Der Publisher peppermint anime gab heute neue Details zum kommenden AKIBA PASS Festival, das vom 25. Januar bis zum 9. Februar 2020 stattfindet, bekannt. Unter anderem stehen mittlerweile die Städte des Festivals fest.
Vorverkauf und Veranstaltungsorte
Der Vorverkauf für Early-Bird- und VIP-Tickets für das AKIBA PASS Festival 2020 startet am 14. Oktober. Dieser findet wie in den Jahren zuvor wieder über Eventbrite statt. Am 4. November geht es dann mit der zweiten Preisstufe weiter.
Ab Anfang Dezember, nachdem alle Filme angekündigt wurden, sind die Tagespässe zum regulären Preis erhältlich. Zudem wird es wieder Einzeltickets geben, die ebenfalls ab Anfang Dezember erhältlich sind.
In den folgenden Städten findet das Festival statt:
- 25.01.: Hamburg
- 26.01.: Berlin
- 01.02.: München
- 01.02.: Leipzig
- 02.02.: Wien
- 02.02.: Dortmund
- 08.02.: Köln
- 08.02.: Nürnberg
- 09.02.: Frankfurt
- 09.02.: Stuttgart
In welchen Kinos das Event stattfindet und wie viel die Tickets kosten, wird in Kürze bekannt gegeben. Alle wichtigen Informationen sollen bis zum Start des Vorverkaufs auf der Webseite des Festivals zu finden sein.
Bereits bestätigte Filme
Die nachfolgenden Filme wurden bereits für das AKIBA PASS Festival 2020 bestätigt und sind dort im japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln zu sehen:
- Cencoroll Connect
- Children of the Sea
- Rascal Does Not Dream of a Dreaming Girl
- Uta no Prince-sama: Maji Love Kingdom
Weitere Filme sowie das Rahmenprogramm sollen in den nächsten Wochen vorgestellt werden.
Quelle: peppermint anime
© AKIBA PASS
Immer noch kein Akiba Pass Festival in der Schweiz?
Das ist leider sehr, sehr enttäuschend.
Im Frühsommer 2018 sagte Peppermint Anime, dass dies wegen der Sprache nicht ginge (ohne den genauen Gesetzesartikel zu nennen).
Es ist seit etwa 5 Monaten geklärt, dass es keine »Sprach-Hindernisse« gibt (vom Bundesamt für Kultur bestätigt). Seitdem ist jedoch seitens Peppermint Anime Funkstille.
Naja vielleicht liegt es auch nur daran das der Aufwand (Anreisekosten, Kinomiete, Personalkosten und zu geringe Zuschauerzahlen) zu hoch ist
Wie gesagt hat Pepermint Anime (im Frühsommer 2018) nie davon gesprochen, sondern sprach von rechtlichen Gründen aka »mehrere Sprachen« in der Schweiz, die man im Kino vermeintlich zeigen muss (wie gesagt: ist rechtlich nicht nötig).
Das mit »Anreisekosten« verstehe ich nicht ganz. Zwar gibt es im Festival auch Special Guests, jedoch glaube ich nicht bei jedem Standort. Ein »Festival Light« ohne Gäste geht sicherlich auch. Dies sollte ja kaum in Hindernisgrund sein.
Ja, Kinomiete und Personalkosten sind in der Schweiz höher. Dafür sind die Kinoticketpreise auch wesentlich höher. Zudem ist die Umsatzsteuer mit 2.5% viel tiefer als in Deutschland bzw. Österreich. Dies müsste doch auch sehr viel kompensieren.
Die geringe Zuschauerzahlen sind schwer einschätzbar. Denn wie will man dies tun, wenn es keine Kinoevents in der Schweiz gibt? (z.B. auch keine Kazé Anime Nights).
Beim Filmfestival Fantoche in der Schweiz sind jedoch die Anime-Filme sehr beliebt (z.B. dieses Jahr war »I want to eat your pancreas« in 2 von 3 Vorstellungen ausverkauft (wegen der freien Platzwahl sollte man gerade bei Anime-Filmen stets frühzeitig – vor Türöffnung – anstehen).
Da jedoch keiner der 3 grössten Kinobetreiber in der Schweiz mir bestätigen konnten, von den Anime Publishern für die Durchführung dieser Events angefragt worden zu sein (2 haben dementiert; von einem erhielt ich keine Antwort), liegt es wohl eher daran, dass die Publisher einfach nichts für die Anime-Fans in der Schweiz anbieten möchten; egal wie viele es sind.
Ich vermute einfach mal das liegt daran, dass die Schweiz kein EU-Mitglied ist. Deshalb wird es einen erhöhten Aufwand bedeuten das Akiba Pass Festival auch in der Schweiz anzubieten. Da auch nur ein Teil der Schweiz deutschsprachig ist, kann es gut sein, dass es sich bei der prognostizierten Besucherzahl finanziell dann einfach nicht mehr lohnen würde.
Dazu muss man auch sagen, dass bei Österreich, das mehr deutschsprachige Einwohner hat, nur das Akiba Pass Festival in Wien stattfindet. In älteren Otakucasts wurde ja indirekt gesagt, dass nur die Standorte von Peppermint dauerhaft genommen werden, die sich auch als finanziell rentabel erweisen (wollen also auch mindestens etwas Gewinn für den Aufwand erwirtschaften).
Auch gehe ich davon aus, dass Peppermint lieber nichts dazu sagt als zu sagen, dass es sich aus finanziellen Gründen nicht lohnt. Ich finde nur die sollten es in der Schweiz einfach mal an einem Standort testen! Damit würde Peppermint auch mal zeigen, dass es nicht nur wirtschaftlich orientiert ist sondern auch mal auf die Fans zugeht auch wenn es für Peppermint selber wirtschaftlich nicht die beste Entscheidung wäre.
Alle die dazu meinen Peppermint ist eine Firma und muss ja auch Geld verdienen haben auch recht. Aber bei Anime Publishern ist halt eine sehr aktive Community dahinter und wenn man sich wie Peppermint sehr community-nah gibt dann passt es einfach nicht dazu eigentlich nur auf die wirtschaftlich Seite zu schauen.
Wie gesagt hat vor ca. 1.5 Jahren Peppermint kein einziges Wort zur Wirtschaftlichkeit gesagt.
Sie schrieben damals sogar, »dass man einen Weg sucht, wie man es trotz der rechtlichen Gründen in der Schweiz durchführen könnte.« Diesen »Weg« habe ich sogar für sie abgeklärt, aber seitdem höre ich gar nichts mehr von Peppermint. Wahrscheinlich war der Satz damals auch nur dafür da, um auf Zeit zu spielen. Leider.
Wenn man Community-nahe sein möchte, sollte man aus meiner Sicht auch kommunizieren und nicht über mehrere Monate nicht auf eine Mails antworen. Egal, ob es nun schlechte Nachrichten sind. Ehrlichkeit bringt mehr Reputation als einfach Mail-Anfragen zu ignorieren. Das ist leider bezüglich Kundennähe sehr schwach von Peppermint (aber nicht der einzige Anime Publisher, der dies tut).
Auch in der EU gibt es nationale Gesetze; bzw. fast nur nationale Gesetze, da die EU meist nur Richtlinien gewährt, die dann in nationalen Gesetzen dann doch teils sehr unterschiedlich umgesetzt werden (denkt an Artikel 13/17).
Somit ist wohl kaum wesentlich einfacher, in Wien (österreichisches Recht) das Festival durchzuführen als in Zürich (btw. Wien ist ja auch ganz schön teuer; also wegen den Kosten…^^).
Da ein Grossteil der Organisation wahrscheinlich in Deutschland anfällt, die Einnahmen dann in der Schweiz generiert werden, ist dies eigentlich sogar ein Vorteil. Hohe Einnahmen in der teuren Schweiz (hohe Ticketpreise), den Aufwand hingegen im »kostengünstigen« Deutschland. Besser geht es eigentlich gar nicht.
Der starke Franken führt eigentlich noch zu Zusatzeinnahmen. Derzeit wäre es also sogar rentabler als noch vor der Eurokrise.
Das enttäuschende ist jedoch wie gesagt, dass die Publisher sich nicht einmal melden und für Klarheit schaffen.
Es scheint leider wirklich der Fall zu sein, dass sich schlicht und einfach keine Lust haben. Sonst würden sie auf Mailanfragen auch antworten (oder wie gesagt auch einmal als Test 2-3x solchle Kinoevents durchführen). Dass sie nicht einmal antworten, lässt eher vermuten, dass sie auch keine geeigneten Argumente haben, warum sie die Schweiz so stark vernachlässigen.
Könnte auch sein, dass zusätzlich zur Unlust und Desinteresse noch Genervtheit hinzukommt wegen der ganzen Mailanfragen dazu.
Peppermint und die anderen Publisher scheinen mit den Kinoverführungen in Deutschland und Österreich gut zu fahren. Finanziell ist das auch alles ganz stabil, warum also noch in die Schweiz gehen und da erst mal ordentlich Geld investieren in der ungewissen Hoffnung auf genug Zuschauer?
@Nyan-Kun
Ich gebe grundsätzlich den Publishern auch mehrere Monate Zeit, damit sie etwas ändern. Jedoch ist auch nichts geschehen.
Sicherlich bin ich derzeit erheblich offensiver als letztes Jahr. Jedoch auch deshalb, weil seitens Publisher nichts kommt und sie bereits von Anfang nicht zusammenarbeiten wollten.
So haben fast alle behauptet (bei meiner allerersten Anfrage), dass man gem. schweizer Recht die Filme in allen Landessprachen zeigen muss. Aber keiner konnte mir sagen, welcher Gesetzesartikel dies vorschreibt. Anfang 2019 nannte dann zwar KSM einen Gesetzesartikel (FiG Art. 19.2), dieser schreibt dies jedoch nicht vor (gem. zuständigem Bundesamt reichen z.B. die Rechte der deutschen Sprachfassung, wenn man nur diese im Kino verwertet -> und ein Kinoevent ist nicht einmal eine Kinoverwertung, weshalb der Gesetzesartikel eh nicht anzuwenden ist).
Die Publisher haben also von Anfang an kein Interesse gehabt und offensichtlich nur faule Ausreden benutzt wie »alle Landessprachen nötig«, um die Events nicht in der Schweiz zu zeigen.
Was genau meinst du, dass man zuerst ordentlich Geld investieren muss? Also im Vergleich dazu, wenn man stattdessen weitere Kinos in Deutschland bzw. Österreich teilnehmen lässt?
So viel Investement ist zumindest für die »Einzel-Events« (wie die Kazé Anime Nights) gar nicht nötig (beim Festival hier evtl. etwas mehr, wenn man die Special Guests etc. im Event in der Schweiz einlädt).
Es müssten ja Kosten sein, die wesentlich höher sind (verhältnismässig zu den ebenfalls höheren Kinoticketpreisen).
Hier hat aber kein Publisher eine plausible Erklärung abgeben können. Zwar schrieb KSM davon, dass sie einen (»teuren«) Filmverleih in der Schweiz beauftragen muss, jedoch gilt auch dies nur bei Kinoverwertungen (ab 21 Vorführungen) und nicht bei Kinoevents.
Hier sind wir also wieder beim Punkt, dass die Publisher keine Erklärungen abgeben, die auch der Wahrheit entsprechen.
Man darf auch nicht vergessen, dass man auch zuerst recht viel Geld investieren musste, als man die Kinoevents damals in Deutschland (ca. 10-12 Kinos zu Beginn) und Österrich (1-2 Kinos zu Beginn) startete.
Damals war auch für mich klar: es ist völlig unklar, ob dieses Eventkonzept überhaupt erfolgreich ist. Deshalb ist die Schweiz zu Beginn sicherlich sehr risikoreich, weshalb ich damals auch nicht nachfragte.
Nun sind jedoch über 200 Kinos pro Event üblich und die Events sind offensichtlich sehr erfolgreich (in einer Branche, die eigentlich seit Jahren rückläufig ist). Durch den Erfolg in Deutschland und in Österreich ist auch das Risiko für die Schweiz übersichtlicher. Denn die Chancen stehen gut, dass dies in der Schweiz genauso erfolgreich ist.
Es sei denn natürlich, die Publisher haben irgendwelche wichtigen Informationen uns vorenthalten. Aber KSM (die sich aus meiner Sicht sehr stark gegen eine Ausweitung in die Schweiz wehren) selbst hat in ihrer Marktberechnung ausgesagt, dass sie von einer ähnlichen Nachfrage wie in Deutschland und Österreich ausgehen.
Entweder lohnt sich das nicht oder die Publisher wollen kein Risiko eingehen. Oder es gibt einige Gründe die gegen ein Engagement in der Schweiz sprechen, die Publisher wollen diese aber nicht öffentlich machen um die negative Kritik zu vermeiden.
Pauschal gesagt, irgendeinen Hinderungsgrund wird es wohl geben. Um die Gründe witer oben alle auszuschließen müssten doch die Publisher selber diese klar verneinen. Sonst spekulierst du nur und kommst nicht wirklich zu einem Ergebnis.
Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass restlos alle Publisher (Anime und Manga) meistens keine Details oder genaue Erläuterungen geben warum etwas so ist und nicht vielleicht doch anders geht.
Seit Animoon und Altraverse aktiv sind wurde aber gezeigt es geht auch anders, musst sonst mal bei Animmon zeigen.
@Hero
Du irrst dich, dass ich nur spekuliere. Die Aussage der Publisher, dass man in der Schweiz Filme in allen Landessprachen in den Kinos zeigen muss, wurde vom Bundesamt für Kultur dementiert. Die zuständige Bundebehörde wird es ja wohl am besten wissen.
Die Zusatzkosten, wovon KSM sprach (Schweizer Filmverleih), wurde ebenfalls vom BAK dementiert (so lange man maximal 20 Kinovorführungen durchführt).
Kazé hingegen behauptete, man habe die Kinobetreiber in der Schweiz mehrmals angefragt. Jedoch habe ich wie gesagt von den 3 grössten Kinobetreibern keine Bestätigung erhalten; zwei haben klar ausgesagt, je eine Anfrage für Anime Kinoevents (egal in welcher Form) erhalten zu haben; die dritte antwortete nicht.
Auch dies ist also keine Spekulation. Wenn mehrere Unternehmen die Aussage von Kazé nicht bestätigen können, dann wurd wohl wirklich nie die Kinobetreiber in der Schweiz angefragt.
Ich denke, eine offenere Kommunikationspolitik wäre für die Publisher sinnvoller. Es zeigt sich ja klar, dass die bisher genannten Gründe (die meisten sprachen nur von »alle Landessprachen nötig«) offensichtlich nicht stimmen.
Egal, welche Gründe es in Wirklichkeit sind; ich kann mir nicht vorstellen, dass diese eine negativere Kritik bringen wird als die derzeitige Situation, dass die Publisher offensichtlich nur faule Ausreden als Gründe lieferten und jetzt einfach schweigen.
Denn die jetzige Situation ist klar:
Die schweizer Anime-Community wird benachteiligt und die Publisher äussern sich dazu nicht.
Sollte dort der Demon Slayer Film laufen würde ich hingehen, ansonsten würde es sich für mich nicht lohnen. Ist nur die Frage wann der Film in Japan laufen wird. Mal abwarten was noch so angekündigt wird.
Eyyyyyy warum nicht Hannover 😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭😭
Ich hoffe, dass auch diesmal wieder Filme zum Programm gehören werden, die nicht bereits schon vor einer Weile im japanischen Kino liefen und im worst case bis dahin vielleicht sogar schon als Import Blu-ray vorliegen (z.B. Bunnygirl Senpai Film Japan Blu-ray Release Ende November)…
Grösster Wunsch wäre der Made in Abyss Movie, der am 17. Januar in die japanischen Kinos kommen soll, fürchte aber, dass das zeitlich zu knapp sein wird.
Naja, lassen wir uns überraschen. Ansonsten gibt’s immer noch den dritten Fate Movie, der bei uns zeitnah im Frühling in die Kinos kommen soll…