Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Bei Kodansha erscheint seit 2012 die Fantasy-Reihe »Das Land der Juwelen« (Houseki no Kuni) von Haruko Ichikawa. Hierzulande sicherte sich MANGA CULT die Lizenz am Titel und veröffentlicht diesen seit Oktober 2018. Wir durften einen Blick in den zehnten Band werfen. Ob uns die außergewöhnliche Geschichte rund um Phosphophyllit und den anderen Edelsteinen sowie ihre Beziehung zu dem Mondvolk weiterhin überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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| Jahr: | Japan, 2012 |
| Genre: | SciFi, Action, Fantasy |
| Publisher: | MANGA CULT |
| Mangaka: | Haruko Ichikawa |
| Bände: | 10 (laufend) |
für das mondvolk bin ich ein juwel … und für die anderen juwelen bin ich mondvolk.
Lange Zeit haben die Juwelen unter der Anleitung Brillants gegen das Mondvolk gekämpft. Nun ist ihre Gesellschaft in zwei Teile zerbrochen: Jene, die Phos auf die Monde gefolgt sind, um Kontakt zu ihren einstigen Feinden aufzunehmen, und jene, die gemeinsam mit Brillant auf der Erde zurückgeblieben sind. Eine neue Auseinandersetzung steht bevor …
veröffentlichung
»Das Land der Juwelen« erscheint bei MANGA CULT im Großformat 14 x 21 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Der zehnte Band der Reihe weist insgesamt 196 Seiten auf – ein paar Farbseiten – und beinhaltet die Kapitel 71 bis 79 sowie eine Bonus-Seite. Als Extra liegt in der Erstauflage ein Mini-Print, auf dem das Artwork des Bandes abgebildet ist, bei. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.
>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe von »Das Land der Juwelen«
geschlechtsneutrale anrede
Bei »Das Land der Juwelen« handelt es sich bei den auftretenden Charakteren um Edelsteine. Aus diesem Grund sind sie geschlechtslos. Im Japanischen benutzen die Edelsteine die unterschiedlichsten Bezeichnungen für sich selbst, ohne sich um Geschlechtergrenzen zu kümmern.
MANGA CULT und die Übersetzerin Dr. Verena Maser haben sich viele Gedanken darüber gemacht, wie sie das im Deutschen wiedergeben können, um dem Original so treu wie möglich zu bleiben. Deswegen haben sie sich entschieden, in der deutschen Übersetzung für alle Edelsteine das neutrale Pronomen »xier« zu verwenden.
fazit
Nach den turbulenten Ereignissen im vorigen Band, schlägt Ichikawa einen sanfteren Ton an. Im Vordergrund des Geschehens stehen die Dialoge mit dem Mondvolk. Die gespaltenen Seiten der Edelsteine werden ebenfalls thematisiert.
Faszinierend ist beim zehnten Band das Cover anzumerken. Anfänglich wirkt es überladen und wirft zudem Fragen auf. Was es damit auf sich hat, wird in den Kapiteln beantwortet. Wer ein gutes Auge darauf wirft, dürfte erahnen, was sich abspielen wird.
Das Pärchen Rauchquarz und Aechmea lockern in den neuen Kapiteln des Öfteren die Atmosphäre. Sie liebkosen sich. Das Ganze wirkt ziemlich befremdlich, da man dies aus dieser Reihe nicht gewohnt ist. Ein Fest im Namen beider sorgt darunter für eine Überraschung.
Gegen Ende wird es zunehmend anregend. Phos wird aktiv. Diplomatische Gespräche sind geplant. Der Ausgang ist schockierend – aber verständlich. Mit einem Zeitsprung von 220 Jahren kommen Veränderungen mit sich. Der passende Cliffhanger am Ende lässt den Leser wiedermal fesselnd zurück.
© 2019 Haruko Ichikawa
© Manga Cult, Ludwigsburg 2020
Aus dem Japanischen von Verena Maser
