WIT Studio und Netflix kooperieren für neue Anime-Schule

Der Streaming-Dienst Netflix und WIT Studio gaben heute bekannt, dass man eine Partnerschaft eingegangen ist, um neuen Animatoren den Einstieg in ihre Anime-Karriere zu erleichtern.

Netflix übernimmt die Kosten

Im April dieses Jahres eröffnet WIT Studio die WIT Animator Academy, deren Programm von der Animatoren-Schule Sasayuri gestellt wird. Dabei übernimmt Netflix die Kosten für den Unterricht und den Lebensunterhalt von zehn Personen, die fortan von einigen der wichtigsten Köpfe der Anime-Industrie alles rund um das Thema Animation lernen sollen.

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Die Schule wird von Hitomi Tateno, die bei einem Großteil der Ghibli-Produktionen der 90er- und 00er-Jahre sowie bei »Akira« als Animations-Prüferin beteiligt war, geleitet. Als Dozenten sollen unter anderem die aktuellen Mitarbeiter des Studio WIT, die bereits an »Attack on Titan« und »Great Pretender« mitgewirkt haben, fungieren.

Das sechsmonatige Trainingsprogramm ist für junge Erwachsene bis zum Alter von 25 Jahren, die mindestens die Oberschule abgeschlossen haben, ausgelegt. Die Nationalität spielt dabei keine Rolle, solange die Bewerber eine alltägliche Konversation auf Japanisch führen können und von April bis September 2021 für den Präsenzunterricht in Japan sind.

Netflix zahlt die Studiengebühren in Höhe von 600.000 Yen (ungefähr 4.780 Euro) und stellt den zehn Personen, die sowohl die Vorauswahl von WIT als auch das Interview mit einem Produzenten von Netflix bestehen, 150.000 Yen (umgerechnet circa 1.180 Euro) pro Monat zur Verfügung.

Alle Absolventen werden für ein Jahr bei WIT Studio und dessen Mutterunternehmen Production I.G unter Vertrag genommen. Dort sollen diese dann an Original-Anime für Netflix arbeiten.

Verantwortliche der WIT Animator Academy:

© Netlix, WIT

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Kommentare

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20 Kommentare und Antworten zu "WIT Studio und Netflix kooperieren für neue Anime-Schule"

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Volg
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Volg

In den 6 Monaten verdienen die mehr, als später in einem Jahr im Beruf.

Guts
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Guts

Jetzt braucht Netflix nur noch ein eigenes Animationsstudio, wie in Amerika auch.

Ich
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Ich

Hmm … wenn ich das so lese, klingt das ja erstmal gar nicht so schlecht. Dennoch habe ich irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache. Ich kann aber nicht genau sagen, was mich daran stört; also ich kann es nicht so richtig definieren. Es klingt ein bisschen … ZU gut.

stefan
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stefan

ein Prestigeprojekt halt…

Ich
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Ich

Könnte natürlich sein, aber … ach, ich weis nicht … ich habe das Gefühl, dass es so einfach dann doch nicht ist.

Toshi
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Toshi

mal da von abgesehn das die später wenig verdienen, ist das irgendwie traurig wenn jemand so etwas lernt und aus leidenschaft macht aber man so mit arbeit zugeschüttet wird und kaputt dran geht, wo schnell aus einem traum ein alptraum wird.

nur weil dein boss die Dollar/Yen sieht und alles andere efal ist, hauptsache er fährt 3 dicke autos und hat ne fette wampe.

Prinzprinz
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Prinzprinz

Und sicherlich mussten die 10 Leute schon einen Vertrag unterschreiben das sie nach der Schule bei netflix arbeiten müssen und weil sie jung sind sah das aus wie das größte Glück bis sie merken das sie nur 3d Massenproduktion herstellen dürfen und ausgebeutet werden welcome world ^^ (so sieht netflix für mich aus)

Ich
Gast
Ich

Nach der Schule arbeiten sie 1 Jahr bei WIT und Production I.G. und sollen Netflix Original Anime machen. Steht im letzten 2-zeiligen Absatz.

Guts
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Guts

Hat auch den Vorteil, dass die Absolventen direkt schon an größeren Projekten mitarbeiten dürfen und sich nicht von Studio zu Studio kämpfen müssen um Referenzen zu sammeln.

Irgendein Typ
Gast
Irgendein Typ

Und dafür wird ihnen der Einstieg in die Branche ermöglicht und sie verdienen deutlich mehr als sie es sonst getan hätten. Die armen *siggh*

jojo
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jojo

lol… .ich glaub Netflix ist eher der Angenehmeren Partner was das betrifft, zu einem ist Netflix mit die einzigen die ein Teil voraus zahlen! Denn wenn ein Projekt angegangen wird, müssen die Studios das erstmal selber finanzieren! Außerdem wer zahlt schon dir dein Trainings Programm, sowas gibt es in Japan nicht. Und wenn die Jungs danach sogar die Möglichkeit haben bei einem Studio wie Wit zu Arbeiten, nehmen die das mit Kuss Hand an! Aber Hauptsache dummes Zeug labern weil ein Konzern dahintersteckt. 🤦

Irgendein Typ
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Irgendein Typ

Ach, es lässt sich doch schon sehr deutlich herauslesen das er schlicht und einfach keine Netflix Animes mag. Das Wohlergehen der Menschen interessiert Egoisten wie ihn doch kein bisschen.

Dr.Hase
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Dr.Hase

»Original-Anime für Netflix«, wenn ich so was schon lese, wird mir übel. Jetzt sollen also japanische Talente für langweilige Netflix-Serien herangezüchtet und verschwendet werden. Nicht alle, aber die meisten Anime-Produktionen profitieren immer von einer erfolgreichen Manga-Vorlage. Die Anime-Branche ist eh schon überfüllt genug. Keine Lust auf lieblose »Fertig-Animes« aus Massenproduktionen.

Guts
Gast
Guts

Die meisten Anime-Produktionen sind nur Massenware weil sie eben auf einen Manga basieren und nur als Werbung herhalten dürfen und einfach fallen gelassen werden wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Da können sich die Talente in Original-Stories deutlich mehr austoben, bei den womöglich auch noch mehr Geld zur Verfügung steht und weniger Zeitdruck herrscht…

Mana
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Mana

Eigentlidh ist es so das zu Manga relativ wenig Anime umgesetzt werden als Werbung, das sind ja meist nur die üblichen gleichen und beliebteren die dann gerne länger werden, der größere Teil sind da doch längst Novelvorlagen…

KuroKenshin
Gast
KuroKenshin

Eigentlich nicht bis auf die beliebten Longrunnter kommen genau andere Adaptionen sei es von Mobil Games, VNs, oder LN Adaptionen, woher du immer deine komischen Quellen nimmst, ist mir schleierhaft…

Irgendein Typ
Gast
Irgendein Typ

Ich kann bei so viel Egoismus gar nicht so viel kotzen, wie ich gerne würde.

KuroKenshin
Gast
KuroKenshin

Wer genau ist jetzt gemeint?

Irgendein Typ
Gast
Irgendein Typ

Den Ausgangskommentar. Es ist halt egoistisch wenn man das versucht in ein schlechtes Licht zu rücken, bloß weil man persönlich Netflix oder dessen Animes nicht mag. Die Teilnehmer werden wahrscheinlich froh sein überhaupt so einen vergleichsweise angenehmen Einstieg in die Branche zu bekommen.

Aber für manche dreht sich die Welt scheinbar nur um sich selbst.

Irgendein Typ
Gast
Irgendein Typ

Ganz ehrlich, den 10 Glücklichen kann es dabei völlig egal sein ob es Netflix dabei um Prestige oder sonstwas geht, solange sie ihr Studium bezahlt bekommen und sogar sofort einen Arbeitsplatz in der Tasche haben. Die Bezahlung ist für Branchenverhältnisse ja auch nicht schlecht.

Schöne Aktion von Netflix.