She and her Cat – Einzelband | Manga

Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.

Bei Kodansha erschien 2016 der SoL-Einzelband »She and her Cat« (Kanojo to Kanojo no Neko) von Makoto Shinkai und Tsubasa Yamaguchi. Hierzulande sicherte sich Egmont Manga die Lizenz am Titel und veröffentlichte diesen im Juni 2020. Wir durften einen Blick in den Einzelband werfen. Ob uns die emotionale Geschichte rund um Kater Chobi und seiner menschlichen Besitzerin überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

Werbung
Jahr: Japan, 2016
Genre: Slice of Life
Publisher: Egmont Manga
Story: Makoto Shinkai
Art: Tsubasa Yamaguchi
Bände: Einzelband

she and her cat

An einem verregneten Frühlingstag wird der Kater Chobi völlig durchnässt von einer jungen Frau gefunden und direkt adoptiert. Chobi ist total vernarrt in sein neues Frauchen und berichtet dem Leser aus der Katzenperspektive von ihrem gemeinsamen Leben. Während des Sommers findet Chobi eine Katzen-Freundin, doch viel mehr beschäftigt ihn, dass seine menschliche Besitzerin immer trauriger wird …

veröffentlichung

»She and her Cat« erscheint als Softcover im Großformat 14,80 x 21,00 cm. Der Einzelband weist insgesamt 164 Seiten auf – ein paar Farbseiten – und beinhaltet neben der eigentlichen Geschichte noch einen One Shot. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. Egmont versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 12 Jahren.

>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe von »She and her Cat«

fazit

Makoto Shinkai hat sich gemeinsam mit Tsubasa Yamaguchi an einer emotionalen und dramatischen Geschichte versucht, die nur bedingt zum Tragen kommt. Der Klappentext sowie der Name Shinkai setzen hohe Erwartungen. Der Einzelband an sich ist ansprechend, doch trüben die hohen Erwartungen den Eindruck.

Shinkai möchte den Druck aus der Gesellschaft in seinem Werk behandeln. Die Geschichte wird dabei aus der Sicht vom Kater Chobi erzählt. Ein interessanter Erzählstil. Durch die Wahl lässt Shinkai vieles ungezeigt, unerwähnt. Der Leser muss sich dadurch einiges selbst zusammenreimen. Etwas ernüchternd das Ganze.

Durch den fehlenden Einblick in die »Außenwelt« fällt es einem schwer sich in die Protagonistin komplett hineinzuversetzen. Der Geschichte hätte es durchaus gut getan, wenn das Umfeld der Protagonistin dem Leser vorgestellt worden wäre.

Die Zeichnungen von Yamaguchi sind recht durchschnittlich. Die Hintergründe sind ordentlich gezeichnet. Das Charakterdesign wird nicht jedermanns Sache sein. Immerhin kommen die Emotionen herüber. »She and her Cat« ist trotz seiner Schwächen eine interessante Lektüre, die einen Blick verdient hat.

Kanojo to kanojo no neko © Makoto Shinkai / CWF
© Egmont Manga
Aus dem Japanischen von Sascha Mandler

Aktuelle News

Kommentare

Kommentare