Jeder hat bestimmt schon mindestens einmal von einem ihrer Werke gehört: die Rede ist von der 63-jährigen Rumiko Takahashi, die bereits einige Jahrzehnte in der Manga-Industrie arbeitet und Titel wie »InuYasha« hervorbrachte. Nun enthüllte sie, wie ein normaler Produktionstag bei ihr abläuft.
Mangaka teilt ihren Tagesablauf
Im Zuge der Erstellung ihres Twitter-Accounts konnten Nutzer der Social-Media-Plattform der Manga-Schöpferin diverse Fragen stellen. Die erste Frage widmete sich dabei dem Thema, wie ihr üblicher Zeitplan aussieht. Dies beantwortete Takahashi mit einem Bild ihres derzeitigen Tagesablaufs.
Dabei zeigt sich, dass Takahashi während der Produktionszeit nach einer Art Drei-Tage-Plan arbeitet. So beginnt sie am Morgen des ersten Tages mit einigen Character-Sheets, macht von 12:00 Uhr bis 21:00 Uhr Pause und setzt sich von 21:00 Uhr bis um 09:00 Uhr des nächsten Tages ans Zeichnen.
Anschließend schläft sie drei Stunden, isst um 12:00 Uhr zu Mittag und macht Hausarbeit, bevor sie um 16:00 Uhr wieder zu zeichnen beginnt. Die Arbeit beendet sie am nächsten Tag um 09:00 Uhr.
Tagesablauf während der Produktionszeit:
Erster Tag:
- Am Morgen: 7 bis 8 Character-Sheets mit Bleistift
- Ab 12:00 Uhr: Mittagsessen und Hausarbeit
- Ab 16:00 Uhr: Lesen und Hausarbeit
- Ab 19:00 Uhr: Abendessen und Hausarbeit
- Ab 21:00 Uhr: Zeichnen
Zweiter Tag:
- Ab 09:00 Uhr: Zeichnen beenden, ins Bett gehen
- Ab 12:00 Uhr: Mittagsessen und Hausarbeit
- Ab 16:00 Uhr: Zeichnen
- Ab 19:00 Uhr: Pause und Abendessen
- Ab 20:00 Uhr: Zeichnen fortsetzen
Dritter Tag:
- Um 09:00 Uhr: Arbeit beenden
In ihrer über 40-jährigen Karriere veröffentlichte Takahashi bereits einige bekannte Manga-Reihen wie »InuYasha«, »Ranma ½«, »Urusei Yatsura«, »Maison Ikkoku« und »Mermaid Saga«. Ihre neueste Reihe, die den Titel »MAO« trägt, startete sie im Mai 2019 im »Weekly Shonen Sunday«-Magazin.
Im November 2020 bekam die 63-Jährige die Herbstmedaille mit lila Schleife verliehen, welche regelmäßig von der japanische Regierung an Personen vergeben wird, die zu »akademischen und künstlerischen Entwicklungen, Verbesserungen und Errungenschaften« beigetragen haben.
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Promo-Video zu »MAO«:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Handlung von »MAO«:
Nanoka Kiba, eine Oberschülerin, war acht Jahre zuvor aufgrund einiger übernatürlicher Umstände dem Tod nahe. In der Gegenwart findet sie sich eines Tages erneut in gefährlichen Ereignissen wieder, doch dieses Mal wird sie von dem mysteriösen Mao gerettet, einem jungen Mann, der offenbar aus einer anderen Dimension stammt.
Via Twitter, Crunchyroll
© Rumiko Takahashi / Shogakukan
Das ist schon echt krass. Die Japaner haben einen anderen Schlafzyklus als jeder andere Mensch auf der Welt. Wer schafft es schon 24 Stunden durchzuarbeiten und braucht dann nur 3 Stunden Schlaf, um wieder auf 100 zu sein. Das ist doch nicht mehr menschlich.
Häh was redest du da ? Steht doch nirgends das sie 24Std. durch arbeitet.
Für mich sehen ihre Arbeitszeiten sogar relativ flexible aus. Bisschen arbeiten, bisschen Freizeit / Haushalt zwischendurch und dann wieder arbeiten.
Fast sowas wie Homeoffice.
Staarbreez meinte es wahrscheinlich als Übertreibung weil man meistens so unmenschliche Zeiten höhrt
nicht den artikel gelesen? Zitat: »Anschließend schläft sie drei Stunden, isst um 12:00 Uhr zu Mittag und macht Hausarbeit, bevor sie um 16:00 Uhr wieder zu zeichnen beginnt. Die Arbeit beendet sie am nächsten Tag um 09:00 Uhr.«
sie arbeitet von zeichnen her keine 24 durch, aber trotzdem hat sie an für sich ein langen tag, ich glaube auch von »staarbreeze« war durcharbeiten nicht nur das zeichnen gemeint.
So arbeitet sie sich Tod. Ich finde sie sollte mit ihre alter, auf ihre Gesundheit mehr achten.
Also mit nur 3 stunden schlaf könnte ich nicht klarkommen. Und da dies ja erstmal ein plan ist, kann es auch mal gut zu komplikationen kommen und mal etwas länger dauern (hoffe aber eher das gegenteil ist der fall). Wenn man bedenkt allein das zeichnen nimmt schon 28h in den 3 tagen ein und wenn man dann nicht am zeichnen ist, ob man da wirklich abschalten kann wage ich zu bezweifeln. Also ich hab echt respekt so ein plan als künstler einzuhalten
Nun für nen Job an sich sind 28 arbeitsstunden in 3 Tagen relativ human. Ich hatte bis vor kurzem noch noch ne arbeit wo ich jahrelang 12h arbeit hatte. Damit ist man in 3 Tagen auch schon bei 36 Arbeitsstunden, und ich hatte das normalerweise immer mindestens 5x die Woche sprich 60h Woche minimum.
Wohlgemerkt ich hab nicht nur 3h geschlafen wenns nicht notwendig war wegen anderen Sachen, kam aber durchaus vor.
Da dies, sofern dein beruf nicht gerade eine ausnahme ist, nichtmal legal ist mehr als 10 stunden pro tag zu arbeiten, ist das nicht wirklich die norm für die meisten. Aber man muss auch bedenken die 28h von der mangaka sind nur planungen zum zeichnen, da kommt ja mehr noch zusammen, das ist ja sofern ich des versteh nurdie produktion, wenn der twitter account mit 63 jahren eröffnet wurde, denke ich dient das hauptsächlich als werbung (nehm ich jetzt einfach mal an) dh gespräche mit dem management etc ist hier gar nicht gelistet bei der arbeitszeit. Und als jemand der mit seiner kreativität geld verdient, hat ein ganz anderen stress als wie einer wie ich der einfach seine stunden in der industrie runter arbeitet.
Nur so nebenbei: Interessant, wie die Haare ihrer Protagonistinnen jetzt von Manga zu Manga immer kürzer werden 😀
(Ja, ich gebe zu, ich finde lang halt schön, auch wenn es viel Arbeit/Aufwand für eine Frau ist)
Aber Rumiko arbeitet auch heutzutage noch immer hart… hoffentlich gibt sie auf sich Acht.
ich hab selber schon ein job gehabt wo ich zum großteil nur 4 stunden geschlafen hab manchmal weniger(wegen stress), wenn man 2 tage frei hat geht das für 1-2 jahre schon aber wenn du dann mal komplett wochen,monate wieder normal schlafen kannst und entspannst merkt man wie lange es dauert bist du wieder klar kommst.
also entweder ist sie wirklich sehr außergewöhnlich, im bezug auf so wenig schlaf auszukommen oder sie nutzt das eine oder andere mittelchen(nix illegales) um schnell einzuschlafen und kopf mäßig fit zu sein, denke aber eher das sie einfach damit klar kommt und vielleicht auch so viel macht um sich auch relativ zeit nah eine pause zu gönnen, man weiß ja nicht wie lang sie das jetzt durchzieht bzw überhaupt ein zeitplan hat wie lang ihr aktuelles werk gehn soll.
Amen, hab jahrelang 12er Dienst mit gerne 60-70h Woche. Und die erste Zeit geht das auch gut, aber wie du selber sagst nach 1-2 Jahren ist dann bei den meisten Ende. Ich habs jetzt 5 Jahre gemacht,,nur Nachtschicht, war auch vom Verdienst hier und da nicht schlecht, aber ich weiß mittlerweile garnichtmehr wer ich so bin, irgendwann hat man nurnoch »funktioniert«.
Jetzt bin ich seit nem Monat betriebsbedingt aus dem Job raus, ganze Zeit zuhause und dann noch die Kombination mit dem ganzen Lockdownquatsch , weiß garnichts mit mir anzufangen außer animes gucken und Bewerbungen schreiben. Neue Leute kennen lernen geht ja eh nicht. Zum Glück zieh ich bald um.
Ihr neuer Manga ist echt gut