Diskussionen um Absage des »[New Life+]«-Animes dauern weiter an

In den vergangen Tagen haben wir bereits über die Kontroverse rund um die Absage der geplanten Anime-Umsetzung von MINEs Light Novel »[New Life+] Young Again in Another World« berichtet. Dazu hatte sich auch Regisseur Yutaka Yamamoto geäußert, indem er die Otakus dafür verantwortlich machte. Nun meldeten sich auch Autor Masao Shiro (»Taekwondar Park«) und das Mangaka-Team Chiharu Takano (»Etten no Sora«) zu Wort.

Bereits kurz nachdem bekannt wurde, dass der Anime nicht mehr produziert wird, schrieb Masao Shiro scherzhaft dem verantwortlichen Produktionsteam auf Twitter, dass sie das restliche Budget dafür verwenden könnten, um seinen »monumentalen Anti-Hass-Manga« zu adaptieren. Da er in weiteren Kommentaren herablassende Bemerkungen gegen Light-Novel-Autor MINE und andere Japaner schrieb, wurde sein Account nun gesperrt.

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Auch das Mangaka-Team Chiharu Takano teilte nach der Bekanntgabe der Absage seine Meinung auf Twitter mit. Sie schrieben, dass die Entwicklungen eine abschreckende Wirkung auf die sozialen Medien haben und befürchten, dass Aussagen auf Webseiten wie Twitter den Lebensunterhalt der Schöpfer von Mangas und Light Novels gefährden könnten. »Ich verstehe, dass der ‘[New Life+]’-Anime abgesagt wurde, aber mit der Veröffentlichung der Light Novel aufzuhören ist schrecklich, ernsthaft gefährlich, wirklich beängstigend und ich fürchte, dass ich manche Dinge nicht auf Twitter sagen kann. Es ist eine Dystopie. Ich zittere.«, fügten sie hinzu.

Weiter schrieben sie, dass das Leben der Menschen »durch diesen allmächtigen Knüppel, der als ‘Menschenrechte’ bekannt ist«, ruiniert wird. »Ich habe weniger Angst vor einer Flagge ‘Für den Kommunismus’ als vor einem Knüppel ‘Für Menschenrechte'«, heißt es in einem Kommentar auf Twitter.

Das Mangaka-Team fügte jedoch hinzu, dass sie die rassistischen Behauptungen von MINE nicht verteidigen würden, aber sie seien sich auch nicht sicher, ob dies ein Grund ist, um den Autor direkt zu entlassen. Sie vermuten, dass die Absage weniger mit den rassistischen Tweets des Schöpfers MINE zu tun hatte, sondern mit dem Inhalt des Romans selbst. Sie gaben auch dem Verlag Hobby Japan einen Teil der Schuld: »Die Serie hat bereits 18 Bände erreicht. Wenn die Geschichte Hassreden enthält, was tut Hobby Japan dann eigentlich? Die Verantwortung liegt nicht nur beim Autor, sondern auch beim Herausgeber.«

Quelle: ANN

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1 Kommentar zu "Diskussionen um Absage des »[New Life+]«-Animes dauern weiter an"

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Gast
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Ich hab das Gefühl, dass New Life durch die Diskussionen bekannter ist als wenn es keine Absage der Serie gegeben hätte. 😀