Eurovision: Siegerin nach Kimono-Auftritt unter Rassismus-Vorwürfen

Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe des »Eurovision Song Contest« konnte die israelische Sängerin Netta mit dem Song »Toy« den Sieg für ihr Land einfahren. Doch schon während ihres Auftritts wurde große Kritik laut, wie die englische Tageszeitung »The Independent« berichtet. Ihre Performance, bei der sie in einen Kimono gekleidet war und viel mit japanischer Symbolik gearbeitet hat, soll laut den Kritikern rassistisch gewesen sein, da sie »kulturelle Aneignung« betrieben hat.

>> Video: Auftritt von Netta

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»Kulturelle Aneignung« bedeutet, dass Menschen – insbesondere hellhäutige Menschen aus dem Westen – sich Elemente fremder Kulturen selbst zu eigen machen. Das passiert zum Beispiel, wenn man die typische Kleidung einer anderen Kultur anzieht oder ihren Traditionen nachgeht. Laut den Kritikern ist dies rassistisch, da man so die andere Kultur verfälschen könnte und die Machtgefälle, die zwischen zwei Kulturen existieren können, nicht ausreichend beachtet werden.

Schon vor einigen Jahren hatten Kimono eine größere Kontroverse ausgelöst, nachdem ein amerikanisches Museum in Boston seinen Besuchern die Möglichkeit gab, einen Kimono im Rahmen einer Ausstellung, die den japanischen Einfluss auf westliche Künstler erforschte, anzuprobieren. Obwohl die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem japanischen Fernsehsender NHK erfolgte, zog sie amerikanische Studenten an, die heftig im Internet und im Museum dagegen protestierten. Auch hier wurde der Vorwurf der »kulturellen Aneignung« erhoben. Am Ende beschloss die Museumsleitung, die Kimono-Anprobe komplett zu streichen.

Doch während gewisse Aktivisten im Westen sich sehr daran stören, wenn Menschen mit weißer Hautfarbe Kimono tragen, sieht die Situation in Japan ganz anders aus. So hatte die japanische Fremdenverkehrszentrale, die der japanischen Regierung untersteht, beispielsweise Anfang des Jahres in Deutschland eine Videoinstallation am Frankfurter Bahnhof aufgestellt, mit der es Besuchern möglich war, virtuell einen Kimono und weitere traditionelle japanische Kleider anzuprobieren.

Auch YouTuber aus Japan haben sich ebenfalls zu diesem Thema geäußert. So hat beispielsweise Yuta, ein populärer YouTuber, der in seinen Videos Straßeninterviews in japanischen Großstädten macht, mehrere Japaner zu diesem Thema befragt und auch seine eigene Meinung dazu geäußert: Weder er noch auch nur eine einzige befragte Person sahen darin ein Problem, wenn Nicht-Japaner Kimono tragen.

Video – Was halten Japaner davon, wenn Ausländer Kimono tragen?:

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Weniger kontrovers hingegen war die Anime-Homage, die sich die Vertreter Ungarns, die Band AWS, für den »Eurovision Song Contest« haben einfallen lassen. Die Band fand sich während ihres Auftritts in einer bestimmten Formation wieder, die so sehr an die kultige Pose der Ginyu Force aus »Dragon Ball Z« erinnert, dass ein Zufall nahezu ausgeschlossen werden kann.

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Was meint ihr zu der Kritik an der israelischen Sängerin? Stimmt ihr den Aktivisten zu, dass man als Mensch mit weißem Hautton lieber keinen Kimono tragen sollte, oder seht ihr das Thema eher wie die Japaner?

Quelle: Twitter, The Independet

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Kommentare

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35 Kommentare und Antworten zu "Eurovision: Siegerin nach Kimono-Auftritt unter Rassismus-Vorwürfen"

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Herki
Gast
Herki

Ich bin bei den Japanern, wenn die schon kein Problem damit haben und sich vielleicht sogar dadurch geschmeichelt fühlen, warum sollten wir oder andere Nationen das dann.
Aber irgendeine Gruppe von Leuten hat ja immer gegen jeden kleinsten Piss etwas.

Juri-chan
Gast
Juri-chan

Da stimme ich dir zu. Wenn andere Länder Festlichkeiten oder Kleidung eines anderen Landes tragen gefällt denen doch die andere Kultur, ist doch was schönes.

Die Menschheit ist die meiste Zeit ihres Lebens einfach nur dumm.

Shinji
Gast
Shinji

Beim Japan das in Düsseldorf konnten die auch anprobiert werden. Wir stören uns doch auch nicht daran wenn zum oktoberfest sich touristen sich lederhose und Dirndl anziehen. Dass zeugt doch auch von Respekt einer anderen Kultur gegenüber sich zb an kulturfesten sich der jeweiligen Kultur passend zu kleiden. Sehe auch bei einem Auftritt kein problem

Shinji
Gast
Shinji

Japan day in Düsseldorf…..

GameWave
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GameWave

Ganz ehrlich die leute sind doch nur neidisch das Israel gewonnen hat und nicht ihr eigenes land…. Sie hat verdient den der auftritt war echt gut und der song ist im gegensatz zum rest noch gut gewesen

Myteakay
Gast
Myteakay

Da gab es ne Menge, die viel besser waren als Israel. Als ich mir das Lied angehört habe, habe ich mir gedacht, du meine Güte , was ist das für ein Unsinn. Deutschland war zum ersten Mal gut gewesen und auch für mich persönlich am besten.
Serbien klang auch sehr schön und auch Österreich. Außerdem, ist das mit ihrer Kleidung dasselbe, als würde sie Afrikanische traditionelle Kleidung tragen. Aber solange die Japaner kein Problem damit haben, dann ist ja auch gut. Trotzdem gelt das als Kultur verfälschung.

Mana
Gast
Mana

Ich fand das Lied auch nicht so schön und andere besser. Aber ich denke sie wurde auch evtl. eher mehr wegen der Botschaft gewählt…war so ja auch schon wohl nicht so unbekannt und das macht dann auch beim gewinnen gerne mal was aus.

Mercy
Gast
Mercy

Genau. Mana hat recht. Die Botschaft des israelischen Songs war clever und außerdem hat der Song durchaus etwas avantgardistisches. Kreativität wurde von den Massen belohnt. Der deutsche Song war genial gesungen, aber er war eben auch deutlich ernst und hatte keinen Gute-Laune-Faktor, den man nicht unterschätzen darf. Message +Kreativität + Witz -> Das konnte man nicht schlagen. 😉 Wieso haben wohl die Jungs aus der Tschechei von den Anrufern so viele Stimmen erhalten? Genau – Sexappeal plus Witz = 🙂 Es müssen immer mehrere Faktoren stimmen. ^^

Werner
Gast
Werner

Vollkommener Blödsinn. Als nächstes kommen sie damit daß Preußen keine Lederhosen tragen dürfen.

Wup
Gast
Wup

Sonst sind alle immer so scharf auf Vielfalt und Weltoffenheit. Das einzige Problem ist wahrscheinlich dass es sich um eine Israelin handelt und die Leute es nicht schaffen Politik und den ESC (oder was auch immer) zu trennen.

xygirl
Gast
xygirl

ESC ist und war schon immer eine politische Veranstaltung. Da geht es nicht um gute Musik oder sonstiges.

Haku
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Haku

Das Lied hat doch gerade nur wegen Politik gewonnen, weil es eine politische Botschaft vermittelt. Das ganze Lied ist Politik »I’m not your toy you stupid boy!«… das ganze Lied geht darum, dass Frauen sich nicht von Männern benutzen lassen sollen. Geht es noch politischer? Das Lied selbst war einfach nur, aus meiner Sicht, schlecht und ich konnte keinen Geschmack an diesem bekloppten Ding finden. Aber naja…

paduuul
Gast
paduuul

Meckern auf hohem Niveau! Dieses Gewese stammt doch garantiert wieder von luxusverwöhnten Akademikern, die alles haben ausser Probleme. Und die machen sie sich gezielt selbst, in dem sie sich in die Leben anderer einmischen und Diskussionen lostreten, wo keine vonnöten ist.
»Kulturelle Aneignung«!? Na, wenn ihr bei Krieh, Hungersnöten und Flüchtlingsverschleppung sonst keine Probleme hat, die zu lösen es gälte…

Undertaker
Gast
Undertaker

Totaler Schwachsinn, was die als Rassismus definieren.
Dann ist ja auch der Japantag in Düsseldorf rassistisch. xD
Was kommt als nächstes? Sind asiatische Restaurants dann auch rassistisch?
Wird nicht immer überall von Vielfalt usw geredet? Offen für andere Kulturen sein und mal mehr ausprobieren?

Wenn ich nen Kimono, ne Burka oder ein Fez tragen will, dann tu ich das auch!

stinkytoast
Gast
stinkytoast

Das ist mal wieder Peinlichkeit in Hochkultur, sorry. Dieses ganze Rassismusgestammel ist zu 99% nie der Rede wert und kommt meinst nur von Leuten mit zuviel Zeit (üblicherweise sog. SJWs), die offensichtlich nur mal im (virtuellen) Rampenlicht stehen wollen. Solche Anschuldigungen sind für echte Rassismus-Opfer eher noch eine Beleidigung als eine Hilfe, da der Ausdruck selbst für Nichtigkeiten missbraucht wird.
Ironischerweise ist es eigentlich sogar tatsächlich Rassismus, wenn ich allen hellhäutigen Menschen vorwerfe, sie würden »sich andere Kulturen zu eigen machen«, nur wenn sie mal Kleidung anderer Kulturen tragen… aber ein Rassismus gegen hellhäutige Menschen ist ja angeblich nicht existent, dass ich nicht lache.
Die Japaner in dem Video, auch wenn hier nicht direkt der ESC-Auftritt das Thema war, sehen das schon sehr vernünftig. Mit Rassismus hat das jedenfalls so viel zu tun wie das Dritte Reich mit einer Demokratie. Nämlich nichts.

Carlie
Gast
Carlie

Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte, dass die SJWs (das waren die 100pro, von denen kommt nämlich der Schwachsinn) die waren Rassisten sind: sie interessieren sich einen Dreck für die Meinung der Japaner (die ja überwiegend das Ganze als positiv empfinden und nichts dagegen haben bzw. es sogar toll finden wenn andere Kulturen sich für ihre Kultur interessieren), übergehen diese sogar, begegnen ihnen nicht auf Augenhöhe und entziehen ihnen somit das Mitspracherecht (wobei die Japaner in diesem Falle die einzigen wären die hier sprechen dürften), nur um über eine andere Gruppe, nämlichen die „Weißen“ hetzen zu können.

Daniel
Gast
Daniel

Der ESC war dieses Jahr wieder richtig klasse zu genießen.
Und dann kommt so ein Mist.
Die Japaner sollten mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommen.
Israel ist der verdiente Sieger.
Die Outfits sind für mich Nebensache beim ESC.
Aber an dieser Stelle muss man auch Michael Schulte für sein tollen Auftritt loben.
Platz 4 hätte ich jetzt nicht erwartet.

HanjiBuntaichou
Gast
HanjiBuntaichou

Die Japaner haben in dieser Sache doch gar nichts getan ?

Fall-Moon
Gast
Fall-Moon

Sag mal hast du dir den Artikel überhaupt gelesen oder einfach nur die Überschrift angeschaut und den Rest spekuliert?
Mit Japan hat das nicht im grringsten zu tun. Es sind irgendwelche westlichen Gruppierungen, die es als rassistisch sehen. Die Japaner haben da aber rein gar nichts dagegen. Viel eher fühlen sie sich geschmeichelt.

stinkytoast
Gast
stinkytoast

Auf GMX/web.de kann man heute ganz genau lesen, aus welcher Ecke dieser Vorworf mal wieder kommt. Der Name, der dort genannt wird, deutet nach kurzer Recherche haargenau auf die üblichen SJWs hin (wer hätte das gedacht), die alles und jeden hassen und ständig mit irgendwelchen Kampfbegriffen um sich werfen, nur um einmal in ihrem traurigen Leben Aufmerksamkeit zu bekommen.

Atsem
Gast
Atsem

also mal ehrlich, können diese gehirn vegetarier endlich ihren mund halten

Chris
Gast
Chris

Ich seh beim besten willen nicht wo das ein Kimono seien soll… Das ist einfach eine Pinke Jacke mit weiten Ärmeln und einem angedeuteten Gürtel, das sieht vielleicht im weitesten sinne aus 1km entfernung aus wie ein Kimono…
Ich kann auch nicht verstehen wie diese »Performance« es geschafft hat den ESC zu gewinnen. Egal in welchem Kritikpunkt man diesen Auftritt bewerten soll, es ist einfach unterirdisch schlecht. Sie kann nicht Singen, ihre Stimme hört sich nicht gut an und die Deko versucht einfach Krampfhaft ein bisschen Bling Bling zu erzeugen. Es ist angenehmer einem zufälligen Straßen Rapbattle zuzuhören als diesem Auftritt!

Willi.Wonka
Gast
Willi.Wonka

Oh mann, manche haben echt keine anderen Probleme…

Mizuki
Gast
Mizuki

Wenn es die Japaner kein Problem damit haben, dann ist es doch nicht schlimm. Es muss auch immer irgendwelche Ottos geben, die sich über Sachen aufregen mit denen die gar nichts am Hut haben. ?‍♀️

Ich war vor zwei Monaten noch in Japan und vorallem in Kyōto kann man sich für einen Tag nen Kimono ausleihen und damit rumlaufen. Und es waren hauptsächlich Touristen die sowas gemacht haben. Und keinen Japaner hat das gestört.

meisi1390
Gast
meisi1390

Bekommen diese Social Justice Warrior wegen jedem querliegenden Furz ein Problem?

Ernsthaft? wegen nem Kimino und Kultureller aneignung, das soll Rassistisch sein ein Kleidungsstück einer anderen Kultur anzuziehen?
Ehm ist es nicht eher fremdenfeindlich bzw rassistisch wenn man das kritisch sieht, wenn man Kleidungsstücke anderer Kulturen anzieht?

Mana
Gast
Mana

Ja würde auch eher sagen, dass es genau anders rum weitaus mehr der Fall wäre…

Wooky
Gast
Wooky

»die Machtgefälle, die zwischen zwei Kulturen existieren können, nicht ausreichend beachtet werden.« Dafaq did I just read 😀
Der zweite Weltkreig ist schon etwas vorbei^^

Mana
Gast
Mana

Immer wieder traurig über welchen Schwachsinn sich teilweise aufgeregt wird, obwohls viel wichtigere Themen gäbe.

Nyan-Kun
Gast
Nyan-Kun

Das dieser Rassismusvorwurf Schwachsinn ist und nicht der Rede Wert haben ja bereits schon andere zu genüge kund getan. Problematisch finde ich bei all diesen inflationären überzogenen Rassismusvorwürfen, dass dadurch der Begriff an sich trvialisiert und banalisiert wird. Dadurch verliert der Begriff seinen Schrecken und in Zukunft wird man dann nur noch schmunzelnd mit den Schultern zucken, wenn irgendwo wieder Rassismus geschrien wird.

Disee empfindsamen Leute, die immer wieder diese Vorwürfe äußern sollten sich mal Gedanken darüber machen was sie da machen.

stinkytoast
Gast
stinkytoast

Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass wir schon bei diesem Punkt angekommen sind, an dem der Begriff Rassismus bereits einen großen Teil seiner ursprünglichen Bedeutung verloren hat, da er schon seit geraumer Zeit fast nur noch für solche Banalitäten missbraucht wird.
Ich persönlich bin schon fast soweit, dass ich automatisch die Augen verdrehen muss, wenn in den Medien oder in der Politik mal wieder ohne zu überlegen mit dem Wort um sich geworfen wird, weil es so gut wie immer um Nichtigkeiten geht oder Fakten verdreht werden… denn natürlich ist immer »der hellhäutige Mensch« schuld – als ob diese Einstellung nicht Rassismus pur wäre.

Balmung
Gast
Balmung

Wenn Rassisten von Rassismus reden, dann kommt genau so etwas bei raus.

Was für eine blödsinnige Definition von Rassismus. Dann könnte man ja auch jeden Cosplayer irgendwie in diese Ecke schieben und als Rassist bezeichnen. Wieder Zeit zum fremdschämen.

Dann bin ich wohl auch ein Rassist, weil ich seit bald 20 Jahren zu 99% nur noch japanische Musik höre und ich mir somit deren Musikkultur angeeignet habe.

Das klingt mir alles zu sehr nach »Du hast gefälligst nur deine eigene Kultur zu vertreten/verbreiten« und ist damit eindeutig aus welche Ecke das kommt.

Shadowhunter12
Gast
Shadowhunter12

Ersten ein richtiger Kimono ist das ding was sie an hatte ja nicht eher ein Kleid was angelehnt wurde in die richtung von Kimono. Zum Thema von Museum wo man die anziehen konnte hätte ich persönlich richtig toll gefunden. Aber naja sind halt die Amies die haben eh immer mit allem Probleme.

Yoshiko Miako Machida
Gast
Yoshiko Miako Machida

Also so lang die Japaner das nicht beleidigend finden,dann ist es in Ordnung. Ich fand es nicht so schlimm,wie sie angezogen war. Mich hat die Frisur an Pucca erinnert,aber das Lied war nicht so gut. Abgesehen davon war ich überrascht,dass sie schon ins Finale gekommen ist und noch mehr,dass sie sogar gewonnen hat! Nach meiner Meinung hätten Ukraine,Norwegen oder Tschechien gewonnen. Die waren eindeutig besser als sie.

Mercy
Gast
Mercy

Das Popogewackel der tschechischen Jungs war ziemlich sexy, aber die Lyrics haben mir eigentlich gar nicht gefallen. Das ironische Nerdoutfit hatte einfach was. Da sind die kritischen und dennoch lustigen Zeilen von Netta schon wesentlich fortschrittlicher und passen ein klein wenig besser zu unserem aktuellen Zeitgeist. 😉 Musikgeschmack polarisiert meistens erheblich. Solange es friedlich bleibt, finde ich das unproblematisch. Rein musikalisch waren Schweden und Irland auch alles andere als übel. Der witzigste Beitrag hat gewonnen. Das ist auch etwas, was ich unserem eigentlich tollen deutschen Vertreter ankreiden würde. Das Lied war bewegend, aber es hat nicht unbedingt für ausgelassene Stimmung gesorgt. Meine Erwartungshaltung hat es nicht erfüllt, obwohl es toll gesungen war und der Text berührt hat. Lena hat z.B. gewonnen, weil sie damals voll auf Gute-Laune-Song gesetzt hat.

Mercy
Gast
Mercy

So ein absoluter Blödsinn. Sowas macht mich supersauer. Kulturelle Aneignung? Etwas dämlicheres hab ich aschon lange nicht mehr gehört. Es spricht doch absolut für eine weltoffene Haltung, das wunderbare Gefühl, ein so fantastisches Kleidungsstück zu tragen, auch einmal erleben zu wollen. Es spricht eher für eine reaktionäre Haltung, Menschen von so einem tollen Erlebnis abhalten zu wollen. Wieso sollte sich da im Übrigen jemand einmischen dürfen. Es ist eine individuelle Entscheidung, wie sehr sich jeder Einzelne mit einer bestimmten Kultur auseinandersetzen möchte. Machtgefälle? Manchmal muss man sich echt für die Menschheit schämen. By the way – hat sich jemand die ekelhaft hasserfüllten Youtubekommentare angetan, die man beim israelischen ESC-Beitrag teils lesen kann. Da sind ein paar ganz schreckliche politisch motivierte Rassismussschimpftiraden zu lesen. Das ist nicht nur stumpfe Trollerei. Das ist erbärmlicher Hass. Darüber müsste man sich aufregen, aber sicher nicht über Menschen, die gern mal traditionelle japansiche Kleidung auftragen wollen. Pfft …Wenn jemand aus dem Westen Kimono/Yukata tragen möchte, ist das nichts weiter als eine Ehrung der japanischen Kultur und darüber sollte sich jeder vernünftige Mensch schlicht freuen. <3 Spread love. Ignore ignorance. (●*∩_∩*●)