Auf dem offiziellen Twitter-Account von Studio Ghibli wurde vor Kurzem ein Crossover-Bild zwischen »Mein Nachbar Totoro« und »Die Monster AG« veröffentlicht, das ihr euch unten ansehen könnt.
Bild vereint Ghibli und Pixar
Das Bild stellt die ikonische Szene aus dem Anime-Klassiker »Mein Nachbar Totoro« dar, in der Totoro mit Mei und Satsuki im Regen steht. Dabei wurden die Mädchen allerdings durch Mike und Sulley aus dem Disney-Pixar-Film »Die Monster AG« ersetzt. Bereits einige Tage zuvor veröffentlichte Studio Ghibli einen Teaser-Tweet mit dem Text »Wir lieben Pixar«.
Tatsächlich hat die japanische Anime-Schmiede eine Verbindung zu dem CGI-Studio aus Kalifornien: John Lasseter, ehemaliger Chief Creative Officer der Pixar Animation Studios und der Walt Disney Animation Studios, ist ein bekannter Freund des Ghibli-Mitbegründers Hayao Miyazaki.
Lasseter war bereits als Regisseur und ausführender Produzent der englischen Synchronfassungen mehrerer Ghibli-Filme, darunter »Chihiros Reise ins Zauberland«, »Porco Rosso« und »Ponyo – Das große Abenteuer am Meer«, beteiligt. Totoro hat außerdem einen Cameo-Auftritt in »Toy Story 3«.
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Crossover-Bild:
Via Twitter, ANN
© Studio Ghibli
Mike Glotzkowski sieht mit einem Auge richtig komisch aus xD
Bin nur noch diesen Meme gewohnt
Der hat immer nur 1 Auge
Ich habe an das Bild gedacht:
i.imgflip.com
@Anime2You Im Titel steht »Tororo«. ^^
Danke für den Hinweis.
Dieses Bild existiert doch aber schon seit knapp 19 Jahren!
Die Pixar-Ausstellung bei Ghibli:
buta-connection.net
Der Dokumentarfilm:
ghibli.fandom.com
Im Zuge der Veröffentlichung von Chihiros Reise gab es diverse Treffen und gemeinsame Aktivitäten.
Ghiblimitarbeiter fertigten den Dokufilm ‚Thank you, Lasseter-san an‘.
Im Jahr 2004/5 gab es eine Ausstellung und es wurden einige Pixarfilme im Ghiblimuseum gezeigt.
Das Artikelbild entstand 2002 von der Pixar-Crew als Dankeschön (für den Dokumentarfilm).
In Toy Story 3 (2010) hatte Totoro einen Cameo.
Leider sind mir nicht alle Bilder bekannt, die Ghibli jemals veröffentlicht hat. Aber ist doch trotzdem schön, dass dieses Bild nun in besserer Qualität offiziell online gestellt wurde. 🙂
Ob das ein Indiz dafür ist, dass Totoro in der Serie »Monsters at Work« von Disney+ zu sehen sein wird…
Wäre denkbar da Disney ja, auch schon bei Ghibli Produktionen mitgewirkt finanziel, und zu dem die Vertriebsrechte an den Ghibli Filme besitzen.
@2501 PM:
Das ist eine interessante Behauptung. Gibt es denn eine Quelle, die Sie dazu angeben könnten?
Es gab einen Vertriebsdeal zwischen Disney und Ghibli – der ist aber sehr zum Nachteil von Ghibli ausgefallen, so dass ihre Meisterwerke ohne nennenswerte Werbung in recht wenigen Spielhäusern in Amerika gezeigt wurden.
In Deutschland war einige Jahre (Mononoke und Chihiro) Buena Vista für den Vertrieb zuständig. Ab etwa 2004 / 2005 änderte sich dies und Universum Film / Universum Anime erhielt die Vertriebsrechte in Deutschland oder hat von Buena Vista eine Sublizenz erhalten.
Die Vertriebsrechte der physischen Medien (Heimvideo [DVD & BluRay]) liegt seitdem bei Universum Anime bzw. müsste nun bei Leonine liegen.
Einzig die Lizenz für ‚Die letzten Glühwürmchen lag bei einem anderen Unternehmen (Anime Virtual? Rapid Eyes Movie? Kaze?), konnte von Universum Film / Anime jedoch für deren Ghibli-, Miyazaki-collections und Sondereditionen ausgeliehen und später ganz übernommen werden.
Die Streamingrechte hat sich Netflix vor knapp einem Jahr sichern können.
Mir ist nicht bekannt, dass Disney jemals Geldgeber für eine Studio Ghibli Produktion gewesen ist.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand mit einer Verbesserung / Veränderung dieser Situation rechnen sollte. Ich weiß nicht, wieviele Jahre der Disney-Ghibli-Vertriebsdeal läuft, aber hätte der Disney-Konzern / dessen Führung damals wirklich beabsichtigt soviel Geld wie möglich aus dem Vertrieb fremder Trickfilme zu ziehen, hätten diese Ghibli-Meistererke Werbung im Umfang der Disney Trickfilme oder Pixar-Animationsfilme bekommen.
So hat auch dieses Vertragsverhältnis von Studio Ghibli zu einem us-amerikanischen Unternehmen einen schalen Beigeschmack.
Immerhin erreichte ‚Chihiro‘ trotz der wenigen Kinoaufführungen unvertuschbares Aufsehen und bekam den Academy Award für den Besten Lang-Trickfilm – eine Kategorie, die seit 2002 quasi wie geradezu geschaffen schien, um die vorherigen Nominierungen von Disney- und Pixarwerken in anderen Kategorien wie Bester Film, Beste Musik, Bester Song, etc. nun Rechnung zu tragen mit dem Oscar!
Diese Rubrik wurde dann leider auch erwartungsgemäß dominiert vom Disney-Konzern mit viel zu wenigen Ausnahmen (2002 – Shrek, 2003 – Chihiro, 2006 – Wallace and Gromit, 2007 – Happy Feet, 20012 – Rango, 2019 – Spider Man: Into the Spider-verse)
Nach dem Desaster rund um ‚Nausicaä‘, welche durch einen amerikanischen Vertrieb verstümmelt wurde (kam von UFA Film unter dem Titel ‚Warriors of the Wind), gab es von der Weinstein-Company die Anfrage wegen dem Vertrieb der Ghibli-Anime in den USA.
Miyazaki sendete angeblich ein Katana mit den Worten ‚No Cuts!‘ an Harvey – zum verdeutlichen, dass ein solcher Deal nur mit unveränderten Fassungen der Anime einhergehen würde.
Der Rest ist Geschichte. Disney machte das Versprechen, nichts zu kürzen und bekam den (hoffentlich bald auslaufenden) Vertrag.
Disney hat keinen einzigen Ghibli Film mitfinanziert und hält auch 0% Rechte an diesen. Selbst in den USA. Die Ghibli Filme sind übrigens dort bei HBO als Streams zu sehen, in Europa ja bekanntlich bei Netflix. Wer fehlt: exakt, Disney!