»Pokémon«: Mann nach Verkauf gefälschter Spieldaten verhaftet

Vor gut vier Wochen berichteten wir, dass ein Mann in Japan wegen gefälschter »Pokémon«-Eisstiele verhaftet wurde. Nun erreichte uns die Meldung, dass ein weiterer Japaner in Gewahrsam genommen wurde, da dieser gehackte »Pokémon«-Spieldaten verkauft haben soll.

Mann soll 1,15 Millionen Yen verdient haben

Laut einer Meldung von asahi.com soll die Polizei besagten Mann mittlerweile festgenommen haben. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen 23 Jahre alten Arbeitslosen aus dem Bezirk Minami in Nagoya handeln. Dieser soll auf Wunsch die Daten aktueller »Pokémon«-Spiele verändert haben.

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Die Polizei wurde erstmals im April 2020 auf den Verdächtigen aufmerksam. Damals soll er veränderte Daten des Pokémon Memmeon aus den Spielen »Pokémon Schild & Schwert« verkauft haben. Sein Kunde, ein 36-jähriger Büroangestellter aus Kyoto, soll ihm dafür 4400 Yen (ca. 35 Euro) gezahlt haben.

Die Polizei geht davon aus, dass der Verdächtige bis November 2020 auf diesem Wege insgesamt circa 1,15 Millionen Yen (circa 9.100 Euro) verdient haben könnte. Ihm wird vorgeworfen, gegen das Gesetz zur Verhinderung unlauteren Wettbewerbs verstoßen zu haben. Dieses verbietet es unter anderem, technische Beschränkungsmaßnahmen von Software außer Kraft zu setzen.

Erst vor wenigen Wochen kündigte The Pokémon Company an, künftig mit Bannwellen härter gegen Cheater und Hacker vorgehen zu wollen, die den Zugriff auf Online-Funktionen der aktuellen Spiele verhindern. Dieser Schritt zielt ebenfalls auf gehackte Spiel- und Speicherdaten ab, die beispielsweise dazu genutzt werden könnten, Pokémon zu erstellen, die im Original-Spiel nicht existieren.

Beweisfoto:


Quelle: Asahi.com
Beitragsbild: ©Nintendo・Creatures・GAME FREAK・TV Tokyo・ShoPro・JR Kikaku
Beweisfoto: Asahi.com

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3 Kommentare und Antworten zu "»Pokémon«: Mann nach Verkauf gefälschter Spieldaten verhaftet"

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Toshi
Gast
Toshi

macht aber spaß wenn das game einfach mal ne ganze ecke schwerer geproggt ist von jemanden als das original, das ist zumindestens so was wo ich sagen muss das ist ne nette abwechslung.

Alexander
Gast
Alexander

Finde ich absolut richtig so. Es ist schon verboten, überhaupt Pokemon zu verkaufen, aber dann noch dazu gecheatete, ist einfach nur kackedreist. Sehe sowas auch zuhauf auf ebay.

Katharina
Gast
Katharina

Naja, ich bin ja schon dafür dass die Modifikation von Pokemon unterbunden werden sollte aber hier direkt jemanden juristisch zu verfolgen geht schon ziemlich weit. Hier wurden ja keine Drogen verkauft und abgezogen hat der gute Mann auch niemanden da die Käufer genau wissen was sie bekommen. Was das Modifikationsgesetz angeht stehe ich dem ganzen generell ziemlich skeptisch gegenüber. Beispielsweise gab es ja einen Service in Japan der für den 3DS einen Umbau angeboten hat damit man den an eine Capture Card anschließen kann, das wurde nicht nur privat genutzt sondern auch von der Presse weltweit um Screenshots und Bildschirmaufnahmen zu ermöglichen. Der Dienst musste logischerweise auch eingestellt werden.