Angels of Death – Volume 1 | Blu-ray

Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.

Im Jahr 2018 erschien die 16-teilige Anime-Serie »Angels of Death« (Satsuriku no Tenshi) in Japan. Hierzulande sicherte sich LEONINE Anime die Rechte an dem Titel und veröffentlichte diesen von Dezember 2019 bis Februar 2020. Wir haben uns das erste Volume der Serie auf Blu-ray genauer angesehen. Ob uns die ungewöhnliche Horror-Story mit einem ungleichen Duo überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

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Jahr: Japan, 2018
Genre: Action, Horror
Publisher: LEONINE Anime
Laufzeit: ca. 190 Minuten
FSK: 16
Ton: DTS-HD MA 2.0
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Episoden: 01-08

angels of death

Als die 13-Jährige Rachel erwacht, findet sie sich in einem unterirdischen Gebäudekomplex wieder. Sie hat all ihre Erinnerungen verloren und weiß nicht, wo sie sich befindet. Auf der Suche nach einem Ausweg irrt sie planlos durch das Gebäude, bis sie plötzlich von ihrem Arzt angegriffen wird, der versucht, sie zu töten. In letzter Sekunde kann sie entkommen und auf der Flucht trifft sie auf einen mysteriösen Jungen, der sich ihr als Zack vorstellt. Er trägt eine Sichel wie die eines Sensenmannes bei sich und sein gesamter Körper ist in Verbände gewickelt. Zwischen beiden entsteht eine seltsame Bindung, während sie sich gemeinsam auf den Weg machen aus dem Gebäude auszubrechen…

In Japan lief die Serie in der Sommer-Season 2018. Die ersten zwölf Episoden wurden dabei vom 6. Juli bis zum 21. September im Fernsehen ausgestrahlt. Die vierteilige OVA-Reihe lief vom 5. Oktober bis zum 26 Oktober 2018.

Als Vorlage dient das gleichnamige RPG-Maker-Computerspiel des Entwicklers KRNKRN, das am 20. Dezember 2016 für den PC veröffentlicht wurde.

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deutsche umsetzung

Die deutsche Umsetzung entstand bei der EuroSync GmbH (»Kokkoku – Moment für Moment«) in Berlin. Michael Deffert war dabei für die Dialogregie zuständig, während Tanja Schmitz das Dialogbuch verfasste. Der komplette Sprechercast sowie das zuständige Team für die deutsche Umsetzung lassen sich aus den unteren Bildern entnehmen.

Wie nicht anders zu erwarten war, wird einem eine rundum gelungene deutsche Fassung geboten. Friedel Morgenstern gelingt es stimmlich die Gleichgültigkeit von Protagonistin Rachel Gardner zu übermitteln. Dem Serienmörder Isaac Foster leiht Konrad Bösherz seine Stimme. An sich eine überraschende Besetzung, die jedoch durchaus passend gewählt wurde.

Ein wenig vermisst habe ich jedoch die Verrücktheit bei der Lache von Foster. Bösherz bringt zwar eine solide Arbeit zu Tage, doch hätte man hier durchaus mehr rausholen können. Die US-Umsetzung lässt sich in dem Punkt beispielsweise positiv hervorheben (Trailer zum Vergleich).

»Angels of Death« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von LEONINE Anime sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.

bild und animation

Die Anime-Adaption entstand unter der Regie von Kentarou Suzuki (»MARGINAL #4 the Animation«) im Studio J.C.Staff (»DanMachi«). Miki Matsumoto (»MAJOR 2nd«) steuerte das Design für die Charaktere bei.

Bei LEONINE Anime erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. »Angels of Death« kommt mit realistischen Hintergründen daher. Das Design der Charaktere kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Emotionslosigkeit der Protagonistin Rachel wird mit ihren leeren Augen vortrefflich in Szene gesetzt. Ebenfalls kommen einige Filter zum Einsatz, um den jeweiligen Moment zu betonen.

J.C.Staff spielt hin und wieder mit dem Regler der Helligkeit. Ein wenig fehl am Platz wirken die plötzlichen Comedy-Einlagen, wodurch die Gestik und Mimik der Charaktere überspitzt dargestellt werden. Die Atmosphäre verliert durch die Comedy-Einlagen sowie dem Einsatz heller/kräftiger Farben an Düsterkeit. Lässt sich sicherlich als Stilmittel der Serie festlegen, aber schadet meiner Ansicht nach.

fazit

Mit »Angels of Death« bringt LEONINE Anime eine Anime-Adaption eines Horror-Games auf den deutschen Markt. Satte 16 Episoden umfasst der Titel – im ersten Volume die ersten acht – und lässt ein ungewöhnliches Duo eine Ebene nach der anderen betreten, und natürlich einen Widersacher nach dem anderen aus dem Weg räumen.

Die Serie bedient sich dem Genre Horror, welches jedoch unglücklich umgesetzt wird. Da man nicht wirklich mit den Charakteren warm wird, beobachtet man das Geschehen lediglich. Das Pacing kam mir des Öfteren zu gestreckt vor.

Fehlplatzierte Comedy-Einlagen schaden der düsteren Atmosphäre. Durch den Einsatz übertriebener Gestik und Mimik sowie bunten und kräftigen Farben wird die Handlung etwas ins Lächerliche gezogen.

»Angels of Death« kommt mit einer fesselnden Handlungsbeschreibung und einer spannungsreichen ersten Episode daher. Doch nach und nach verliert die Serie deutlich an Charme. Mich persönlich hat sie nach wenigen Episoden nicht mehr bei Laune halten können, leider.

© 2018 Makoto Sanada / Vaka·DWANGO·KADOKAWA / Angels of Death Partners
© 2019 Universum Film GmbH

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