China: »KonoSuba« nach Kritik an Sprecherin als VoD entfernt

Im Februar machte die Meldung die Runde, dass die Serie »Mushoku Tensei: Jobless Reincarnation« von der chinesischen Streaming-Plattform bilibili entfernt wurde. Während diese mittlerweile wieder verfügbar ist, wurde nun ein anderer Isekai-Anime aus dem Programm genommen.

Synchronsprecherin erhielt starke Kritik

Einigen Nutzern von bilibili ist vor Kurzem aufgefallen, dass der Anime »KonoSuba«, welchen der VoD-Anbieter seit geraumer Zeit zu seinem Portfolio zählte, nicht mehr auf Abruf zur Verfügung steht. »Ich bin mir sicher, dass die Serie in der Frühjahr-Season noch da war«, heißt es von einem User. Auch über einen Direktlink erhält man lediglich eine Fehlermeldung.

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Der Streaming-Dienst selbst nannte bisher noch keinen Grund für die Entfernung. Fans der Anime-Serie gehen jedoch davon aus, dass dies auf die starke Kritik an der japanischen Synchronsprecherin Ai Kayano, welche die Rolle der Darkness vertont, von Anfang Februar 2021 zurückzuführen ist.

In einem Podcast erklärte Kayano damals, dass sie zum chinesischen Neujahrsfest, welches am 12. Februar 2021 stattfand, den Yasukuni-Schrein besucht und diesen als »angenehm« empfunden hat. Dieser gilt allerdings als Symbol für die Zeit des japanischen Imperialismus, einer Zeit, die von vielen Asiaten, deren Land in der Vergangenheit von Japan erobert wurde, verabscheut wird.

Obwohl sich Kayano bereits öffentlich für ihre Aussage entschuldigte und der Podcast vom Netz genommen wurde, konnten viele Chinesen ihr noch nicht verzeihen. So wurde sie auch bereits aus den beiden Smartphone-Games »Arknights« und »Azur Lane«, welche beide von dem chinesischen Unternehmen Yostar entwickelt wurden, entfernt.

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Ob bilibili den Isekai-Anime tatsächlich aus diesem Grund aus dem Programm genommen hat, ist allerdings noch unklar. Bei dem Vorfall mit »Mushoku Tensei: Jobless Reincarnation« nannte der Streaming-Anbieter zunächst einen »technischen Fehler« als Ursache.

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Visual:

konosuba_season1

Handlung:

Der junge Kazuma kommt bei einem ungeschickten Rettungsmanöver ums Leben und findet sich daraufhin im Jenseits wieder. Dort trifft er auf die Göttin des Wassers, die ihm eine Chance zur Wiedergeburt in Aussicht stellt – allerdings in einer Welt, die einem Online-Rollenspiel ähnelt. Zusammen müssen die beiden nun versuchen, den Dämonenkönig zu besiegen.

Via otakomu.jp, scmp.com
© 2013 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA

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Kommentare

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41 Kommentare und Antworten zu "China: »KonoSuba« nach Kritik an Sprecherin als VoD entfernt"

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Ich
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Ich

Ist das jetzt eine Komödie oder ein Drama? Ich kann mich gerade nicht entscheiden.

Florian
Gast
Florian

Verstehe einer die Chinesen.

Snow
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Snow

das Ist doch klar nachvollziehbar … das ist als hätten jedis gegenüber dem Imperium nen Instagramme post hochgeladen in dem sie davon schwärmen wie schön damals das Todesstern (spreng)fest war… klar dass die da pissed sind ..

4542187459
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4542187459

based

Ryu
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Ryu

Wundert mich schon lange nicht mehr. *Gähn*

Shinigami
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Shinigami

Hm, was wohl die Tibeter darüber denken.

Penny Mcchicken
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Penny Mcchicken

Du meinst die Leute, die von einer sklavenhaltenden Theokratie befreit wurden. 😁

Shinigami
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Shinigami

Nicht lustig

Ich
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Ich

Oder die Uiguren.

Penny Mcchicken
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Penny Mcchicken

Die sind happy, dass sie mehr Jobs bekommen, in die Wirtschaft beteiligt werden und nicht US-gesponserten Truppen terrorisiert werden.

Ich
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Ich

Immerhin haben die Chinesen ja extra all die schicken neuen Internie … ähm, Umerzie … ähm, ich meine natürlich «Berufsbildungszentren« gebaut. Das ist doch so … großzügig, nicht wahr?

shiro-chan
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shiro-chan

Wenn man so antiamerikanisch ist das man einen Genozid leugnet bzw. verharmlost und Fakten komplett verdreht.

BunnyHunter
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BunnyHunter

Würde mich nicht wundern wenn der Wahre Grund Darkness offen ausgelebter Sado-Maso Fetisch und der allgemeine Ecchi anteil von Konosuba ist und zum entfernen geführt hat die Chinesen sind da noch deutlich Prüder als die USA .

Shojo girl
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Shojo girl

Das ist echt kindisch von China xd

karamax
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karamax

einfach nur lächerlich

Staarbreeze
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Staarbreeze

Also ich liebe(finde sie nicht nur angenehm) auch Lieder wie »Flieger, grüß mir die Sonne« oder Ride of the Valkyre. Aber das diese dann vom dritten Reich missbraucht wurden, dafür können weder die Macher noch sonst wer was dafür.

P.S.: Warum haben die Chinesen den Schrein nicht abgerissen wenn sie ihn hassen.

Vintesh
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Vintesh

Weil der Schrein in Japan steht…

Monokuma
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Monokuma

So sehr China mittlerweile gut daran täte, bei solchen Themen die Füße still zu halten, mit dem Yasukuni-Schrein und den dort eingeschreinten Kriegsverbrechen tut Japan sich selbst keinen Gefallen, besonders da selbst hochrangige Politiker bis zum Premierminister jährlich dorthin pilgern. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet der Tennō, der im modernen Japan nicht viel mehr als eine Regierungsmarionette ist, ein Aushängeschild für den Staat (steht etwas netter formuliert sogar in der Verfassung), und noch weniger entscheiden darf als der Bundespräsident oder die Queen; es wagt, mit seiner Familie allem LDP-Nationalistenspuk zum Trotz den Schrein und das Gedenken an die Kriegsverbrecher zu boykottieren – Hirohito fällte einst diese Entacheidung und seine Nachfolger taten es ihm gleich. Und obwohl der Tennō nicht mal etwas lesen darf, das nicht vorher vom Kaiserlichen Hofamt abgesegnet wurde, hat vor allem Akihito es geschafft, in seinen 30 Heisei-Jahren mehr für die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen zu tun als die fast durchgängig LDP-geführte Regierung seit 1949.

shiro-chan
Gast
shiro-chan

Die Geschichtsaufarbeitung in Japan ist leider ein Trauerspiel.
Vielleicht liegt es daran das es nie so etwas ähnliches wie eine Entnazifizierung, wie in Deutschland geschehen, gegeben hat.
Hab aber auch gelesen das sich viele Japaner nach den Atombomben kollektiv eher als Opfer gesehen haben und das zuvor durchaus vorhandene Bild des Aggresors, des Kriegsstarters in Asien, verblasste.

LayverXPeria
Gast
LayverXPeria

Die spinnen, die Chinesen!

Nana
Gast
Nana

Man kann von China denken was man will, aber etwas vergleichbares ist auch schon in Japan passiert. Da wurde auch eine Serie nicht mehr ausgestrahlt weil eine der Sprecherinnen angeblich Drogen genommen hat.

Steve Kowalski
Gast
Steve Kowalski

Drogen konsum und eine für china unpassende aussage kann man meiner Meinung nach nicht miteinander vergleichen😅

Prinzprinz
Gast
Prinzprinz

Krass sie hat einen Schrein besucht die Mehrheit der jungen japanischen Bevölkerung weiß eh nicht mehr für was die schreine stehen die sind einfach nur zum treffen für Freunde Neujahr,feste und mehr nicht die Chinesen sollten erstmal über ihre Geschichte lernen was sie immer mit Japan und andere länder versucht haben anstatt immer nur über andere zu meckern china hat auch keine gute Vergangenheit aber für die Chinesen ist eh hopfen und malts verloren jetzt haben die auf jedenfall 1 guten anime weniger zum schauen echt tragisch für die konosuba Fans in china

shiro-chan
Gast
shiro-chan

Es geht nicht um einen x-beliebigen Schrein. In diesen Schrein werden unter anderem Kriegsverbrecher des 2. Weltkriegs verehrt. Immer mal wieder gehen hochrangige Politiker bis zum Premierminister dorthin, manchmal sogar am Tag des Kriegendes im September und die asiatischen Nachbarn (China, (S/N)Korea,…) kritisieren das jedesmal stark, weil es zeigt wie Japan mit seiner Kriegsgeschichte umgeht.

Andersalsdu
Gast
Andersalsdu

Grad die Chinesen sollten net so tuen und einen auf beleidigte Leberwurst spielen. sie sind doch der Inbegriff des nationalismus . Wie oft alleine sie rassistische Äußerungen machen gegenüber den Westen 🤦🏼‍♂️

tomtom
Gast
tomtom

nein nein wir lernen doch grade durch die Linken das nur weiße Rassisten sind tztztzt wie kannst du nur sowas öffentlich behaupten 😉
So scherz bei Seite, Gegenüber den Westen, nicht nur da. In China ist positiver wie negativer Rassismus nicht ungewöhnlich und das sage nicht nur ich sondern zB auch bekannte YT die in China gelebt und daraus berichtet haben,
Auch untereinander sind Heftige Vorurteile verbreitet, einige Chinesen die ich kenne haben mi mal erzählt das wenn man in China aus bestimmten Provinz kommt, man regelrecht gebrandmarkt ist.
Rassismus ist halt weltweit verbreitet und Vorurteile nicht ungewöhnlich nur die Ausprägung variiert

Penny Mcchicken
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Penny Mcchicken

Wenn man absolut keine Ahnung von Geschichte hat, aber von Leuten hier brauch man das nicht erwarten.

Penny Mcchicken
Gast
Penny Mcchicken

Rassismus gegenüber den Westen????
Den gÖttLichen Westen, wie können die es nur wagen.
Völlig unverständlich nach den letzten Jahrhunderten, den Westen nicht zu mögen.
Sieht so aus, dass ziemlich viele nicht über trainierte »Talking points« kommen.
Aber wir sind hier in Deutschland, das ist zu erwarten.

Michael
Gast
Michael

Also für sowas hätte sie sich nichtmal entschuldigen müssen. Das ist unnötiger und Lächerlicher Stolz der da von den Chinesen (natürlich nur die, die sich beschwert haben) verteidigt wird. Ich muss und kann nicht jeden Mist über ein Land wissen das ich besuche. Wenn die nichtmal das verstehen, sollten sie vielleicht keine Besucher mehr nach China lassen. Außerdem, hat das Werk Konusuba mal so überhaupt nix damit zu tun. Klar, vielleicht hat die Sprecherin in den Augen der Leute da einen Fehler gemacht, aber dafür einen Ganze Serie zu bannen ist super Lachhaft.

MrEiswolf95
Gast
MrEiswolf95

Ähm ich glaube du hast etwas im Artikel falsch gelesen, weil es nicht darum dass jemand nach China gereist ist. Die Synchronsprecherin von Darkness hat einen Schrein in Japan besucht der stark umstritten ist besondern in Ländern die unter Japans Kriegszeit gelitten haben. Japan war damals halt wie Nazideutschland aber diese Vergangenheit haben sie abgelegt und deshalb finde ich es übertrieben dass der Anime dort entfernt wird wegen sowas.

shiro-chan
Gast
shiro-chan

Na ja, Vergangenheit abgelegt… Die Entfernung des Animes ist definitiv übertrieben, Japan hat aber nie komplett seine Kriegsgeschichte aufgearbeitet und spielt vieles von damals herunter.

max
Gast
max

Da ist sie wieder, die Fragilität der chinesischen Hochkultur.

kommentarverfasser
Gast
kommentarverfasser

Schon Interessant, dass nachdem jeder billig im Puhbärland produzieren wollte, gerade jenes zu einer derart großen Wirtschaftsmacht geworden ist, dass die Entertainment-Medien, deren Verlage und dessen Mitarbeiter, welche mittlerweile auf den chinesischen Markt angewiesen sind, nach Lust und Laune zensieren und manipulieren können.

Wenn der Westen nicht bald aufhört den pubertierenden Puh-Bären zu nähren und sich seinem Willen zu fügen, dann wird er zu dem schrecklichen Erwachen feststellen müssen, dass aucb ein Puh-Bär zu einem Grizzly heranwachsen kann.

H.D.
Gast
H.D.

Ach ja, das typisch-chinesische »Sag-ein-falsches-Wort-und-wir-jagen-dich-aus-der-Existenz«…. China ist echt wie Twitter, nur in real.

Evora
Gast
Evora

Das ist Einfach mobben auf einem hohen Niveau. Nur weil sie einen schrein schön bzw angenehm fand, der für erwas umstrittenes steht, einem so die Karriere zu ruinieren ist schon armselig. Die Synchronsprecherin tut mir echt leid.

MTS
Gast
MTS

Ai Kayano beste!
Cancel culture kann mich mal.

shiro-chan
Gast
shiro-chan

Hat nichts mit Cancel Culture zu tun.

damioka
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damioka

Mann kann Lächerlich und kleinlich betrachtet, Ich habe vollste Verständnis dafür Ein Schrein wo die Opfer wie Hlden geehrte werden die zu 90% Soldaten waren die zur Damaligen Zeit genauso schlimm waren wie die Nazis und Kriegsverbrecher

Was Denkt was für Aufschrei geben wurde, wenn die Merkel ein Denkmal besuchen würde, was die SS Ehrt. Das würden sich einige Länder massiv beleidigt fühlen vor allem die Jüdische Bevölkerung.

Chuu2byou
Gast
Chuu2byou

Ach China…was für Nationalistische Verrückte müssen oben in der Nahrungskette sitzen um sowas durchzuführen.

Moholemju
Gast
Moholemju

Aus chinesischer Sicht durchaus verständlich. Allerdings ist es natürlich auch Kayanos gutes Recht, den Yasukuni-Schrein zu besuchen. Daß sie sich dafür sogar noch entschuldigte, war wiederum ziemlich unnötig.

Oh-Kumo
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Oh-Kumo

Erst das mit Mulan und jetzt der Blödsinn. So langsam muss man für jeden Twitterpost oder Youtube-Satz erst eine Meute von Prüfern anheuern, dass sich auch ja niemand auf den Schlips getreten fühlt… (Leider habe ich nicht das Gefühl, dass andere Völkergruppen da irgendwie besser sind.)