Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Am 17. Oktober 2019 erschien bei Altraverse die Eigenpublikation »#plüschmond« von der deutschen Mangaka Horrorkissen (Daniela Winkler). Wir durften einen Blick in den ersten Band werfen. Ob uns die Geschichte der Künstlerin zum Thema Mobbing in der Schule überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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| Jahr: | Deutschland, 2019 |
| Genre: | Slice of Life |
| Publisher: | Altraverse |
| Mangaka: | Horrorkissen |
| Bände: | 02 (laufend) |
#plüschmond
Manu fühlt sich in ihrem Körper unwohl und hat den Eindruck, von ihren Klassenkameraden nur gehänselt zu werden. In der Schule zieht sie sich daher immer weiter zurück und sehnt sich nach den Nachmittagen, an denen sie mit ihrer Schwester skypen oder Rollenspiele auf ihrem Computer spielen kann.
In den Games ist sie unter dem Nick »Plüschmond« eine strahlende Heldin, der nahezu alles gelingt. Und dann lernt sie im Spiel auch noch einen Gamer kennen, der sich als »Traumprinz« eingeloggt hat…
veröffentlichung
»#plüschmond« erscheint als Softcover im Großformat 12,8 x 18,5 cm. Der erste Band weist insgesamt 112 Seiten auf – ein paar Farbseiten – und beinhaltet die Kapitel 1 bis 3 sowie eine Bonus-Geschichte. In der Erstauflage liegt eine Glow-in-the-Dark-Postkarte bei. Altraverse versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 10 Jahren.
>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe von »#plüschmond«
Bildquelle: Altraverse
>> Oder einfach direkt bei Altraverse erwerben
fazit
Mit »#plüschmond« bringt Altraverse ihre erste Eigenpublikation auf den deutschen Manga-Markt. Mit Horrorkissen (Daniela Winkler) als Mangaka wird in der Reihe das Thema Mobbing in der Schule sowie die Unsicherheit und das geringe Selbstwertgefühl bei jungen Menschen behandelt.
Die Altersempfehlung von zehn Jahren lässt es vermutlich bereits erahnen, dass sich die Geschichte gezielt an eine jüngere Leserschaft richtet. Das Thema Mobbing wird mit fiesen Spitznamen, dummen Sprüchen über das Gewicht, dem ignorieren und ausschließen der Protagonistin Manu thematisiert.
Gelungen finde ich den Aspekt, dass auch Bezug auf schlimmeres Mobbing genommen wird, aber auch dargestellt wird, dass ebenfalls »leichtes« Mobbing – wie bei Manu – seine Schäden hinterlässt und einfach nicht sein muss. Vermeintlich lustig/spaßig gemeinte Aussagen verletzten den Empfänger und dies wird durch Horrorkissen gekonnt übermittelt.
Recht zügig wird einem beim Lesen erkenntlich, dass Protagonistin Manu ein geringes Selbstwertgefühl besitzt. Dies wird durch ihr Unwohlsein innerhalb der Klasse sowie ihren Tagträumen (Flucht in das Online-Spiel, wo sie die strahlende Heldin ist) während der Unterrichtszeit und das exzessive spielen nach Schulende vermittelt.
Ein gelungener Auftakt einer vielversprechenden Eigenproduktion, die das Ziel verfolgt, jungen Lesern in dieser Situation Mut zu schenken und zu helfen. Mobbing ist kein schönes Thema und mit »#plüschmond« werden gekonnt die Auswirkungen solcher Aktivitäten dargestellt.
#plüschmond 01 © 2019 Daniela Winkler / Altraverse GmbH
© Altraverse GmbH – Hamburg 2019
