»The Promised Neverland«-Schöpfer sprechen über schmerzvolle Arbeitszeiten

Nachdem erst vor wenigen Tagen ein Epilog-Kapitel zu »The Promised Neverland« angekündigt wurde, sprachen die beiden Schöpfer der Reihe fast gleichzeitig mit dem »Weekly Shupure«-Magazin über ihre Zeit mit dem Werk, als dieses noch regelmäßig erschien.

Manga endete im Juni 2020

Zu Beginn des Interviews blickten Shirai Kaiu und Demizu Posuka auf ihre vierjährige Arbeit an der Manga-Reihe zurück. Zunächst sprachen sie über die Anstrengungen, die Deadlines einzuhalten.

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Shirai: »Wenn ich jetzt zurückblicke, möchte ich sagen: ›Es hat Spaß gemacht‹; aber während dieser Zeit war es ehrlich gesagt schmerzhaft. Besonders das Gefühl, dass die Deadline naht, wenn ich mit dem Manuskript noch nicht fertig bin … Ich bedaure, dass ich Posuka-sensei viel Ärger bereitet habe.«

Posuka: »Nein, nein … das war überhaupt nicht so!«

Anschließend ging es um die Frage, ob sie während all dieser Zeit auch ruhigere Phasen hatten, in denen sie sich etwas erholen konnten.

Shirai: »Für mich fast keine. Es waren vier Jahre der Sorge, es ein wenig besser zu machen.«

Posuka: »Ich habe während meiner Ruhezeit gezeichnet.«

Interviewer: »Das war keine wirkliche Erholung, oder?«

Posuka: »Nein, aber es ist wie Bilder malen als Hobby, ohne etwas zu tun.«

Shirai: »Zeichnen für die Arbeit und sogar in den Pausen – ist das nicht erstaunlich?«

»The Promised Neverland« erschien von August 2016 bis Juni 2020 im »Weekly Shonen Jump«-Magazin und umfasst insgesamt 181 Kapitel. Shueisha publizierte bisher 20 Bände in Japan, während Carlsen Manga bereits 14 Bände auf Deutsch in den Handel brachte.

Eine Anime-Adaption von CloverWorks wurde im Winter 2019 ausgestrahlt. Eine zweite Staffel befindet sich derzeit in Arbeit und soll nach einer Verschiebung im Januar 2021 ihre Premiere feiern.

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Manga-Cover:

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Handlung:

Emma, Norman und Ray leben wohlbehütet im Waisenhaus »Grace Field House«. Umgeben von ihren Brüdern und Schwestern, haben sie sich unter der zärtlichen Fürsorge von »Mutter«, ihrer Betreuerin, prächtig entwickelt. Eines Nachts jedoch erfahren sie die schreckliche Wahrheit hinter ihrem idyllischen Leben und nichts sollte mehr so sein wie zuvor! Sie müssen nun fliehen … oder sterben!

Quelle: TPNManga (Twitter)
© KAIU SHIRAI,POSUKA DEMIZU/SHUEISHA,THE PROMISED NEVERLAND COMMITTEE

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Kommentare

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6 Kommentare und Antworten zu "»The Promised Neverland«-Schöpfer sprechen über schmerzvolle Arbeitszeiten"

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Naror
Gast
Naror

So etwas ist als Mangaka leider sehr üblich, mich persönlich stört es nicht, wenn ein Manga mal für 1 oder 2 Wochen Pausieren würde oder nur Monatlich mit einem 20-30 Seitigem Kapitel erscheinen würden, aber leider geht es nicht so einfach…
Die ganzen hardcore Suchtis rasten dann aus, weil die nicht warten können, die Verläge benötigen Content, welchen sie verkaufen können und der Manga würde dann einfach Jahrzehnte dauern.

Promised Neverland hat für mich leider ein nicht so erfreuliches Ende, hätte mir dort leider viel mehr erhofft, aber naja eventuell war ja der Zeitdruck echt so hoch uns sie mussten etwas halbwegs Sinvolles noch raushauen um dann an kommenden Werken zu arbeiten.

Mana
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Mana

Müsste ja nicht jeder Titel so lange werden, sind ja einige eh länger als nötig wegen dem Quark….und bei anderne Titeln gehts genauso weils dort so lange schon so ist.

DrShounen
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DrShounen

Kein Wunder, nur der erste Arc war wirklich genial, danach ging es nur bergab.

Toshi
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Toshi

jop schon häufiger gelesen, da bin ich froh drüber das ich nicht jeden x beliebigen manga kaufe/lese.

Mana
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Mana

So häufig wie man solche Dinge von männlichen Mangaka mitkriegt für ihre vorallen Shonen sollte man die halt auch einfach mal in größere Abständen laufen lassen, wie bei der weiblichen Zielgruppe ja lange schon üblich.

ZeroRS
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ZeroRS

Glaub das als Arbeit wäre vom Stressfaktor nix für mich. Hört sich immer an als wäre man nen ganz normaler Typ der gern zeichnet, wird dann unter »Vertrag« genommen bei nem kp großen »Manga Publisher« nennen wir sie mal »AnimeEA« und muss dann eine unrealistische Deadline nach der nächsten abklappern und zwischendurch halt immer nen Banger zeichnen. Wie ein guter SpieleDev nur viel Unbekannter.

Habe immer voll das schlechte Gewissen, wenn ich diese fan translated mangas lese und die zwischenzeitlich abbrechen müssen weil sie kein Geld und keine Unterstützer haben. Der Überfluss ist allgegenwärtig…. zumal ich auch garnicht so wirklich weiß wie ich die richtigen Erschaffer der Geschichte unterstützen kann… meist geht das Geld ja eh an den Publisher :/

Würde mich generell gern mehr damit befassen, aber leider keine Ahnung wo man da anfangen sollte…. und natürlich keine Zeit