Egmont: Drei Lizenzen für Herbst und Winter vorgestellt

Der Egmont-Verlag kündigte vor Kurzem die ersten drei Manga-Lizenzen aus dem Herbst- und Winterprogramm 2020 an. Darüber hinaus hat man sich auch eine Light Novel gesichert.

Alle neuen Titel bekommt ihr nachfolgend im Überblick.

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»Ich habe mein Leben für 10.000 Yen verkauft«

(Original: »Mikkakan no Koufuku«)

Es scheint, dass in meinem zukünftigen Leben nichts Gutes geschehen wird. Als Folge davon wird der Rest meines Lebens mit einem Preis von zehntausend Yen pro Jahr »bewertet«. Ich sehe so pessimistisch in meine Zukunft, dass ich den größten Teil meines restlichen Lebens verkaufe, weil ich denke, dass ich so zumindest ein glücklicheres Leben führen werde. Doch die Dinge laufen meinen Wünschen immer zuwider, egal was ich tue. Während ich immer wieder den vergeblichen Kampf führe, taucht der »Monitor« Miyagi auf. Leider habe ich nur noch zwei Monate zu leben, bis ich endlich begreife, dass das Leben für Miyagi das Glücklichste ist.

Egmont Manga hat sich die Lizenz an der Light Novel von Miaki Sugaru sowie an der dazugehörigen Manga-Adaption von Shouichi Taguchi gesichert. Die Light Novel ist mit einem Band abgeschlossen, während der Manga mit drei Bänden beendet wurde. Die deutsche Veröffentlichung beider Werke startet im Oktober 2020.

»I Married My Best Friend to Shut My Parents Up«

(Original: »Oya ga Urusai node Kouhai (♀) to Gisou Kekkon Shitemita.«)

Morimoto, eine junge berufstätige Frau in Japan, wünscht sich, dass ihre Eltern nicht mehr versuchen würden, sie dazu zu bringen, einen Mann zu heiraten und sich niederzulassen. In einem unerwarteten Schritt bietet ihr ihre Freundin aus der Highschool an, ihre Frau in einer Scheinheirat zu werden, um Morimotos Eltern zum Rückzug zu bewegen. Aber diese »Scheinehe« könnte etwas sehr reales ans Licht bringen!

Bei »I Married My Best Friend to Shut My Parents Up« von Naoko Kodama handelt es sich um einen Einzelband. Der Manga soll im Oktober 2020 erscheinen.

»Detektiv Conan: Zero’s Tea Time«

(Original: »Meitantei Conan: Zero no Tea Time«)

Die Spin-off-Reihe dreht sich um Rei Furuya, auch bekannt als Tooru Amuro und Bourbon. Jedes Kapitel zeigt eines seiner drei Gesichter: den Privatdetektiv und Kellner des Café Poirot, das Organisationsmitglied der Schwarzen Organisation und den Sicherheitspolizist.

»Detective Conan: Zero’s Tea Time« von Takahiro Arai besteht derzeit aus vier Bänden. Der deutsche Release startet im Januar 2021.

Titelbild: Oya ga Urusai node Kouhai (♀) to Gisou Kekkon Shitemita. ©︎ 2018 Kodama Naoko

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Bloodx

Bei Naoko Kodama dachte ich sofort das ich den irgendwoher schon kenne und ich hatte Recht. Netsuzou Trap – NTR sowie Welt ohne Freiheit und Geliebte Mangaka hat er auch schon gemacht.
Das heist sein neustes Werk welches in Deutschland veröffentlicht wird, werde ich (sehr wahrscheinlich) auch kaufen. »I Married My Best Friend to Shut My Parents Up«

Tom

Das hörte sich für mich auch interessant an.
Aber ich kenn mich mit Mangas nicht aus, wenn es keine Deutschsprachige Ausgabe geben wird muss ich leider passen.

Mana

@Tom

Hä? – das ist doch die Einkkündigung für eine deutsche Fassung (in englisch kann man den schon längst kaufen), auch die deutschen haben englische Titel immer häufiger, danach sollte man also nie gehen sondern richtig die Infos lesen (mal von abgesehen dass es ein deutscher Verlag ist)… wäre der Titel bei Tokyopop gekommen wie ihre anderen wäre der Name hingegen sicher eher deutsch geworden wie ihre anderen.
Egmont hingegen hat schon lange den hang fast nur noch englisches zu nutzen…ich finde diese Angewohnheite mittlerweile auch oft eher zu dämlich…

Tom

Achso, na dann :O Wie gesagt ich kenn mich mit Mangas nicht aus.
Aber danke für die Aufklärung 🙂

Mana

Wieso er? – es handelt sich um eine weibliche Mangaka…und btw sind die meisten GL von Japan her eh für weibliche Leser eher gedacht, auch wenn das viele hier wohl weniger glauben würden.

Ich finde es eher eine miese Masche dass Egmont obwohls genug Mangaka gibt immer häufiger einfach von anderen Verlagen difese wegklaut….

Katharina

Ich finde dass man das als Außenstehender überhaupt nicht beurteilen kann. Es könnte genauso gut sein, dass ihnen Mangaserien angeboten werden, weil man mit den anderen Verlagen nicht zufrieden war. Die Japaner haben ja auch gewisse Erfolgserwartungen an ihre Titel.

Genauso gut sind die Verlage mittlerweile so verpflochten dass es über Tochterunternehmen International rumgereicht wird. Bei Tokyopop ist es denke ich eh klar aber auch Egmont hat mittlerweile seine Beziehungen.

Mana

Kann man schon wenn man sich damit beschäfitgt und viel mitkriegt und es ist normal auch lange immer mehr so gehandthabt worden das die anderen Verlage auch respektieren wenn wer eine Mangaka hat. Genauso liegt das da weniger an den Japanern (es ist ja auch kein anderer Verlag wo der Titel her ist wo nicht oft genug was hier kam), die bieten garantiert nicht irgendwelche Titel einfach so anderen an (mal von abgesehen dass an den Zahlen bei den jeweils anderen Verlagen nichts auszusetzen wäre, eher wird es bei Egmont schlechter was lange bekannt + bei vielen Serien sichtbar)…
Egmont hat lange keine GL gebracht und bewusst was geholt von jemanden der hier gut läuft u.a. und sie stehen schlecht da anderweitig und da schmeißen sie viel der ungeschriebenen Regeln mittlerweile auf den Haufen…damit machen sie aber ihren Stand auch nicht besser weil das nicht jeder gut findet was sie alles machen, informierte Fans wissen das + so manch andere Dinge und kaufen nicht blind alles.

Katharina

Zwei Sachen, natürlich bieten die Japaner auf Messen Werke zum lizenzieren an. Internationale Publisher werden eingeladen zum regen Austausch neuer Werke. Ein überwiegender Teil von Deals werden vorallem dort geschlossen, weil man vor Ort ist.

Zweitens, du kannst trotzdem nur spekulieren und hast keine Einsicht in Beschlüsse und Protokolle der Verleger. Wir wissen eben nicht warum und weshalb Verträge zustande kommen da man auch nicht ausschließen kann, dass Titel im Bundle verkauft werden. Das ist eine absolut gängige Praktik und wenn man sich den Markt so anschaut ist der Treuekodex der Publisher auch nicht mehr ganz so viel wert. Man beobachtet in letzter Zeit immer häufiger dass Werke beliebter Mangaka bei anderen Verlagen erscheinen. Auch im Animesektor kann man das momentan beobachten.

Einer der Gründe hierfür ist aber auch die Konzernstrukturen. Die einen sind mit Shueisha verbunden, andere widerum mit Shogakukan, Aniplex, Kodansha, Hakusensha, Square Enix, Shodensha oder auch mit amerikanischen Riesen wie Crunchyroll, Viz , Funimation und wie sie alle heißen. Und die haben allesamt auch vermutlich noch Tochterunternehmen oder Partnerschaften wo Lizenzen dann durch alle Instanzen in der Welt durchgereicht werden wo sich eine Veröffentlichung lohnt.

Natürlich kann es auch sein dass Egmont hier deine fiese Masche abzieht und bewusst den anderen Publishern die Mangaka wegkauft aber siehe oben, der Treuekodex bröckelt. Und ungeachtet von Beobachtungen des Markts und eigenen Erfahrungen; wir als Fans wissen nicht warum sich die Publisher so entscheiden und müssen somit auch aufpassen dass wir keine Halbwahrheiten raushauen und den Experten des Markts raushängen lassen. Man kann sich noch so sicher sein die Abläufe zu kennen und trotzdem als Idiot darstehen, zumindest aus Sicht der Publisher die sich das dann anhören und durchlesen und denken, wenn du nur wüsstest.

KuroKenshin

Super erklärt!
@Mana hast du Beweise für deine Behauptungen?