Das Auto mit Anime-Aufklebern vollkleben, durch die Gegend fahren und damit Geld verdienen? In Japan ist das dank des Unternehmens Cheer Drive ab sofort möglich!
Schmerzhaft, aber lukrativ
Autos mit Anime-Aufdrucken werden in Japan oft als »itasha« bezeichnet. Der Begriff bedeutet buchstäblich »schmerzhaftes Auto«, da es für diejenigen, die keine Anime mögen, einen Schandfleck darstellt. Während Anime-Fans normalerweise selbst in die Tasche greifen müssen, um ihren Wagen mit solchen Klebefolien zu dekorieren, werden sie von Cheer Drive sogar dafür bezahlt.
Das japanische Unternehmen verschickt die Sticker an willige Autofahrer und entlohnt sie dafür, diese auf ihr Auto zu kleben und damit herumzufahren. Werbung auf Fahrzeugen ist natürlich nicht neu, allerdings ist dies der erste Service dieser Art, der seinen Fokus auf Otaku-Medien richtet.
Gegenwärtig befindet sich Cheer Drive beispielsweise auf der Suche nach Fahrern, die an ihren Autos »BanG Dream!«-Werbung anbringen. Hiermit möchte das Unternehmen auf den Anime-Film »BanG Dream! Episode of Roselia I« aufmerksam machen, der am 23. April 2021 in den japanischen Kinos startet. Zudem sucht man nach Fahrern für »Vanguard overDress«-Werbung.
Interessierte Autobesitzer müssen sich zunächst die Cheer-Drive-App herunterladen und sich darüber bewerben. Sollten sie angenommen werden, erhalten sie später per Post drei Aufkleber, die sie an ihrem Wagen anbringen können.
Fotos:
Via Cheer Drive, SoraNews24
© Cheer Drive © BanG Dream! Project
19 Kommentare und Antworten zu "Japan: Autofahrer werden für Anime-Werbung bezahlt"
Hmm, sowas sehe ich hierzulande lediglich auf den Parkplätzen in der Nähe der Connichi.
Bitte alles auf mein Auto klatschen. xD
Auf meins auch
Werd mir meins bald auch mit anime stuff verkleiden.. Allerdings aus der eigenen tasche raus xD
Dann mach dich bereit ne Menge Kohle auf die Theke zu legen 😀
Schau dir mal auf Insta Strayvanity an; zwar in US, aber der macht so Designs. Allein die Folie zu bedrucken kostet min. 2000$ und dazu kommt noch das Erstellen der Anleitung für das korrekte Bekleben und natürlich das Bild/Design selbst (und Kunst will gut bezahlt werden, zurecht).
Zudem sieht ein Itasha imho auch nur auf einem »Sportwagen« wirklich gut aus. (Also im Rahmen wie Nissan Z, Mustang, Civic oä.)
Hatte nen Kumpel der hatte da ernst drüber nachgedacht drüber, aber das war ihm sein Ford Mondeo doch nicht wert 😀
Da würde ich wohl auch direkt mitmachen, sofern die Aufkleber auch gut aussehen. Dieser Bang Dream Aufkleber ist mMn nämlich hässlich, das Teil von Vanguard hingegen würde ich nehmen.
Das stimmt.
habs mal ausgerechnet bzw gegoogelt, wenn ein japaner 150 yen zahlt für 1l (schwankt immer mal war auch schon bei 148 bzw 158) und in einer woche 1000 kilometer fährt sind das ungefähr 14l bzw sagen wir im schlechtesten fall 20l wären das 3000 yen, mit den 7 yen pro kilometer hätte er dann trotzdem mehr als das doppelte raus geholt.
für manche die also sehr viel immer fahren müssen sicher ein netter nebenverdienst.
Ich weiß ja nicht, wie du das ausgerechnet hast, aber 14 l für 1000 km macht einen Verbrauch von 1,4 l/100 km. Nicht mal Kei-Cars kommen auf einen so niedrigen Verbrauchswert, wenn es reine Verbrenner sind.
BangDream Roselia..sofort drauf aufs Auto, wahnsinn genial
Die Idee klingt ja lustig, aber Spoiler-Alarm: Mehr als ein netter Spaß ist es nicht. Für 1000 km ergäbe das einen Verdienst von 7000 Yen bzw. ca. 50 Euro. Bei einem Kraftstoffpreis von 150 Yen könnte man damit 46,66 Liter Benzin tanken, demnach dürfte das Fahrzeug nicht mehr als 4,66 l/100 km verbrauchen, wollte man damit nur beim Tanken eine schwarze Null schreiben. Mit modernen Kei-Cars mag das zu schaffen sein, mit größeren Fahrzeugen nicht. Selbst beim günstigsten Verbrauchswert, den ich finden konnte (Suzuki Alto mit stufenlosem Getriebe, ca. 2,7 l/100 km) ginge die Hälfte fürs Tanken drauf. Und da sind andere Kosten noch gar nicht mit eingerechnet, wie Versicherung, Steuer, Werkstatt, HU, Wertverlust oder der in Japan obligatorische Stellplatz (der ohne eigenes Grundeigentum gemietet werden muss – kostet in Tokio je nach Lage umgerechnet bis zu 500 Euro pro Monat), die dafür sorgen, dass sehr viele Japaner, vor allem in den Großstädten (wo es im Gegensatz zu vielen deutschen Städten einen hervorragend funktionierenden ÖPNV gibt), überhaupt kein Auto besitzen; und dazu dürften zu einem Großteil auch genau die Otakus zählen, die man hier als „Helfer“ gewinnen will, vor allem wenn diese das Geld, das Anschaffung und Unterhalt eines Autos kosten, in ihren Plastikfigurenschrein besser investiert sehen.
Ganz zu schweigen davon, dass es mir persönlich davor grauen würde, mir zwangsweise eine weitere App mit abenteuerlichen Berechtigungen installieren und den Kilometerstand meines Privatfahrzeugs an so eine Werbefirma übermitteln zu müssen – für Kleingeld.
Ich denke wenn du Fan von dem Anime bist nimmst du das trotzdem, weil du die Aufkleber gratis bekommst und sogar maybe paar Euro oben drauf xD
Mhm, also auf meinem Itasha ist nicht mehr so viel Platz, würde es aber auch mitmachen.^^
Wo kann man denn sowas am besten machen lassen in Deutschland?
Und mit welchen Kosten muss man rechnen?
Leider findet man nicht wirklich viel im Netz darüber.
Ein Artikel darüber wäre vielleicht auch mal sehr interessant.
Melde dich doch Mal bei dem German itasha e.v. die sind auf insta und haben mir auch sehr geholfen. Mittlerweile bin selbst ich auch dort Mitglied geworden
LG Rios
Wäre toll, wenn es das auch in Deutschland und nicht nur für Autos sondern auch Fahrräder gäbe! 🙂
Ich bekomme Geld dafür mein Auto mit Anime zu bekleben, ist also wie jetzt nur,dass ich Geld bekomme anstatt es zu zahlen :D. Idee wird auch hierzulande ab Sofort von mir unterstützt.
Sein Auto als Werbefläche zu nutzen ist jetzt nicht die große Innovation wie einige hier scheinbar denken. Sowas gibt’s auch hierzulande. Schon lange.
Schon klar, aber nicht für Anime.