekommt ihr als Ergebnis eine Präsentation, in der ein Industrievertreter seinen Kollegen ganz genau erklärt, wie sie mit geradezu diabolischer Präzision den Spielern mit Mikrotransaktionen das Geld aus der Tasche ziehen können. Contentwarnung: Macht ganz schlechte Laune und birgt auch sonst alle Gefahren jeder roten Pille.

BlackStarNero

@Monokuma
Ich kann dich durchaus verstehen, wenn du sagst, dass Gatcha Games nicht dein Ding ist und das sie im Grunde eine reine Geldmacherei sind, da haste vollkommen Recht.

Man muss für so ein Game auch der richtige Typ sein, jemand der sich selbst nicht unter Kontrolle hat und da Geld reinsteckt, wie nichts Gutes, der sollte wirklich damit aufhören.
Es gibt aber auch genug Leute, die damit umgehen können und da kann ein Gatcha Game durchaus seinen Reiz haben.
Würde man alles Freischalten können, wäre das klar voll Toll und so, würde aber den ganzen Sinn hinter das Gatcha Game nehmen.

Ich kann nur für mich sprechen, ich zocke Arknights und Fate/Go, ich gebe für je Game 50-60 Euro im Jahr aus, klingt auf den ersten blick für viel Geld, ist es aber nicht, wenn ich mir ein Vollpreis Game für den Preis hole, dann Zocke ich es Max 50-100 Stunden, wenn es gut ist, meist deutlich weniger, bei den oben genannten Games, verbringe ich pro Tag 1 Stunde pro Game halt.
Also bekomme ich für das Geld deutlich mehr zu bieten was stunden angeht.
Was die Qualität angeht, machen wir uns nichts vor, sind diese Games nicht das Gelbe vom Ei, aber das ist Geschmacksache.

Die Begrenzung, die man Täglich hat, ist für ein Dauerzocker natürlich ärgerlich, für mich ist das eher eine Absicherung das ich nicht zu lange dran sitze.
Der Reiz am Gatcha ist natürlich das Messen mit anderen, wer hat das bekommen, was er wollte und wer nicht.
Ich würde ein Gatcha Game als Fair bezeichnen, wenn man ohne Probleme den Inhalt schafft ohne Geld auszugeben, sprich es darf nicht zu schwer sein, wenn man Charakter X nicht hat oder man es nicht schafft von der Energie her ein Event fertig zu bekommen.
Man sollte auch genug zum Ziehen bekommen um mit anderen Mithalten zu können.

Man wird nie ohne Geld alles bekommen, was man will, damit muss, man halt Leben, was für mich aber ein Teil den Reiz ausmacht, wenn man die Sachen mit dem was man hat, schaffen muss.

Ich habe damals auch viel TCGs gezockt, was das gleiche Prinzip des Zufalls bestimmte, vlt habe ich ja ein Problem, aber solange ich es nicht bereue ist alles gut.

Ich würde aber doch jeden davon abraten, sowas zu zocken, der sich nicht einschränken kann, weil dann sind diese Games schnell mal sehr Böse für einen.

Monokuma

– „Man muss für so ein Game auch der richtige Typ sein, jemand der sich selbst nicht unter Kontrolle hat und da Geld reinsteckt, wie nichts Gutes, der sollte wirklich damit aufhören.“
Das Problem ist, dass genau diese Menschen oft nicht aufhören können. Und die Anbieter wissen das. Mehr noch: Sie *bauen* darauf, an der Stelle sehe ich keinen Unterschied zu Drogenkartellen oder zur Alkohol- sowie zur Tabakindustrie, außer dass bei denen neben dem finanziellen noch der körperliche Schaden hinzukommt (bei Spielen eher psychischer Schaden).

– „Es gibt aber auch genug Leute, die damit umgehen können und da kann ein Gatcha Game durchaus seinen Reiz haben.
Würde man alles Freischalten können, wäre das klar voll Toll und so, würde aber den ganzen Sinn hinter das Gatcha Game nehmen.“
Glücksspiel ist eins der ältesten Laster der Menschheit, es ist reizvoll, ein Risiko einzugehen, mit der Aussicht, viel Gewinn für wenig Einsatz zu erhalten. Damit das Risiko für die Spieler aber beherrschbar bleibt, gibt es in praktisch allen Ländern eine Gesetzgebung, die das Glücksspiel kontrolliert. Solange das alles im geregelten Rahmen abläuft, soll jeder erwachsene Mensch tun, was er für richtig hält. Das Problem: Die Gacha-Games laufen nicht im geregelten Rahmen

– „ich gebe für je Game 50-60 Euro im Jahr aus, […] wenn ich mir ein Vollpreis Game für den Preis hole, dann Zocke ich es Max 50-100 Stunden, wenn es gut ist, meist deutlich weniger, bei den oben genannten Games, verbringe ich pro Tag 1 Stunde pro Game halt.
Also bekomme ich für das Geld deutlich mehr zu bieten was stunden angeht.“
Wie du selbst schon erkannt hast, ist Quantität nicht gleich Qualität. Die 50 bis 100 Stunden in einem Vollpreisspiel fallen im Idealfall sehr abwechslungsreich aus (leider gibt es da gerade vor allem bei Open-World-Games einen entgegengesetzten Trend) und man muss sich die ganze Zeit aktiv damit beschäftigen. Die meisten Gacha-Games bzw. Mobile Games allgemein haben hingegen einen Spielbetrieb, der weitgehend automatisiert abläuft, außer hin und wieder ein paar Tapsern auf dem Bildschirm hat man nicht viel zu tun, und in etlichen dieser Spiele lässt sich selbst dieser Prozess vollautomatisch und im Zeitraffer abspielen, sodass das „Gameplay“ nunmehr darin besteht, dem Computer dabei zuzusehen, wie er etwa eine Minute mit sich selbst würfelt. In der Zeit kann man sich dann zwar auch anderweitig beschäftigen, aber warum würde man das Spiel dann überhaupt spielen wollen, wenn man es eigentlich nicht wirklich spielt?

Auch großartig sind sogenannte „Time Savers“, also „Zeitsparer“, die zum Verkauf angeboten werden, um den Grind noch etwas abzukürzen, wie z.B. XP-Booster – sehr beliebt vor allem bei Ubi$oft. Bei Mobile Games sind das dann Items, die es einem ermöglichen, die Level-Belohnungen direkt zu erhalten und einem das oben beschriebene „Gameplay“ auch noch zu ersparen, bei „KonoSuba“ hießen die Dinger daher auch sinngemäß „Skip-Tickets“, erhältlich als Belohnungen im Spiel oder käuflich zu erwerben. Der YouTuber James Stephanie „Jim“ Sterling hat das mal in etwa wie folgt auf den Punkt gebracht (übersetzt): „Wenn ein Spiel einem ‚Time Savers‘ verkauft, gibt es zu, dass es ein schlechtes Spiel ist, weil es einem sagt, dass es sich lohne, Geld auszugeben, um das Spiel weniger spielen zu müssen.“ Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Ich halte meine Spielekosten unter Kontrolle, indem ich generell wenig Spiele kaufe (und nie zum Release, das lohnt sich heutzutage überhaupt nicht mehr, weil sie fast nie fehlerfrei auf den Markt kommen), und hole den meisten Wert raus, indem ich diese Spiele dafür dann auch ausgiebig zocke. Wenn ein Durchgang nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt, umso besser, dann gibt es meine Zeit eher her, das Spiel mehr als einmal durchzuspielen – gerade bei Rollenspielen, die in fast jedem Abschnitt mehr als einen Lösungsweg bieten, ist es m.E. eher hinderlich, wenn die Spieldauer künstlich aufgeblasen wird.

– „Die Begrenzung, die man Täglich hat, ist für ein Dauerzocker natürlich ärgerlich, für mich ist das eher eine Absicherung das ich nicht zu lange dran sitze.“
Klar, die Anbieter machen das nur, um uns zu helfen. Dummerweise geht die Argumentation an der Stelle ins Leere, wo sie einem anbieten, gegen Mikrotransaktionen die Energieanzeige oder die Rohstoffe schneller wieder aufzufüllen und die Beschränkung zu umgehen. Bei „KonoSuba“ sah das z.B. so aus: Die schwereren „Hard“-Level waren auf drei Durchläufe/Grinds pro Tag beschränkt, weil man dort die selteneren Rohstoffe bekommt. Auch die Arena-Runs waren auf drei pro Tag begrenzt. Die normalen Level hatten die Beschränkung nicht. Und natürlich gab es eine Energieanzeige, die sich nur langsam füllen konnte, aber mit eingebauter Obergrenze (d.h., das Spiel zwei Wochen liegen lassen und dann ganz viel Energie haben ist nicht drin), aber jederzeit per Mikrotransaktion wieder auffrischbar war. Das Spiel erdreistete sich also, den Zugang zu den Rohstoffen, die vor allem für Nichtzahler wichtig waren, zu beschränken, und gleichzeitig aber immer mehr Spielzeit für Extrakohle zu verkaufen.

– „Der Reiz am Gatcha ist natürlich das Messen mit anderen, wer hat das bekommen, was er wollte und wer nicht.“
Genau daraus werde ich eben nicht schlau. Dass man die eigenen Spielleistungen untereinander misst, entspricht meinem Verständnis, aber bei Gacha leistet man spielerisch ja nichts, um das zu bekommen, was man will. Entweder hat man verdammt viel Glück oder man steckt Geld rein. Mit Leistung hat das nichts zu tun. Das ist, als prahlte man mit einem Lottogewinn, nur dass man von letzterem in der Praxis deutlich mehr Nutzen haben dürfte als von einem digitalen Item, das wertlos oder einem wieder weggenommen wird, sobald der Publisher die Server des Spiels dichtmacht.

– „Ich würde ein Gatcha Game als Fair bezeichnen, wenn man ohne Probleme den Inhalt schafft ohne Geld auszugeben, sprich es darf nicht zu schwer sein, wenn man Charakter X nicht hat oder man es nicht schafft von der Energie her ein Event fertig zu bekommen.“
Klingt erst einmal vernünfitg, lässt aber auch schon viel Spielraum zu. Schafft man das Event mit normalem Aufwand oder nur mit Mühe und Not, und auch nur, wenn man jede verfügbare Minute zockt und die Ressourcen, die man als Nichtzahler zur Verfügung gestellt bekommt, restlos ausreizt? Kann man sich grundsätzlich immer durch das Spielen neue Gacha-Versuche verdienen, oder geht das nur pro Level und Account einmalig und man ist sonst auf Geschenke vom Publisher angewiesen? „Fair“ ist hier ein sehr dehnbarer Begriff, und man sollte unterscheiden können zwischen „fair für ein Gacha-Game/fairer als andere Gacha-Games“ und „hat den Fairnesslevel von Schach“.

Und im Grunde ist es mit der Fairness schon vorbei, sobald es in irgendeiner Form eine Weltrangliste gibt, dafür braucht es noch nicht einmal einen PvP-Modus. Sofern die per Mikrotransaktion zu erwerbenden Items nicht wirklich rein kosmetischer Natur sind – und Hand aufs Herz: praktisch jedes dieser Gacha-Games bietet zahlenden Kunden in irgendeiner Form spielerische Vorteile –, wird an der Spitze immer jemand stehen, der sich hochgekauft hat. Und wenn dann auch noch am Ende jeder Woche oder jeder Saison Belohnungen nach Listenplatzierung ausgeschüttet werden, ist es nicht nur P2W, sondern vor allem selbstverstärkendes P2W. Auch hier wieder: Warum würde man sich da als normaler Spieler mit anderen messen wollen? Da ist theoretisch selbst die Fußball-Bundesliga spannender, der FC Bayern München muss zumindest immer noch aktiv spielen, um zu gewinnen.

– „Man sollte auch genug zum Ziehen bekommen um mit anderen Mithalten zu können.“
Es liegt in der Natur der Sache, dass, sobald die Möglichkeit existiert, im Gacha durch Echtgeldzahlung mehr Versuche zu bekommen, Leute davon auch Gebrauch machen, ein „Mithalten“ ohne Geldeinsätze ist da schon nicht mehr möglich.

– „Man wird nie ohne Geld alles bekommen, was man will, damit muss, man halt Leben“
Nö. Muss man überhaupt nicht. Nicht wenn es mehr als genug andere Spiele gibt, die einen ganz ohne zusätzlichen Geldeinsatz für’s Spielen auch tatsächlich belohnen. Und wie ich schon sagte, wenn man sich mit seiner Lieblingsserie oder seiner Lieblingswaifu beschäftigen will, gibt es reichlich andere Wege, das zu tun. Für das Geld, das man in ein Gacha-Spiel stecken würde, kann man sich z.B. auch einen Dōjinshi suchen, der gutes Fanart zu der Waifu oder der Serie macht, und den bei Patreon oder Pixiv mit (umgerechnet) 5 oder 10 Euro einmalig oder monatlich (jederzeit zum Monatsende kündbar) unterstützen, die können das Geld besser gebrauchen als ein paar überbezahlte CEOs bei Kadokawa & Co.. Oder man kauft sich eine Plastikfigur, die hat man dann wenigstens ein Leben lang, ohne dass irgendeine Firma sie einem wieder wegnehmen kann.

„Ich habe damals auch viel TCGs gezockt, was das gleiche Prinzip des Zufalls bestimmte, vlt habe ich ja ein Problem, aber solange ich es nicht bereue ist alles gut.“
Der große Unterschied zu digitale Gatcha-/Lootbox-Games besteht darin, dass du die Sammelkarten später immer noch verkaufen und damit echtes Geld einnehmen konntest. Eine richtig seltene und gefragte Karte konnte dir sogar ein Vielfaches des Betrags einbringen, für den du sie bzw. das Sammelpack gekauft hattest, das war dann quasi der „Hauptgewinn“. Bei Gatcha-/Lootbox-Games ist das nicht möglich, entweder kannst du die Items gar nicht weiterverwerten oder nur innerhalb der Ökonomie des Anbieters. Ein Beispiel für letzteres wären CS:GO-Skins, die man auf dem Steam-Marktplatz verkaufen kann, man bekommt dafür aber immer nur Guthaben, das man für den Kauf anderer Items oder Spiele bei Steam einsetzen kann; man kann sich dieses Guthaben aber nicht auszahlen lassen, das Geld bleibt in jedem Fall beim Anbieter und ist für die Spieler verloren.

Außerdem kostet die Produktion von Sammelkarten Geld und Rohstoffe, digitale Items lassen sich kostenfrei endlos reproduzieren. Das verleiht dem Spielanbieter eine ganz andere Risikostellung – besser gesagt: Er hat keine. Die Lobbyisten der Spielindustrie nutzen das als Argument, um dem Gesetzgeber zu verkaufen, dass das, was sie da machen, kein Glücksspiel sei, aus meiner Sicht ist es eine schlimmere Form von Glücksspiel: Die Spieler werden den gleichen Risiken ausgesetzt wie im Casino oder bei der Lotterie, bekommen aber nichts von monetärem Wert. Deswegen rate ich ja auch jedem, der so unbedingt derartige Spiele spielen will, wenn man schon nicht darauf verzichten kann, zumindest lieber ins Casino zu gehen oder Lotto zu spielen, da hat man wenigstens etwas davon, wenn man gewinnt.

BlackStarNero

@Monokuma
Erst mal, ich habe kaum andere Mobil Games gezockt um jetzt groß was zu bestätigen, hinterfragen oder sonstiges.
Ich weiß, dass es wirklich viele schlechte Gatcha Games gibt, die im Grunde reine Abzocke sind, es gibt aber auch gute.

Das System mit dem automatischen Durchgang ist natürlich so eine Sache, wenn man es zum Farmen benutzt kann ich es noch verstehen, wenn es aber darum geht, dass ich nicht mal das Level selber gespielt haben muss, dann ist das für mich auch recht sinnfrei.

Mit den Thema Time Savers gib ich dir vollkommen recht, hab selber aber kein Gatcha Game gezockt der dies anbietet, darum weiß ich nicht wie weit verbreitet das wirklich ist.

Wie du deine »Spielekosten« verwaltest, ist natürlich vorbildlich, aber nun mal nicht jedermanns Sache.

„Die Begrenzung, die man Täglich hat, ist für ein Dauerzocker natürlich ärgerlich, für mich ist das eher eine Absicherung das ich nicht zu lange dran sitze.“
Da haste mich falsch verstanden, ich meine nicht das die Entwickler das so geplant haben, mit der Absicherung, sondern, so wie ich es nutzte.

Mit Messen habe ich vermutlich das falsche Wort benutzt, angeben, könnte man da vermutlich besser benutzen für.
Gatcha Games sind Sammelspiele keine Frage, wie halt bei einem Gatcha Automaten so üblich.
Wenn man eine kleine Gruppe /Community hat die es auch zocken, dann kann das durchaus Spaß machen, sich gegenseitig etwas zu ärgern, mit dem, was man bekommen hat oder halt nicht.

Sowas wie PvP oder Ranglisten habe ich noch nicht bei einem Gatcha Game gesehen, von daher sehe ich in diesen Fall kein Problem.

Wenn man jetzt mal deine ganzen bedenken nehmt, kann man das auch auf ganz andere Games übertragen, wie z.b MMORPGS, man gibt Geld für unsinnige Sachen aus, mit den man kaum was anfangen kann, Time Savers sind oft vertreten, genau wie automatisches farmen/craften, wenn ich mir dann teilweise ansehe wie viele Stunden manche für so eine Rüstung farmen, in den sie immer die gleichen Schritte machen ohne groß mitzudenken, dann bin ich über Autofarmen schon fast glücklich.

Um das Ganze mal etwas abzukürzen, man kann vieles schlecht sehen, in der Spieleindustrie, sei es Lootboxen / Dlcs / Time Savers / oder andere Vorteile, die man mit Geld bekommen kann, in den meisten Fällen wird man aber nicht gezwungen es zu kaufen.
Da kommt es halt auf einen selber darauf an, ich kann ein gutes Gatcha Game auch völlig kostenlos zocken, ohne Geld auszugeben und kann damit Spaß haben, nur weil es diese Möglichkeit gibt, muss es noch lange nicht benutzt werden.

Das die Spieleindustrie unser Geld wollen, darüber brauchen wir nicht reden, auch nicht das sie nur unser besten wollen, aber so ist es nun mal entweder man zieht mit oder lässt es sein, jeder sollte einfach selber wissen, ob er mit sowas klarkommt oder nicht.

Ich würde vermutlich auch nicht hinstellen und sagen das Gatcha Games das Beste ist oder das es harmlos ist, den das ist es nun mal nicht, es gibt aber nicht nur die Leute die Geld hereinstecken, das werden vermutlich sogar der kleinere Anteil an Spielern sein, die meisten werden es Kostenlos zocken oder deinstallieren sowas schnell wieder.

Ich zumindest werde die Games weiter machen und meinen Spaß damit haben.

Ryu

Jep gibt eine tägliche Obergrenze und besonders die Währung Harz (lädt sehr langsam nach) ist ärgerlich, diese braucht man für Bossdungeons. Anfangs, dank unentdeckten Kisten, konnte man relativ gut Premium farmen, diese versiebt irgendwann und man ist auf die Events, Login Belohnungen und gelegentlichen Codes angewiesen^^

Ryu

Stimme euch beiden zu. Hab selbst bereits knapp 100h in Genshin Impact versenkt. Und ja mit dem verdienten Geld machen sie das Spiel, bis jetzt, mit wirklich, meiner Meinung nach, jedem Update besser. Das Spiel weißt aber auch, wie man seine Spiele dazu animiert Geld zu verpulvern. Besonders Glücksspiel Anfällige Spieler, werde da einiges ins Spiel investiert haben. (habe selbst einige Monatspässe gekauft, um wie du es bereits erwähnt hattest, die Macher zu unterstützen). Als eine andere Art des Glücksspiels sollte jedes einflussreiches gacha Game reguliert werden. Wobei die FIFA Spiele dann ein riesen Problem hätten^^.

Hoffentlich bekomme ich die Crossover Heldin Aloy noch, dank der PS5 Version habe ich bereits den passenden Bogen :3

Monokuma

„Wobei die FIFA Spiele dann ein riesen Problem hätten^^.“
Dann würde die Nummer mit dem „Ultimate Team Mode“ ganz schnell aufhören, denn EA hat wenig Interesse daran, ein Spiel wie FIFA mit einem USK-ab-18-Aufdruck und einem dicken Warnhinweis „Glücksspiel kann süchtig machen.“ verkaufen zu müssen. Streng genommen dürfte die USK so ein Spiel überhaupt nicht freigeben, wenn der Publisher keine staatliche Glücksspiellizenz hat, da es sich bei Glücksspiel ohne Lizenz um eine Straftat handelt und Medien mit strafbarem Inhalt einem Verbreitungsverbot unterliegen.

BlackStarNero

Man kann aber nicht jedes Gatcha Game gleich bewerten, es gibt durchaus faire Games, die man Kostenlos spielen kann, wenn man halt, nicht vorhat das den ganzen Tag zu zocken, was eh nicht gut wäre.
Die meisten Gatcha Games sind aber leider sehr schlecht, da wird dieses hier keine Ausnahme sein, gerade wenn es ein Lizenzprodukt ist, wie z. B. Dragonball, One Piece , Pokemon und co, ist die Gefahr groß, dass es unfair ist.

Barry-chan

Da stimme ich dir zu, aber ich bin schon zu tief drin.

Allein momentan zocke ich schon 3 gacha games gleichzeitigt (Another Eden, Princess Connect und Azur Lane) die Waifus haben es mir einfach angetan.

Und ein gutes Stück meines Gehaltes so in etwa 50€ den Monat gebe ich schon gern für Gachas aus.

Muss jeder selbst einschätzen wie er damit zurechtkommt, aber Suchtgefahr ist hier zu 100% drinnen.

TomSir79

Another Eden habe ich auch mal eine zeitlang gezockt. Ohne irgendwie Geld da rein zu stecken. An und für sich kein schlechtes Spiel, nur ist irgendwie aus unerfindlichen Gründen mein damaliger Spielstand verschwunden und dann hatte ich das Interesse verloren nochmal anzufangen.

Aber dieses Musikstück im Titelbildschirm wird mir immer in Erinnerung bleiben. Das klingt sooo toll!

ZeroRs

Nun ich spiele auch mittlerweile vorzugsweise Gachagames, allerdings stur f2p seit ca 2019. Kp wieso, die Spiele kann man gut nebenbei spielen.

Ein faires Gacha Game wäre in meinen Augen Azur Lane. Hohe SSR rate (7%) und oftmals Gachatickets geschenkt und viele durch daily missions etc. (bei AL sind es cubes) auch ohne jeden Tag ne Stunde spielen bekommt man oftmals die Chars die man will. Nach 2 Jahren hatte ich dort nie auch nur einmal das Gefühl, ich müsste jetzt nen euro o.ä investieren

Genshin ist so ein Zwischending. Wenn man viel spielt, hat man auch halbwegs faire chancen hier und da einen Wunschcharacter zu sparen. Wenn man wenig spielt, kann man froh sein überhaupt ein bis 2 5* zu bekommen. Die generelle Char/Waffenrate von 6%/94% ist lachhaft.
Außerhalb des Pitys (dem safe 5* pull nach 80 Zügen) viel zu sehr auf Waffen fokusiert. Es ist ein Unding, dass bei einem Charakterbanner nach 10 Pulls eine 4* Waffe erscheinen kann.
Bei Genshin werden wir die nächsten 1-2 Jahre erst sehen wohin uns das Gacha langfristig führen wird, sobald der Charpool eine bestimmt Größe erreicht hat, könnte ich mir eine Rate anpassung vorstellen, gabs bei honkai auch.

Ein wirklich schlechtes Spiel vom Gacha aspekt her ist der Klassiker FGO das Gacha dort ist einfach Müll in jeder Hinsicht, man bekommt schwer Pulls und die Rates gleichen schon fast dem Eurojackpot.

Ich behaupte mal das Konosuba auch was Gacha angeht ziemlich mies sein wird, einfach weils von nexon ist und die extrem gierig und knauserig sind. (Hab bisher kein gameplay irgendwo gesehen, aber nexon ist bekannt dafür seine IPs zu Tode zu monetarisieren und die natürliche Progression so langsam wie möglich zu machen.

Habe auch große Bedenken für die Global Version von Blue Archive. Schönes Spiel, JP version von Yostar ( Azur Lane Macher) aber die globale Version soll wohl auch von nexon gestellt werden.

Ich hab 15 Jahre Maplestory gespielt, deshalb kann ich mit Erfahrung sagen, was nexon anpackt wird zerstört oder garnicht erst released (Shadow company 2013 lol )

Monokuma

Ich habe „KonoSuba“ ja selbst schon gespielt, und ich habe es als Gacha-Game in Erinnerung, das ich für Genre-Verhältnisse im unteren Durchschnitt ansiedeln würde, allerhöchstens. Habe schon schlimmeres gesehen, aber von der Liga eines Azur Lane (bei dem das Gacha, soweit ich weiß, von den Mikrotransaktionen komplett entkoppelt sein soll) war es auch weit entfernt, weil nichtsdestotrotz alles drinsteckte, was mich an diesen Spielen stört. Aber ich habe es vor einem halben Jahr begraben, kann sich also in der Zeit verbessert oder verschlimmert haben, ich tendiere mit meinen Vermutungen erfahrungsgemäß zu letzterem.

Ich weiß ja nicht, welche Spiele Nexon noch so vertreibt, aber ich bin mir nicht sicher, wie viel Einfluss sie tatsächlich auf die Monetarisierung der Spiele haben, da sie ja lediglich die internationalen Vertriebsrechte dafür bei den ursprünglichen Publishern einkaufen. Ich habe erlebt, wie das „KonoSuba“-Spiel unter Direktvertrieb von Kadokawa in Japan monetarisiert und mit angezogener Handbremse betrieben wurde, und bezweifle, dass Nexon das nochmal unterbieten könnte, dann müssten schließlich z.B. alle Events weltweit unabhängig von Japan ausgetragen und das Spiel international insgesamt von Japan abgekoppelt laufen, oder habe ich da einen Denkfehler?

Monokuma

*Korrektur: Ich habe das Spiel vor einem Jahr, also ein halbes Jahr nach Japan-Release, begraben. Das kommt davon, wenn man in der Straßenbahn Kommentare tippt, da vermischen sich glatt zwei Aussagen zu einer.

Ryu

Nexon gelesen und sofort das Interesse verloren. Kann ich nur abraten, das Spiel wird ruckzuck zum Geldfriedhof.

Monokuma

Dafür brauchte es diesen Publisher gar nicht erst, ich habe direkt nach dem Japan-Release (Vertrieb: Kadokawa) ein halbes Jahr gespielt und es wurde schon damals nach kurzer Zeit ein Ärgernis. Das kurze Zeit darauf erschienene „Re: Zero“-Gacha-Game (ebenfalls Kadokawa) habe ich infolgedessen gar nicht erst angerührt.

Dass man seinerzeit noch, wie das in der Branche wohl nicht unnormal ist, zudem alles daran setzte, Spieler außerhalb Japans mit allen technischen Mitteln auszusperren (Geoblocking und dann Blacklisting bekannter VPNs), hat mir auch nicht gerade dabei geholfen, Sympathien für das Spiel zu entwickeln. Daran ist zwar auch das veraltete Urheberrecht schuld, aber es sind ja gerade diese Industrien, die weltweit gegen jede Modernisierung des Urheberrechts lobbyieren.

Toxisch sind auch die Communitys zu diesen Spielen. Auf kritische Stimmen zum Geschäftsmodell braucht man dort nicht zu hoffen, dort sind die Leute zu sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig mit ihren Gacha-Gewinnen zu übertrumpfen und gleichzeitig hoch und heilig zu schwören, dass sie gaaaaaanz bestimmt nie Geld dafür ausgeben, obwohl ihr Fortschritt rein rechnerisch aufgrund der spielinternen Limitierungen ohne Mikrotransaktionen nicht möglich wäre.

Conan

Die Frage ist ob es auch in deutsch verfügbar sein wird. 7 sprachen soll es ja geben

lovemails

Da das Spiel auf Google play auch auf deutsch vorgestellt wird gehe ich mal sehr stark davon aus 😉

Craft

Es ist schon draußen

lovemails

In Deutschland noch nicht. Sondern nur die Beta Version

TomSir79

Naja, gut, der Trailer hat jetzt nicht viel preisgegeben. Werd’s aber mal im Auge behalten.

Joshua Bollinger

Das ist aber nicht das Anime Projekt , was sie angekündigt haben oder ?

lovemails

Nope. Ist was anderes 🙂

Djerun

Ich sehe das deutlich anders. Denn mit Fair oder so haben diese Raten in den Spielen ohnehin nichts zu tun. Dennoch spiele ich selber Gacha Spiele und fass mir nur jedesmal an den Kopf wenn Leute sagen solche spiele sidn Pay to Win. Denn ich frage mich.. Leute? Was wollt ihr denn da Gewinnen? Spiele wie Valkyrie Connect Pay to Win zu nennen nur weil man ohne Echtgeld nicht alle Helden hat um PvP mitzuschen? Was bringt es in den ganzen Gacha Spielen PvP zu machen wo nunmal Reiche Leute zocken können und Problemlos Geld reinhauen. Ich spiele solche Spiele um Spaß zu haben und das geht auch ohne Geld und auch ohne diesen naja, ein paar mal kann man ja nen Euro reinhauen Gedanken den manche ansprechen.