Bis heute zählt das von Akira Toriyama geschaffene »Dragon Ball«-Franchise zu den erfolgreichsten Anime- und Manga-Marken überhaupt. In diesem Artikel wollen wir uns gemeinsam mit euch einige jener Werke ansehen, die den Mangaka während bei seiner populärsten Schöpfung inspiriert haben.
Akira Toriyama bediente sich zahlreicher Einflüsse
Die grundlegenden Elemente der Manga-Reihe basieren auf teilweise bereits Jahrhunderte alten asiatischen Geschichten. Darüber hinaus bediente sich Toriyama jedoch ebenfalls bei zeitgenössischen Produktionen, vor allem aus dem Martial-Arts-Bereich. Speziell in den frühen Tagen der Serie eine kaum übersehbare Inspirationsquelle.
Doch nicht nur aus östlichen Storys zog er seine Ideen, sondern ebenfalls aus westlichen Geschichten. Parallelen zu Hollywood-Produktionen oder Superhelden-Comics sind kaum zu übersehen. Ihr merkt es bereits: Akira Toriyama ließ sich von verschiedensten Werken für »Dragon Ball« beeinflussen.
»Die Reise nach Westen«
Eine der wahrscheinlich bekanntesten Inspirationsquellen für die Abenteuer von Son-Goku und seinen Freunden ist »Die Reise nach Westen«. Hierbei handelt es sich um einen chinesischen Roman aus dem 16. Jahrhundert.
Im Sonderband »Dragon Ball Daizenshuu 2« sagte Toriyama diesbezüglich: »›Die Reise nach Westen‹ ist schließlich absurd und hat abenteuerliche Elemente, deshalb habe ich mich wohl zu einer leicht modernisierten ›Die Reise nach Westen‹ entschlossen. […]
Von dort aus fügte ich die Dragon Balls hinzu, und wenn sie alle sieben sammelten, wurde ihr Wunsch erfüllt. Ich dachte, wenn die Figuren auf die Suche gehen, könnten sie eine Reise wie in ›Die Reise nach Westen‹ unternehmen.«
Die Hauptfigur des chinesischen Werks hört auf den Namen Sun Wukong, ein steinerner Affe, der über besondere Kräfte verfügt. Zudem nutzt der auch Affenkönig genannte Charakter als Waffe oft einen Stab. Doch Son-Goku ist nicht der einzige, der einem Charakter dieses Werks nachempfunden ist.
Neben unserem Protagonisten basieren ebenfalls Bulma, Yamchu und Oolong auf Figuren aus »Die Reise nach Westen«. Hierzu sagte Toriyama: »Bulma ist Tripitaka, Oolong ist Zhu Bajie und Yamcha ist Sha Wùjìng.«
»Nanso Satomi Hakkenden«
Folgenden Ablauf der Ereignisse haben wir in »Dragon Ball« bereits unzählige Male gesehen: Eine neue Bedrohung erscheint, viele Menschen sterben, Städte (oder gleich die ganze Erde) werden zerstört und am Ende biegen es unsere Helden mithilfe der mystischen Dragon Balls wieder gerade.
Das Konzept der magischen Kugeln, die einst von Gott geschaffen wurden und den heiligen Drachen Shenlong beschwören, basiert auf einem Element aus »Nanso Satomi Hakkenden«. Hierbei handelt es sich um ein japanisches Epos aus dem 19. Jahrhundert. In dieser 106 Bände umfassenden Sammlung gibt es acht mystische Kristallperlen, die sich nach ihrem Gebrauch über ganz Japan verteilen.
Im Sonderband »Dragon Ball: Adventure Special« verriet Toriyama hierzu: »Es liegt einfach daran, dass es diese acht Kugeln in ›Nanso Satomi Hakkenden‹ gibt, und ich würde es nicht mögen, wenn es genau so wäre, also musste ich sieben haben.«
»Superman«
Das letzte literarische Werk auf unserer Liste sind die »Superman«-Comics. Bekanntlich gibt es einige Parallelen zwischen dem Mann aus Stahl und Son-Goku: Ihre Heimatplaneten wurden vernichtet, ihre Spezies beinahe vollständig ausgelöscht und beide landeten als Baby auf der Erde, wo sie zu Helden heranwachsen sollten. Außerdem müssen beide, wenn sie erwachsen sind, gegen Angehörige ihres Volkes kämpfen.
Noch deutlicher wurden die Parallelen zwischen »Superman« und Son-Goku vor sechs Jahren. Damals veröffentlichte Akira Toriyama das Bonuskapitel »Dragon Ball Minus« als Extra eines Spin-off-Manga rund um den Charakter Jaco.
In diesem Kapitel, das im Kinofilm »Dragon Ball Super: Broly« adaptiert wurde, erfahren wir, dass Son-Gokus Eltern Bardock und Gine ihren Sohn vor der Zerstörung ihres Heimatplaneten zur Erde in Sicherheit schickten. Bekanntlich schickten auch Supermans Eltern ihren Sohn Kal-El vor der Vernichtung Kryptons einst zur Erde.
»Disney«-Filme
Bereits in jungen Jahren inspirierten die Werke Walt Disneys Akira Toriyama. Besonders hatte es ihm während seiner Kindheit der Film »101 Dalmatiner« angetan. Doch auch für einen anderen Cartoon scheint der Mangaka eine Schwäche zu haben.
In der Boo-Saga, dem letzten großen Handlungsstrang des »Dragon Ball«-Manga, müssen Son-Goku & Co. die Wiederauferstehung des Dämons Boo verhindern. Der wahre Bösewicht im Hintergrund ist der Magier Babidi, ein Nachfahre Bibidis, der Boo einst einsperrte.
Den Disney-Fans unter euch dürfte es vermutlich schon aufgefallen sein: Die drei Namen sind eine Anspielung an den Zeichentrick-Klassiker »Cinderella«. Darin spricht die Gute Fee immer die Worte »Bibidi Babidi Boo«, um ihren Zauber zu wirken. Dies ist nur eines von zahlreichen Beispielen, die zeigen, wie gerne Toriyama mit den Namen seiner Figuren spielt.
Martial-Arts-Filme
Besonders in den ersten Handlungssträngen der »Dragon Ball«-Story lässt sich der Einfluss, den verschiedene Martial-Arts-Filme auf Son-Gokus Abenteuer hatten, kaum übersehen. Besonders zwei Werke des Genres inspirierten Toriyama während seiner Arbeit.
Zunächst der Film »Enter the Dragon« mit Kampfsport-Legende Bruce Lee in der Hauptrolle. Ein Charakter, der während des ersten Großen Turniers, an dem Son-Goku teilnimmt, zu sehen ist, basiert auf dem Kampfsportler.
Darüber hinaus hatte vor allem der Film »Drunken Master« mit Jackie Chan einen großen Einfluss auf »Dragon Ball«. Toriyama verriet in »Daizenshuu 2«, er habe vor dem Start von Son-Gokus Abenteuern die Werke Jackie Chans geliebt und er hatte »›Drunken Master‹ dutzende Male gesehen. Da mir so etwas gefiel, riet mir Torishima-san (Toriyamas Editor), es mit einem Kung-Fu-Manga zu versuchen.«
Besonders auffällig wurde Toriyamas Liebe für Jackie Chans Filme während des ersten Großen Turniers. Darin traf Son-Goku bekanntlich im Finale auf seinen Lehrmeister Muten-Roshi, der unter falschem Namen am Wettbewerb teilnahm. Sein Alias »Jackie Chun« ist eine sehr offensichtliche Anspielung an Jackie Chan. Selbiges gilt für Muten-Roshis Kampfstil, der an den Film angelehnt ist.
»Super Sentai«-Serie
Seit Mitte der 1970er retten die Helden von Toeis »Super Sentai«-Franchise die Welt. Bei uns im Westen ist die Marke eher als »Power Rangers« bekannt. Berühmt berüchtigt sind die Serien dafür, dass ihre Helden oftmals besondere Posen vor oder während eines Kampfes einnehmen.
Wie Toriyama in »Daizenshuu 2« ausführt, habe es ihm zwischenzeitlich Probleme bereitet, immer stärkere Gegner für Son-Goku zu erschaffen: »Aber allein die Steigerung der Feinde war schmerzhaft, also brachte ich das Ginyu-Sonderkommando heraus. Mein Sohn liebte das ›Sentai‹-Zeug wirklich sehr, und ich habe es mir immer mit ihm zusammen angesehen. Nun, das habe ich reingebracht.«
Später dürfte die Angewohnheit der »Super Sentai«-Helden, sich vor einem Kampf entsprechend in Szene zu setzen, sicherlich auch Son-Gohan in seiner Rolle als Großer Saiyaman inspiriert haben.
»Terminator«
Während der »Dragon Ball«-Manga in Japan Mitte der 1980er langsam Fahrt aufnahm, feierte in den USA der erste Teil der »Terminator«-Reihe sein Kinodebüt. Gerade die ersten beiden Filme hatten einen nicht unerheblichen Einfluss auf Teile von Toriyamas Werk.
Nach seinem ersten großen Kampfsportturnier beschließt Son-Goku, die Welt zu bereisen. Dabei landet er eines Tages im Muskelturm, einer Basis der Red Ribbon Armee, wo er Bekanntschaft mit Feldweben Metallic macht. Dieser Cyborg ist nicht nur riesig groß und stark, sondern sieht Arnold Schwarzenegger auch verblüffend ähnlich.
Im späteren Verlauf der Geschichte kommen weitere Parallelen hinzu: Am Anfang der Cell-Saga erscheint mit Future Trunks ein neuer Charakter auf der Bildfläche, der mittels einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reiste. Sein Ziel war es, Son-Goku und dessen Freunde vor der Ankunft gefährlicher Cyborgs zu warnen, die in einigen Jahren die Erde verwüsten würden. In seiner Zukunft hätten sie fast die gesamte Menschheit ausgerottet.
In den »Terminator«-Filmen führt die Menschheit in der Zukunft bekanntlich einen erbitterten Kampf gegen die künstliche Intelligenz Skynet, die mittels ihrer Terminatoren fast alle Menschen tötete. Darüber hinaus kommt Future Trunks eine ähnliche Rolle wie John Connor zu, der ebenfalls die Hoffnung der Menschheit verkörpert.
Welche »Dragon Ball«-Inspirationen gefallen euch besonders gut? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
Dragon Ball: © Akira Toriyama / Shueisha; Dragon Ball Z: © Akira Toriyama / Shueisha / Toei Animation; Drunken Master: © Sony Pictures; Superman: © DC Comics; Super Sentai: © Toei Company, Ltd.
Dragon Ball ist eigentlich ein Juwel unter den Anime. Jedoch gibt es leider noch Dragon Ball Super. Es gibt keine Weiterentwicklung der Figuren, die Handlung hätte man auch in vielleicht 26 Folgen zusammenfassen können, und nicht in über 130 Folgen. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn man es bspw. nur beim neuen Broly Film belassen hätte, er war in Ordnung. Meine schönen Kindheitserinnerungen an Dragon Ball wurden durch DBS »beschmutzt«. Für diejenigen, denen DBS gefällt, freut es mich, aber ich kann damit wenig anfangen.
»Dragon Ball ist eigentlich ein Juwel unter den Anime« Wer das behauptet hat noch keine echten anime »juwelen« gesehen^^ »Es gibt keine Weiterentwicklung der Figuren« Was für ne weiterentwicklung der figuren?? Die hat es doch vorher auch nicht gegeben lul. Und laber nicht so nen müll wie soll man bitte 130 folgen (5-6 arcs) in nur 26 episoden packen?? »wenn man es bspw. nur beim neuen Broly Film belassen hätte« Ja ne is klar, dbs mag man nicht aber zum 5mal ein broly film der immer wieder gleich abläuft geht klar ne^^ »Meine schönen Kindheitserinnerungen an Dragon Ball wurden durch DBS beschmutzt« Wtf übertreib, außerdem musst du es ja nicht anerkennen, das selbe spiel wie mit gt… By the way klingt es fast so als ob du es mit deutscher synchro angeschaut hast, welche in vergleich zu der japanischen synchro keine seele hat (meiner meinung nach) und wo die emotionen und das richtige feeling generell fehlen. Die meisten kritikpunkte die du hier aufzeigst würden genauso auf dbz zutreffen! Dragonball Super und DragonballZ sind beide nicht perfekt und haben ihre macken dennoch kann man sie sich ruhig ansehen ohne das irgenwelche kindheitserinnerungen »beschmutzt« werden. Dbs hatte keinen guten start, so auch teilweise schlechte animationen/standbilder, und das er wöchentlich gelaufen ist tat ihm auch nicht gut, jedoch gab es gute kämpfe, nicee db/dbz vibes, tolle neue chars und der letzte arc war MEGA! Wer das als oldscool db fan nicht gefühlt hat der soll sich löschen!
»Und laber nicht so nen müll […]« Wer so ein sprachliches Niveau an den Tag legt, diskreditiert sich selbst.
Typischer 0815 Db fan weiß bei argumenten nicht weiter, geht nicht mal auf meine aussagen ein, sondern diskreditiert mich auch noch wegen meiner ausdrucksweise… sich von »laber keinen müll« beleidigt fühlen zeug aufjedefal von deinem »NIVEAU«^^
Er kritisiert dein sprachliches Niveau, da steht nichts von sich beleidigt fühlen 😉
Davon ab: Welche Argumente ? Dein Kommentar besteht nur aus Diffamierungen und subjektiven Behauptungen. Aussagen wie »jedoch gab es gute kämpfe, nicee db/dbz vibes, tolle neue chars und der letzte arc war MEGA!« Kannst du doch nicht ernsthaft als Argumente verkaufen.
Mit einem Satz komplett bloßgestellt. Sehr gut xD
Der hat doch in vielen punkten recht oder nicht? Stellt man Leute immer bloß nur weil man die Warheit nicht verkraftet? Und irgendwelche Fanboys liken das auch noch. Andere Meinung hin oder her, wer sich von harschen ausdrucksweisen beleidigt fühlt hat ganz andere Probleme…
@MYOPNA
Nope, hat er (bzw. du) definitiv nicht. Relativierungen, die allesamt auf die subjektive Auffassung beruhen, werden nicht plötzlich durch magische Hand zur Wahrheit. Objektive Argumente wurden nämlich keine vorgelegt, dafür aber Versuche die Meinung des Gegenüber zu diffamieren. Eine beliebte Methode, um das fehlen von Argumenten zu kaschieren oder die eigene Meinung über die der anderen zu stellen.
Also nichts für ungut, aber sowas ist keine Diskussiongrundlage. Zumal der Ausgangskommentar auch bloß die subjektive Meinung des Users gewesen ist und er im Gegensatz zu ihm (bzw. dir) nicht so tut die Wahrheit für sich gepachtet zu haben.
Dragonball ist Müll. Freue mich aber für die die es mögen, aber ich kann wenig damit anfangen.
Hätte er sich mal bei DBSuper auch an anderen Werken inspirieren lassen, dann wär da bestimmt was besseres bei rausgekommen!
Der Universal-Survivor-Arc war von’ner Action noch top aber die Charaktere die da alle rummrennen kamen mir vor als wär’n die bei den Looney Tunes rausgeschmissen worden.
Hab ihr Dragonball Super überhaupt komplett gesehen?
Der Tournament Arc war das beste, was man seit langen in Dragonball gesehen hat. Tuniere wurden vermisst, jetzt kam wieder eins und was für eins. Keine Ahnung was Ihr wieder für mimimimis habt.
Sehe ich auch so!
Leider wurde Dragonball durch Dragonball Super zerstört. DB wird durch eine schlechte Serie einfach tot gemolken. Traurige Entwicklung.
DB wird ja auch nicht aus Freude für die Fans gemacht sondern fürs Geld wie jeder Manga und Anime.
Wow, DB gibt es seit über 30 Jahren und du merkst JETZT das DB gemolken wird? Oof, big brain time. Begriffe wie »franchising« sind dir wohl fremd. Immer wieder lustig, wenn angebliche »Fans« komplett sinn- und kontextfreien und dazu noch fachlich inkorrekten Müll von sich geben, nur um ihrem Unmut Luft zu machen.
DB ist eine Kultserie und hat die Shounen quasi in dieser Form etabliert. Die viele neue Manga hervorgebracht hat wie OP, Naruto, FT, BC und MHA. Alle die grossen haben an DB inspirieren lassen, frage mich wie heute die Shounen Battle Anime Genre aussehen würde ohne DB.
Was ich an DB so mag ist die unglaubliche Vielfalt, von Ninja; Cyborg, Sci-FI Elemente.
Das problem ist man findet kein ende und hat sich endschieden dies erstmal unendlich weiter laufen zu lassen, ich hab eigentlich bis dragonball Z mit ein paar abstrichen sehr gerne dragonball geschaut, aber irgendwan muss auch mal ein ende finden.
bei super fand ich nur den kampf im turnier gegen Hit gut der rest war so lala.
Der letzte arc war doch mega geil!100mal besser als der kampf gegen hit
»aber irgendwan muss auch mal ein ende finden« – sag das One Piece, Detective Conan und Pokemon.
Die Liste an Werken die von Dragon Ball Inspiriert wurden dürfte viel größer sein.
Ich hab alle vier Hauptserien gesehen (Dragonball, DBZ, GT und Super). Aber ich muss gestehen… so richtig klasse finde ich nur DBZ. Selbst die ursprüngliche DB-Serie finde ich nur »ok«. GT und Super genauso…
(Obwohl ich noch zu der alten RTL2 Generation gehöre, die erst das normale DragonBall vor DBZ gesehen hat).
Geschmäcker sind halt verschieden 😅.
Holey Guacamoly. Das ich als Comic-Fan nie auf die Parallelen zwischen Superman und Goku gekommen bin. Dabei ist das wirklich frappierend, wie ähnlich das ist. Chapeau, Toriyama sama.
Das sieht doch ein Blinder mit Krücken.