In einem Gespräch mit io9 verriet Javier Grillo-Marxuach, Drehbuchautor der Netflix-Adaption von »Cowboy Bebop«, einige neue Details zur Realverfilmung des Anime-Klassikers.
Serie bleibt Anime treu
Die Serie soll sich demnach stark am Anime orientieren und besonders beim Stil keine großen Experimente wagen. Das Kostüm von Faye musste allerdings für Netflix etwas entschärft werden und die Charaktere rauchen zwar noch, allerdings wird dies nun nicht mehr so stark verherrlicht.
Er erzählte zudem, dass er das Drehbuch für zwei Schurken geschrieben hat, darunter für eine der »herausragenden Figuren aus dem Anime«. Dem Autor ist es dabei vor allem ein Anliegen, dass die Charaktere in die größere, ausufernde Geschichte passen.
Grillo-Marxuach geht außerdem nicht davon aus, dass Netflix einen Teil der ersten Staffel veröffentlichen wird, bevor diese komplett fertig ist, da die Serie darauf ausgelegt ist, an einem Stück geschaut zu werden. Bislang soll es außerdem noch keine Pläne geben, die Adaption bei einer gewissen Episodenanzahl zu beenden. So befindet sich auch bereits eine zweite Staffel in Planung.
Realverfilmung entsteht in den Tomorrow Studios
Die Live-Action-Serie entsteht in den Tomorrow Studios. Shinichiro Watanabe, der Regisseur der Anime-Serie aus dem Jahr 1998, fungiert dabei als Berater. Yasuo Miykawa und Masayuki Ozaki vom Studio Sunrise wirken ebenfalls an der Produktion mit. Andre Nemec, Josh Appelbaum, Jeff Pinkner, Scott Rosenberg, Marty Adelstein und Becky Clements sind als Executive Producer beteiligt. Yoko Kanno kümmert sich um die Musik.
Die Dreharbeiten pausieren derzeit, nachdem sich John Cho, der den Charakter Spike verkörpert, im Oktober 2019 eine Knieverletzung zuzog, die eine Operation sowie eine umfangreiche Reha zur Folge hatte. Darüber hinaus verhindert die aktuelle Coronakrise eine zeitnahe Wiederaufnahme der Dreharbeiten.
Wann die zehnteilige erste Staffel auf Netflix erscheint, steht noch nicht fest.
Behind-the-Scenes:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Darum geht es in »Cowboy Bebop«:
Im Jahr 2071: Die Planeten unseres Sonnensystems wurden durch sogenannte »Gateways« miteinander verbunden. Interplanetarische Reisen sind keine Seltenheit und deswegen ist die Urbanisierung des gesamten Sonnensystems näher gerückt. Leider hat aber im Zuge dessen die Erde aufgrund des menschlichen Fortschritts ihre einstige Schönheit eingebüßt: Ein Unfall mit katastrophalen Folgen machte die Erdoberfläche unbewohnbar. Ein Universum ohne Gesetz und Ordnung – und mittendrin die coolste Raumschiff-Crew der Science-Fiction-Geschichte.
©Sunrise Inc.
Ich wette einige Leute sagen nur wegen der Sache mit der Kleidung von Faye, dass die Serie schlecht wird.
Ich bin generell Real Life Adaptionen immer sehr kritisch gegenüber, aber ich lasse mich überraschen.