In den vergangenen Jahren konnten Girls-Love-Anime immer mehr auf sich aufmerksam machen und so langsam ihrer Nische entwachsen. Eine Entwicklung, die auf den ersten Blick womöglich den einen oder anderen Anime-Fan etwas überraschen mag, schließlich fanden nur wenige Werke den Weg in den Mainstream. Inzwischen erscheinen allerdings auch immer mehr Ableger dieses Genres bei uns.
In diesem Artikel möchten wir mit euch der Faszination von Girls-Love-Geschichten auf den Grund gehen und euch aufzeigen, was diese Storys so besonders macht.
Mehr als »Girls-Love« und lange kein Mainstream
Bei Girls-Love-Anime lässt sich aus westlicher Sicht zwischen zwei Kategorien unterschieden: Shōjo-Ai und Yuri. Während ersteres bei uns gerne mit »Mädchenliebe« übersetzt wird, hat dies in Japan nichts damit zu tun und beschreibt stattdessen »Männer, die jungen Mädchen hinterherjagen«. Der Begriff wird dort mit Pädophilie in Verbindung gebracht und hat somit eine ähnlich negative Bedeutung wie Lolicon (Lolita Complex).
Die im Westen als Shōjo-Ai kategorisierten Werke legen einen besonderen Wert auf Romantik und die Gefühle der Figuren. Vieles hiervon wird lediglich angedeutet, weshalb die Geschichten relativ zahm sind. Selbst wenn Charaktere also offensichtlich lesbisch sind, kommt es in der Regel zu keinerlei intimen Berührungen.
Yuri hingegen zeichnet sich durch eine explizitere Bildsprache aus. Diese Werke haben ihren Ursprung im Shōjo-Genre, dessen Anfänge bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreichen. Im Gegensatz zu Shōjo-Ai-Storys leben diese Geschichten in erster Linie von ihren vielschichtig gezeichneten Figuren. Zudem bleibt es nicht bei bloßen Andeutungen. Die Charaktere zeigen offen ihre Zuneigung, etwa indem sie sich küssen oder in einigen Fällen noch weiter gehen.
Aus japanischer Sicht würde man Werke beider Kategorien unter Yuri, was übersetzt »Lilie« bedeutet, einordnen. Das Synonym Girls-Love wird hingegen häufig von Verlagen genutzt und dient mittlerweile als eine Art Oberkategorie, um Geschichten über lesbische Figuren zu beschreiben.
Obwohl Girls-Love-Werke, wie wir sie heute kennen, bereits seit den 1970ern veröffentlicht werden, brauchte das Genre lange, um seiner Nische zu entwachsen.
Gerade in der Anfangszeit war es für viele Studios ein Risiko, solche Storys zu adaptieren. Deshalb schreckten insbesondere große Unternehmen vor Projekten mit Girls-Love-Inhalten zurück. Einen großen Schritt in Richtung Mainstream machte das Genre dann in den 1990ern mit »Sailor Moon«.
Girls-Love darf mittlerweile positiv enden
Die Abenteuer der magischen Kriegerinnen stellen deshalb einen Meilenstein für das Girls-Love-Genre dar, weil der Anime erstmals eine positive Beziehung zwischen zwei weiblichen Figuren in einer Mainstream-Produktion, die in zahlreichen Ländern ausgestrahlt wurde, zeigte. Sailor Neptun und Sailor Uranus waren ein lesbisches Paar, deren Geschichte ein Happy End fand.
Betrachten wir aktuelle Auskopplungen des Genres, wie zum Beispiel »Citrus« oder den vor wenigen Tagen im Kino gezeigte Film »Kase-san and Morning Glories«, nehmen viele Girls-Love-Geschichten inzwischen einen solch positiven Ausgang. Die zwei Protagonistinnen des letztgenannten Titels behaupten sich gegen alle Widrigkeiten und finden einen Weg für ihre Beziehung. Selbstverständlich war dies für lange Zeit allerdings nicht.
In den 1920ern veröffentlichten mehrere japanische Autorinnen Shōjo-Romane, in deren Geschichten die Liebe zwischen zwei Mädchen im Fokus stand. Oftmals spielte sich die Beziehung zwischen einem jüngeren und einem älteren Mädchen ab. Ein Element, das die Jahrzehnte bis heute überdauerte. Auch in vielen aktuellen Girls-Love-Anime gibt es eine ältere und eine jüngere Hauptfigur.
Als Geschichten dieser Art aufkamen, nahmen diese oftmals kein glückliches Ende. Die Wege der Charaktere trennten sich nach ihrer Schulzeit oder sie wurden zum Outing gezwungen. Heutzutage sieht dies, wie bereits angerissen, etwas anders aus. Diese Entwicklung liegt sicherlich auch in der in gestiegenen Popularität des Genres sowie externen Faktoren wie der LGBTQ+-Bewegung begründet.
Aktuelle Girls-Love-Storys zeichnen ein realistischeres LGBTQ+-Bild
Ein Titel, der besonders schön aufzeigt, wie sehr sich Girls-Love-Anime mittlerweile weiterentwickeln konnten, ist »Bloom Into You«. Dieser zeichnet sich durch ein recht gemächliches Erzähltempo aus und widmet sich in besonderem Maße dem Gefühlsleben seiner beiden Hauptfiguren Yuu und Touko. Dabei funktioniert die Serie vor allem so gut, weil sie um die Geschichte ihres Genres weiß.
Shōjo-Geschichten spielen speziell für Yuu eine wichtige Rolle, denn diese repräsentieren für sie ein idealisiertes Bild der Liebe. Eines, dem die Realität nicht gerecht werden kann, weshalb sie nichts fühlt, als ihr ein Junge seine Liebe gesteht. Sie benötigt lange, um sich einzugestehen, dass sie tatsächlich Liebe empfindet. Dies liegt ebenfalls daran, dass sie über einen nicht unerheblichen Teil der Serie unfähig ist, ihre Gefühle in Worte zu fassen.
Für Touko andererseits geht es vor allem um die Frage der Identität. Ein häufig genutztes Thema in Girls-Love-Geschichten, das oftmals Teil der Reise der wichtigsten Figuren ist und einen Reiz dieses Genres ausmacht. In den besten Fällen sind es detailliert skizzierte Charakterstudien, die komplexe Fragen behandeln.
Touko beschäftigt in »Bloom Into You« lange die Frage, wer sie eigentlich ist. Sie glaubt zu wissen, wer sie sein sollte. Allerdings benötigt sie lange, um auch ihre Schwächen als Teil ihrer Persönlichkeit anzuerkennen. Dabei behilflich ist ihr am Ende nicht nur Yuu, sondern ebenfalls der Kontakt zu anderen Menschen.
Die Anfänge des Genres werden nicht vergessen
Im späteren Verlauf der Serie lernen die Zuschauer ein älteres lesbisches Paar kennen. Diese erzählen von ihren eigenen Erfahrungen, als sie selbst noch zur Schule gegangen sind. Damals sagte jemand zu ihnen, sie sollten erwachsen werden und diese Phase schnell hinter sich lassen. Dies ist ein Merkmal, das besonders viele frühe Shōjo-Geschichten auszeichnete.
»Bloom Into You« greift dies auf und zeigt, dass selbst solch schlimme Erfahrungen letztendlich hilfreich sein und einen Wert haben können. Generell zeichnet der Anime ein recht realistisches Bild der Abneigung mancher Menschen gegen gleichgeschlechtliche Paare und kehrt dieses Thema nicht unter den Tisch.
Moderne Girls-Love-Storys, wie »Kase-san and Morning Glories« und »Bloom Into You«, leben besonders von ihren komplexen Figuren. Ihre Protagonistinnen wissen oft noch nicht, was das Leben für sie bereithalten wird. Genauso wenig sind sie bereits gefestigte Persönlichkeiten. Sie machen Fehler und müssen aus diesen lernen, um so zu wachsen.
Zusammen müssen sie sich diesen Hindernissen stellen, um einander zu helfen. Auf diesen oftmals langen und beschwerlichen Reisen begleiten wir Zuschauer die Figuren.
Weil die Charaktere in diesen Storys so facettenreich geschrieben sind, fühlen sie sich sehr persönlich an. Wir können nachvollziehen, wieso sie so fühlen und sich so verhalten, was einen großen Reiz an aktuellen Ablegern des Genres sowie diesem generell ausmacht.
Aktuelle Girls-Love-Anime im Überblick
Sollte das Girls-Love-Genre nun euer Interesse geweckt haben, wollen wir euch an dieser Stelle noch ein paar Empfehlungen mit auf den Weg geben. Nachfolgend zeigen wir euch, wo ihr dieses und nächstes Jahr in Deutschland aktuelle Girls-Love-Anime ansehen könnt.
Adachi and Shimamura
Mit »Adachi and Shimamura« startet im Oktober 2020 ein neuer Girls-Love-Anime in Japan. Die Serie wird hierzulande bei WAKANIM im Simulcast gezeigt.
Bloom Into You
»Bloom Into You« erscheint seit Mai 2020 bei KSM Anime auf DVD und Blu-ray. Das letzte Volume kommt am 15. Oktober 2020 in den Handel. Aktuell ist die Serie noch nicht als Stream verfügbar.
Citrus
»Citrus« könnt ihr bei Anime on Demand (Dub) und Crunchyroll (Sub) streamen. Außerdem veröffentlicht KAZÉ Anime die Serie seit September 2020 auf DVD und Blu-ray.
Fragtime
»Fragtime« lief Ende August 2020 als Teil der KAZÉ Anime Nights in ausgewählten Kinos. Im März 2021 wird der Film von KAZÉ Anime auf DVD und Blu-ray herausgebracht.
Kase-san and Morning Glories
»Kase-san and Morning Glories« erscheint am 1. Oktober 2020 bei KAZÉ Anime auf DVD und Blu-ray. Anime on Demand bietet den Film ab dem 26. September 2020 auf Abruf an.
Bloom Into You: © Nakatani Nio / Kadokawa Corporation / Bloom Into You Partners
Kase-san: ©2018 Hiromi Takashima, Shinshokan/Kase-san Production Committee
Lob an den Redakteur für seinen ersten Artikel. Sehr ausführlich mit netten Erklärungen der Hintergründe.
Dem kann ich nur zustimmen
Hat er echt prima gemacht 🙂
Sehr informativ und interessant
Ja der Artikel war wirklich sehr informativ gerne mehr davon und von anderen Genres und ihren hintergründen und entwicklungen veränderungen im laufe der zeit .
Ja, solche Artikel haben mir auf A2you immer gefehlt!
Ich kann mit Girls Love so gar nichts anfangen (liegt wohl an meinem BL Gen xD), aber den Artikel fand ich dennoch interessant und sehr gut geschrieben. Jeder soll so leben dürfen wie er möchte (was LGBTQ angeht) und sich nicht dafür rechtfertigen müssen.
Leider gibt es noch sooooo viele Idioten die das nicht raffen und nie raffen werden.
Jedenfalls top Artikel, vielen Dank für die Mühe 🙂
Ein sehr guter Artikel^^ Wie gewohnt von Anime2you^^
Ich persönlich mag Girls-Love sehr. Warum ich Girls-Love mag? Ist im Artikel oben eigentlich sehr gut beschrieben^^.
Finde ich sehr gut das sich GL so entwickelt hat und inzwischen mehr bedeutung in der Animewelt hat .
Ein Wort (zugegen, es werden mehrere werden) zu diesen ganzen Mann/Frau-Homo/Hetero Kram. Bevor ich anfange, möchte ich aber klarstellen, dass das meinem logisch-moralischem Denken entspringt, also kurz gesagt meine persönliche Meinung ist, nicht mehr.
Man spricht ja immer von «Grundsatz«-Diskusionen zu diesem Thema. Doch meiner Meinung nach, hat man den wahren Grundsatz gar nicht erkannt. Wenn dem so wäre, würde man nähmlich gar nicht diskutieren, weil es keine Grundlage gibt.
Was für Unterschiede macht man denn:
1. Liebe zwischen Mann und Frau
2. Liebe zwischen Mann und Mann
3. Liebe zwischen Frau und Frau
Mit dieser Betrachtung hat man aber den Grundsatz, den grundlegenden Aspekt, gar nicht erfasst. Dieser ist umso vieles einfacher. Und wie ist dieser nun? Ganz einfach:
Ein Mann ist ein Mensch.
Eine Frau ist ein Mensch.
Was bedeutet das jetzt? Wenn man sich die obigen Formen anguckt und sie durch den grundsätzlichen Zustand ergänzt, fallen die Unterschiede nähmlich alle weg und übrig bleibt
der wahre Gundsatz: Ein Mensch liebt einen anderen Menschen oder wenn man es kürzer mag, zwei Menschen lieben einander. Das ist meiner Meinung nach der wahre Grundsatz. Die geschlechtsspezifische Unterscheidung dabei ist völlig unbedeutend. Das ganze lässt sich aber auch auf Verhalten anwenden.
Warum sollte ich einen Mann anders behandeln, nur aufgrund der Tatsache, dass er ein Mann ist und eine Frau, weil sie eine Frau ist. Ich wiederhole es an dieser Stelle nochmal:
Ein Mann ist ein Mensch.
Eine Frau ist ein Mensch.
Das heisst, ich behandele einen Mann, wie einen Menschen und ich behandele eine Frau, wie einen Menschen. Im Endeffekt behandele ich beide gleich, weil die Grundlage dieselbe ist. Von daher gibt es für mich keinerlei Diskusionen über Homo/Hetero, was ist «richtig« oder was ist «falsch«. Daher kann ich diese ganzen Themen ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen.
Zum Schluss möchte ich nochmal das vom Anfang wiederholen. Dies ist meine persönliche Sicht. MEINE PERSÖNLICHE SICHT. Ich habe gewiss nicht vor meine moralischen Ansichten anderen aufzudrängen. So etwas finde ich nicht gut. Man kann über verschiedene Ansichten sprechen, natürlich, sollte man auch. Wenn es aber anfängt mit Worten, wie: «Meine Ansicht ist die einzig richtige und alle anderen sind falsch, also müssen alle so denken und handeln wie ich.«; dann ist das in meinen Augen schlicht und einfach falsch.
So jetzt aber genug Zeit gestohlen.
Es ist auch schön, das ihr es hier ansprecht mit der LGBTQ. Das eben auch diese ,sich mehr dem Anime/Manga annähert, zeigt eben, das es ihnen nicht recht ist, wie es die Amerikaner machen, mit ihrer »Diversität« in deren Comics. Dort wird alles Plump und mit dem Brecheisen reingewürgt, wenn es um die Sexualität geht, das man nur brechen kann. Die meisten wollen auch nur normal leben und nicht gleich ins Rampenlicht gestellt werden, wenn sie zur gewissen Gruppe gehören.
Deswegen gefiel mir auch die dritte Staffel des Sailor-Moon reboots sehr, wo Sailor Moon einfach mal von Uranus in den Bauch geschlagen wurde, als sie wollte das man doch bitte Rücksicht nehmen sollte, weil sie eine Frau ist(Sad Tears). Denn Uranus mag es nicht, wenn man jemanden bevorzugt behandelt.
anime adaption von Pulse wär nice 😀
Schöner Artikel. Ich bin ein Man hetero und stehe auf Lesben was ja irgendwie klar ist als hetero für mich. Darauf wollte ich jetzt aber nicht hinaus. Um was es mir bei Yuri Anime geht sind wie im Artikel die Charaktere und die Gefühle die sie rüberbringen den die ein oder andere Träne habe ich schon vergossen seien es Freuden oder Trauer Tränen. Besonder so Geschichten wo das eine Mädchen erst mit der Zeit erkennt das sie Mädchen mag sind sehr interessant und packend für mich.
Ich hoffe es kommen noch mehr Yuri Anime mit Packender Geschickte tifgreifender gefühle und interesanten Charakteren.
Schlusswort: ES kann jeder Lieben den er möchte.
Vielen Dank für diesen großartigen Artikel – den werde ich mal im Comicforum verlinken… Auch danke für das Aufzeigen der Unterschiede von westlichen und japanischen Begriffen – das wissen immer noch zu wenige.
Und noch ein weiteres Lob für die historische Hinführung – man könnte natürlich noch weitergehen und die westlichen Einflüsse für GL/BL in Form von Backfischromanen und uranischer Poesie/Literatur beleuchten, aber man kann die Einflußkette natürlich beliebig weit in die Vergangenheit knüpfen.
Bin mal gespannt, ob von dem Redakteur noch mehr kommt oder ob das ein Gastbeitrag war!
Hey Alacrity,
hab vielen Dank für Deine lobenden Worte. Es freut mich wirklich sehr, wie positiv der Artikel aufgenommen wird.
Wie Du richtig geschrieben hast, hätte für den historischen Kontext und die Entstehung dieses Genres noch viel weiter ausgeholt werden können. Doch ich hoffe, so wie es letztendlich geworden ist, ist es für jeden verständlich. Sollte sich jemand nach dem lesen des Textes noch mehr mit den geschichtlichen Hintergründen auseinandersetzen wollen, würde mich das sehr freuen. Geschichte ist ohnehin immer sehr spannend, wie ich finde ^^
Und nun noch kurz zu Deinem letzten Satz: Seit wenigen Tagen gehöre ich fest zur Anime2You-Redaktion, also könnte es durchaus sein, dass in der Zukunft noch weitere Texte dieser Art von mir kommen könnten 🙂
Kann mich da nur anschließen, sehr schöner informativer Beitrag und das mit den wichtigen Genrebegriffen bzw die Unterschiede dieser wird ja oft zu wenige behandelt obwohl sie ja schon einen sinnvollen Grund für die Verwendlung so im Westen haben.
Ich bin kein GL-Fan, aber wirklich stören tut mich das auch nicht, denn es gibt ja mehr als genug andere Anime.
Mich hätten halt die Reaktionen interessiert, wenn sich der Protagonist in Relife tatsächlich in eine »echte« Schülerin verliebt hätte. Hätte man da auch so weltoffen reagiert?
Hängt von der STORY ab.Es gibt einige Manga und auch LN in Japan die dieses Thema: Altersunterschied behandeln.Nur die bekommen keine Anime-Umsetzung spendiert. Aus Gründen der Vermarktung usw.Ist immer noch ein zu heißes Eisen!
Aus dem gleichen Grund werden auch noch zu wenig Yuri als Anime-Umgesetzt.
Auch wenn insgesamt die Tendenz allein in den letzen 5 Jahren schon gestiegen ist.(sieht man ja jetzt auch an diesem Artikel)
Aber stell dass mal gegenüber den Mangas/LNs.(Yuri)…..lachhaft oder^^?
Aber es wird schon immer besser.
Also ich mag sowas nicht, aber solange es nicht in einer politische Korrektheit (wie zurzeit in Hollywood der Fall ist) endet ist alles ok. Schlussendlich geht es um Spass und Entertainment. Ich möchte nicht da irgendwelche Erziehungstipps oder moralvorstellung aufgedrückt bekommen.
Meinst du das GL oder auch BL die jugend zur Homosexualtät erzieht oder verleitet lächerlich den Komm weist vielmehr darauf hin das du generell ein problem mit diesem thema hast .
Oh man mein Älterer Halbbruder ist Gay, mich stört das nicht, nur meine drei ältern Brüder ( alles unterbelichtete schwachköpfe) kommen darauf nicht klar, der eine mag GL der andere nicht,anders denkende oder handelnde werden nie vollständig von der Gesellschaft akzeptiert, in diesem Punkt wird sich die Gesellschaft nie weiter entwickeln.
Ich will jetzt nicht Dr Shounen unterstellen das er so Krass drauf ist wie deine Brüder aber einen Gewissen unterton hat sein Kommentar halt doch in diese richtung falls ich da was falsch verstanden habe oder falsch interpretiert habe tut es mir natürlich leid @ Dr Shounen .
Wenn man die aktuellen Yuri-Werke schon kennt und was neues sucht, sollte mal »Aoi Hana« von 2009 abchecken. Hab das Gefühl dass »Bloom into you« davon inspiriert wurde 🙂
Da ab Februar mein fav GL-Manga »Kiss and White Lily for my dearest girl« auf deutsch erscheint – dessen 10 Bände ich natürlich alle kaufen werde – wäre eine Animeadaption des kompletten Manga wünschenswert – so bald wie möglich.
Es wäre vielleicht auch endlich mal an der Zeit, Anime als GL zu taggen, deren Manga offiziell GL sind, aber das ist bei vielen Anime – wie aktuell bei Machikado oder Dragon Maid, wo bei beiden jetzt S2 ansteht – leider immer noch nicht der Fall.
Ein sehr gut geschriebener Beitrag und ich hoffe das noch viele weitere ähnlich qualitativ gute Yuri-Werke entstehen und das mehr eine Anime Umsetzung erhalten. Oh, wie würde ich mich freuen wenn die restliche Geschichte von Bloom into you adaptiert würde.
Aber kleine Frage: wer soll das lesbische Paar gewesen sein das Touko und Yuu von ihren Schulzeiterfahrungen erzählte? Das einzige andere lesbische Paar in der Geschichte waren doch die Lehrerin und die Cafebesitzerinn und die standen eher mit Sayaka in Kontakt.
Ich bin etwas irritert.
Hey Shiro,
hab erstmal vielen Dank für Deine lieben Worte. Es freut mich wirklich sehr, dass der Text so gut aufgenommen wird.
Nun zu Deiner Frage: Genau dieses lesbische Paar ist im Artikel gemeint, das hätte ich allerdings klarer herausstellen müssen. Vielen Dank für den Hinweis, ich werde darauf achten, dass ein solcher Fauxpas in Zukunft nicht mehr vorkommt 🙂
Fand Yuri schon immer sehr interessant, weil es oft bessere Geschichten hat, als das klassische Shojo. Beim Shojo Genre muss man immer viel Einheitsbrei rausfiltern, bis man mal die guten Sachen findet, beim Yuri war das immer einfacher, weil weniger ingesamt verfügbar war.
Shojo ist garkein Genre, sondern nur eine der 4 Hauptzielgruppen und bei jeder gibt es vom Prinzip her jede Art von Genre. (Dadurch dass der Markt bei uns mehr einseitig bedient wird oder auch vieles gerne falsch beworben die letzten Jahre entsteht da leicht ein Fehleindruck.) Soll sich also ein GL mehr an weibliche Leser richten (was in Japan auch mehr so ist) ist er trotzdem genau genommen ebenso mit ein Shojo. 😉
Schöner Artikel 🙂 Ich lese Girls Love unter den Romance-Kategorien am liebsten, als lesbische Frau kann ich mich damit einfach am besten identifzieren. Als Teenager war es sogar »Citrus«, der mich als mein erster GL-Manga dazu gebracht hat, mich mit meiner Orientierung auseinanderzusetzen und diesen Aspekt an mir zu akzeptieren.
hab mir auch schon ein paar angeschaut, aber wirklich angesprochen eigentlich nur Citrus!
Fragtime war nicht schlecht und Bloom into you fand ich langweilig- Vlt ist es einfach nicht mein Genre?
Schöner Beitrag, finde Girls-Love eigentlich ganz okay, wenn es dann doch nicht in Richtung Ecchi abdriften würde….. wenn ich mir einen Softporno angucken will gibt es andere Seiten, aber so etwas finde ich in einem Anime leider ein no go…
Daher muss ich leider sagen dass immer noch sehr viele Girls-Love als auch Boys-Love Manga immer noch großer Schmutz sind, wobei es immer mal wieder die ein oder andere Perle darunter gibt.
Schöner Artikel der liest sich wunder bar.👍😉
Im Anime wird das aber nicht gezeigt das yuu wirklich touka liebt. Da wird das immer noch so hingestellt als ob sie keine Ahnung von der Liebe hat bzw. Sie sich der noch nicht bewusst ist.
Oder ist das etwa ein verstecker manga spoiler 😀
Mehr Yuri ist immer schön,ich hoffe einfach auf mehr tolle Animes/Mangas*-*