Trotz zuletzt zahlreicher Abgänge baute der VoD-Anbieter Netflix bereits ein durchaus ordentliches Angebot für Animationsfans auf. Das Unternehmen will auch zukünftig weiter auf dieses Segment setzen und plant daher sechs Filme im Bereich Animation pro Jahr.
Animation weiterhin ein wichtiger Pfeiler für Netflix
In einem Interview mit der Webseite Variety sprach Ted Sarandos, der Co-Geschäftsführer von Netflix, unter anderem über seine Vision für den Streaming-Anbieter. Ein wichtiger Baustein werde dabei der Animationsbereich sein:
»Unser Bestreben im Bereich Animation besteht im Moment nicht nur darin, uns zu steigern und so groß zu werden wie jemand, der es heute ist. Wir sind auf dem Weg, sechs Animationsfilme pro Jahr zu veröffentlichen, was noch kein großes Studio zuvor getan hat – zusätzlich zu unseren sehr gut laufenden Zeichentrickserien.«
Er führte weiter aus: »Die Art und Weise, wie wir über diese Dinge denken, ist nicht so, dass wir sagen: ›Nun, wie machen wir es so, wie es jemand anderes gemacht hat?‹ Denn in der Größenordnung, in der wir arbeiten, hat noch nie jemand die meisten dieser Aufgaben wirklich erledigt, und der einzige Weg, dies zu erreichen, ist, ein wirklich vertrauenswürdiges Team zu haben, das Entscheidungen trifft, sie ernst nimmt und sich zu eigen macht.«
Aus Sarandos Aussagen geht nicht hervor, was genau mit »Animationsfilme« gemeint ist. Netflix nahm mit den Bezeichnungen »Anime« und »Cartoon« bislang nicht immer allzu genau. Denkbar wäre daher, dass sich hinter den sechs angepeilten Filmen sowohl Cartoons als auch Anime aus Japan verstecken könnten. Erst im Februar kündigte der Anbieter Kooperationen mit japanischen Autoren an.
Quelle: Variety
© Netflix
Naja. Leider wird bei Netflix immer mehr auf Quantität und nicht auf Qualität gesetzt. Deswegen habe ich die Befürchtung, dass dies eher wieder ins Trash geht.
Schonmal den Trailer von »Over the Moon« gesehen? Qualitativ sieht das jedenfalls alles andere als nach Rückschritt aus. Netflix will sich wohl neben Disney, Pixar oder Dreamworks auch einen Namen machen. Mit »Klaus« hat man letztes Jahr schließlich auch gezeigt, dass man Dingen eine Chance gibt, die sonst keiner gebracht hätte. Ein qualitativer Zerfall ist aktuell jedenfalls nicht zu erkennen.
Sie müssen sich nicht neben Dreamworks nen Namen machen, denn Studio Pearl ist ein joint Venture von Dreamworks^^
Ich meine auch eher in der Wahrnehmung der Zuschauer. Also man möchte den Namen »Netflix« mit guten Animationsfilmen in Verbindung bringen.
Ich rede nicht von einzelnen Titeln, sondern auf das große und ganze bezogen. Und auf das Große und Ganze bezogen, liefert Netflix immer mehr Trash. Sicher es gibt auch gute Titel und das habe ich nicht bestritten. Aber seit dem Disney und Warner immer weniger an Netflix lizenzieren, haut Netflix unbestreitbar zunehmend Trash in Bereich Eigenproduktionen raus.
Streaming…Niedrige Bitrate, DD Ton, keine Extras…Keine Ahnung, was Leute daran so toll finden.
Finde auch, das Quantität statt Qualität für Netflix steht.
Im Jahr 2020 sollte man sich so langsam mal damit abfinden dass Streams sich durchgesetzt haben. Natürlich bietet die Blu-ray ein besseres Bild aber auch nicht immer. Bei AoD in der 1080p+ Auflösung finde ich zum Beispiel, dass Re:Zero eine bessere Figur macht als die Blu-ray, weil hier viel weniger Banding in dunklen Gassen zu sehen ist und die Bitrate höher ist als bei 5 Episoden auf einer Blu-ray..
Probleme bei Streams sind aber auch oft die falschen Konfigurationen oder die falschen Geräte die nicht voll unterstützt werden.
Speziell auf Netflix bezogen muss man sagen, dass die Videos im Chrome Browser nicht auf 1080p kommen, hier kann man aber mit einem Addon nachhelfen oder man verwendet den Edge Browser. Kontrollieren kann man die Tatsächliche Auflösung mit Strg + Shift + Alt + D
Bei Tablets und Smartphones kriegt man oft kein HD und keine gute Bitrate weil kein Widevine L1 verfügbar ist, leider auch bei vielen neuen Geräten nicht, deswegen sollte man vor dem Kauf überprüfen ob es vorhanden ist.
Ist aber alles vernünftig konfiguriert kriegt man auch ziemlich gute Streams geboten die sich vor einer Blu-ray nicht verstecken müssen und das nur zu einem Bruchteil des Preises der Scheiben. Da Leitungen immer schneller werden und Festplatten immer günstiger, ist es auch wohl nur eine Frage der Zeit bis Streams besser aussehen werden als phsyische Medien.
Mein Problem bei den Originals ist, dass die meisten auf CGI setzen welches nicht wirklich gut ausschaut aber ich glaube auch dass sich das so langsam bessert. Beim neuen Love Live Anime finde ich die CGI Tanzeinlagen echt schön anzusehen und auch bei anderen Animeserien in letzter Zeit sieht das CGI nicht mehr ganz so fremd aus.
Also ich schaue auch schon animations filme an, die in richtung pixar gehn aber ich schaue halt im typischen anime stil gerne serien.
CGI kann auch gut aussehn, aber naja wenn netflix so was wie ghost in the shell in KIK qualität raus haut kommt einen schon das frühstück hoch…
wenn das aber in zukunft eher mal ne ausnahme ist finde ich das schon ok, also das sagen wir der größere teil qualitativ hochwertiger ist kann man dann damit leben.
Coole Sache mit den Filmen, aber sie sollten auch mehr Netflix Original Anime Serien bringen, zumal die meistens sehr viel klischeefreier sind als der übliche Kram, der sonst so veröffentlicht wird. Netflix macht echt gute Arbeit. Ach die Synchros sind überwiegend ziemlich okay.
Nächste Woche kommt »Over the Moon« 😀
Es sind ja immer eingekaufte Produktionen. Nicht wirklich eigene Animationsstudios und daher schwankt dann auch konstant die Qualität. Bei Dreamworks oder Pixar weiß ich woran ich bin.
MMn hat sich Netflix schon deutlich gebessert im Gegensatz zu früher. Sowas wie Beastars, Great Pretender oder Kengan Ashura sind schon gute Produktionen. Und wo sie zur zeit auch sehr gut Punkten sind die Synchros, mMn sogar viel besser als KSM, Kaze und Co. natürlich geht nichts über Leonine;)