Kazuhiko Torishima, der stellvertretende Leiter des japanischen Verlags Hakusensha und ehemaliger Redakteur von Akira Toriyamas Manga-Reihe »Dragon Ball«, hielt vor Kurzem an einer Universität in Tokio einen Vortrag, bei dem er gefragt wurde, was er denn von der Live-Action-Adaption »Dragon Ball Evolution« halten würde.
Die Antwort auf diese Frage war für Torishima ganz klar: »Es war mein größter Fehler«. Er erklärte, dass er nach dem Scheitern des Films mit Anwälten sprach, die mit Realverfilmungen vertraut sind, und kam zu dem Schluss, dass Shueisha hätte Geld zahlen müssen, um ein Mitspracherecht bei der Handhabung des Materials zu haben. Demzufolge hätte der Verlag eine Investition von fünf Milliarden Yen (ungefähr 40,9 Millionen Euro) tätigen müssen, um ein Vetorecht zu haben.
Torishima führte weiter aus, dass diese Summe 60 bis 70 Prozent des damaligen Jahresgewinns von Shueisha gewesen wäre, sodass sie nicht bereit waren, diesen Betrag zu zahlen. »Mit dem Wissen, das ich jetzt über Hollywood habe, hätte ich gesagt: ‘Bezahl die fünf Milliarden. Im Gegenzug will ich die Vertriebsrechte in Asien. Ich sorge dafür, dass ihr das Geld zurückbekommt.’ Danach hätte ich verhandelt und das Vetorecht bekommen.«
»Dragon Ball Evolution« aus dem Jahr 2009 entstand unter der Regie von James Wong, der auch gemeinsam mit Ben Ramsey das Drehbuch schrieb. Justin Chatwin übernahm dabei die Rolle von Son Goku, während Emmy Rossum als Bulma, James Marsters als Piccolo und Jamie Chung als Chi Chi zu sehen waren.
Akira Toriyama startete seine Manga-Reihe »Dragon Ball« im November 1984 im »Weekly Shonen Jump«-Magazin und beendete diese im Mai 1995 in Japan. Shueisha veröffentlichte den Manga in insgesamt 42 Bänden. Hierzulande ist die Reihe bei Carlsen Manga erhältlich.
>> »Dragonball Evolution« bei Netflix ansehen
>> »Dragon Ball«-Mangas jetzt bei Amazon bestellen
Trailer zu »Dragon Ball Evolution«:
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Quelle: ANN
12 Kommentare und Antworten zu "»Dragon Ball«-Redakteur: »Dragon Ball Evolution war mein größter Fehler«"
Ich hab den Film nur EINMAL gesehn.
Kann mich deshalb kaum noch richtig an den Inhalt des Films erinnern, Gott sei dank😏
Ich hab den auch nur einmal gesehen und weiß nur noch dass der extrem schlecht war. Bloß nicht gucken als Fan der Serie ansonsten gibt’s Augenkrebs 😀
Die Einsicht dieses Mannes kommt spät aber wenigstens hat er den Fehler erkannt:Wenn etwas gut werden soll Kauf dich bei den Amis ein damit sie kein Schundlunder mit Literarischen Werken treiben🤑😅
Es ist nicht verwunderlich, dass Fox eventuell Geld für das Mitspracherecht verlangt hätte. Denn mit einem Vetorecht hat man immer das letzte Wort, man entscheidet quasi alleine wie ein Film auszusehen hat. Somit wäre Shueisha der eigentliche »Produzent« des Films gewesen und Fox nur ein Partner und der Vertrieb. Und somit geht die Verantwortung eines möglichen Scheiterns zu Shueisha über, das Risiko wird eben dadurch minimiert, indem Fox Shueisha an den Kosten beteiligt.
Was ich jedoch nicht ganz verstehe, was ist mit dem Geld der Lizenz passiert, dafür muss Shueisha schließlich auch erstmal etwas von Fox bekommen haben?
*»Dragon Ball«-Redakteur: »Dragon Ball Evolution war mein größter Fehler«* Dieser Aussage, kann man nur zustimmen! xD
Obwohl ich die Dragon Ball Serie liebe, habe ich mir den realfilm bis jetzt nie angeschaut. Irgendwie haben mich die Trailer usw. zum film immer abgeschreckt.
Aber man hört ja immer nur gutes über den film.^^
Einmal geschaut und für einen der schlechtesten Live Action Movies eines Mangas/Animes befunden^^
ich stimme euch allen zu Dragonball Evolution war sowas von grottenschlecht selbst als trashfilm funktioniert er nicht und das sage ich als kein DB fan. Da war sogar der erste Tekken realfilm ein meisterwerk. Na wenigens geben das der drehbuchschreiber von Dragonball Evolution und der redakteur zu nach 10 Jahren das sie mit diesen film mist gebaut haben.
Hab ich mal für 5 Euro aus der Grabbelkiste gekauft. Gilt ja (zu Recht) als das Paradebeispiel für eine schlechte Anime Verfilmung.
naja gibt schlimmere Anime lam verfilmungen. Bleach, Full Metal Alchemust, Black Butler, Rorunin Kenshin und Death Note waren ganz akzeptabel.
Dragon Evo kann man jetzt nicht mit den Anime vergleichen. Für nen Fantasy Martial arts Film ist er ganz gut geworden.
Der Film hatte nie eine Chance gut zu werden weil sich die Vorlage einfach null eignet für Live Action. Ein Kame-hame-ha, JIndujun und was weiss ich wirken unfreiwillig komisch.
Würde ich nicht so sagen. Schau dir mal die Kämpfe in der Superman Verfilmung »Man of Steel« an, das sind erstklassige inszenierte Kämpfe, die in ihrer übertriebenheit durchaus an Dragon Ball erinnern. Weshalb eine Dragon Ball Verfilmung nicht funktionieren wird ist vielmehr das Budget, so eine US Comic Verfilmung hat da natürlich ganz andere Möglichkeiten als eine Verfilmung zu einem Anime. Mit mehr Geld bekommst du halt auch bessere Schauspieler, Produzenten und eben auch Effekte.