»SUPER HXEROS«-Schöpfer gewährt detaillierten Blick auf seine Einnahmen

Zeichner populärer Manga-Reihen lassen für gewöhnlich eher selten durchblicken, wie viel sie an ihren Werken verdienen. Sehr offen geht damit nun jedoch »SUPER HXEROS«-Mangaka Ryōma Kitada um, indem er seinen Fans über einen Twitter-Post einen genauen Einblick in seine Einnahmen erlaubt.

Lizenzgebühren sind die konstanteste Einnahmequelle

Seine Nachricht besteht aus mehreren Grafiken, die Kitada näher erläutert. Wie er schreibt, seien vor allem verschiedene Formen von Lizenzgebühren, also Tantieme oder auch Zahlungen von Manuskript-Kommissionen, seine stabilste Einnahmequelle. Gegenwärtig verdiene er besonders an den Tantiemen der physischen Ausgaben seines Werkes, von denen er 10 % des Buchpreises erhalte.

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Des Weiteren werde er ebenfalls an den Merchandise-Einnahmen beteiligt. Da diese Produkte in der Regel jedoch auf der Anime-Adaption und nicht dem Original basieren, stelle dies für ihn als Schöpfer keine sonderlich verlässliche Geldquelle dar. Selbiges gilt für Einnahmen aus Arbeiten an Light Novels, einmaliger Illustrationen oder Games. Sollten sich diese als lukrativ herausstellen, erhält der Zeichner ein separates Einkommen.

Die dritte wichtige Einnahmequelle, die Kitada nennt, sind schließlich Doujin-Aktivitäten. Diese ermöglichen es den Künstlern, ihre Werke unabhängig bei Doujinshi-Veranstaltungen oder auch einen Versandhandel zu vertreiben. Dienste wie Patreon seien zudem eine weitere Möglichkeit für Künstler, ihre Arbeiten von ihren Fans finanziell absichern zu lassen.

Wie er zuletzt anhand eines Tortendiagramms aufzeigt, generieren die Zahlungen von Tantiemen physischer Verkäufe insgesamt 38 % seiner Einnahmen. 25 % erhalte der Mangaka aus E-Book-Vergütungen. Hinzukommen 20 % aus Provisionen für seine Schwarz-Weiß-Manuskripte sowie weitere 17 % aus anderen Tätigkeiten. Kitada habe hierbei Einkünfte aus Anime-Produktionen absichtlich außen vor gelassen.

Anime bei WAKANIM verfügbar

Die Anime-Adaption von »SUPER HXEROS« startete im Juli 2020 in Japan und entsteht unter der Regie von Masato Jinbo im Studio Project No.9. Akitomo Yamamoto ist für das Charakterdesign verantwortlich, während Gin die Musik beisteuert. Insgesamt sind zwölf Episoden geplant.

Neben der TV-Fassung wird in Japan auch eine »H-Energy Unleashed«-Version veröffentlicht, die weniger Zensur enthält. Zudem erscheint mit dem japanischen Disc-Release, der am 16. September startet, auch eine »H-Energy Limit Break«-Version, die komplett unzensiert ist.

Hierzulande zeigt WAKANIM die zensierte TV-Fassung jeden Freitag um 18:30 Uhr im Simulcast. Die deutsche Synchronisation erscheint wöchentlich zur selben Zeit und wird zusammen mit der unzensierten Version im nächsten Jahr von peppermint anime auf DVD und Blu-ray veröffentlicht.

>> Zur Serie bei WAKANIM

OmU-Trailer:

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Handlung:

In einer Welt am Rande einer großen Katastrophe, die vor fünf Jahren begann, nutzen Helden mithilfe eines Geräts namens HxEROS die Kraft von Ecchi (H) und Erotik (Ero), um damit den Planeten vor triebgesteuerten Monstern zu retten.

Enio Retto und Hoshino Kirara sind Kindheitsfreunde, die sich damals aus den Augen verloren haben. Eines Tages geraten sie in einen Kampf gegen einen »Censor Bug«, der sich von der sexuellen Energie der Menschen ernährt, um sich zu entwickeln. Nachdem sie den Feind erfolgreich erledigt haben, schließen sie sich einer Gruppe von Helden an und nutzen die erotische Kraft der HxEROS, um die Monster zu bekämpfen.

Quelle: Twitter
©きただりょうま/集英社・ド級編隊エグゼロス製作委員会

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7 Kommentare und Antworten zu "»SUPER HXEROS«-Schöpfer gewährt detaillierten Blick auf seine Einnahmen"

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Dr Shounen
Gast
Dr Shounen

Sehr gut. ich gratuliere Ihn für seinen Mut. Sowas wäre hier nicht möglich, da kämen die Neider wie im Lichtgeschwindigkeit. Wie es aussieht sind die Japaner wie die Amerikaner, wo man offen zeigt…

Monokuma
Gast
Monokuma

Mal abgesehen davon, dass Kitada keine absoluten Zahlen bezüglich seines Einkommens und Vermögens nennt, besteht ein großen Unterschied dazwischen, seine finanziellen Verhältnisse transparent offenzulegen, wie Kitada es hier anstellt, und seinen Reichtum mit Statussymbolen zur Schau zu tragen, wie es bei den Amerikanern üblich ist. Für letzteres Verachtung zu empfinden hat mit Neid nur aus Sicht der Poser etwas zu tun. Der sogenannte „Neid“ (ein Wort, das für Privilegierte immer leicht gesagt ist) wird eher gerade durch die Intransparenz begünstigt, die sowohl mit diesem oberflächlichen Posen als auch mit der Geheimnistuerei einhergeht. Was Kitada tut, wäre hier nicht nur genauso möglich, die meisten Leute würden sogar mehr Verständnis für diesen Wohlstand der jeweiligen Personen entwickeln, solange die Verhältnismäßigkeit wenigstens einigermaßen gegeben ist. Das mit der Transparenz gestaltet sich natürlich nur dann leicht, wenn man seine Einkünfte ausschließlich aus eigener Arbeit und seriösen Quellen bezieht und keine Steuern hinterzieht. Mit einem schlechten Gewissen hingegen ist man lieber allein…

Toshi
Gast
Toshi

Nicht nur neid man vergleicht auch untereinander, wenn es um gehaltsverhandlungen zb geht (jetzt nicht direkt auf anime industrie gemeint) ist es schon ein vorteil wenn du weißt was andere verdienen und leisten und was man dann angeboten bekommt.

wenn es überhaupt keine anhaltspunkte gebe (kannst ja zumindestens für arbeit x schon durchschnittsgehalt googeln) wäre das schon ziemlich mies.

Bloodx
Gast
Bloodx

Bestimmt auch interresant für die neuen Talente um abschätzen zu können woher ihr Geld später kommen kann.
10% vom Buchverkauf hört sich im ersten Moment nun nicht so viel an aber wenn man erfolgreich ist und Tausende an Bücher verkauft lohnt sich das dann doch bestimmt.

Toshi
Gast
Toshi

interessant wären jetzt noch die angaben in Yeng und nicht nur die % aber ok besser als nix, ich finds immer schlimm wenn solche künstler noch andere sachen machen müssen um ihr einkommen zu steigern (wenn sie es nötig haben, gibt ja auch welche die machen das weil sie bock drauf haben).

im ideal fall kannst an dein werk zeichnen,schreiben und kriegst oben drauf noch ne anime adaption, bist aber finanziell nicht da von abhängig noch mehr machen zu müssen als das was du eh schon machst, was wiederum zu viel druck und stress führen kann was nicht grad der kreativität förderlich ist.

in deutschland spricht man ja auch nicht so über gehalt bzw man soll nicht machen tun es eh einige, könnte mir vorstellen in japan ist das vielleicht noch etwas anders!? wäre mal interessant man weiß ja zb mitlerweile auch was zb ein animateur etc verdient, aber das jetzt sich japaner untereinander drüber austauschen kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, oder besser gesagt das es nicht so gang und gebe ist!?

kann ja mal einer drauf antworten wenn das einer weiß 😀

Razor32
Gast
Razor32

An Geld kann da auf jeden Fall einiges zusammenkommen. Wenn man im Durchschnitt 10% pro physischer Kopie nimmt hätte der Autor/Autorin von Demon Slayer in 4 Jahren umgerechnet 2,8 Mio Euro eingenommen wenn meine Rechnung nicht komplett falsch war. Und das gilt ja nur für die Verkäufe der Tankobon Volumes! Beim Autor von Super HxROES habe ich glaube ich bereits gelesen, dass das monatlich ca 4500-5000 Euro sind wenn mich nicht alles täuscht. Wie viel da übrig bleibt, wenn man Lebenserhaltungskosten und evtl. Assistentengehalt abzieht weiß ich natürlich nicht.

Toshi
Gast
Toshi

mal geschaut 5000€ sind etwa 630 000 Yeng. Ist auf jedenfall nicht so schlecht wie bei anderen jobs in der anime szene, für ein weniger erfolgreichen wirds aber deutlich weniger sein.