»My Hero Academia« wirbt für Anti-Piraterie-Kampagne

Das japanische Ministerium für innere Angelegenheiten und Kommunikation hat gestern ein Video veröffentlicht, in dem Kohei Horikoshis Manga »My Hero Academia« dafür verwendet wird, um das Bewusstsein für Japans strengere Urheberrechtsgesetze zu schärfen.

Neue Gesetze seit Januar 2021

Seit dem 1. Januar 2021 gelten in Japan strengere Regelungen in Bezug auf das Urheberrecht, die unter anderem diejenigen bestrafen, die wissentlich raubkopierte Manga und andere Werke illegal herunterladen. Zuvor sah das Gesetz nur Strafen für das Herunterladen von illegal hochgeladener Musik und Videos sowie für das illegale Hochladen aller Materialien vor.

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Bereits seit dem 1. Oktober 2020 sind auch Webseiten, welche illegale Inhalte nicht selbst anbieten, sondern nur auf diese verlinken, in Japan verboten. Das Video wirbt zudem für staatlich sanktionierte Filterdienste, die unter anderem solche Webseiten blockieren.

Wer mehrmals illegale Downloads durchführt, wird mit bis zu zwei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von bis 2 Millionen Yen (etwa 15.508 Euro) bestraft. In einigen Fällen kann auch beides angewendet werden. Betreibern von Linkseiten (»Leech Sites«) drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis, eine Geldstrafe von bis zu 5 Millionen Yen (ca. 38.774 Euro) oder beides.
Weiterhin straffrei bleiben das Herunterladen von »ein paar Frames« aus einem Manga sowie das Posten von Fotos, bei denen »der Manga nicht im Mittelpunkt steht«.

Die Manga-Reihe »My Hero Academia« ist hierzulande beim Carlsen-Verlag erhältlich. Die Anime-Adaption, die in diesem Monat mit der fünften Staffel fortgesetzt wird, erscheint bei KAZÉ Anime.

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Video:

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Handlung:

Izuku ist ein »Normalo«. In einer Welt, in der die Mehrzahl der Menschen mit übermenschlichen Fähigkeiten geboren werden, besitzt er leider überhaupt keine angeborene »Spezialität«. Trotzdem möchte er ein Superheld werden und andere Menschen retten – so wie sein großes Idol »All Might«, der mächtigste aller Superhelden. Izuku hat Glück: All Might nimmt ihn unter seine Fittiche und macht Izuku für die superschwere Aufnahmeprüfung an der elitären Hero Academy fit.

Via Yaraon, ANN
© K. Horikoshi / Shueisha, My Hero Academia Project

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Kommentare

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20 Kommentare und Antworten zu "»My Hero Academia« wirbt für Anti-Piraterie-Kampagne"

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5-Alces
Gast
5-Alces

Find ich gut, denn dort ist ja alles verfügbar. In Japan ist anime / manga ja nicht das teuerste Hobby, bei uns könnte man aber noch argumentieren, dass es viele nicht lizenzierte Serien gibt.
Dennoch ist illegales streaming bei lizenzierten Werken nicht zu rechtfertigen. Wenn ihr es tut hört damit auf. Bringt den kreativen Köpfen hinter den Werken eure Wertschätzung zum Ausdruck.

Prxry
Gast
Prxry

Naja, ich geb monatlich um die 40€ für verschiedenste VoD-Anbieter aus, mehr ist dafür als Schüler einfach nicht drinne, der Rest muss dann eben illegal geschaut werden. Wenn mir was gefällt hab ich immer noch im Nachhinein die Möglichkeit die Schöpfer durch Merch, Mangas etc. zu Supporten.

Prxry
Gast
Prxry

Prinzipiell gebe ich dir aber recht. Man sollte so gut es geht versuchen alles über den legalen Weg handzuhaben.

GeneralSG1
Gast
GeneralSG1

660Y kostet bei dene ein Manga, umgerechnet etwas mehr als 5€
Wenn man jetzt bedenkt das ein Animator als Einstiegsgehalt 280€ verdient, sind das bereits 1.8% des Monatsgehaltes für nur einen Manga

Auch wenn das Durchschnittseinkommen bei rund 40k liegt, ist trotzdem in Japan alles teurer als bei uns, was Miete essen etc angeht, da sind dann 40k am Ende nicht mehr viel.
In Japan wird der Gap zwischen Hochverdiener und Geringverdiener wohl sehr hoch sein, weil sonst käme ja nie der Sprung von 280€ auf ~3300€ zu stande.
Abhänging welcher Schicht du angehörst, wobei ich sagen muss, ANimatoren würden in meiner Auffassung von Jobart nicht als Geringverdiener fallen, ist es eben ein Luxusartikel

Mana
Gast
Mana

@GeneralSG1
ES ist keineswegs so dass jeder Manga in Japan so teurer ist, da sind viele doch eher günstiger…ist ja auch je nach Verlag und Titeln unterschiedlich. 😉 Ebook wird aus Platzgründen auch mehr genutzt und einige lesen auch einfach nur die noch günstigeren Wegwerf-Magazine.

xygirl
Gast
xygirl

Schreib das noch mal wenn alle Anbieter endlich eine App haben, oder noch besser alles in einer App ist. Keine Lust auf so eine miese Zerklüftung. Dazu dann noch Titel die es nur auf überteuerten Silberlingen gibt. Hab den Spaß lang genung mit gemacht aber der zuletzt, nur über Amazon zu erreichende Anbieter, hat dann das Fass zum überlaufen gebracht.

Anni
Gast
Anni

Also ich habe jeden Montag einen anderen Anbieter. Da gucke ich dann alles, was mir gefällt und dann den nächsten.

Ogushi-kun
Gast
Ogushi-kun

>In Japan ist anime / manga ja nicht das teuerste Hobby
Quelle angeben. Denn soweit ich weiß kostet ein 12er Anime dort so 200€. Die hauen da 2er BD-Boxen für 10 bis 40€ raus, da würde ich auch lieber in eine sichere VPN investieren, so leid es mir tut. Das Hobby ist nirgendwo teurer als in Japan.

Das Argument, die »kreativen Köpfen hinter den Werken« zu unterstützen ist absolut falsch, wenn Koyoharu Gotōge von 313 Millionen US-Dollar für den Demon Slayer Film weniger als 20 Tausend abbekommen hat. Du kannst buchstäblich so viel illegal schauen wie du willst, den Kreativen entsteht kein Schaden, sondern nur der Chefabteilung der Verlage oder deren Aktionären, die nach oben hin keine Grenzen kennen.

Dass Dekus Gesicht für diese Propaganda missbraucht wird, dagegen kann Hirokoshi wahrscheinlich so wenig tun, wie Oda dass One Piece mittlerweile Werbung für Rasierklingen und KFC macht.

Monokuma
Gast
Monokuma

Die Preispolitik und weitere Geschäftspraxis der Mehrheit der japanischen Manga- und Anime-Vertriebsfirmen sind in vielen Punkten mehr als grotesk, was sich nicht zuletzt wie von dir beschrieben daran zeigt, wie viel Geld sie den Kunden einerseits abknöpfen und wie wenig gleichzeitig die Kreativen (Autoren, Animatoren, Seiyū etc.) davon sehen, weil der Großteil ins Komitee und den Wasserkopf geht; und es ist absolut verständlich, wenn man so etwas nicht unterstützen will.

Dies als Rechtfertigung für Raubkopien vorzuschieben ist allerdings ziemlich schwach, denn was mir bei dieser Betrachtung immer fehlt, ist dass man so etwas auch viel konsequenter und auf legale Weise boykottieren kann, nämlich indem man die Produkte einfach nicht konsumiert. Mag man selbst dabei auch wenig an den Abläufen ändern, weil es genug andere Deppen gibt, die trotzdem kaufen, kaufen, kaufen; so trägt man trotzdem zumindest selbst nicht mehr dazu bei, dass diese Firmen damit davonkommen in ihrem Handel wirtschaftlich gesehen bestätigt werden und es somit auf ewig so weitergehen wird. Man kann es drehen und wenden, wie man will, die egoistische Note, die Piraterie mitschwingt („Ich *will* es aber haben!“) kann man nie ganz abschütteln – so ehrlich sollte man schon sein, dazu zu stehen.

Und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen – keineswegs will ich damit sagen, dass man dafür Manga und Anime ganz aufgeben muss. Auch in der Branche gibt es anständige Leute und Firmen, siehe Kyōto Animation. Sieht man sich eben deren Angebot an, die haben auch kein schlechtes Programm, vielleicht findet man es sogar besser als Manga/Anime XY, den man sich ursprünglich holen wollte. Mag vielleicht nicht das sein, was gerade im Trend ist, aber Hand aufs Herz: Wer seinen Geschmack nur von Trends und Rankings abhängig macht, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. 😉

Das bedeutet auch nicht, dass ich die Ansicht der Firmen vertrete, die Piraterie sei per se immer gleich schlecht, im Gegenteil, es hängt stark vom jeweiligen Sachverhalt ab; und mit ihrer zumeist widersprüchlichen Argumentation (Beispiel: „Es schadet den Künstlern!!!“ – die unter *ihnen* chronisch unterbezahlt sind) sabotieren die Firmen eher die Glaubwürdigkeit des Schutzbedürfnisses „ihrer“ Urheberrechte (zu deren Abtretung sie die tatsächlichen Urheber, wie z.B. LN-Autoren und Mangaka, mit Knebelverträgen nötigen) als sie zu stärken.

Bär
Gast
Bär

naja in japan gibts auch mehr streaming anbieter die auch viel mehr angebot haben als wakanim oder crunchyroll
man muss ja nicht immer animes auf blu ray kaufen

Bowser
Gast
Bowser

Das meiste was die Japaner für Mangas ausgeben sind nicht direkt für die Mangas sondern für die Magazine in denen Wöchentlich oder Monatlich neue Kapitel erscheinen. Ich geb dir auch Recht aber z.B. Oneshots werden nur in den seltensten Fällen übersetzt und da kann man die nur illegal lesen oder es gibt auch hier zu Lande Verlage die manche Mangas fallen lassen und man deshalb nur die engliche Übersetztung irgendwo illegal lesen kann weil man sonst über 20 Euro für ein Manga ausgeben muss wenn man die aus Amerika oder anders Sprachrigen Ländern kaufen will (Zoll einberechnet). Aber im Grunde ist illegal lesen schei*e obwohl es glaube ich jeder mindesten schon einmal gemacht hat xD

Toshi
Gast
Toshi

wer geld sparen will der kauft nur eins und verlieht es an freunde,familie^^.

NeonParias
Gast
NeonParias

Wenn ich sehe wie manche mit fremden Eigentum umgehen – nein! 😑
Das ist schon irgendwie am falschen Ende sparen🤔

Mana
Gast
Mana

@5-Alces Also Anime sind alles andere als günstig in Japan, wenns ums kaufen geht, aber man hat halt viel mehr im TV, das meintest du wahrscheinlich. Aber unterstützten tut man natürlich nur mit Käufe, logisch.

Ogushi-kun
Gast
Ogushi-kun

Kritische Kommentare einfach weglöschen. Ganz starker Journalismus Anime2You. Hab mich schon gewundert, wie unter so einem Artikel nur 6 Kommentare sind lol. Schämt ihr euch nicht?

Toshi
Gast
Toshi

nein die coolen lesen aktuelle manga kapitel illegal, aber brüsten sich auf der anderen seite damit für AOD zu bezahlen (nein damit mein ich nicht my hero academia eher allgemein).

als ob jeder wirklich jeden steamingdienst im abo hat, ich kenne da wirklich nur einen der so verrückt ist^^ und ob der das immer noch macht ka zumindestens vor 3-4 jahren war das der fall.

ich bin ja immer noch für ein manga abo wo man aktuelle sachen auf deutsch lesen kann, das würde denke ich richtig gut ankommen aber auch nur wenn sich das nicht auch auf 2000 anbieter verteilt.

Prxry
Gast
Prxry

Ich persönlich habe bis auf AoD und die Zusatzchanel von Amazon auch alle möglichen Anbieter abonniert, da ich es satt war für jeden zweiten Anime irgendwelche dubiosen Internetseiten aufrufen zu müssen. Abgesehen davon bin ich froh die meisten Anime nun in guter Qualität und ohne Werbung zu genießen.

Das mit dem Abo für Manga würde ich direkt Supporten, super Sache wäre das.

H.D.
Gast
H.D.

FANFIKTION und FAN-ART sind aber nicht davon betroffen, oder? Das wurde doch explizit ausgeklammert, oder irre ich mich da?

Amane
Gast
Amane

Hab den Monat Pause gemacht… vielen würden jetzt wahrscheinlich sich die nächste Seite suchen… und da weiterhin illegal gucken.
Mein früheres Ich hätte das wohl auch getan…. jetzt warte ich eben bis April und gucke weiter.