Im Rahmen einer Fernsehshow, die heute auf Fuji TV in Japan ausgestrahlt wurde, äußerte sich Hochu Otsuka, der japanische Synchronsprecher von Sakonji Urokodaki aus »Demon Slayer«, kurz zu seiner Arbeit an dem Anime und verriet einige Details zum Ablauf der Bezahlung.
Keine Sonderzahlungen für Sprecher
Otsuka erklärte, dass die Bezahlung eines Synchronsprechers bereits vor Beginn der Aufnahmen feststeht und dass jeder Synchronsprecher auf Grundlage seines »Rangs« in der Branche bezahlt wird. Dieser Rang richtet sich nach der Erfahrung durch Arbeiten, die in der Vergangenheit geleistet wurden sowie nach der Popularität des Sprechers und der bisherigen Dauer seiner Tätigkeit in der Branche.
Für die Bezahlung ist es deswegen komplett irrelevant, wie populär das Werk ist, das synchronisiert werden soll: »Das Gehalt bleibt immer gleich.« Dies gilt ebenfalls für den Kassenschlager »Demon Slayer ‑Kimetsu no Yaiba‑ The Movie: Mugen Train«, der mittlerweile der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten in Japan ist. Tantiemen aus den Einspielergebnissen soll es nicht geben.
Generell gehört Anime zu den weniger gut bezahlten Arbeiten für japanische Synchronsprecher. Laut einer Schule erhalten unerfahrene Sprecher etwa 15.000 Yen (ungefähr 119 Euro) für eine Episode. Das Maximum liegt dann bei 45.000 Yen (etwa 355 Euro). Für Live-Action-Filme erhalten Sprecher zwischen 50.000 Yen (ungefähr 395 Euro) und 150.000 Yen (circa 1.185 Euro) pro Stunde Filmmaterial.
Hierzulande wird »Demon Slayer ‑Kimetsu no Yaiba‑ The Movie: Mugen Train« voraussichtlich am 25. März 2021 mit deutscher und japanischer Sprachausgabe im Kino zu sehen sein. Die dazugehörige Serie erscheint derzeit bei peppermint anime auf DVD und Blu-ray.
Serie auf Disc bestellen:
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Ankündigung des deutschen Kinostarts:
Handlung:
Tanjirō und seine Gefährten haben ihr Rehabilitationstraining im Schmetterlingsanwesen abgeschlossen und erreichen den Ort ihrer nächsten Mission. Im »Mugen-Zug« sind über 40 Leute innerhalb kürzester Zeit verschwunden. Tanjirō, Nezuko, Zen’itsu und Inosuke schließen sich einem der mächtigsten Schwertkämpfer unter den Dämonenjägern an: der Säule der Flammen Kyōjurō Rengoku. Zusammen wollen sie sich dem Dämon stellen, der im »Mugen-Zug« lauert und begeben sich auf eine Fahrt in die Dunkelheit.
Das tut einem schon irgendwie leid 🙁
Ich bin echt überrascht, dass ein Seiyuu (japanischer Sprecher) für das Einsprechen für Anime ca. 3 mal weniger als für das Dubbing für (meistens westliche) Live-Action Filme verdient, obwohl ersteres der O-Ton ist und Anime fester kultureller Bestand von Japan ist. Das ist ja kaum Anders als hier in Deutschland.
Laut dem amerikanischen Sprecher Chris Hackney ist es in Amerika sogar so, dass wen man Dubbing für Anime macht, man nur sehr schwer drum herum kommt, sich einen Zweitjob zu suchen, da man für Anime-Dubbing da so wenig verdient, dass man kaum davon leben kann…
Wie lange dauert denn das einsprechen etwa 1 Episode? Mir kommen da je nach Komplexität Anzahl der Dialoge Emotionalität etc die ca 120 ziemlich wenig vor..
Aber ohne mein Lieblingsfass die globale Ungerechtigkeit zu weit aufzumachen: Wundern tut es mich in keinster Weise, wenn jetzt in D private Klinikbetreiber ernsthaft sagen: Können bald Personal nicht mehr zahlen aber der Klinikbetreiber wie Fresesnius für die »Shareholder« ankündigen: Werden Auszahlungen an euch wahrscheinlich sogar erhöhen können….
ist aber in deutschland nicht viel anders, ok es gibt auch noch ausnahmen die wirklich viel verdienen aber sehr viele werden das bestimmt nicht sein (im bezug auf sprecher).
ja klar japan liegt im vergleich vielleicht etwas niedriger, aber es ist nicht so das es ein unterschied von deutschland zu japan so extrem wäre vielleicht im bezug auf star sprecher aber anfänger-durchschnitt eher nicht.
quelle internet und köln synchro die hatten ein interview mit dem youtuber Lord Mirau gehabt, da haben sie selber eine ungefähre angabe gemacht wie viel ihre sprecher ca kriegen wobei man auch hier sagen muss das die ne grund gage und pro take bezahlt werden, da kann im besten fall natürlich mehr raus kommen (wenn man den prota spricht zb).
Zahlen hat Dirk Meyer (der Sprecher von Lysop/OP) auf einer Webseite zusammengefasst. Das unterscheidet sich je nach Standort und Sprecher schon deutlich: sprecherpreise.de
Dort ist auch ein Erfahrungsbericht von ihm verlinkt, auch seine Gage und warum er so viel mehr als üblich verlangt.
@Guts Tja bei Dirk Meyer sollte man sich nicht wundern er hat Ja schon in vielen Interviews gesagt das er trotz sehr vielen bekannten serien noch immer das gleiche geld bekommt wie er als kindersprecher bekommt und das ist irgendwie mies darum wunder ich mich nicht warum er auch in vielen trash produktionen und auch als stammsprecher von hust Violetmedia zuhören ist. Wo er ein sehr guter sprecher ist.