Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.
Das Animationsstudio J.C.Staff (bekannt für ihre Werke wie »Die Walkinder«, »Food Wars!« und »Toradora!«) veröffentlichte 2017 den Anime »DanMachi: Sword Oratoria«. In Deutschland wurde die Serie von Anime House lizenziert und erschien von Oktober 2018 bis März 2019 in einer Collector’s Edition. Wir durften einen Blick in die Blu-ray-Version des vierten und gleichzeitig letzten Volumes werfen. Ob uns die Spin-off-Serie mit Aiz Wallenstein als Protagonistin gemeinsam mit der Loki Familia am Ende überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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| Jahr: | Japan, 2017 |
| Genre: | Action, Adventure, Comedy, Fantasy |
| Publisher: | Anime House |
| Laufzeit: | ca. 90 Minuten |
| FSK: | 12 |
| Ton: | DTS-HD Master Audio 2.0 Stereo |
| Sprachen: | Deutsch, Japanisch |
| Untertitel: | Deutsch |
| Episoden: | 10-12 |
aufbruch ins abenteuer
Die große Expedition der Loki Familia rückt immer näher. Letzte Vorbereitungen werden getroffen, letzte Trainings absolviert – und letzte Warnungen ausgesprochen, die Aiz Wallenstein vor ein neues Rätsel stellen. Aber dann ist es soweit. Es geht auf in die bisher unerforschten Tiefen des Dungeons! Noch in den mittleren Ebenen werden sie Zeuge, wie erneut ein rasender Minotaurus ein Blutbad unter Abenteurern anrichtet. Doch als sie eingreifen wollen, stellt sich ihnen ein unerwarteter Gegner in den Weg… welches Spiel treibt die Freya Familia? Was die Freunde bisher erlebt haben, ist das reinste Kinderspiel im Vergleich zu dem, was in den tieferen Ebenen auf Aiz und ihre Kameraden wartet. Und am Ende lauert ein Feind, der ganz Orario vernichten könnte. Wird Aiz hier wirklich – wie Revis sagte – Antworten auf ihre Fragen finden?
Meiner Meinung nach erscheint bei Anime House mit »DanMachi: Sword Oratoria« eine gelungene Spin-off-Serie zur Hauptreihe »DanMachi«, die mit Aiz Wallenstein als Protagonistin durchaus zu unterhalten weiß.
Die Anime-Serie basiert auf die gleichnamige Light-Novel-Reihe von Fujino Omori (Story) und Kiyotaka Haimura (Zeichnungen). Die Reihe läuft seit 2014 beim japanischen Verlag GA Bunko und umfasst aktuell zwölf Bände. Hierzulande ist lediglich die Manga-Reihe zur Hauptreihe bei KAZÉ erhältlich.
In Japan lief die Serie in der Frühjahrs-Season 2017 vom 15. April bis zum 1. Juli. Hierzulande war der Anime bei der VoD-Plattform Anime on Demand im Originalton mit deutschen Untertiteln im Simulcast zu sehen. Dort kann die Serie weiterhin im Originalton mit Untertiteln angesehen werden.
Beim Anbieter TV NOW stehen alle Episoden der Serie mit deutscher Sprachfassung komplett kostenlos und legal auf Abruf bereit.
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deutsche umsetzung
Die deutsche Umsetzung entstand beim Heilbronner Studio LAB SIX (»Gate«). Antonio F. Lopes (»Gate«) war dabei für die Dialogregie verantwortlich, während Timo R. Schouren (»DanMachi«) das Dialogbuch verfasste. Einige Sprecher sowie das zuständige Team für die deutsche Umsetzung lassen sich aus den beiden Bildern entnehmen.
Die deutsche Fassung von »DanMachi: Sword Oratoria« befindet sich auch in den letzten Episoden auf einem durchschnittlichen Niveau. Im gesamten betrachtet ist die Umsetzung sehr durchschnittlich. Mit der Fassung von Kölnsynchron kann sich der Ableger einfach nicht messen.
Das Dialogbuch ist zwar wie gewohnt, doch durch die ganzen Sprecherwechsel etc. musste das Franchise einiges an Qualität einbüßen. Würde es den Vergleich mit Kölnsynchron nicht geben, würde die Wahrnehmung und Bewertung sicherlich anders ausfallen. Doch da der Vergleich vorhanden ist, fällt einem der Qualitätsunterschied sehr stark auf.
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»DanMachi: Sword Oratoria« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von Anime House sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.
bild und animation
Die Anime-Adaption entstand unter der Regie von Youhei Suzuki (»Shimoneta«) im japanischen Animationsstudio J.C.Staff (»Die Walkinder«, »Food Wars!«, »Toradora!«). Shigeki Kimoto (»DanMachi«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei, während er sich nach dem Konzept von Fujino Omori (Story) und Kiyotaka Haimura (Zeichnungen) richtete.
Bei Anime House erscheint »DanMachi: Sword Oratoria« auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. Bildtechnisch liefert J.C.Staff wiedermal eine gelungene Arbeit. Die Serie punktet mit einem farbenfrohen und gestochen scharfem Bild. Die kräftigen Bilder kommen dabei sehr gut zur Geltung. Hin und wieder schwächelt zwar das Bild, doch das Ganze liegt im annehmbaren Rahmen. Die Kämpfe an sich wurden flüssig umgesetzt.
soundtrack
Der japanische Komponist Keiji Inai kümmerte sich um den Soundtrack in der Spin-off-Serie. Diese Rolle übernahm er bereits in der Hauptreihe »DanMachi«. Wie nicht anders zu erwarten war, hat er auch bei diesem Projekt eine sehr gute Arbeit geleistet. Die musikalische Untermalung passt zum Setting der Serie und wurde optimal in den richtigen Momenten eingesetzt.
Der Opening-Song trägt den Titel »RE-ILLUSION« und wird von der japanischen Synchronschauspielerin und Sängerin Yuka Iguchi gesungen. Sie sang zum Beispiel den zweiten Ending-Song zur Serie »Heavy Object«. In dem unteren Video könnt ihr euch den Opening-Song anhören.
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Den Ending-Song »day by day« steuert Kano bei. Sie sang beispielsweise den ersten Ending-Song zu »Heavy Object« sowie den Opening-Song zur Serie »Wish Upon the Pleiades«. In dem unteren Video könnt ihr euch den Ending-Song anhören.
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>> Oder einfach direkt im Anime House-Shop erwerben
verpackung und extras
»DanMachi: Sword Oratoria« ist bei Anime House in einer limitierten Collector’s Edition erhältlich. Jedes Volume erscheint dabei in einer Amaray mit O-Card auf DVD und Blu-ray. Alle vier Volumes sind auf jeweils 3.000 Blu-rays und 2.000 DVDs limitiert. Einen Sammelschuber gibt es nur für die Blu-ray-Version und ist exklusiv im Online-Shop Handel mit DVDs im Rahmen eines Bundles erhältlich. Eine Übersicht über alle Bundles erhaltet ihr hier.
Das vierte Volume der limitierten Collector’s Edition enthält als Extra ein Booklet, Lesezeichen, einen Untersetzer und Magnetbutton. Auf der Disc gibt es ein Karaoke-Musikvideo, Previews und Trailer. Der FSK-Hinweis auf der O-Card wurde aufgedruckt und kann dadurch nicht entfernt werden. Beim Inlay der Amaray selbst gibt es ein Wendecover ohne den FSK-Hinweis.
fazit
Im vierten und letzten Volume von »DanMachi: Sword Oratoria« findet die Geschichte rund um Aiz in animierter Form ihr Ende. Ganze 12 Episoden lang hat die kühne Protagonistin in ihrer eigenen Spin-off-Serie für einen anderen Blickwinkel innerhalb des »DanMachi«-Universums gesorgt und einen dabei noch angenehm unterhalten.
Die letzten Episoden bieten als grandiosen Abschluss sehr ansehnliche Kämpfe auf. Im Dungeon selbst gibt es zu Beginn eine schöne Szene mit Bell, als er gegen einen gefährlichen Minotaurus kämpft. Der Kampf an sich wurde gut animiert und war richtig cool. In den darauffolgenden Episoden rückt die Loki Familia wieder in den Vordergrund und überzeugt mit ihrem Können.
Das Highlight im Volume schlechthin sind die einzelnen Kämpfe der Loki Familia. Jeder von ihnen kommt zum Zug und präsentiert sich von seiner ‘besten’ Seite. Durch den sehr starken Gegner müssen schwere Geschütze aufgefahren werden, damit man ihm Einhalt gebieten kann. Das Ganze ist dabei sehr spannend zu verfolgen.
Im Großen und Ganzen überzeugt »DanMachi: Sword Oratoria« als eine sehr amüsante und unterhaltsame Serie. Der Charme aus »DanMachi« ist da und die Charaktere sind wie immer einsame Spitze. Wenig erfreulich ist die deutsche Fassung, die durch den Studiowechsel einfach an Qualität verloren hat. Durch Kölnsynchron war »DanMachi« das Paradebeispiel für eine ausgezeichnete deutsche Umsetzung.
Abschließend lässt sich folgendes sagen: Wem »DanMachi« gefiel und einfach nicht genug vom Franchise haben kann, kann beruhigt bei »DanMachi: Sword Oratoria« zugreifen. Freut euch auf weitere Episoden aus dem »DanMachi«-Universum, die mit einigen neuen Szenen sehr gut zu unterhalten weiß.
© Fujino Omori – SB Creative Corp. / Sword Oratoria Project
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