»Evangelion«: Medizinische Methode nach Anime benannt

Nachdem der Film »Evangelion: 3.0+1.0« derzeit alle Rekorde des Franchise bricht, macht dieser nun auch durch eine medizinische Methode, die nach dem Anime benannt wurde, auf sich aufmerksam.

»EVA-Methode« könnte Leben retten

Ein Forscherteam der Tokyo Medical and Dental University veröffentlichte am vergangenen Freitag eine Studie, die zeigt, dass sauerstoffhaltige Flüssigkeit, die bei Mäusen und Schweinen durch den Anus verabreicht wird, als Beatmungsbehandlung eingesetzt werden kann. Der Autor der Studie, Takanori Takebe, bezeichnet diese neue Technik als »EVA-Methode«.

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Eigentlich steht »EVA« in diesem Fall für »Enteral Ventilation via Anus« (Deutsch: »enterale Beatmung über den Anus«). Jedoch ist der Name auch von der LCL-Flüssigkeit der »Evangelion«-Reihe inspiriert, die in dem Anime genutzt wird, damit die Eva-Piloten in ihren Mechs atmen können.

Takebe hofft, schon 2022 mit klinischen Studien beginnen zu können. Die Sicherheit der Methode am Menschen müsse zwar noch überprüft werden, doch er verwies, auch angesichts der Pandemie, auf die Notwendigkeit, alternative Behandlungsmethoden für Atemwegsprobleme zu entwickeln.

Megumi Ogata, die »Evangelion«-Hauptcharakter Shinji ihre Stimme leiht, äußerte sich in einer kurzen Twitter-Nachricht. Darin verriet sie, dass sie die Entdeckung des Forscherteams »erstaunlich« finden würde: »LCL durch den Anus zu nehmen … So etwas habe ich noch nie gemacht! Was ist hier los, Vater?! Misato-san?! Wird uns die #EvaMethode vor dem Coronavirus retten?«

Via Kyodo News, ANN
©khara, inc.

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Kommentare

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9 Kommentare und Antworten zu "»Evangelion«: Medizinische Methode nach Anime benannt"

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MikeSully
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MikeSully

Das stelle ich mir nicht so geil vor…

Medusa
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Medusa

Ich stell mir die meisten medizinischen Maßnahmen nicht so geil vor, aber wenns Leben retten kann, immer her damit xD

Ich
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Ich

Wenn man mal in einer Situation ist, wo man auf derartige Weise beatmet werden muss, ist man wohl eh nicht bei Bewusstsein. Daher sollte man davon auch nichts wirklich mitkriegen.

Teresi
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Teresi

Könnte sogar angenehmer sein als ein Schlauch in die Lunge.

Ich
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Ich

Es ist halt die Frage wofür es ausgelegt ist. Dient es als Ergänzung? Oder soll es eine herkömmliche künstliche Beatmung ersetzen? Wenn z.B. die Lunge aufgrund von Krankheit oder Verletzungen derartig geschädigt ist, dass die Sauerstoffversorgung/-aufnahme durch die Lunge eben nicht mehr gewährleistet werden kann, stellt das hier eine Alternative dar, um die Sauerstoffversorgung zu sichern.
Die genaue Funktionsweise ist ja auch noch so eine Sache. Erfolgt das wie bei einem Einlauf? Die Rede ist ja von einer «sauerstoffhaltigen Flüssigkeit«. Sprich, man fügt die Flüssigkeit in den Darm ein und der Sauerstoff soll dann wohl durch den Darm aufgenommen werden. So verstehe ich das. Wenn das jetzt jemand liest, der sich mit Biologie und inneren Organen auskennt, der wird sicher denken «Was schreibt der denn da für einen Schwachsinn!«. Eine weitere Sache betrifft die Fäkalien im Darm: Wenn man die Flüssigkeit reinpumpt, muss man die ja irgendwie entfernen. Daher denke ich, dass es ähnlich wie ein Einlauf funktionieren müsste/sollte.

Sakechia
Gast
Sakechia

Bin ich der Einzige hier, den das an South Park erinnert?

Natsu90
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Natsu90

Ja da gab es doch ein gewisses menschliches Smartphone oder?😅🤣😂

Toshi
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Toshi

»Voll fürn arsch« trifft da ganz gut, aber wenn es was bringt wieso nicht.

Wooky
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Wooky

Ich feier ja den Tweet von Shinjis Seiyū 😀