Crunchyroll-Mutterkonzern gründet Abteilung für Eigenproduktionen

Ellation, das Mutterunternehmen von Crunchyroll, gab kürzlich bekannt, dass man die Unterabteilung »Ellation Studios« ins Leben gerufen hat und fortan eigene animierte Shows produzieren wird.

Neue Studios in USA und Japan

Ellation Studios wird sowohl Produktionsbüros in Burbank (USA) als auch in Tokio (Japan) unterhalten. Margaret Dean steht dabei an der Spitze der neu gegründeten Abteilung. Sie war zuvor General Manager der Stoopid Buddy Stoodios (»Robot Chicken«) und ist derzeit Präsidentin der Organisation »Women in Animation«.

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»Unser Ziel ist es, eine ganze Palette an Shows zu haben«, sagt Dean. »Einer der wichtigsten Aspekte von Crunchyroll ist, dass wir Anime lieben… aber aus Respekt nennen wir das, was wir machen, nicht Anime. Es ist Anime-inspiriert oder nahestehend. Es ist sehr stark von diesem Medium, das wir lieben, beeinflusst.«

Erste eigene Serie angekündigt

Gleichzeitig hat man auch direkt die erste Eigenproduktion angekündigt: Eine Fantasy-Serie namens »High Guardian Spice«, die im nächsten Jahr bei Crunchyroll starten soll. Die Show wurde von Raye Rodriguez, einem lebenslangen Anime-Fan, erschaffen und handelt von vier heranwachsenden Mädchen, die eine magische Akademie besuchen und dabei nicht nur ihren Alltag meistern müssen, sondern auch die Welt vor einer unbekannten, ominösen Gefahr beschützen sollen. Einen ersten Preview-Clip findet ihr weiter unten.

Wie Ellation betonte, war es ihnen wichtig, dass man ein Team aufbaut, in dem Leidenschaft und Diversität im Vordergrund stehen. So wird die Story von »High Guardian Spice« beispielsweise von einem komplett weiblichen Team geschrieben. Dazu sagte Dean: »Der Zeichenstil von ‘High Guardian Spice’ kombiniert Anime-Einflüsse mit einer unerzählten Geschichte und einer einzigartigen Perspektive. Die Zusammenarbeit mit Rayes Team war sehr inspirierend, und wir können es gar nicht abwarten, bis die Fans sehen, was wir noch so für sie auf Lager haben.«

»High Guardian Spice« soll dabei nur die erste von insgesamt vier Serien sein, die man im ersten Jahr produzieren will. Die restlichen Shows sollen bereits in den kommenden Wochen angekündigt werden.

Preview-Clip:

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Quelle: Pressemitteilung

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Kommentare

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19 Kommentare und Antworten zu "Crunchyroll-Mutterkonzern gründet Abteilung für Eigenproduktionen"

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Saber
Gast
Saber

Für mich sieht dieser Anime? Eher aus wie die US-Zeichentrick serien und nicht die ,,Animes« wie wir es kennen aus japan

Guts
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Guts

Da Animes keinen Stil gepachtet haben kann man an der Optik nicht festlegen ob man jetzt einen Anime vor sich hat oder nicht. Entweder man macht es wie die Japaner und benennt einfach alles als Anime (also auch ausländische Cartoons) oder man geht den anderen Weg und schaut nach dem Produktionsland, also alles was nicht aus Japan kommt ist dann kein Anime.
Im Text oben steht ja auch nur »Anime-inspiriert«, muss sich nicht nur auf die Optik beziehen kann auch für den Inhalt gelten. Hat also keiner gesagt, dass die Serien wie Anime aussehen werden.

Michael
Gast
Michael

Erinnert mich vom Stil her an die alte Serie »Totally Spies« und in dem Punkt gebe ich dir recht. Und das muss nichts heißen, aber wenn diese Dame vorher für US-Produktionen wie Robot Chicken gearbeitet hat, zweifele ich doch sehr stark an der Seriosität der nun folgenden US-Produktionen. Merkt man ja schon bei so vielen Netflix Schrotterscheinungen und Fälschungen von Animeklassikern, was dabei wohl rauskommen wird.

Guts
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Guts

Ich kenne nur Totally Spies von 2001 und die sieht nicht im geringsten so aus.

»aber wenn diese Dame vorher für US-Produktionen wie Robot Chicken gearbeitet hat, zweifele ich doch sehr stark an der Seriosität der nun folgenden US-Produktionen.«
Einen ordentlich Grund kannst du auch nennen oder war das einfach nur dahergeredet?

»Merkt man ja schon bei so vielen Netflix Schrotterscheinungen und Fälschungen von Animeklassikern, was dabei wohl rauskommen wird.«
Und die wären?

Michael
Gast
Michael

Zum ersten habe ich bereits vorab gesagt, dass es nichts heißen muss und das Studio auch gute Produktionen hervorbringen kann. Dies ist einfach nur mein erster Gedanke wenn ich an Robot Chicken denke.

Vom zweiten denke ich hier zum Beispiel an die Neuinterpretationen von Death Note oder allgemein alle möglichen Live-Action Verfilmungen von Animes, bei denen ein »normaler« Film hundertmal sinnvoller gewesen wäre, als eine Handlung mit realen Schauspielern nachzustellen, die faktisch nicht ohne endlos CGI-Effekte auskommen.
Misslungene Synchronisationen wie jetzt von Seven Deadly Sins sind für mich jetzt weniger relevant, aber halte ich auch nicht für positiv.

Da ich aber von kostenpflichtigen Streaminganbietern allgemein nichts halte, können die auch noch so gute Produktionen haben, von mir bekommen die keine gute Wertungen.

Guts
Gast
Guts

»Dies ist einfach nur mein erster Gedanke wenn ich an Robot Chicken denke.«
Ist aber immer noch kein Grund warum es ihr an Seriosität mangelt. Du nennst immer wieder Robot Chicken, was die Mitwirkenden dieser Serie plötzlich weniger qualifiziert macht, geht nicht hervor. Also, was ist an Robot Chicken so überaus schlecht?

»Vom zweiten denke ich hier zum Beispiel an die Neuinterpretationen von Death Note oder allgemein alle möglichen Live-Action Verfilmungen von Animes,«
Live-Action Filme als amerikanisches Pendant zu Anime zu verwenden ist jetzt aber auch weit hergeholt, zumal Japan selber solche Filme mehr schlecht als recht produziert. Es wäre also sinnvoller Zeichentrick mit Zeichentrick zu vergleichen und da hat Amerika schließlich schon bewiesen, dass sie es können, sogar sehr gut können: Avatar, Korra, Castlevania, Voltron, usw. Diese Serien werden aber gerne unterschlagen und alles nur auf Spongebob und Co reduziert…

xygirl
Gast
xygirl

Wenn Amerikaner Anime machen wollen, dann meinen sie eigentlich dass sie Cartoons machen wollen.
Sieht man super am erst letzten Jahr erschienenen Anime »The Reflection« von Stan Lee. Die Bewertung dafür ging nicht umsonst in ein endlos tiefes Loch hinunter.

Und dieses High Guardian Spice macht es mit Sicherheit nicht besser. Es fängt schon beim Stil an. Und ich erwarte hier auch nicht mehr als ein Cartoon.

Weswegen ich mich frage warum man jetzt das Geld der Abonnenten so aus dem Fenster wirft, anstelle es in Anime Lizenzen zu stecken?

Saber
Gast
Saber

Dann hoffen wir mal das die anderen ,,4 Serien die bald bekannt gemacht werden« nicht so enden wie du es bei diesem sagst

e_f
Gast
e_f

so wie ich das verstanden hab, wird das nicht direkt von CR produziert, sondern von deren mutterkonzern.
die betreiben auch noch einen anderen streaming service namens VRV und es scheint, als würde die serie da gut reinpassen und wenn man die show schonmal hat, haut man die halt über alle kanäle raus. ob der durchschnitts CR abonnent an der serie jetzt überhaupt interesse hat ist ne andere geschichte, ich werde auf jedenfall mal reingucken.

Andre
Gast
Andre

Ich sehe das auch so totaler Mist, da werde ich mein Abo nach Jahren woll Kündigen. Anstatt mal mehr Serien Lizensiert werden oder wir einen html5 player oder die Möglichkeit bekommen Serien wie bei netflix herunter zu laden.

Werner
Gast
Werner

Haut mich nicht vom Hocker. Werde ich mir sicher nicht ansehen. Ist ein Cartoon aber kein Anime.

e_f
Gast
e_f

das steht da auch nirgends.
»Es ist Anime-inspiriert oder nahestehend. Es ist sehr stark von diesem Medium, das wir lieben, beeinflusst.«

Jack
Gast
Jack

rausgeworfenes geld

jcarnelian
Gast
jcarnelian

Wieso ist ein komplett weibliches Team »divers«?

In meinem Wörterbuch steht unter »divers« sowas wie »Vielfalt« oder »Unterschiedlichkeit« und nicht »gleichgeschaltet«.

e_f
Gast
e_f

lediglich die writing staff ist komplett weiblich.
creator & regisseur sind z.b. männlich (siehe video)
unter diversity versteht man übrigens nicht nur das geschlecht, sondern eine generelle vielfalt des backgrounds (kultur, sexuelle orientierung, hautfarbe, religion etc.)

p.s. unter »gleichschaltung« steht in meinem wörterbuch etwas ganz anderes…

Meedeo
Gast
Meedeo

Trotzdem sollte man meiner Meinung nach nicht damit preisen ein »diverses« Team zu haben. Das wirkt meist so, dass nicht (nur) nach den Fähigkeiten, sondern auch auf dem von dir beschriebenen »Background« geachtet wird. Zwanghafte Erstellung eines »diversen« Teams (wie es wahrscheinlich hier war), mindert bloß die Serie oft selbst, da so Bewerber abgelehnt wurden, die wahrscheinlich noch fähiger gewesen wären.
Schon als gesagt wurde, dass die Gender-Ratio 50/50 sei, kann man davon ausgehen, dass man darauf geachtet hat, dass nicht nur Frauen oder Männer eine Stelle bekommen (ungeachtet der Qualifikationen).

Guts
Gast
Guts

»Das wirkt meist so, dass nicht (nur) nach den Fähigkeiten, sondern auch auf den […] »Background« geachtet wird.«
So wie bei vielen dt. Animesynchros 😛

e_f
Gast
e_f

naja fakt ist, das frauen in der animations branche nach wie vor unterrepräsentiert sind und das garantiert nicht, weil sie schlechtere arbeit abliefern als ihre männlichen kollegen.
https://variety.com/2015/film/festivals/annecy-women-animation-marge-dean-kristy-scanlan-1201522706/

Italo Beat Boy
Gast
Italo Beat Boy

Meine Güte, was für ein schlecht gezeichneter Mist. Will CR uns das wirklich andrehen? Das guckt sich doch eh keiner an, das ist nicht mal ein Anime….

CR sollte lieber mehr Animes lizenzieren und nicht mit so ‘nem Müll ankommen. Und vor allem sollen die endlich mal HTML5 anbieten und nicht immer nur Flash-Player. Das die das noch gar nicht in den Griff bekommen haben…