Mirai Nikki – Volume 4 | Blu-ray

Achtung: Die Aussagen in dieser Rezension reflektieren lediglich die persönliche Meinung des Autors und nicht die von Anime2You und seiner Partner.

Das Animationsstudio Asread (bekannt für ihre Werke wie »Big Order«, »Corpse Party« und »Lord of Vermilion«) veröffentlichte im Jahr 2011 den Anime »Mirai Nikki«. In Deutschland wurde die Serie von KAZÉ lizenziert und erschien von September 2018 bis Februar 2019. Wir durften einen Blick in die Blu-ray-Version des vierten und gleichzeitig vorletzten Volumes werfen. Ob uns die blutige Battle-Royale-Serie zur Bestimmung des nächsten Gottes weiterhin überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

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Jahr: Japan, 2011
Genre: Action, Mystery, Thriller, Psychological, Supernatural
Publisher: KAZÉ
Laufzeit: ca. 125 Minuten
FSK: 16
Ton: DTS HD MA 2.0
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Episoden: 17-21

dies ist dein tagebuch des todes!

Im Sakurami Tower kommt es zum Showdown zwischen den Pärchen Yuno und Yukiteru sowie Ai und Marco. Auch Yukiterus Vater, der weiterhin hofft, seine Schulden loszuwerden, mischt im dramatischen Kampf mit. Als der Turm einzustürzen droht, macht er sich jedoch mit einem der letzten Fallschirme aus dem Staub. Yukiterus Hoffnung auf eine glückliche Familie platzt endgültig, als auch noch seine Mutter stirbt. Von nun an setzt Nr. 1 alles daran, das Spiel auf Leben und Tod zu gewinnen. Entschlossener denn je macht er sich auf die Suche nach Waisenhausbesitzerin Nr. 8 und dem mysteriösen Nr. 11, der mehr zu wissen scheint als alle anderen. Doch wird er – wie Yuno es ihm versprochen hat – die Toten als Gott tatsächlich wieder ins Leben zurückholen können?

Meiner Meinung nach erscheint bei KAZÉ mit »Mirai Nikki« die mit Abstand bekannteste und beliebteste Battle-Royale-Serie, die hierzulande mit ihren blutigen und brutalen Szenen eine große Fanbase besitzt.

Die Anime-Serie basiert auf die gleichnamige Manga-Reihe von Sakae Esuno. Sein Werk erschien von Januar 2006 bis Dezember 2010 beim japanischen Verlag Kadokawa Shoten und wurde mit zwölf Bänden abgeschlossen. Hierzulande ist die komplette Reihe in der Print-Fassung sowie als eBook beim Egmont-Verlag erhältlich.

In Japan lief die Anime-Adaption in der Herbst-Season 2011. Die 26-teilige Serie adaptiert den Manga bis Kapitel 59 im zwölften Band und endet elf Seiten vor dem Ende des Mangas.

Neben der Serie hat sich KAZÉ zudem die Lizenz an der OVA »Mirai Nikki: Redial« gesichert, welche seit dem 29. März 2019 im Handel erhältlich ist.

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deutsche umsetzung

Die deutsche Umsetzung entstand bei den Berliner Oxygen Sound Studios (»Fairy Tail«). René Dawn-Claude (»Attack on Titan«) war dabei für die Dialogregie verantwortlich. Der Sprechercast der deutschen Umsetzung lässt sich aus dem unteren Bild entnehmen.

Ein wesentlich neuer Charakter ist aus meiner Sicht nicht aufgetaucht. Stattdessen rückt John Bacchus, Tagebuchträger Nr. 11, vermehrt in den Vordergrund. In der deutschen Fassung leiht ihm Synchronschsprecher Klaus-Dieter Klebsch seine Stimme. Klebsch ist ein vortrefflicher Sprecher. Er glänzte bereits in seiner Rolle als Gregory House aus der Serie »Dr. House«. Aber auch im Anime-Bereich, beispielsweise in »Attack on Titan« als Keith Shadis oder als Inspektor Megure aus »Detektiv Conan«, lieferte Klebsch eine ausgezeichnete Arbeit.

In der Rolle von John Bacchus ist Klebsch perfekt besetzt. Seine Stimme passt ausgezeichnet auf den Charakter und seine schauspielerische Leistung ist wie gewohnt einwandfrei. Der restliche Cast innerhalb der Serie liefert wie gewohnt eine gute Qualität ab. Die Synchronisation überzeugt auch in den neuen Episoden.

Neben der deutschen Fassung ist ebenfalls sehr positiv das Typesetting zu erwähnen. Normalerweise werden bei den Titeln von KAZÉ die ‘Info-Untertitel’ einfach unten im Bild angezeigt. Bei »Mirai Nikki« hat der Publisher Wert auf eine optimale Gestaltung gelegt. Das sehr gelungene Typesetting erhöht deutlich den Wert der Serie und steigert das Sehvergnügen.

*Screenshots aus Volume 2

»Mirai Nikki« kann neben der deutschen Sprachfassung ebenfalls im Originalton mit deutschen Untertiteln angesehen werden. Die Untertitel von KAZÉ sind bei dieser Serie in weißer Schriftfarbe und haben eine schwarze Umrandung.

*Screenshots aus Volume 2

bild und animation

Die Anime-Adaption entstand unter der Regie von Naoto Hosoda (»The Devil is a Part-Timer!«) im japanischen Animationsstudio Asread (»Big Order«, »Corpse Party«, »Lord of Vermilion«). Hidetsugu Hirayama (»Shuffle! Memories«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei.

Bei KAZÉ erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1920 x 1080 p. Die Animationsqualität der 2011er Serie befindet sich im Großen und Ganzen auf einem recht ordentlichen Niveau. Die Serie ist recht farbenfroh. Die Blu-ray-Version überzeugt dabei mit einem hochauflösenden Bild. Weniger gelungen ist der Einsatz von CGI. Besonders beim Gott Deus Ex Machina und bei den Hunden wirkt es sehr altbacken.

Sehr positiv sind dem Team hinter der Anime-Adaption die unterschiedlichen Ex­pres­si­on der Charaktere und deren Augen gelungen. Besonders bei Yuno kommt ihre psychisch gestörte Art dadurch perfekt zur Geltung. Aber auch Yukis winselnden Gesichtsausdrücke werden optimal in Szene gesetzt.

soundtrack

»Mirai Nikki« bietet eine abwechslungsreiche Atmosphäre. Es wird optimal zwischen normalen Alltagsmomenten, knisternden Liebesregungen zwischen Yuki und Yuno, den geballten Action-Szenen und vielem mehr gewechselt. Das Ganze wird dabei harmonisch durch einen passenden Soundtrack untermalt. Während sich die Musikstücke in eher ruhigen Momenten im Hintergrund halten, stechen bei den härteren Szenen die elektronischen Musikstücke lautstark positiv hervor.

Für den genialen Soundtrack zeichnet sich der japanische Komponist Tatsuya Katou aus. Er hat bereits vielen Anime-Serien eine ausgezeichnete musikalische Untermalung spendiert. So übernahm er diese Rolle beispielsweise bei »Free!«, »Food Wars!«, »Demon King Daimao« und »Masamune-kun’s Revenge«.

Der Opening-Song trägt den Titel »Dead END« und wird von der japanischen Sängerin Faylan gesungen. In dem unteren Video könnt ihr euch den Song anhören.

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Der Ending-Song trägt den Titel »filament« und wird von der japanischen Rock-/Metal-Band Yousei Teikoku gesungen. In dem unteren Video könnt ihr euch den Song anhören.

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verpackung und extras

»Mirai Nikki« ist bei KAZÉ in insgesamt fünf Volumes auf DVD und Blu-ray erhältlich. Als Verpackung hat sich der Publisher für Digipaks mit Schuber entschieden. Das erste Volume ist zudem mit einem Sammelschuber im Handel erhältlich, der Platz für alle Volumes bietet. Die OVA »Mirai Nikki: Redial« wird im Vergleich zu Serie in einer handelsüblichen Amaray veröffentlicht und wird keinen Platz im Schuber finden.

Als Extra gibt es Memo-Karten und ein Handy-Hintergrund zum Downloaden sowie ein Booklet. Der FSK-Hinweis auf dem Schuber des Digipacks befindet sich auf der Folie, während der Hinweis beim Digipak selbst aufgedruckt wurde. Auf den blauen Blu-ray-Balken auf dem Sammelschuber sowie beim Digipack wurde verzichtet.

fazit

Das vierte Volume von »Mirai Nikki« hat es ziemlich in sich. Neben dem Spiel auf Leben und Tod liefert die Handlung emotionale Momente, die leicht für feuchte Augen sorgen können. Nach längerem warten kommt zudem die Charakterentwicklung von Yuki. Nach dem Tod seiner Mutter und seines Vaters, ist Yuki festentschlossen, das tödliche Spiel zu gewinnen und der nächste Gott zu werden.

Was für eine fesselnde Handlungsentwicklung in der Serie. Protagonist Yuki verliert beide Elternteile und infolgedessen macht er sich nun auch selbst die Hände richtig schmutzig. Yuki greift zu den Waffen und schaltet in den neuen Episoden seine Gegner mit Messer und Schusswaffen aus – ein ungewöhnlicher Anblick.

Seine Entwicklung ist aus meiner Sicht ein großer Pluspunkt für den weiteren Verlauf der Handlung. Insbesondere der Moment, als Aru Akise die Identität der dritten Leiche aus Yunos Grundstück enthüllt, ist der Zusammenhalt von Yuki und Yuno deutlich zu sehen. Yunos Wunsch scheint sich wohl doch noch zu erfüllen, denn Yuki hält zu ihr.

Im vierten Volume haben es Yuki und Yuno mit dem Tagebuchträger Nr. 11 – John Bacchus, dem Bürgermeister von Sakurami – zu tun. Sein Lebenslicht wird von Yuno mit einem klaren Kopfschuss ausgeblasen. Davor glänzt sie mit ihrem Geschick im Umgang mit Waffen und einem Schwert. In Allem gelingt es dem vierten Volume durchweg zu unterhalten. Im nächsten Volume wartet nun das große Finale auf uns. Was uns »Mirai Nikki«-Schöpfer Sakae Esuno wohl für ein Ende präsentieren wird?

Wer sich bezüglich »Mirai Nikki« noch unsicher ist, kann sich die erste Episode der Serie komplett kostenlos und legal in deutscher Synchronisation oder im Originalton mit deutschen Untertiteln – sofern ein Abo vorhanden ist – bei Anime on Demand ansehen und sich vor dem Kauf der DVD oder Blu-ray ein Bild von der Serie machen.

©Sakae ESUNO・KADOKAWA SHOTEN CO.,LTD./Twelve Future diary holders

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