Fast zwei Jahre ist es her, dass Kyoto Animation zum Ziel eines Brandanschlags wurde, der Anime-Fans auf der ganzen Welt erschütterte. Um der verstorbenen Opfer zu gedenken, kündigte das Animationsstudio ein Gedenkvideo an, das zum 2. Jahrestag gezeigt werden soll.
Gedenkfeier zum 2. Jahrestag
Das Video wird am 18. Juli 2021 um 10:30 Uhr japanischer Zeit (03:30 Uhr in Deutschland) über den YouTube-Kanal des Studios gestreamt und dient zugleich als Online-Gedenkfeier. So soll ab 10:35 Uhr auch eine Schweigeminute abgehalten werden. Insgesamt dauert das Gedenkvideo etwa 10 Minuten. Die Aufzeichnung wird anschließend den ganzen Tag auf Abruf verfügbar sein.
In einem neuen Blog-Eintrag, der auf der Website von Kyoto Animation veröffentlicht wurde, heißt es: »Seit dem Vorfall, der sich in unserem ersten Studio ereignet hat, sind nun fast zwei Jahre vergangen. Mit Trauer in unseren Herzen haben wir Animationen produziert, während wir uns gegenseitig unterstützt und seitdem Tag für Tag weitergemacht haben.«
Kyoto Animation bittet darum, den Ort des ehemaligen Studios und die aktuellen Büros weder an diesem Tag noch zu einem anderen Zeitpunkt zu besuchen. Man nehme auch keine Geschenke oder Blumen an. Eine physische Gedenkfeier wird es aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht geben.
- Kyoto Animation: Liveticker des Brandanschlags
- Kyoto Animations Statement zur Anklage des Brandstifters
- Kyoto Animation: Erstes Studiogebäude wurde abgerissen
Bei dem Anschlag, der am 18. Juli 2019 um 10:30 Uhr Ortszeit stattfand und der 36 Mitarbeitern das Leben kostete, handelt es sich um einen der größten Massenmorde in Japan seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. 33 weitere Mitarbeiter wurden teilweise schwer verletzt.
Via Kyoto Animation
© Kyoto Animation
Das Datum notiert ich mir…. immer wieder ein Schock. Auch jetzt kann ich absolut nicht verstehen, warum das passieren musste. 😞
Ich finde es schön und bewunderswert, dass das Studio die Kraft hat, weiterzumachen. Das ist ja nach solch einem Ereignis auch nicht unbedingt selbstverständlich. Vielleicht hilft die kreative Arbeit den Leuten ja dabei, dieses tragische Erlebnis besser zu verarbeiten.
Was hat der eigentlich bekommen? Lebenslang oder Todesstrafe? Gibt ja praktisch nur diese 2 Optionen bei einem derartigen Massenmord.