Am vergangenen Donnerstag war es so weit: Der sechsteilige Original-Anime »Yasuke« feierte seine Premiere auf Netflix. Nun sprach Executive Producer Flying Lotus über die Zukunft der Serie.
Große Pläne für »Yasuke«
Flying Lotus, der auch die Musik beisteuerte, erklärte über seinen Twitter-Account, dass die sechs Episoden »hoffentlich nur als Einführung in diese Welt dienen« und den Fans Lust auf mehr machen: »Wir haben große Pläne für ›Yasuke‹. Das ist nur der Anfang.«
Ob und wann es mit dem Original-Anime weitergeht, ist zum aktuellen Zeitpunt allerdings noch nicht bestätigt und wird wohl vom Erfolg des Werks für den Streaming-Dienst Netflix abhängen.
»Yasuke« entstand unter der Leitung von Regisseur und Serienschöpfer LeSean Thomas (»Cannon Buster«) im Studio MAPPA. Das Charakterdesign wurde von Takeshi Koike (»Lupin the IIIrd: Fujiko’s Lie«) beigesteuert, während Satoshi Iwataki (»Index«) als Chief Animation Director mitwirkte.
Alle Episoden sind seit dem 29. April 2021 auf Netflix verfügbar. Für die deutsche Synchronisation zeichnete sich das Hamburger CSC-Studio verantwortlich, bei dem Oliver Hörner die Dialogregie führte und Anjes Borchers das Dialogbuch schrieb. Einen Überblick über den Sprechercast findet ihr hier.
Trailer:
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Handlung:
Ein Dorf in Gefahr, ein mysteriöses Kind, kriegführende Daimyo und der größte Ronin aller Zeiten treffen in einem Japan der Magie und Mechs aufeinander. Erlebt mit »Yasuke« die Geschichte des ersten afrikanischen Samurai.
©LeSean Thomas / Netflix, MAPPA
17 Kommentare und Antworten zu "»Yasuke«: Produzent spricht über Fortsetzungspläne"
Zumindest einmal wenn man die Meinung der Anime Communities nimmt dürfte eine Fortsetzung eher nur Hoffnung bleiben. Der Anime kommt bei keinem wirklich gut an und ist auf einer Talfahrt was das Rating angeht.
Ich verstehe auch kein bisschen wie man auf die Idee kommen konnte eine Geschichte über eine historische Figur zu schreiben im Feudalen Japan aber dann random Magie und Mecha einbauen ohne auch nur irgendeinen sinnvollen Grund?
DAnke schön, sprichst mir aus der seele, wie ich diese scheiß kombination so hasse, manchmal kann es funktionieren wenn man nicht zu sehr auf die historische tatsache rangeht aber finde diese umsetzung generell scheiße und die hätten nur historisch vorgehen können. habe eine folge geguckt und sofort vergraben. Zum glück bin ich nicht der einzige der so denkt.
Seit wann wird bei Animes nach einem sinnvollen Grund für irgendetwas gesucht 🤪
Eine der Gründe warum man sich zu einem Genre Mix entschieden hat, hängt zusammen mit dem Problem, dass die reale Figur Yasuke besitzt. Seine Hintergrundgeschichte ist sehr mau und die löchrig dokumentierte Zeit unter seinem Herrn Oda Nobunaga war nur knappes Jahr, bevor dieser besiegt wurde bzw. starb. Ein weiterer Grund liegt darin begraben, dass der Regisseur und Drehbuchautor quasi nichts anderes kann als Cartoons mit mixed Genres zu machen (siehe u.a. Ben10), die überwiegend für den amerikanischen Markt gut funktionieren. Wäre das eine reine japanische Produktion gewesen, dann würde hier eine Art abgewandeltes Vinland mit Yasuke als Hauptcharakter am Hofe von Oda Nobunaga dramatisch präsentiert werden. Ein anderes Problem ist, dass die Figur Yasuke in den meisten modernen westlichen Büchern stark überzeichnet und als ein echter Samurai dargestellt wird. Leider zeigen ältere Aufzeichnungen (westlich als auch japanisch) ein anderes Bild. Yasuke kam als Sklave nach Japan und wurde von Nobunaga als Kuriosität wegen seiner Hautfarbe gekauft und vorwiegend als naher Diener eingesetzt. Nobunaga war ein Mann, dem alles westliche stark faszinierte und mit seinem westlichen Besitztümern vor Besuchern angab. Das gleiche Schicksal traf damit auch Yasuke. Er war für Nobunaga nur eine exotisches Haustier. Damit Yasuke auch Nobunaga in die Schlacht begleiten konnte (um dort als seine lebendige Zierde zu dienen), wurde er irgendwann zum Waffenknecht / »Weapons Bearer« befördert. Er bekam ein eigenes Haus bzw. Quartier, standesgerechte Kleidung und ein zeremonielles Schwert zu geteilt – also ähnliche Anrechte wie die eines Samurai zu Hofe; was Nobunaga’s Samurai und näheren Beratern sehr missfiel. Angeblich wurde Yasuke nach dem Tod Nobunaga’s weggeschickt zu den Jesuiten. Danach verliert sich seine Geschichte. Er ist also nicht er strahlende schwarze Samurai Held wie in die Moderne gerne sehen würde…. Mehr davon kann man auf diesem Blog lesen: wayofbushido.com
Ok, ich habe mich bei meinem ersten Kommentar etwas verschrieben. Die Bezeichnung »Weapons Bearer« ist auf Deutsch eigentlich ein »Schildknappe«. Ergo war Yasuke historisch richtig betrachtet eigentlich Oda Nobunaga’s exotischer Knappe – im letzten Jahr von Oda’s Lebens & Herrschaft. Knappen auf feudalen japanischen Schlachtfeldern trugen auch Rüstung und Schwert(er), weshalb es für diverse Yasuke-Fans sicherlich schwierig zu verstehen ist, dass ein gerüsteter & bewaffneter Knappe eben kein richtiger Ritter bzw. Samurai ist. Und womöglich fand wegen diesem Verständnisfehler auch die ganze Romantik um Yasuke als schwarzer Samurai erst an ….
danke für die ausführliche erläuterung dieses mannes. klingt auf jeden fall viel versprechend für eine Story umsetztung.
Ich bezweifle das Netflix mit Flying Lotus & L. Thomas die tatsächliche Story von Yasuke in einer zweiten Season erklären werden. Nach der stark verhauenen erstem Season ist es vielleicht besser das Projekt zu begraben und jemand Anderen das Thema um Yasuke in ein paar Jahren nochmal aufgreifen zu lassen …ggf. in Form eines Live Action Films oder einer OVA ….
Also eins muss ich sagen, der Anime hat wirklich gut angefangen (Folge 1)
Danach ging es einfach nur bergab.
Schlechte Story, Mecha im Mittelalter, Mutanten und lieblose Nebencharaktere
viel verschenktes potenzial finde ich, hätte man mehr mit machen können…
In Japan werden ständig historische Figuren ganz anders in Titeln mit eingebaut (auch wenn solche Manga wohl weniger Anime kriegen), gerade bei Fantasy kommt das extrem vor. Verstehe auch nicht was daran schlimm sein soll…ist eher selten wenn mal jemand ist der nicht so bekannt wie manch andere, die viel häufiger verwendet werden.
Animation war wirklich super aber Story und diese Meche scheiße war einfach nur kacke.
einfach nur verspieltes potenziall
Ich hab gedacht es wäre ein Anime der einfach im Feudalen Japan spielt, hat mich echt überrascht das Magie vorkommt, aber noch mehr das mit den Mechas. 🤨
Zu den Folgen hätte ich mir 1 oder 2 mehr gewünscht, in denen man sieht wie das Mädchen ihre Kräfte trainieren tut, wirkte leider etwas komisch das sie ihre Kräfte nur kurzweilig nicht kontrollieren konnte und dann auf einmal perfekt mit ihr umzugehen wusste.
Netlfix hat nun wirklich kein Geheimnis draus gemacht, dass Mechs und Magie vorkommen und die Serie dementsprechend nicht historisch korrekt sein wird.
Ich hab mich zuvor auch nicht informiert oder so, dementsprechend war ich halt überrascht.
Ich hoffe echt es kommen noch mehr Staffeln, ich hab die 6 Episoden an einem Tag durchgeschaut! An sich wäre es zwar nicht schlecht die Story so zu beenden, aber ich würde schon gerne sehen wie Yasuke als freier Mann die Welt erkundet.
Die kurze Episodenzahl impliziert schon fast eine Fortsetzung. Denn die 6 Folgen hier sind für mich eine halbe normale Staffel mit 12 Folgen.
Mir und meinen Freunden hat der Anime sehr gut gefallen, und würden uns über eine Fortsetzung freuen. In einem Anime erwarte ich keine Historische Korrektheit. das Magi mit im Spiel ist fand ich gut, pept das ganze auf!
wenn man keine großen erwartungen setzt ist es sicher für einige ein gelungener Anime, sonst ist der Anime leider storytechnisch ein reinfall.