»Interspecies Reviewers«: Kompletter Charakter auf Disc ausgetauscht

Niemals wird ihn ein deutscher Publisher auf Disk bringen und ziemlich sicher wird FSK Probleme machen

Wenn man mal beide Designs mit einer Vergleicht kommt man zum Schluss: Man hat diesen Succubus(Glaub ich mal?) Gewisse Merkmale explizit entfernt und ihn einfach mal auf dem Blu-ray verniedlicht.Damit man gezielt nicht an einen klassischen Sukkubus denken muss.Das denk ich jetzt mal wenn ich das sehe🤔
Auch wenn ich der Serie ziemlich ablehnend gegenüberstehe finde ich muss man Zensur in jedem Fall immer entgegenwirken.Weil man so das ursprüngliche Werk schon verändert.

Was soll der Quatsch? Zensuren sind echt scheise, die sollten dann bei blu rays einfach fsk 18 machen und gut ist nicht das die fsk 18 minderjährige interessieren würde oder so lol

Warum muss man immer alles Zensieren?
Wenn jemand es nicht schauen will, dann schaue es einfach NICHT!

Man muss es nicht gleich verbieten (*hust*Funimation*hust*)

Ich habe den Anime geschaut und fand ihn gut. Der Manga ist auch schon geplant (soweit ich weiss gibt es den in Englisch).

Bin das nur ich oder erinnert der linke Character ein wenig an Itadaki Seieki?

Mir egal, mit diesen Veränderungen kann ich leben!

ABER…….

»heavy breathing«

Ich will VERDAMMT NOCHMAL ein Bluray-Release bei uns sehen!!!!!! Habt ihr gehört? Habt ihr gehört, was ich gesagt hab?

Yeah es geht wieder los, der anime mit den meistens news einträgen hier Interspecies Reviewers 😀

das wird lustig wenn der unzensiert mal auf prosieben maxx läuft… irgendwelche charakter änderungen machen irgendwie kein sinn, aller höchstens wenn man was verbessern will oder ähnlihes.

Kurz zur News: Mir persönlich gefällt das Original besser, und ich sehe auch nicht, inwiefern die neue Version „harmloser“ wirken, den Anime „entschärfen“ soll.

Da es gerade wieder Thema ist, muss an der Stelle mal mit ein wenig Missverständnissen aufgeräumt werden: Die Bedeutung der FSK in dem Prozedere wird oft völlig überschätzt. Alles, was die FSK tun kann, ist die Freigabe zu verweigern, wenn es ihr selbst für eine ab-18-Freigabe zu heftig ist und/oder sie eine Strafbarkeit der Inhalte vermutet (und da in Deutschland nach bisheriger Praxis nicht zwischen Zeichentrick und Realität unterschieden wird – ein Thema für sich, worüber ich locker eine Seminararbeit schreiben könnte –, werden anzügliche Darstellungen allzu jung aussehender Charaktere in Anime davon regelmäßig erfasst). In dem Fall wird zumeist die BPjM aktiv, die das Werk anschließend auf den Index jugendgefährdender Medien setzen kann, was kein Verkaufs-, aber im Grunde ein „Werbeverbot“ ist, wobei „Werbung“ an der Stelle sehr umfangreich ausgelegt wird. Bei Verdacht auf strafbare Inhalte kommt die Justiz ins Spiel, auch da ist es nicht die FSK, sondern am Ende ein Gericht, welches entscheidet, dass das Medium aufgrund eines oder mehrerer Verstöße gegen Strafnormen einem Verbreitungsverbot unterliegt (umgangssprachlich „Beschlagnahmung“). Um sich selbst vor Strafverfolgung zu schützen, lassen die Verleiher in so einem Fall das Medium vorab von einer Juristenkommission der SPIO auf Jugendgefährdung und strafrechtliche Relevanz überprüfen.

Und weder die FSK, noch die BPjM, noch die Justiz nehmen dabei eine Zensur am Werk vor. Das macht der Verleiher höchstselbst, und wenn er das bereits vorab macht, weil er nicht riskieren will, mehr als eine FSK-Prüfung bezahlen zu müssen (denn selbstverständlich müsste, falls die unzensierte Fassung abgelehnt wurde, eine nachträglich zensierte Fassung neu geprüft werden) oder eben in genannte Verfahren zu geraten, dann ist das erst einmal die Verantwortung des Verleihers, er nimmt hier die Risikoabwägung vor.

Das ganze Thema ist wesentlich komplizierter, als es gern gemacht wird. Dabei bin ich selbst längst nicht mit allen Entscheidungen der Jugendschützer einverstanden und halte manche Strukturen und Praktiken für hoffnungslos veraltet und obsolet, so zum Beispiel die Möglichkeit der Freigabeverweigerung wegen bloßen „Verdachts auf Jugendgefährdung“ und damit auch die ganze BPjM, weil es für mich wenig Sinn ergibt, ein Medium, das sich von vornherein nur an ein volljähriges Publikum richtet, trotzdem nochmal unter Verschluss zu halten, ohne dass es gegen Strafgesetze verstößt. Dennoch haben sie grundsätzlich eine Existenzberechtigung, das will hoffentlich niemand in Frage stellen. Auch wer auf die Eigenverantwortung der Eltern plädiert, wird wissen, dass es in der Praxis damit nicht immer so funktioniert, gerade nicht bei den neuen Medien, die sie selbst gar nicht kennen.

Und natürlich ist es immer ärgerlich, wenn ein Rechteinhaber Selbstzensur an seinem Werk betreibt, ich kann es aber keinem Verleiher verübeln, dass er das Risiko nicht eingehen will. Bei Fällen, wo es einfach nur darum geht, das Risiko einer doppelten FSK-Prüfung zu minimieren, vielleicht schon, die Kosten dafür mögen vergleichsweise banal sein, aber wenn es um möglicherweise strafrechtlich relevante Inhalte geht (und Pornografie, auch gezeichnete – egal ob „hart“ oder „soft“, ob Etchi oder Hentai –, ist nun mal leider nach wie vor so ein heißes Eisen, besonders wenn sehr jung aussehende Charaktere drin verwickelt sind), sieht die Sache anders aus. Ob man wegen Straftaten verurteilt oder auch nur angeklagt werden will (vor allem so etwas wie Verbreitung von Kinderpornografie – völlig irrelevant, was ihr oder was wir darunter verstehen mögen), überlegt man sich in der Regel mehr als zweimal. Natürlich kann man Rechtsmittel einlegen und theoretisch den Marsch durch die Instanzen wagen, und vielleicht würde man damit sogar erreichen, dass solche Medien juristisch neu bewertet würden. Aber selbst wenn die Chancen streng rechtlich betrachtet gut stehen sollten, kann man trotzdem immer noch verlieren, denn selbst Bundesrichter gehen nicht immer zu 100% nüchtern, unvoreingenommen und frei von etablierten Moralvorstellungen (die hier eine große Rolle spielen) an so eine Sache heran, zumal sie sich für gewisse Entscheidungen gegen die etablierte „Norm“ zwar nicht juristisch, aber durchaus gesellschaftlich verantworten müssten, nicht zuletzt dank einer gewissen stark bebilderten „Zeitung“.
Dazu kommt der Zeitaufwand, gerade mit Berufung und Revision(en) ist so eine Sache nicht mal eben in ein, zwei Monaten abgefrühstückt, sondern zieht sich über längere Zeit hin, in welcher das fragliche Medium natürlich trotzdem erst mal nicht offen verbreitet und verkauft werden darf und somit keine Einnahmen generiert. Ganz zu schweigen von den Gerichtskosten, die ebenfalls nicht ohne sind. Im Zweifel hat man mit seinem Enthusiasmus ein großes Loch in die Firmenkasse gerissen, selbst vom BGH nur den Mittelfinger bekommen, hat an dem Medium keinen Cent verdient und das ist es gewesen. Die Verantwortlichen, welche so entschieden und verloren haben, können, sofern sie selbst Vorgesetzte über sich haben, froh sein, wenn sie nach der Nummer nur ihren Job verlieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: Man braucht nicht zu erwarten, dass von den Veranwortlichen irgendwer bereit ist, sich mit so einer Sache Hals über Kopf die Hände schmutzig zu machen, und nicht mal ich für meinen Teil kann mit Sicherheit sagen, ob ich in so einer Position anders entscheiden würde. Alles, was helfen kann, ist die Zeit. Die Standards der Jugendschützer und auch der Justiz haben sich über die letzten Jahre und Jahrzehnte deutlich in eine liberale Richtung weiterentwickelt, jedes Jahr kommen Filme und Serien, die man vor 25 Jahren noch indiziert hat, vom Index und werden nach einer Neuprüfung von der FSK unzensiert ab 18, manchmal sogar schon 16 Jahren freigegeben. Und auch die Öffentlichkeit, also wir, die Kunden, die Fans, haben Möglichkeiten, Druck auszuüben und Veränderungen anzuregen. Beispiel aus dem Gaming-Bereich: Noch 2014 musste das Game „South Park: The Stick of Truth“, zurückgerufen werden, weil man beim Entfernen der zahlreichen Hakenkreuze ein einziges, winzig kleines übersehen hatte. Jetzt sind Jugendschützer und Justiz so weit, dass Videospiele genauso als Kunst angesehen werden und der Gebrauch von NS-Symbolik darin von der USK kontextabhängig beurteilt wird, nachdem man jahrelang darüber diskutiert hatte und selbst Gerichte zwischenzeitlich anerkannt hatten, dass Videospiele unter den Kunstbegriff des § 86 III StGB fallen. Der Wandel kommt also, nur nicht immer so schnell, wie wir es gern hätten, aber ein Stück weit haben wir trotzdem die Möglichkeit, die Sache zu beschleunigen.

Kapiere diese Zensur kein bisschen. Kann mir das jmd erklären? Was ist jetzt falsch an der rothaarigen? Gibt’s da nicht schlimmere in der Serie?
Finde sogar die grüne schlimmer da sie mehr einen lolicon Touch hat? Macht für mich als Zensur und »Verharmlosung« also irgendwie 0 sinn??