Ersteindruck: »Yashahime« – Das Spin-off zu »InuYasha«

Vorletzte Woche rückten wir »Yashahime: Princess Half-Demon« (jap.: »Hanyo no Yashahime: Sengoku Otogi Soshi«) noch in unser Spotlight. Mittlerweile liefen die ersten beiden Episoden des Adventure-Anime hierzulande im Simulcast und aus diesem Grund wollen wir uns ansehen, wie gut sich der Auftakt des »InuYasha«-Spin-offs schlägt.

Ein sanfter Einstieg für langjährige »InuYasha«

Doch widmen wir uns zunächst der Story: Seit dem Sieg von Inuyasha und seinen Freunden über den Dämon Naraku sind einige Jahre vergangen. Im feudalen Japan herrscht wieder Frieden, nur für die junge Towa läuft es nicht allzu gut. Sie befindet sich in Gefangenschaft und erfährt von einem Ereignis, das vor zehn Jahren geschah. Damals kämpften Kagome und Inuyasha gegen einen Dämon.

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Die eigentliche Handlung ereignet sich somit im Rahmen eines Flashbacks und setzt circa ein halbes Jahr nach dem Ende von »InuYasha: The Final Act« an. Darin sehen wir erstmals im Anime, wie es mit den Original-Helden weiterging. Bisher war diese Geschichte nämlich nur in Form eines Bonus-Kapitels erhältlich. Auf diese Weise erhalten speziell langjährige Fans einen sanften Einstieg.

Dies liegt natürlich an den vielen Emotionen, die die Verantwortlichen somit bei alten Anhängern des Anime abrufen können. Geradezu meisterhaft spielen die Macher auf ihrer Klaviatur und beglücken alteingesessene Fans mit Kagomes und Inuyashas noch immer hervorragendem Teamwork oder zeigen am Beispiel von Miroku und Sango als liebende Eltern, wie sehr die Charaktere gereift sind.

Die eigentlichen Hauptfiguren kamen erst zu kurz

Allerdings gibt es hierbei auch einen Wehrmutstropfen, der besonders Neueinsteiger ins »InuYasha«-Universum betrifft. Da wir den Großteil der ersten Folge mit den alten Hauptfiguren verbringen, kommt die neue Heldengeneration leider etwas zu kurz. Towa, Setsuna und Moroha erhalten nur wenige Minuten Screentime. Somit sind sie zu Beginn nur Nebenfiguren in ihrem eigenen Abenteuer.

Dafür entschädigt jedoch vor allem die zweite Episode, die wir hauptsächlich aus Towas Perspektive erleben. Wir sehen, wie sie sich um ihre Schwester Setsuna kümmert, dann jedoch im Japan unserer Gegenwart landet, wo sie auf Kagomes kleinen Bruder Sota trifft. Dieser zieht sie auf, doch wegen ihrer starken Persönlichkeit tanzt Towa auch etwas aus der Reihe, etwa wenn sie sich mit Halbstarken prügelt oder zu spät zur Schule kommt.

Derweil geraten Moroha und Setsuna im feudalen Japan zunächst aneinander und müssen sich dann gegen einen Dämon behaupten – mit mäßigem Erfolg. Während Moroha, wie ihr Vater Inuyasha, sehr impulsiv ist, erinnert Setsunas kühle Art eher an ihren alten Herrn Sesshomaru.

Die Macher verstehen es, uns einen ersten Vorgeschmack auf die Denkweise der Charaktere zu geben, deren Dynamik bereits jetzt viel Spaß macht.

Bei den Animationen geht noch mehr

Einen ähnlich angenehmen Übergang bekommen alte »InuYasha«-Freunde ebenfalls audiovisuell geboten. Der optische Stil orientiert sich sehr nah an dem des Vorgängers und fügt sich somit wunderbar als Fortsetzung ins große Ganze ein.

Die Charaktere sind schön gezeichnet und die Fantasy-Welt erwacht dank kräftiger Farben zum Leben. Derweil bewegen sich die Animationen zwar in den schön inszenierten Kämpfen auf einem ordentlichen Niveau, doch zukünftig dürften diese gerne noch wuchtiger sein.

Die Nostalgiekeule schwingen die Verantwortlichen übrigens auch mit der Musik. »InuYasha«-Fans dürften garantiert viele alte Melodien wiedererkennen, die die Szenen der Original-Helden stets passend untermalen. Darüber hinaus fügen sich die neuen Stücke bisher gut in den etablierten Score ein und bringen etwas frischen Wind hinein. Zudem hat das »Yashahime«-Opening, »New Era« von SixTONES, durchaus Ohrwurm-Potential.

Lohnt es sich, bei »Yashahime« dranzubleiben?

Für »InuYasha«-Fans dürfte vermutlich ohnehin kein Weg an dem neuen Anime vorbeiführen und einen besseren Einstieg könnte man sich als solcher wohl auch kaum wünschen. Doch auch für Neulinge dieses Fantasy-Universums sollte der Anime genug bieten, um am Ball zu bleiben. Die Serie wird vermutlich zunächst mit ihrem Mix aus Action, Comedy und Herz punkten.

Unsere drei neuen Helden dürften gerade wegen ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten eine unterhaltsame Gruppe abgeben. Towa, Setsuna und Moroha wirken bereits ziemlich sympathisch und könnten sich auf lange Sicht sehr gut ergänzen. Darüber hinaus wird bereits angedeutet, dass eine alte Gefahr bald für allerlei neue Probleme sorgen könnte und mit den Regenbogenperlen wird ein mysteriöses neues Element eingefügt. Es dürfte also spannend werden, ob unser Trio diesen Herausforderungen gewachsen ist.

Abschließend möchten wir uns den Worten von »InuYasha«-Schöpferin Rumiko Takahashi anschließen. Diese sagte in einem Tweet pünktlich zur »Yashahime«-Premiere, sie könne die Serie »mit der Zuversicht, dass Sie es genießen können« empfehlen. Die Geschichte von Moroha, Setsuna und Towa verspricht ein spannendes wie unterhaltsames Fantasy-Abenteuer zu werden.

>> Zur Serie bei Crunchyroll
>> Zur Serie bei Anime on Demand

Jetzt seid ihr dran: Wie gefiel euch die erste Folge von »Yashahime: Princess Half-Demon«? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

OmU-Trailer:

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6 Kommentare und Antworten zu "Ersteindruck: »Yashahime« – Das Spin-off zu »InuYasha«"

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Gilgamesh
Gast
Gilgamesh

Also die Meinung “Für »InuYasha«-Fans dürfte vermutlich ohnehin kein Weg an dem neuen Anime vorbeiführen und einen besseren Einstieg könnte man sich als solcher wohl auch kaum wünschen.“ teile ich mal so eben überhaupt nicht. Mich haben die ganzen neuen Charaktere zu keiner Zeit angesprochen. Schade eigentlich doch so ist das mit vielen Animes nach etlichen Jahren Fortsetzung. Man sollte niemals zu hohe Erwartungen haben da man sonst wirklich enttäuscht wird. Siehe Dragonball Super. Habe es nach der ersten Folge abgebrochen.

Sesshomaru
Gast
Sesshomaru

Same… 👌

Linda
Gast
Linda

Hoffe es kommt nach Deutschland

Fährmann
Gast
Fährmann

Schöner Einblick, bin leider nicht so der sub Fan insofern hoffe ich einfach mal (bei aller Geduld) das der anime es auch zu uns schafft irgendwann 🙂
Ansonsten muss ich halt doch mit untertitel lesen 😀
War jedenfalls ein guter Artikel, freu mich richtig auf den anime ^^

Vanessa Konietzny
Gast
Vanessa Konietzny

einfach nur mega

Nessi
Gast
Nessi

Also ich finde den Anime trotz das er erst so wenig Folgen hat, als Inuyasha Fan seit Pokito Zeiten, fantastisch. Die drei Mädchen spiegeln einige Charakterzüge ihrer Eltern nach aber haben dennoch auch eigene die sie wiederrum abheben lassen. Wobei man bei Moroha weiß wer die Eltern sind, ist es bei Setsuna und Towa noch eine Frage die viele zum Rätseln bringt (auch wenn der Teaser für Folge 4 doch schon was verraten hat find ich). Doch von meiner Seite sind mir zwei Sachen am wichtigsten herauszufinden wieso keiner der 3 Erinnerungen an ihren Eltern aufweist, auch wenn es sich bei Setsuna und Towa Dank Folge 3 schön erklärt, nur noch Moroha’s bleibt noch offen. Und das andere was ist mit Inuyasha, Kagome, Sango, Miroku, Shippo und Rin passiert.