Vor »Yashahime«: Die wichtigsten Ereignisse aus »InuYasha« im Überblick

In wenigen Tagen startet mit »Yashahime: Princess Half-Demon« (jap.: »Hanyo no Yashahime: Sengoku Otogi Soshi«) einer der größten Titel der Herbst-Season 2020. Bevor wir uns jedoch in neue Abenteuer stürzen, wollen wir zurückblicken, was die Eltern der neuen Helden vor 20 Jahren erlebten.

Nachfolgend widmen wir uns noch einmal der Serie »InuYasha«. Wir stellen euch die Verantwortlichen des Anime vor, die wichtigsten Charaktere der Serie sowie natürlich die Höhepunkte der Story.

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Anime entstand im Studio SUNRISE

Im November 1996 startete Mangaka Rumiko Takahashi ihre Reihe »InuYasha«. Der Manga erschien bis 2008 im »Weekly Shōnen Sunday«-Magazin des japanischen Shogakukan-Verlags und zählt insgesamt 558 Kapitel. Hierzulande sind die 56 Sammelbände beim Egmont-Verlag erhältlich.

Knapp vier Jahre nach dem Start des Manga lief die erste Episode der Anime-Adaption im japanischen Fernsehen. Die Serie entstand unter der Regie von Masashi Ikeda (»Gundam Wing«) und Yasunao Aoki (»Eat-Man ’98«) im Studio SUNRISE. Von 2000 bis 2004 erschienen insgesamt 167 Episoden.

Allerdings umfasste die Serie damals nicht den komplette Manga. Um die Adaption abzuschließen, folgte im Jahre 2009 eine 26-teilige zweite Staffel mit dem Titel »InuYasha: The Final Act«. Beide Staffeln wurden von KAZÉ Anime auf DVD und Blu-ray sowie bei Anime on Demand veröffentlicht.

Die wichtigsten Charaktere vorgestellt

Kommen wir nun zu den wichtigsten Charakteren: Wir beginnen mit unserer weiblichen Hauptfigur, Kagome. Sie ist ein Mädchen aus der Gegenwart, das durch einen magischen Brunnen im feudalen Japan der Sengoku-Zeit (1477-1573) landet. Sie hat eine freundliche, starke Persönlichkeit und verfügt, sehr zu ihrer Verwunderung, über verborgene Kräfte. Darüber hinaus besitzt sie eine Verbindung zu einer Priesterin namens Kikyo.

Quasi immer an ihrer Seite ist Inuyasha, unser namensgebender männlicher Protagonist. Er ist ein Halbdämon, der zu Beginn der Geschichte mittels Magie an einen Baum gebannt ist, jedoch von Kagome befreit wird. Wie sich herausstellt, war Inuyasha einst in die Priesterin Kikyo verliebt, doch ihnen war kein Happy End vergönnt. Im Laufe der Serie verlieben sich schließlich Inuyasha und Kagome ineinander.

Ihre Abenteuer müssen sie glücklicherweise nicht alleine bestehen. Neben dem Fuchsdämon Shippō begleiten auch die Dämonenjägerin Sango und der mit einem Fluch belegte Mönch Miroku unser dynamisches Duo. Während sich Sango auf der Suche nach ihrem kleinen Bruder Kohaku befindet, der auch in »Yashahime« dabei ist, will Miroku seinen Fluch loswerden. Unterwegs entwickeln auch die beiden Gefühle füreinander.

Während ihrer Reise erfährt die Gruppe auch einiges über Inuyashas Vergangenheit – vor allem deshalb, weil sie mehrfach auf dessen älteren Halbbruder Sesshomaru treffen. Im Gegensatz zu seinem Brüderchen ist dieser allerdings ein vollwertiger Dämon und weitaus weniger impulsiv. Von einer sonderlich innigen familiären Beziehung kann zwischen ihnen jedoch keine Rede sein.

Last but not least sei natürlich noch der große Oberbösewicht des Fantasy-Abenteuers erwähnt: der Dämon Naraku. Als Inuyasha und Kikyo sich kennenlernten, war er noch ein Räuber namens Onigumo, der in die Priesterin verliebt war. Selbst Jahrzehnte später ist das menschliche Herz des Räubers, das noch immer von Liebe zu Kikyo erfüllt ist, die größte Schwäche Narakus, mit dem Inuyasha & Co. mehrfach aneinandergeraten.

Die Höhepunkte von Kagomes und Inuyashas Abenteuer

Wie zuvor bereits kurz angerissen, landet unsere Hauptfigur Kagome eher unfreiwillig im feudalen Japan. Dort wird ihr offenbart, dass sie die Reinkarnation einer Priesterin namens Kikyo ist, die schon vor vielen Jahren verstarb. Darüber hinaus befindet sich in Kagomes Körper das mächtige Juwel der vier Seelen, das allerdings wenig später zerstört und in zahlreichen Splittern zerstreut wird. Die Mission der jungen Heldin ist klar: Die Splitter einsammeln und das Juwel wiederherstellen.

Hilfe bekommt sie dabei auch von Inuyasha, der mit dem Juwel der vier Seelen ganz eigene Pläne hat und zu einem vollwertigen Dämon werden möchte. Wie Kagome und ihre neuen Freunde schnell merken, sind sie jedoch nicht als einzige hinter den Splittern her. Auch der Dämon Naraku hat es darauf abgesehen und geht über Leichen, um diese zu bekommen.

Immer wieder setzt er Dämonen auf die Truppe an, während er selbst im Verborgenen immer stärker wird. Allerdings ist nicht nur Naraku ein Problem, sondern auch Inuyashas Halbbruder Sesshomaru. Dieser hat es auf zwei mächtige Schwerter, das Erbe ihres Dämonenvaters Toga, abgesehen.

Eben jene Schwerter, Tessaiga und Tenseiga, sind einst aus den Reißzähnen Togas gefertigte, mächtige Waffen. Während Toga letzteres an Sesshomaru vererbte, ging Tessaiga an Inuyasha. Sesshomaru, der unbedingt beide Schwerter besitzen will, verbündet sich sogar vorübergehend mit Naraku, um an die Waffe seines Halbbruders zu kommen, was jedoch misslingt.

Im Laufe der Zeit sammeln Kagome und ihre Freunde, auch dank der mächtigen Attacken Tessaigas, immer weitere Juwelensplitter. Jedoch befindet sich der Großteil bereits im Besitz von Naraku, der bei der Eroberung der Splitter Hilfe von seinen Abkömmlingen Kagura, Kanna und Co. bekommt.

Als wäre all dies nicht schon stressig genug, erscheint auch Kikyo erneut auf der Bildfläche. Sie ist zwar, trotz ihres Aussehens, kaum mehr menschlich, doch sie kann nicht von Inuyasha ablassen. Das Liebesdreieck zwischen dem Halbdämon, Kikyo und Kagome endet tragisch. Sie will Naraku nach einem zuvor gescheiterten Angriff endgültig ausschalten, hat jedoch keine Chance gegen den Dämon. Inuyasha eilt ihr noch zu Hilfe, doch sie stirbt, während sie sich küssen, in seinen Armen.

Beinahe bis zum Ende des Abenteuers hat Naraku das Juwel fast vollständig in seiner Gewalt. Ihm gelingt es, dieses zu komplettieren und zu verunreinigen. Naraku erlangt dadurch eine noch mächtigere Form und unsere Helden brechen auf, um ihn zu töten und Rin, das junge Mädchen, das Sesshomaru begleitet und das zuvor von Naraku entführt wurde, zu befreien.

Auch Sesshomaru hilft dabei, den gefürchteten Dämon zu bekämpfen. Schließlich endet dieser Kampf für Naraku tödlich, wodurch auch Mirokus Fluch gebrochen wurde. Doch die Gefahr ist noch nicht vorbei: Kurz darauf wird Kagome in einen Pfad zur Unterwelt gezogen. Sie landet in einer Illusion, die sie glauben lässt, dass sie in ihrer Gegenwart wäre. Doch Inuyasha kommt ihr zu Hilfe. Nach einem Kampf gegen die Dämonen in der Unterwelt gelingt es ihm, Kagome zu befreien. Dadurch verschwindet auch das Juwel der vier Seelen.

Drei Jahre sind vergangen. Während Inuyasha noch immer gegen Dämonen kämpft, die das Dorf bedrohen, sind Sango und Miroku bereits dreifache Eltern geworden. Kagome ist nach dem letzten Kampf in ihre Gegenwart zurückgekehrt, um ihren Schulabschluss zu machen. Doch bereits nach ihrer Rückkehr versiegt der Brunnen, sodass sie Inuyasha seitdem nicht mehr wiedersehen konnte.

Eines Tages öffnet sich das Tor zur Sengoku-Zeit jedoch wieder: Kagome entschließt sich dazu, ins feudale Japan zurückzukehren und fortan dort zu bleiben. Sie heiratet Inuyasha und lässt sich zur Priesterin ausbilden. Ein Happy End nach einer langen Reise.

Neuer Anime bei Crunchyroll im Simulcast

Auch wenn man bei der langen Geschichte von »InuYasha« natürlich noch deutlich weiter ausholen könnte, würde dies vermutlich den Rahmen des Artikels sprengen. Dennoch solltet ihr nun über die wichtigsten Punkte der Serie wieder im Bilde sein und könnt euch beruhigt mit »Yashahime: Princess Half-Demon« in ein neues Abenteuer stürzen.

Das Spin-off setzt viele Jahre nach dem Kampf gegen Naraku an und rückt eine neue Generation in den Fokus. Nun sind Kagomes und Inuyashas Tochter, Moroha, sowie die Zwillinge Towa und Setsuna, die Töchter Sesshomarus, die neuen Heldinnen.

Die 24-teilige neue Anime-Serie »Yashahime: Princess Half-Demon« entsteht wie »InuYasha« im Studio SUNRISE. Die Regie führt dabei Teruo Sato, der bereits als Assistant Director an »InuYasha: The Final Act« mitwirkte. »InuYasha«-Schöpferin Rumiko Takahashi ist derweil als Supervisor beteiligt.

Crunchyroll hat sich bereits die Lizenz an dem »InuYasha«-Spin-off gesichert und zeigt dieses ab dem 3. Oktober 2020 jeden Samstag um 12:00 Uhr im Originalton mit deutschen Untertiteln im Simulcast sehen. Einen ersten OmU-Trailer seht ihr nachfolgend.

Omu-Trailer:

Dieses externe Video stammt von YouTube.

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Bilder: © YOMIURI TELECASTING CORPORATION. All rights reserved

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xygirl

Eigentlich wäre InuYasha n rewatch wert, bevor man mit Yashahime anfängt. Aber wer hat schon die Zeit mal eben InuYasha durchzuziehen =/

Alexander

Ach, noch gar nicht lange her, hab ich Inuyasha erst komplett neu durchgekaut. Zuerst die ersten 4 Boxen mit den ersten 104 Folgen, wegen der langen Pause und dann hab ich mir die neuen 3 Boxen mit den restlichen Folgen gekauft und die gekuckt. Bin dahingehend also noch ziemlich im Bilde. 😁

Aber ich werde mir Yashahime jetzt eh noch nicht ansehen, ich warte bis es auf deutsch synchronisiert ist.

Bruh

Das selbe hab ich mir auch gedacht, und habs tatsächlich durchgezogen 😀

Vor 4 Wochen hab ich angefangen zu schauen, gestern bin ich fertig geworden.
War das erste Mal, dass ich diese Serie geschaut habe und alles in allem fand ichs super. Die Originalserie hatte leider einges an Filler und das Tempo der Story war etwas zu langsam (teilweise ist mehrere Folgen am Stück nix nenneswertes passiert außer dem wöchentlichem Dämonenkampf).
Wegen der vielen großartigen Momente, klasse Charakteren, einem spannenden Setting und dem gelungenen Ende ist diese Serie aber insgesamt echt gut!

Jetzt freue ich mich auf die erste Folge von Yashahime nächste Woche! 🙂

Toshi

ja kann man schlecht an einem tag schauen, aber paar wochen vorher kein problem 😉 ist halt immer so ne sache von freizeit gestaltung, es gibt genug die gerne mal ein anime marathon oder so machen wenn sie was rewatchen oder was neues erworben haben bzw raus kommt (zb auf netflix).

mtzvh

Manga gelesen und Anime im Regal. Kann los gehen👍

NightRay

Also, Inuyasha wollte das Juwel nicht verwenden um ein vollwertiger Mensch zu werden sondern um ein vollwertiger Dämon zu werden.

Robin Hirsch

Danke für den Hinweis. Diesen Satz hatte ich bei der Korrektur des Artikels eingebaut, da ich eine Szene dunkel in Erinnerung hatte, in der Kikyo und Inuyasha darüber gesprochen hatten, dass er mit dem Juwel zu einem vollwertigen Menschen werden kann. Dann habe ich da wohl etwas verwechselt. 😅

Staarbreeze

Ich finds auch wichtig zu erwähnen, das für alle, die nur den Manga gelesen haben und nicht die Serie sahen – was wohl nur wenige betrifft – einige Änderungen vorgenommen wurden sind. Zum einen hat anscheinend im neuen Anime Miroku nur ein Kind mit Sango gemacht, obwohl es im Manga glaub ich drei waren. Zum anderen vermute ich auch das Ayame zurückkehren könnte, die im Manga nie vorkam.

Kira

Im Anime sind es auch 3. steht auch im Artikel

HanjiBuntaichou

Staarbreeze meint das in der kommenden Fortsetzung nur von einem Sohn die Rede ist, das ist mir auch aufgefallen. Aber vielleicht hat man die anderen beiden Kinder halt noch nicht vorgestellt oder sind nicht so wichtig für die Story.

Watcher

Inuyasha wollte das Juwel um zum vollwertigen Dämon zu werden und nicht zum Menschen!

Robin Hirsch

Ich verweise mal auf meine Antwort auf den Kommentar von NightRay. 🙂

Katharina

Für meinen Geschmack wurde die Story nach 100 Episoden recht zäh, ich habs aber dennoch durchgezogen. Da Yashahime vermeintlich kurz werden wird bin ich hier guter Dinge, dass es dort nicht so sein wird, es sei denn die Serie wird doch zum Long Running Anime.

Kira

Is er jetzt ein Mensch,Dämon oder halbdämon?

Elli

Er bleibt ein Halbdämon. Allerdings frage ich mich wie das mit der Beziehung zu Kagome funktionieren soll, da er wesentlich langsamer altert.