Studio MAPPA äußert sich zur Kritik an Bezahlung

Vor Kurzem sorgte ein Twitter-Post, in dem Animator Ippei Ichii behauptete, dass die Animatoren bei der Mitarbeit an einem von MAPPA produzierten Netflix-Anime schlecht bezahlt worden seien, für Aufmerksamkeit. Aufgrund anhaltender Kritik hat sich das Studio nun zu den Vorwürfen geäußert.

»Informationen aus dem Kontext gerissen«

In einer Mitteilung heißt es, dass »interne Informationen über ein noch nicht veröffentlichtes Werk unerlaubterweise über Social Media an die Öffentlichkeit gelangt« seien. Man stellte fest, dass »einige Informationen aus dem Kontext gerissen oder aufgrund von Missverständnissen oder Spekulationen hinzugefügt« worden seien, was zu einer »ungerechtfertigten Verzerrung der Wahrheit« geführt habe.

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Weiterhin führte MAPPA aus, dass das betreffende Werk »zum aktuellen Zeitpunkt weder bereits veröffentlicht noch ursprünglich von einer großen Plattform in Auftrag gegeben« worden sei. »Es handelt sich vielmehr um eine neue TV-Serie, an der bereits in der Vergangenheit gearbeitet wurde. Erst nach vollständiger Erlaubnis der Produktion wurde der Verkauf des Werks an eine große Plattform durch das Produktionskommittee bekanntgegeben.«

Das Studio wies auch die Vorwürfe der unfairen Bezahlung zurück: »Die Produktionskosten der Serie hängen von den Verkaufszahlen ab. Wir haben weder in der Vergangenheit noch in diesem Fall Mitarbeiter dazu gezwungen, unverhältnismäßig niedrige Preise, die in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten stehen, anzunehmen.«

Fehlende Respektierung von Verträgen

Das Unternehmen merkte an, dass die fehlende Respektierung von Verträgen durch den Animator zu einer Vertragsverletzung geführt habe, was im schlimmsten Fall zum Abbruch der Arbeiten führen könne. Daher werde man » entsprechende Maßnahmen« ergreifen.

Das Animationsstudio erklärte abschließend, dass man immer »die bestmögliche Herstellung eines Werks zu angemessenen Produktionskosten« anstrebt. Auch eine »weiterführende Verbesserung der Arbeitsumgebung und der Arbeitsbedingungen« sei ein wichtiges Ziel des Unternehmens. Damit spielt man wahrscheinlich auf die kürzlich eröffnete Zweigstelle an.

»Yasuke«, der letzte Anime, an dem Netflix und MAPPA gemeinsam gearbeitet haben, wurde weltweit am 28. April 2021 auf Abruf veröffentlicht. Die insgesamt sechs Episoden stehen sowohl mit deutscher als auch mit japanischer Sprachausgabe auf Abruf zur Verfügung.

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Trailer zu »Yasuke«:

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Handlung von »Yasuke«:

Ein Dorf in Gefahr, ein mysteriöses Kind, kriegführende Daimyo und der größte Ronin aller Zeiten treffen in einem Japan der Magie und Mechs aufeinander. Erlebt mit »Yasuke« die Geschichte des ersten afrikanischen Samurai.

Via Crunchyroll, MAPPA
©LeSean Thomas / Netflix, MAPPA

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Kommentare

Kommentare

29 Kommentare und Antworten zu "Studio MAPPA äußert sich zur Kritik an Bezahlung"

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Amuro Tooru
Gast
Amuro Tooru

Schön und gut sich zu äußern, wie wärs damit einfach mal die Preise für cuts (und was es noch so gibt) zu erhöhen und somit dafür zu sorgen, dass die Animatoren auch anständig davon leben können. Hinzu noch bessere Arbeitszeiten und weniger Projekte, damit weniger Zeitdruck entsteht. Es ist so simpel und trotzdem suchen sie einen weg herum. (Zur Info, nicht jeder animator bei Mappa wird schlecht bezahlt)

Guts
Gast
Guts

Die miesen Arbeitsbedingungen von MAPPA sind aber eine andere Baustelle und haben mit dem Thema hier erstmal nichts zu tun. Hier geht es darum, dass ein Animator offenbar Quatscht erzählt hat – auf den natürlich direkt viele reingefallen sind bzw. reinfallen wollten obwohl die Story schon von Anfang an nicht sonderlich nachvollziehbar war – dazu sollte man sich unabhängig irgendwelcher anderen eigenen Verfehlungen dennoch äußern dürfen.

8149
Gast
8149

Doch miese Bezahlung gehört dazu. Ob nun Netflix oder Mappa direkt der Grund für das überaus schlechte Angebot ist, ist von Seiten des Animators egal. Mappa hat hier nur korrigiert, dass nicht Netflix sondern wrsl sie selbst dafür verantwortlich seien. Dass die Bezahlung mies sei, haben sie nicht widerlegt, sondern nur umschrieben »wurde ja nicht gezwungen das Angebot anzunehmen«.

Ari
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Ari

Keiner von uns arbeitet in der Branche….ich finde eher traurig das alles, was auf Twitter breitgetreten wird immer direkt geglaubt wird. Twitter ist, meiner Meinung nach, dass schlimmste was man je erfinden konnte.

Soviele Karrieren, so viele Shitstorms und ganze Bereiche sind dadurch geschädigt oder werden geschädigt.

Keiner kennt die Verträge, Keiner kennt die Vergütung und dennoch heißt es immer »die Leute werden ausgebeutet oder scheiß Studio«

WIR wissen nicht was dort genau abläuft und wie.
Und es geht eigentlich auch niemanden etwas an.

Warum muss sich immer eingemischt werden?
Deutschland ist auch nicht perfekt…hier arbeiten so viele am Existenz minimum und das interessiert keine Sau.

Aber Hauptsache wir kritisieren ein Land, in dem wir nicht leben und wo niemand von außerhalb eigentlich was mitzureden hat.

jojo
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jojo

Ach komm schon, das können wir doch so gut ….mit dem Finger auf andere zeigen!

Vaninder
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Vaninder

Grundsätzlich gebe ich dir recht. Allerdings funktioniert die Welt so nicht. Genauso wie Nachrichten aus aller Welt für den Großteil interessant sind und auch Soziale Netzwerke darauf ausgelegt sind, zu sehen was bei anderen so passiert, sind solche Berichterstattungen auch Teil dieses Systems. »Was trägt der andere?« »Wo gab es wieder Leid und Glück in der Welt?« Alles Sachen wo »niemand von außerhalb mitzureden hat«.
Mein Kommentar genauso, eigentlich kann es mir wumpe sein, was du denkst. Das geht aber alles auf die »Totschlagargument« – Ebene und funktioniert so nicht. Du als normaler Mensch kannst entscheiden was du glaubst und dementsprechend deine Unterstützung oder dein Missgefallen äußern. Das »umdenken« der Masse und das anprangern solcher Umstände kann aber manchmal etwas bewegen. Versuch also auch etwas gutes an solchen Nachrichten zu sehen 🙂

bär
Gast
bär

ich stimme dir sowas von zu
man kann ja eh nichts dagegen tuen aber einmischen für ein bisschen cloud tut man trotzdem

Ich
Gast
Ich

«WIR wissen nicht was dort genau abläuft und wie. Und es geht eigentlich auch niemanden etwas an.« Ist das nicht genau das Problem? Mangelnde Transparenz. Anscheinend ist es doch so, dass es in der Branche gewisse Missstände gibt, was Arbeitsbedingungen und Bezahlung angeht. Wenn man diese Missstände aber nicht aufdeckt, kann man auch nichts dagegen tun. Wenn man das aber aufdeckt, kann der entstehende öffentliche Druck helfen. Daher kann man das nicht so einfach abtun mit «es geht niemanden etwas an«. Wenn es niemanden etwas angeht (oder angehen will), dann kann man diese Misstände auch nicht aufheben. Ich behaupte nicht, dass sowas einfach ist und von heute auf morgen geht. Aber wenn man nicht mal anfängt, kann man es auch nicht beenden.

Monokuma
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Monokuma

Twitter mag nicht der geeignetste Ort sein, solche Dinge an die Öffentlichkeit zu tragen, beileibe nicht, aber über den Umstand, dass die Animatoren in der japanischen Anime-Industrie ausgebeutet werden, gibt es gut recherchierte Berichte. Dass in diesem Einzelfall teilweise Unwahrheiten verbreitet wurden, ändert an dieser grundsätzlichen Tatsache nichts. A propos, welche Unwahrheiten eigentlich genau? In der PR-Mitteilung hat das Studio ziemlich kunstvoll und kreativ ausformuliert nichts gesagt. Dass wir über die Vorgänge nicht mehr wissen, liegt nicht zuletzt auch daran, dass das Wort „Transparenz“ im Vokabular der meisten dieser Unternehmen nicht vorkommt. Wann immer Unternehmen oder der Staat uns Kunden/Bürger ein Stück gläserner machen wollen, bekommen wir den Spruch reingedrückt, dass jemand, der nichts zu verbergen habe, auch nichts befürchten müsse. Daraus kann ich ja dann wohl umgekehrt schließen, dass ein Unternehmen, das sich mit seinen internen Machenschaften bedeckt hält, jede Menge zu befürchten hätte, würden diese aufgedeckt. Und bisher habe ich damit „erstaunlich“ oft richtig gelegen.

Davon mal ab, ich kritisiere die Missstände in Deutschland nicht weniger als die in Japan oder anderswo. Das verlangt mir nicht einmal besondere Flexibilität ab, denn letztendlich gehen sie überall in die gleiche Richtung, sie sind nur je nach Land mal mehr, mal weniger extrem ausgeprägt.

Und als mündiger Kunde geht es mich sehr wohl etwas an, wenn für das Produkt, wofür ich mein sauer verdientes Geld ausgeben soll, Menschen ausgebeutet werden. Im Gegensatz zu vielen anderen, die einfach nur ihren Spaß haben und konsumieren wollen (und dein Kommentar, der vor Whataboutism [„Deutschland ist auch nicht perfekt“] nur so trieft, kommt genau so rüber), laufe ich vor dieser Verantwortung auch nicht davon, das Mindeste, was ich tun kann, ist, diese Missstände offen zu kritisieren, und gegebenfalls persönliche Konsequenzen daraus zu ziehen, die notfalls auch darin bestehen können, das Produkt nicht zu konsumieren, mich nach Alternativen umzusehen.

Ari
Gast
Ari

Natürlich lese und schaue ich auch Nachrichten.
Solange diese von Reportern geschrieben/kommentiert werden ( ausgenommenÜbersetzungen mit Quellen Angaben)
Öffentliche und professionelle Nachrichten sind aber etwas anderes.

Auf Twitter wird de facto leider nur noch hetze betrieben im großen und ganzen.
Heute dient es nur noch als Plattform um andere bloß zu stellen oder sich an nem EX Chef/Firma zu rächen….oder lügen zu verbreiten….oder jedem zu erzählen das der Heiko die Heike betrügt.

Darauf bezog sich mein Post eigentlich 🙂

Natürlich soll auf Missstände hingewiesen werden wenn es welche gibt. Egal in welchem Land.
Aber nicht von Ex Mitarbeitern oder anderen privat Personen nur weil sie unzufrieden sind.
Und die Firmen oder andere Mitmenschen sind die Buhmänner dann wieder.
Das kotzt mich einfach nur noch an…

8149
Gast
8149

Woher glaubst bekommen die Reporter ihre Geschichten? Von Menschen die es nicht öffentlich sagen können/trauen und nun traut sich einer und schon wird er verteufelt.
Welch ein Dilemma…

Guts
Gast
Guts

»A propos, welche Unwahrheiten eigentlich genau?«
Dass Netflix für die niedrigen Löhne verantwortlich wäre. Wobei diese Stelle auch schon vorher nicht ganz schlüssig war.

Anti
Gast
Anti

Mitarbeiter dazu gezwungen, unverhältnismäßig niedrige Preise, die in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten stehen, anzunehmen.«

Das leider der knackpunkt, sie werden zwar nicht gezwungen aber bekommen vlt auch net das gefühl das sie »mehr« raussschlagen können weil das Studio etc pp auch ein anderen Animator fragen könnte der für diese bezahlung arbeitet.
Natürlich ist das nur meine Meinung und es muss nicht stimmen aber wie oft wurde in dervergangenheit um das Gehalt gefalscht oder gesagt wir suchen uns dann einen anderen und das betrifft alle Jobs..

Hilfshase
Gast
Hilfshase

»Die insgesamt acht Episoden stehen…« soweit ich weiß sind es nur 6 Folgen Yasuke

Robin Hirsch
Admin

Danke für den Hinweis.

heinz_wurst
Gast
heinz_wurst

Mal was generelles zu den Artikeln hier:

Ich bin mir nicht sicher ob es nötig ist, jedes Mal einen Trailer und die Zusammenfassung der Handlung einer Serie in den Artikel einzubauen, wenn diese nur am Rande erwähnt wird. Klar, es ist nur ein kurzer Abschnitt, aber im Grunde geht es doch hier gar nicht um Yasuke. Da wirkt es dann fast so, als wolle man nur den Artikel auffüllen um ihn zu verlängern.
Das ist jetzt zwar nicht das schlimmste, was ich je gesehen habe, aber es ist mir schon öfter bei anderen Artikeln aufgefallen.

Ansonsten macht ihr hier aber eine tolle Arbeit auf der Seite 👍

Robin Hirsch
Admin

Artikel mit Bildern (in diesem Fall durch das Videothumbnail) wirken »aufgelockerter« und weniger »anstrengend« auf Nutzer, weswegen in unseren Artikeln in der Regel (sofern es irgendwie passt) im unteren Bereich entweder ein Video oder das Visual zu finden ist. Das Hinzufügen der Handlung ist in diesem Fall auch ein Designaspekt, da wir es nicht schön finden, wenn der Artikel direkt nach dem Video endet. 😉

BartolomeoSenpai
Gast
BartolomeoSenpai

Besser zuviel als zu wenig, verstehe dein Problem nicht…

heinz_wurst
Gast
heinz_wurst

„Problem“ ist ehrlicherweise schon zu viel gesagt.
Manchmal liegt eben in der kürze die Würze.
Wenn die Zusatzinhalte nur wenig mit dem eigentlichen Inhalt des Artikels zu tun haben, ist das finde ich eine berechtigte Anmerkung.
Aber es wurde ja schon erklärt warum es so gemacht wird und ich kann gut damit leben.

Ich
Gast
Ich

«Wir haben weder in der Vergangenheit noch in diesem Fall Mitarbeiter dazu gezwungen, unverhältnismäßig niedrige Preise, die in keinem Verhältnis zu den Produktionskosten stehen, anzunehmen.« Was wäre denn die Konsequenz, wenn der/die Einzelne das Angebot ablehnt? Er/Sie hätte keinen Job und somit auch kein Geld. Also wird das Angebot akzeptiert, um zumindest etwas Geld zu verdienen. Klar, das Studio steht nicht mit ‘ner Knarre daneben und sagt «Unterschreib!«. Aber das Studio sitzt am längeren Hebel; und das wird auch ausgenutzt.
«Daher werde man ‘entsprechende Maßnahmen’ ergreifen.« Mir ist klar, dass damit rechtlich Schritte gemeint sind. Aber es klingt ein wenig nach einer Drohung; als ob dann die Yakuza vor der Tür steht.

8149
Gast
8149

Wie viele so leicht auf beschönigenden PR-Talk reinfallen… Kennen wohl die Arbeitswelt nicht von Nahem und nur aus Internetsagen und Memes.

Die einzige Tatsachenkorrektur, die man Mappa glauben kann, ist dass Netflix nicht der Schuldige ist, da Netflix erst viel später nach Beginn der Produktion sich dran beteiligt haben soll. Typisches Muster bei NX.

Wo sie aber auf Leichtgläubigkeit hoffen, ist der Teil, wo sie meinen sie hätten niemanden gezwungen.
Natürlich meint niemand es wäre in der »Waffe an den Kopf«-Art von Zwang, aber wenn das geleakte Geld das Startangebot und viel niedriger als der Durchschnitt ist, dann ist es ein Zwang im Sinne von »nimm das wenige Geld oder die Zusammenarbeit funktioniert nicht und könnte die Zukunft überdauern«.
Solch systematisches Dumping mit Angst vor Nachspielen, wenn man nicht mitmacht, ist nicht neu, erst Recht nicht exklusiv bei Animatoren und besorgniserregend.
Genau so besorgniserregend wie viele hier Mappas Worte als die einzige Wahrheit annehmen und die schon lange dokumentierte(!) Verschlechterung der Animatoren-Bezahlung mit einem Satz a la »ist doch nur Twitter« wegignorieren.
Naiv ist, zu glauben, nur offizielle Firmen hätten recht und Individuen in schlechten Verhältnissen nicht, weil ihre einzige breite Möglichkeit auf Gehör (Social Media) verrufen ist.
Würde es starke Animatoren-Gewerkschaten geben, hätte das gar nicht öffentlich sein müssen, aber ist halt nun mal so wie es ist und muss man akzeptieren statt zu ignorieren/bagatellisieren.

Monokuma
Gast
Monokuma

Die „Friss oder stirb“-Methode, die in der Branche Standard zu sein scheint, als „keinen Zwang“ zu bezeichnen, erfordert schon ein gewaltiges Maß an Zynismus.

Toshi
Gast
Toshi

Ist save gelogen bzw man verzerrt hier die wahrheit, damit meine ich jetzt das statement von Mappa, alleine schon wie die argumentieren erstmal wird vom haupt kritikpunkt abgelenkt und dann später so »nebenher« erklärt das dies ja gar nicht stimmt so wie das von außen kommuniziert wurde (das versteht man aber erst, wenn man schon oft nach einer kritik solche phrasen sich anhören musste, weil der aufbau ist immer der selbe).

»Das Unternehmen merkte an, dass die fehlende Respektierung von Verträgen durch den Animator zu einer Vertragsverletzung geführt habe, was im schlimmsten Fall zum Abbruch der Arbeiten führen könne. Daher werde man » entsprechende Maßnahmen« ergreifen.«

Jop jetzt wird erstmal gedroht und gezeigt wer hier die hosen an hat, damit in zukunft andere animatoren »mundtot« gemacht werden 😉 grade wenn das in so eine richtung geht kann das eher sein das sie verschleiern wollen was wirklich ab geht damit verstärken sie aber ihre glaubwürdigkeit noch weniger.

Und ja vertragsverletzung ist das scheinbar gewesen, aber so will sich ja ein unternehmen auch schützen (vorallem damit nicht unschöne sachen raus kommen).

»Das Animationsstudio erklärte abschließend, dass man immer »die bestmögliche Herstellung eines Werks zu angemessenen Produktionskosten« anstrebt.«

Klar damit ihr so viel profit macht wie möglich, heißt aber nicht das ihr eure mitarbeiter auch gerecht entlohnt.

»Auch eine »weiterführende Verbesserung der Arbeitsumgebung und der Arbeitsbedingungen« sei ein wichtiges Ziel des Unternehmens. Damit spielt man wahrscheinlich auf die kürzlich eröffnete Zweigstelle an.«

Schön und gut das man sich so was als ziel setzten will, aber reden kann man viel im endeffekt müssen daraus auch taten folgen und damit ist sicherlich nicht ein neues großraumbüro gemeint wo es jetzt kaffee,wasser und obst gibt und die weiter knechten müssen wie sonst auch und sich nix ändert außer eine schönere umgebung.

vermutlich hätte fast jedes unternehmen ähnlich zu so einer kritik sich geäussert, ich glaube den im bezug auf besserung sowieso aus prinzip schonmal nix vorallem nicht bei dem 0815 text, allerdings wenn die sich wirklich ändern wollen und in paar jahren wir ein anderes Mappa sehn dann wäre das ein richtiger schritt in die richtung.

Uzumaki
Gast
Uzumaki

Immer diese Scheinheiligen. Wärt ihr bereit dazu für ein Anime mit 12 Episoden 200 Euro zu bezahlen? Dann würden die Animatoren eventuell auch besser bezahlt werden.

Toshi
Gast
Toshi

Wäre schön wenn es so wäre, leider spricht die realität eine andere sprache :/ die am wenigstens verdienen werden auch zuletzt entlohnt bzw kriegen am wenigsten vom großen kuchen ab, früher war das vielleicht mal anders aber die zeiten haben sich was das an geht leider geändert.

aus diesem grund ist es ja grade so wichtig das sich mal wieder etwas ändert, aber das wird nicht von heut auf morgen passieren.

Ich
Gast
Ich

Wenn es überhaupt passiert.

ZeroRs
Gast
ZeroRs

Also bei großen Firmen/Studios whatever denk ich mir immer : warum mehr bezahlen? Würden die ganzen unverhältnismäßigen Bonis in den oberen Etagen mal wegfallen bzw kürzer werden, hätte das untere Ende es weitaus besser zu leben. Kp ob das bei anime auch so ist, auf der anderen Seite… bei welcher großen Firma ist es heutzutage nicht so.

Kurono
Gast
Kurono

Du weißt schon das der Deutsche markt rein gar nichts mit den ANimatoren in Japan zu tun hat. Auf 200 euro plus kommst du übrigens wenn du einen ANime bei Release aus Japan kaufst.

Cyber Wolf
Gast
Cyber Wolf

Leider gibt es heute zu viele Informationsquellen und nur selten wirklich eindeutige.
Halbwissen, nicht nach eigener Logik verständlich und Wiedersprüche prägen unsere Soziales System.
Wir können jetzt dem Angestellten glauben: Der vielleicht mit seiner Entlohnung nicht zufrieden ist und nur das Studio eines auswischen will.
Oder dem Studio: Was vielleicht nur Schadensbegrenzung betreiben will und es nur Leugnet.
Psychologisch sind die Arbeitnehmer unter uns sofort auf der Seite des Angestellten und sagen dem Studio kann man sowieso nicht glauben.
Ist doch heute Normal oder besser war es doch IMMER schon, das wir nur glauben wollen, was uns richtig erscheint. Auch Fakten werden, auch wenn sie bestätigt sind, als Fake angesehen, sobald einer nicht damit einverstanden ist.
Aufgrund des Leistungssystem was in Japan herscht, bin ich selber eher gewillt dem Studio zu glauben, aber das bedeutet nicht das ich diesem System beipflichte das Animatoren sich erst einen Namen machen müssen um einigermaßen Leben zu können.